Audio-/Midi-Interface mit Routingfunktion gesucht

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AnnaD
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Hallo Forum,

ich suche ein Audio-/Midi-Interface mit Routingfunktion.

Kurz zum Einsatzbereich: Ich bin Keyboarderin in einer Band und möchte (live und im Proberaum) einen Laptop als Klangerzeuger nutzen. Der soll per USB an das gesuchte Audio-/Midi-Interface angeschlossen werden, das wiederum den Output ans Mischpult gibt (das Mischpult, das auch die Outputs der anderen Bandmitglieder bekommt). Wichtig ist mir nun, dass ich einerseits mich selbst vernünftig per Kopfhörer abhören kann, aber gleichzeitig auch die anderen Bandmitglieder. Das Mischpult bietet nicht die Möglichkeit, mir ein eigenens Monitorsignal zu mischen, deswegen kann ich nur ein allgemeines Monitoring bekommen. Meine Idee ist nun, dass ich das allgemeine Monitoring-Signal vom Mischpult nehme und in einen Eingang des Audiointerfaces schicke. Dann könnte ich mir (am besten mit einem Regler direkt am Interface) meinen eigenen Monitoring-Sound mit dem allgemeinen Monitoring vom Mischpult und meinem eigenen Signal aus dem Interface zusammenmischen. Das Problem ist an dieser Stelle nur, dass das allgemeine Monitoringsignal nicht wieder durch den Mainoutput ans Mischpult gehen darf, damit es kein Rückkopplung gibt. Daher brauche ich eine Routing-Funktion, die das irgendwie verhindert.

Ich hoffe, ich konnte einigermaßen schildern, was ich mir vorstelle :) Habt ihr Tipps für mich?

Vielen Dank :)
 
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RME Firefaces können das mit der Totalmix-Software, nachdem Du keinen Preisrahmen genannt hast, schmeiß ich die mal in die Runde.

Banjo
 
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Wenn es klein und kompakt sein soll, dann wäre das hier auch eine mögliche Alternative:

 
Die Scarlett-Serie von Focusrite sollte das können, zumindest mein altes Scarlett 18i8 könnte es - aber nicht wirklich mit Reglern an der Oberfläche, sieht man mal von den Gain-Regler ab, mit denen man die Lautstärke der Zuspielung vom Pult auch einstellen könnte.
 
Super! Danke schonmal für die TIpps, die ich mir gleich mal anschauen werde. Ich hatte tatsächlich keinen Preisrahmen genannt. Ist immer so eine Sache. Ich möchte möglichst nicht mehr als 300 Euro dafür ausgeben (gerne auch weniger...). Weil ich es oft transportieren möchte, wäre ein kleineres Gerät tendenziell besser.
 
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Für das Scarlett 18i8 habe ich gebraucht unter 200€ bezahlt. Die Audio-Qualität finde ich sehr gut. Nicht auf dem Level von RME oder Universal Audio Apollo, dafür muss man auch sein Auto für die Refinanzierung nicht verkaufen. :evil: Von der Scarlett-Reihe gibt es viele Geräte als 1st, 2nd und 3rd Generation. Das 18i8 läuft nur in der 1st Gen Version unter Linux vollständig (mit seinem Matrix-Mixer). Umgekehrt ist zu prüfen, ob die alten Generations noch ausreichend Treibersupport für ein aktuelles OS X oder Windows haben.

Mit dem Scarlett 18i8 1st Gen bekomme ich auf einem älteren Lenovo Thinkpad i5 mit kxStudio Linux 16.04 eine Puffereinstellung von 64 Samples hin, was ich zum Spielen von Software-Synthesizern unspürbar flott finde. (Getestet mit den Synthesizern Dexed und setBfree, beide eher genügsam. In dem Fall ohne Low-Latency-Systemkern, da der ressourcenhungrig ist und der Lüfter so oft angeht damit :ugly:)
 
Cool! Wie sieht es mit kleineren Geräten der Focusrite-Scarlett-Reihe aus? Und haben die auch einen Regler, um das Verhältnis von Linein und selbst erzeugtem Sound zu steuern? Ich finde das anhand von den Infos, die ich im Netz dazu finde, sehr schwer nachzuvollziehen.
 
Nach etwas googlen ist es wohl so, das alle Scarlett der 3rd Gen (ausser die ganz Kleinen) eine Software zum Routen haben (Fokusrite Control)
https://customer.focusrite.com/site... Control Scarlett 3rd Gen User Guide_DE_0.pdf
Somit müsste meiner Einschätzung nach ein Scarlett mit 2 Inputs und 4 Outputs als das kleinstmögliche für dein Anliegen gehen...
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_4i4_3rd_gen.htm
An dieser Stelle, sofern hier kein User des Teils das bestätigen kann, würde ich den Grossen T befragen...
 
Du musst natürlich aufpassen, dass du tatsächlich Routingmöglichkeiten im Interface hast. Also das Signal, Summe der Band, auf die Kopfhörer Routen kannst und nicht aber wieder ans FOH schickst.
Bitte sei dir bewusst, dass du das Keyboardsignal zweimal bekommst.
Ich frag mich, ob es ein Interface sein muss oder nicht besser ein Mixer mit entsprechendem Routing. So könntest du auch noch etwas an der Klangeinstellung deines Monitorings regeln.

mal auf die schnelle geschaut z.B.

https://www.thomann.de/de/soundcraft_ui12_bundle.htm?o=2&search=1569861617
https://www.thomann.de/de/soundcraft_ui12_bundle.htm?o=2&search=1569861617

Ob das jetzt das alles kann, weiß ich jetzt nicht.
 
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Was ich am Steinberg UR22mk2 super finde, ist der Regler, mit dem ich das Lautstärkeverhältnis von Linein (=Summe der Band) und VST (=eigenes Spiel) anpassen kann. Das fehlt mir beim Focusrite Scarlett. Über den Regler bei dem Interface von Steinberg könnte ich ganz unkompliziert mit nur einem Regler live die Lautstärkeverhältnisse der beiden Quellen anpassen. Beim Focusrite stelle ich mir das so vor, dass ich - falls ich mich mal nicht gut genug höre - erstmal das Linein-Signal erhöhen muss, dann ist mir aber vielleicht die Gesamt-Kopfhörerlautstärke zu hoch, also muss ich die wieder gegenregeln und dann mal schauen, ob es dann passt oder ich wieder am Gain drehen muss, etc. Ein ähnliches Gefummel hatte ich bei meiner bisherigen Minimischpult-Lösung - und das fand ich live immer ungünstig.

So gesehen wäre das Interface von Steinberg gut geeignet, leider mischt es aber die beiden Linein-Kanäle zu einem Monosignal und das finde ich schade. Gibt es denn einen solchen Regler noch an irgendwelchen anderen Audiointerfaces?
 
Ist doch aber viel flexibler das mit einem virtuellen Mischpult wie beim Scarlett zu mischen wo ich jeden Kanal einzeln einstellen kann, als der Knopf, der das Verhältnis von Computer zu Direct Monitoring einstellt.

Das ist zwar vielleicht einfacher, aber eben auch unflexibler, je nachdem, was man machen will.
 
Ja, da hast du natürlich recht. Die Scarlett-Geräte sind sicherlich deutlich flexibler. Aber für live finde ich den Mix-Regler sehr angenehm. Nichtsdestotrotz ist beim Steinberg UR22mk2 ja ohnehin das Problem, das DirectMonitoring nur mono zu haben. Schön wäre beides: Einen solchen Regler zu haben UND Stereo-Monitoring.
 
Ich bin gerade auf das Steinberg UR22C gestoßen, das offenbar erst kurz erhältlich ist. Es hat einen neuen "mono"-Schalter für den Kopfhörerausgang. Ich schließe daraus, dass - wenn der Schalter nicht aktiv ist - das Kopfhörersignals aus den LineIn-Eingängen stereo abhörbar ist. Das wäre dann genau das, was ich brauche! Würdet ihr auch so verstehen, oder?

--------

Und hat jemand mit dem Presonus Studio 24C Erfahrung? Das hat ebenfalls den für mich wichtigen Mix-Regler, aber hier konnte ich nicht herausfinden, ob das LineIn-Signal nur mono oder auch stereo abhörbar ist (wobei ich bei dem Interface der Anschlüsse irgendwie nicht so günstig finde).
 
as Kopfhörersignals aus den LineIn-Eingängen stereo abhörbar ist.
richtig...
Zitat Manual:
MONO]-Schalter
Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, wird das an den [MIC/LINE 1/2]-Buchsen anliegende Signal zu den Buchsen [MAIN OUT L/R] und die Kanäle L/R der [PHONES]-Buchse geführt.
Wenn der Schalter ausgeschaltet ist, wird das an der [MIC/LINE 1]-Buchse anliegende Signal zu der [MAIN OUT L]-Buchse geführt und das an der [MIC/LINE 2]-Buchse anliegende Signal zu der [MAIN OUT R]-Buchse.
Bei der Buchse [PHONES] wird das an der [MIC/LINE 1]-Buchse anliegende Signal zum linken Kanal geführt und das an der [MIC/LINE 2]-Buchse anliegende Signal zum R-Kanal.
 
Danke für die Antwort.

Och nö... Das heißt, das LineIn-Signal geht auch wieder zum MainOut raus? Das soll es nicht - und das wäre anders als beim Steinberg UR22mk2. Kann man das deaktivieren?
 
Ich hoffe, ich konnte einigermaßen schildern, was ich mir vorstelle :) Habt ihr Tipps für mich?
Ja, hier mein Tipp.

Was immer hilft, ist eine Zeichnung.
  • Manchmal auch mehrere für alternative Einsatzszenarien.
  • Gucken geht oft besser als mühsam zu lesen.

Wer darin ungeübt ist, malt halt Kästchen für die Geräte, beschriftet sie, zieht Signalleitungen und beschriftet sie mit "USB", "MIDI" "Line Out", "Mikro", "Speaker" und was auch immer.

Und damit ist man schon ganz nah dran an einem Blockdiagramm des eigenen Aufbaus. Was Diskussion, Nachfragen und Vorschläge durchaus vereinfachen kann :)


TOOLS dafür sind beispielsweise:
  • Papier, Bleistift und Scanner / Smartphone
  • Paint, Gimp und wie sie alle heißen
  • MS-Office, Open Office usw.
  • usw.
Hardcore-Elektroniker haben da sowieso noch ein Progrämmchen parat, aber das täte hier nicht unbedingt Not :D
 
Kurz und knapp: Das was Du willst, gibt es nicht bei den Audio-Interfaces.

Klein, günstig, unabhängige Mixe für Main- und Monitor-Output - das wird nix.

Kleine und günstige AIs haben wenige Eingänge, idR zwei, und da braucht's nunmal keinen DSP-Mixer, welcher aber für deinen dritten Wunsch unabdingbar ist.

Der DSP-Mixer der Presonus-Audio-Interfaces ist schon sehr speziell, andererseits müsste man ihn nur einmal grob einstellen bzw. konfigurieren, mal schnell was nachregeln ist aber auch nicht ohne.

Ach ja und wenn jetzt die Richtung Kompaktmixer eingeschlagen werden soll, der braucht dann auch einen gewissen Ausstattungsumfang und ist dann nicht mehr so kompakt und günstig.

Mit dem Steinberg UR44 sollte möglich sein was Du möchtest, wenn ich mich recht erinnere, müsste im Zweifelsfall aber auch nochmal drüber schauen.
 
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Danke für eure Antworten.

Ich glaube, ich habe ein Gerät gefunden, das genau das kann, was ich suche: Mackie Big Knob Studio. Ich habe mir das jetzt mal bestellt und werde testen...
 

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