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Decadox
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Artikel | "Jackson DK-6 (Christian Olde Wolbers Signature)"
In diesem Artikel möchte ich euch die schon etwas länger auf dem Markt verfügbare "Jackson DK-6 (Christian Olde Wolbers Signature)" berichten. Ich werde (hoffentlich) kein Detail auslassen und mit größtmöglicher Objektivität vorgehen. Viel Spass beim lesen...
Einleitung
Ich war schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Metalgitarre im mittleren Preissegment, die auch für Solos und schnelle Läufe geeignet ist. Nicht, dass man mit einer Les Paul keine Solos spielen kann, aber 24 XJ Bünde und ein angenehmer Hals unterstützen meine großen Hände schon eher in den hohen Bünden als die kleinen Bünde einer Les Paul.
Ich hab mich also auf die Suche gemacht und erstmal in den örtlichen Musikshops nach einigen Gitarren gefragt, aber (wie üblich) war nie ein interessantes Modell vorhanden. Ich wollte eine schwarze Metalgitarre mit 24 XJ Bünden ohne Tremolo und habe erstmal die Onlinestores abgeklappert und alle Gitarren, die in Frage kommen rausgeschrieben. Tremolo und Vintagebrücke habe ich absichtlich außen vor gelassen, da ich eigentlich sehr angetan von "String-Thru-Body" Gitarren war. Beim surfen bin ich dann auf die "Jackson DK-6" gestoßen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Gespielt, gekauft und getestet...
Verpackung
Jackson liefert die Gitarre in einem Pappkarton aus, der mit weißem Styropor versehen ist, und somit die Gitarre fest im Karton hält. Zusätzlich wird die Gitarre in einer weißen Schutzhülle ausgeliefert, um eventuelle Kratzschäden beim Transport zu vermeiden. Außerdem bekommt man noch einen Trussrod-Schlüssel mitgeliefert. Hier der komplette Lieferumfang
Allgemeine Informationen
Die "Jackson DK-6" wird in Japan gebaut und reiht sich im Jacksonproduktspektrum in der "Pro Series Artist Signature" Serie ein. Christian Olde Wolbers gab die Sezifikationen der Gitarre vor und Jackson baut dieses Modell hauptsächlich in der 7-Saitigen Ausführung. Jackson entschied sich jedoch auch eine "normale" 6-Saiter Ausführung zu produzieren. Christian's Signatureserie kann man in schwarz und Camouflage bzw. als 6- oder 7 saitige Ausführung. Hier einige Infos zu Christian:
Christians Myspace : http://www.myspace.com/christianoldewolbers
Artikel : http://www.fearfactory.com/guit_world_ write_up_1.jpg
Spezifikationen
Schwarz! Das ist die Farbe, die bei dieser Gitarre dominiert. Die Gitarre ist mittelschwer und hat die klassische Dinkyform ("Superstrat"). Die Gitarre ist tiefschwarz lackiert und nahezu alle Teile dieser Gitarre sind in schwarz gehalten. Die Lackierung zieht jedoch Fingerabdrücke magisch an. Die Elektronikfächer wurden gut eingelassen und es gibt keinerlei scharfe Kanten an der Gitarre. Das kleine Fach auf der Rückseite der Gitarre macht einen Baterriewechsel kinderleicht. Die Gurtpins liegen optimal und sorgen für ein gutes Gleichgewicht beim Spielen im Stehen. Der Headstock ist sehr dick und angenehm zu erreichen beim stimmen. Die Stimmmechaniken liegen auf der unteren Seite des Headstocks. Neben dem "Jackson" Schriftzug ziert Christian's Unterschrift den eleganten Headstock der Gitarre. Die Trussrodabdeckung ist klassisch gehalten und dient als Unterlage der Unterschrift. Auf der Rückseite des Headstocks befindet sich ebenfalls Christians Unterschrift.
Der schwarz lackierte, geschraubte Hals mit einer 25.5 Zoll Mensur und 24 XJ Bünden lässt sich leider nicht so optimal bespielen wie einen Naturholzhals. Der Hals ist dennoch optimal für meine Hände geformt. Die Halsform liegt irgendwo zwischen Ibanez RG und Les Paul (Eher Les Paul). Bis zum 22. Bund lässt sich alles super bespielen, aber dann stört die Dicke des Hals am Verschraubungspunkt etwas. Das Ebenholzgriffbrett ist der optische Hammer der Gitarre. Das tiefe Schwarz und die fehlenden Inlays unterstreichen die schlichte Optik der Gitarre optimal.
Die Bünde sind wirklich perfekt abgeschliffen und bei schnellen Slides über größere Strecken bleibt man nicht hängen an den Kanten des Griffbrettes. Sehr löblich! Die D-Saite schnarrte im 0-Bund etwas, was mich zum Saitenwechsel bewegt hat. Also 10er Saiten rauf und erstmal gestimmt. Die Brücke musste ich etwas hochstellen, damit kein Schnarren mehr zu hören ist. Nun ist alles optimal eingestellt. Jeder Bund der Gitarre klingt und ist sauber zu benden. Keine Angst! Obwohl die Inlays fehlen, kann man trotzdem sehr gut die Bünde erkennen, da die Positionsmarkierungen auf der Oberseite des Griffbrettes sehr deutlich zu erkennen sind. Insgesamt ist die Gitarre qualitativ hochwertig und sauber verarbeitet. Die Mechanik der Gitarre arbeitet zuverlässig und lässt sich sehr gut justieren. Brücke und Stimmmechaniken sind gut einstellbar.
Elektronik
Der EMG 81er wurde sauber eingebaut und ordnungsgemäß verdrahtet. Der Poti funktiert einwanfrei und ohne knistern beim drehen. Die Klinkenbuchse hält das Gitarrenkabel sicher fest und wurde sauber verlötet.
Sound
WOW! Obwohl die Spezifikationen der Gitarre nicht viel Flexibilität verspricht (Was ehrlich gesagt auch stimmt
), kommt wirklich viel Sound rüber. Den Volumepoti aufdrehen und mehr kann man eh nicht machen. Die Gitarre macht richtig Druck und erzeugt wirklich "volle" Töne. Sehr dicker und durchsetzungsfähiger Sound. Clean ist die Gitarre nicht so stark wie verzerrt, aber trotzdem sehr angenehm zu hören. Ein Humbucker in Halsposition würde das Gesamtpaket sicher verbessern in Punkto Cleansound. Was mir an der Gitarre aufgefallen ist, dass die Powerchords viel dicker und voller rüberkommen als bei meiner Les Paul. Am meisten hat mich beeindruckt, dass Pinch Harmonics wie von selber klingen.
Die größten Einbußen macht man bei dieser Gitarre in Punkto Flexibilität und Cleansound, aber das stört mich ehrlich gesagt überhaupt nicht
Fazit
Eine puristische Metalgitarre für Rythmgitarristen mit schlichter Optik und einem Hammerpreis (533,00 €)
PS: Fotos im Anhang

In diesem Artikel möchte ich euch die schon etwas länger auf dem Markt verfügbare "Jackson DK-6 (Christian Olde Wolbers Signature)" berichten. Ich werde (hoffentlich) kein Detail auslassen und mit größtmöglicher Objektivität vorgehen. Viel Spass beim lesen...
Einleitung
Ich war schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Metalgitarre im mittleren Preissegment, die auch für Solos und schnelle Läufe geeignet ist. Nicht, dass man mit einer Les Paul keine Solos spielen kann, aber 24 XJ Bünde und ein angenehmer Hals unterstützen meine großen Hände schon eher in den hohen Bünden als die kleinen Bünde einer Les Paul.
Ich hab mich also auf die Suche gemacht und erstmal in den örtlichen Musikshops nach einigen Gitarren gefragt, aber (wie üblich) war nie ein interessantes Modell vorhanden. Ich wollte eine schwarze Metalgitarre mit 24 XJ Bünden ohne Tremolo und habe erstmal die Onlinestores abgeklappert und alle Gitarren, die in Frage kommen rausgeschrieben. Tremolo und Vintagebrücke habe ich absichtlich außen vor gelassen, da ich eigentlich sehr angetan von "String-Thru-Body" Gitarren war. Beim surfen bin ich dann auf die "Jackson DK-6" gestoßen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Gespielt, gekauft und getestet...
Verpackung
Jackson liefert die Gitarre in einem Pappkarton aus, der mit weißem Styropor versehen ist, und somit die Gitarre fest im Karton hält. Zusätzlich wird die Gitarre in einer weißen Schutzhülle ausgeliefert, um eventuelle Kratzschäden beim Transport zu vermeiden. Außerdem bekommt man noch einen Trussrod-Schlüssel mitgeliefert. Hier der komplette Lieferumfang
- Pappkarton
- Gitarre
- Schutzhülle
- Trussrod-Schlüssel
Allgemeine Informationen
Die "Jackson DK-6" wird in Japan gebaut und reiht sich im Jacksonproduktspektrum in der "Pro Series Artist Signature" Serie ein. Christian Olde Wolbers gab die Sezifikationen der Gitarre vor und Jackson baut dieses Modell hauptsächlich in der 7-Saitigen Ausführung. Jackson entschied sich jedoch auch eine "normale" 6-Saiter Ausführung zu produzieren. Christian's Signatureserie kann man in schwarz und Camouflage bzw. als 6- oder 7 saitige Ausführung. Hier einige Infos zu Christian:



Offizielle Website : http://www.fearfactory.com/nuke/modules.php?name=Encyclopediawww.wikipedia.org schrieb:Christian Olde Wolbers (born August 5, 1972 in Antwerp, Belgium) was the second bassist of the industrial metal band Fear Factory from 1994 to 2002 when the group disbanded. Since the group reformed in 2004, Christian has switched instruments, replacing guitarist Dino Cazares (Byron Stroud of Strapping Young Lad fame filled the empty bass position).In addition to his role as bass player he handled "extra soundbytes" and "transforming cuts" on the groups Digimortal album. He is talented at many other instruments including keyboard, turntables and upright bass. He is also a remixer and "beat maker" working under the name "the edgecrusher" (taken from the title of a fear factory song)
Wolbers did not come to North America until 1993, after being in college in 1990/1991. He joined Fear Factory in 1994 after former bassist Andrew Shives was asked to leave the group. He met the band in Los Angeles, California before finally joining and creating the now "classic" Fear Factory line-up. Christian's first recorded output with the band was on their second full-length album Demanufacture. In July 2005, Belgian newspaper Het Laatste Nieuws reported that Olde Wolbers was in a relationship with singer Karen Damen of the Belgian group K3. In 2006, he will be helping with the production and mixing of Danish metal band Mnemic's third album. He is currently filling in as live guitarist for korn on their European tour.
Christians Myspace : http://www.myspace.com/christianoldewolbers
Artikel : http://www.fearfactory.com/guit_world_ write_up_1.jpg
Spezifikationen
- Jackson Dinky Gitarrenform (Mahagoni Korpus/Decke (Arched Top))
- Farbe "Black"
- 1x EMG 81 (Aktiv)
- Schwarze Hardware ("String-Thru-Body")
- 25.5" Mensur
- 3 teiliger Mahagony Bolt-On Hals mit "Satin Finish"
- Die-Cast Mechaniken
- 24 Bünde (XJ)
- Keine Inlays
- Kein Binding
- Ebenholzgriffbrett (Ebony)
- 1x Volumepoti
Schwarz! Das ist die Farbe, die bei dieser Gitarre dominiert. Die Gitarre ist mittelschwer und hat die klassische Dinkyform ("Superstrat"). Die Gitarre ist tiefschwarz lackiert und nahezu alle Teile dieser Gitarre sind in schwarz gehalten. Die Lackierung zieht jedoch Fingerabdrücke magisch an. Die Elektronikfächer wurden gut eingelassen und es gibt keinerlei scharfe Kanten an der Gitarre. Das kleine Fach auf der Rückseite der Gitarre macht einen Baterriewechsel kinderleicht. Die Gurtpins liegen optimal und sorgen für ein gutes Gleichgewicht beim Spielen im Stehen. Der Headstock ist sehr dick und angenehm zu erreichen beim stimmen. Die Stimmmechaniken liegen auf der unteren Seite des Headstocks. Neben dem "Jackson" Schriftzug ziert Christian's Unterschrift den eleganten Headstock der Gitarre. Die Trussrodabdeckung ist klassisch gehalten und dient als Unterlage der Unterschrift. Auf der Rückseite des Headstocks befindet sich ebenfalls Christians Unterschrift.
Der schwarz lackierte, geschraubte Hals mit einer 25.5 Zoll Mensur und 24 XJ Bünden lässt sich leider nicht so optimal bespielen wie einen Naturholzhals. Der Hals ist dennoch optimal für meine Hände geformt. Die Halsform liegt irgendwo zwischen Ibanez RG und Les Paul (Eher Les Paul). Bis zum 22. Bund lässt sich alles super bespielen, aber dann stört die Dicke des Hals am Verschraubungspunkt etwas. Das Ebenholzgriffbrett ist der optische Hammer der Gitarre. Das tiefe Schwarz und die fehlenden Inlays unterstreichen die schlichte Optik der Gitarre optimal.
Die Bünde sind wirklich perfekt abgeschliffen und bei schnellen Slides über größere Strecken bleibt man nicht hängen an den Kanten des Griffbrettes. Sehr löblich! Die D-Saite schnarrte im 0-Bund etwas, was mich zum Saitenwechsel bewegt hat. Also 10er Saiten rauf und erstmal gestimmt. Die Brücke musste ich etwas hochstellen, damit kein Schnarren mehr zu hören ist. Nun ist alles optimal eingestellt. Jeder Bund der Gitarre klingt und ist sauber zu benden. Keine Angst! Obwohl die Inlays fehlen, kann man trotzdem sehr gut die Bünde erkennen, da die Positionsmarkierungen auf der Oberseite des Griffbrettes sehr deutlich zu erkennen sind. Insgesamt ist die Gitarre qualitativ hochwertig und sauber verarbeitet. Die Mechanik der Gitarre arbeitet zuverlässig und lässt sich sehr gut justieren. Brücke und Stimmmechaniken sind gut einstellbar.
Elektronik
Der EMG 81er wurde sauber eingebaut und ordnungsgemäß verdrahtet. Der Poti funktiert einwanfrei und ohne knistern beim drehen. Die Klinkenbuchse hält das Gitarrenkabel sicher fest und wurde sauber verlötet.
Sound
WOW! Obwohl die Spezifikationen der Gitarre nicht viel Flexibilität verspricht (Was ehrlich gesagt auch stimmt
Die größten Einbußen macht man bei dieser Gitarre in Punkto Flexibilität und Cleansound, aber das stört mich ehrlich gesagt überhaupt nicht

Fazit
Eine puristische Metalgitarre für Rythmgitarristen mit schlichter Optik und einem Hammerpreis (533,00 €)
PS: Fotos im Anhang
- Eigenschaft