Atmung

  • Ersteller sax-tone
  • Erstellt am
sax-tone
sax-tone
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.04.09
Registriert
02.04.07
Beiträge
12
Kekse
0
Hallo!

Meine Frage:
Wie kann man seine Atemtechnik verbessern?

Würd mich mal interessieren ob mir da jm. ein paar tipps geben könnte...
 
Eigenschaft
 
Hmm, ich weiß nich, ob ich richtig verstanden hab was du meinst,
aber zu ner guten Atmung gehört eine gewisse Spannung des Zwerchfell
und der Muskulatur an Bauch und der Brust. Du solltest auch nie mit Luft
sparen, sonst wird der Sound "abgeklemmpt" und "eng". Hol regelmäßig
Luft und geh nich gleich voll in Reserve sonst hast du eine sehr lange Atempause
im Stück.
 
Ich meinte wie kann ich die zwechfellatmung trainieren damit der luftstrom gleichmäßiger wird und der luftvorrat nicht so schnell aufgebraucht ist.
Hab von speziellen Atemübungen gehört ,die das verbessern.
 
mein lehrer hat mir da mal was gezeigt, bin mir aber net mehr so sicher wie das genau ging. zuerst atmest du durch den mund ein, so dass du zuerst den bauch aufpumpst, dann den brustkorb. dann atmest du langsam über den kehlkopf durch den mund aus. ich glaub so war das. und das machst du dann vor dem üben ne viertelstunde. du kannst dich auch auf den boden legen und ein buch oder so was auf dein bauch legen, dann isses einfacher.
 
Danke. sowas mit auf den bauch legen un bauchatmung trainieren hab ich auch schun gehört. Ist aber mal ein guter Anfang=)
 
Aso, damn, hab ich oben vergessen. Die berühmte Stütze ... Man soll
sich die Luft nach unten denken, nicht flach aus der Brust atmen, sondern
den kompletten Bauch als Luftbehälter nutzten. Die Übungen dazu hat hurdy
ja beschrieben, allerdings kannst du auch statt nur auszuatmen auch Töne
aushalten zum Einspielen, da bekommst du auch gleich das Gefühl dafür, wie
du die Luft für deinen Ton einsetzen sollst.
 
In James Galway, Die Flöte heißt es, dass man 4 Sekunden lang einatmet, 4 S lang die Luft anhält und dann 4 S lang ausatmet. Das eben immer mehr steigern, also mehr Sekunden. Kannst auch je nach Lungenvolumen auch bei 10 S oder so anfangen.
 
Thx. das werd ich mal ausprobieren. Is nämlich net so toll, wenn man bei zu oft Luft holen muss^^
 
Auf den Rücken legen, Buch auf den Bauch undganz angsam und kontrolliert rauf und runter.

@Livia: nicht einfach, aber bringt mordsmäßig was!
 
Du kannst dir beim Spielen auch vorstellen, dass du die Luft durch einen Strohhalm bläst. So wenig Luft benötigst du nämlich eigentlich nur, um die Töne zum klingen zu bringen.

Am Anfang bläst man oft ins Sax wie bekloppt und das ist einfach verschwendete Luft.

Versuch es mal mit Strohalmtrick. Einfach die Luft schmal führen. Eine Gute Ansprache und somit auch weniger Luftverbrauch, bringt auch die richtige Zungenposition im Mund. Am besten eigenet sich dafür die "i" Stellung. Sag einfach mal den Buchstaben i und halte die Zunge in dieser Position.
Dann einfach das Sax in den Mund. Der Luftstrom fließt in der i Position der Zunge am schnellsten.
 
Was mos erwähnt - den Strohhalmtrick - das hilft wirklich sehr.

Ich stell mir vor, das Sax ist eine enge Bahn und da muss die Luft durch (obwohls so eng ist) - und dabei auch dran denken, dass mans durch das gaaaaaanze Sax durchblasen muss. Also am Anfang wirklich die ganze Saxform "durchdenken" beim durchblasen.
Dadurch wird der Luftstrom fester, langsamer und gleichmäßiger.
(Bei mir heißt's "Düseneffekt" *g*)

LG saxycb
 
- und sich gründlich die Phrasierung überlegen. In den Noten sich Atemzeichen einfügen. Stellen für Schnappatmung und wo man ausführlich Atem holt. Zum Noten lernen gehört auch Phrasierung lernen zu dem eben Atmen gehört. Mit der Zeit lernt man dann den Überblick zu bekommen, aber ohne System bzw. sytematische Überlegungen wirst du es nicht schaffen.
 
Cool. Von dem Strohhalmtrick hatte ich bisher noch nix gehört. muss ich gleich mal ausprobieren^^ ich hab meistens das problem, wenn ich mehrere takte nur Achtel spiele (also gerade bei irgendwelchen übungen) geht mir die luft schneller aus.
 
Hm, wahrscheinlich hab ich irgendwas falsch verstanden, aber der Strohhalm-
trick hört sich irgendwie auch nach Strohhalmsound an ... Die Sache mit der
Luft ist nicht, so wenig wie möglich zu verbrauchen, sondern rechtzeitig zu
atmen. Luft gibts überall umsonst, also nicht damit geizen, sondern raus mit
dem Sound.
 
Hm, wahrscheinlich hab ich irgendwas falsch verstanden, aber der Strohhalm-
trick hört sich irgendwie auch nach Strohhalmsound an..

Gut, du spielst ja schon länger und wirst von daher automatisch weniger Luft verbrauchen. Wenn man aber noch ziemlich am Anfang ist, dann bläst man Unmengen an Luft raus, die man noch hätte brauchen können.

Bei manchen Passagen kannst du eben nicht mal eben wieder Luft holen, wann du willst. Sonst zerreist es das Stück. Es ist also schon wichtig, sich die Luft einzuteilen, seine Grenzen zu kennen.

Das mit dem Strohhalm ist eher eine mentale Sache. Du stellst es dir vor und machst automatisch eine ergonomischere Luftführung. Je besser die Luftführung ist, desto besser wird auch der Sound.

Ich kann überigens jedem das Buch von David Liebman empfehlen. "Mein persönlicher Saxophonsound". Das ist geballte Information pur. Du musst die Seiten teilweise zig mal lesen, um die ganzen Informationen zu kapieren und umzusetzten. Es ist aber eine sehr große Hilfe.
 
Bei manchen Passagen kannst du eben nicht mal eben wieder Luft holen, wann du willst. Sonst zerreist es das Stück. Es ist also schon wichtig, sich die Luft einzuteilen, seine Grenzen zu kennen.

Das stimmt natürlich, so n bisschen Gefühl für die Phrasen und wo man nich
atmet sollte schon sein ...
 
...und was ist mit der Zirkulationsatmung? Benuzt die hier irgendjemand oder ist das nicht so dolle fürs Sax ? Bin doch auch noch blutiger Anfänger und sauge alle Tipps auf...;)
 
Meinst Du die Zirkularatmung?
Die wird eigentlich nur beim Didgeridoo verwendet. Bei allen anderen Blasinstrumenten steht die Luftsäule bis in den Bauch hinunter und das kannst Du nicht mehr zirkular machen.
 
Quatsch, natürlich kann man die Zirkularatmung verwenden.
 
Einspruch, Euer Hoheit! :)

Zirkularatmung geht auch mit Sax, Fagott, Klarinette...
Ich hab' selberst mal gehört, wie bei einm Stück der "Kölner Saxophon Mafia" einer der Spieler konstant über Minuten einen tiefen Ton auf einer Kontrabassklarinette gehalten hat.

Ein gewisser Herr Gorelick begrüßt eine Reihe Leute per Handschlag bei seinem konzert, während er 10 Minuten oder so einen Ton auf dem Sopran hält.

John Surman beherrscht Zirkularatmung auf dem Baritonsaxophon ... usw ... :)

Grüße
Roland

EDIT:
PS: Mit "Euer Hoheit" war die Eisprinzessin gemeint ... :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben