Audiointerface und Mikro für erste Ampabnahmen

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Hi alle zusammen,

Sicher gibt es hier dafür schon gefühlte 10000 Threads, aber da die Suchfunktion wenig weitergeholfen hat, versuche ich es mal selbst :)

Also, die Sache ist die: Ich mache seit 3 Jahren Musik am PC und benutze dazu diverse VST(i)s und Samples.
Jetzt will ich mehr: eigene Rocksongs aufnehmen!

Da das relativ schnell gehen soll und ich am Wochenende schon ziemlich viel Geld in eine neue Gitarre und Zubehör investiert habe und somit mein Konto erstmal eine Pause braucht, suche ich nach einer kostengünstigen Alternative zum Sennheiser E606 und ein passendes Interface zum Aufnehmen.

Gestalten möchte ich das so:

Mit meiner Epi Les Paul Custom und meinem Vox VT30 will ich gerne einspielen. Dazu würde ich gerne ein günstiges, aber dennoch möglichst gutes Mikro für die Verstärkerabnahme verwenden. Dafür brauche ich dann doch bestimmt einen Vorverstärker oder etwas in der Art? Ein Eingang reicht mir dafür voll aus. Von da aus solls dann entweder über USB oder per Cinch/Klinke in meine ESI Juli@ Soundkarte gehen. Ab da komme ich dann wieder klar ;). Schön wäre es, wenn das Mikro sich auch einigermaßen für Posaunen- und Trompetenaufnahmen eignen würde, das ist aber erstmal zweitrangig.

Angeguckt hab ich mir mal dieses Mic hier: https://www.thomann.de/de/superlux_d10b.htm
Ist sicherlich nicht das Gelbe vom Ei, aber angeblich noch besser als der Shure SM57 Nachbau von t.bone (https://www.thomann.de/de/the_tbone_mb75.htm). Ist ja auch nur übergangsweise.
Hat denn schon jemand (sowohl positive als auch negative) Erfahrungen mit dem D10b gemacht? Würde mich über jede Info freuen, da die Mikrofondemos auf Thomann ja immer etwas gefälscht sind :)

Ich hab es mal mit meiner Anfängergitarre und dem Kopfhörerausgang vom VOX versucht, aber das Ergebnis war eher ernüchternd.
Jetzt will ich's mit meiner neuen Gitarre nochmal versuchen.

Mein Equipment:
E-Gitarre
Verstärker
ESI Juli@ Soundkarte mit Cinch-Eingang und Klinkenadapter (6,3 mm)
und natürlich ein Rechner mit DAW

Was ich benötige/suche:
Mikrofon für die Ampabnahme
Interface?/Vorverstärker?

So, der Roman hier sollte erstmal reichen, ich hoffe, dass ihr mir irgendwie weiterhelfen könnt ;)

Und falls euch Informationen fehlen tut mir das Leid, bin diesbezüglich noch Anfänger :(

lg, pasotex
 
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Servus, also deine Einschätzung bezüglich des benötigten Equipments ist richtig. Du benötigst entweder einen preamp oder eben ein neues Interface, welches einen preamp verbaut hat. Bezüglich des Mikros wäre mein Rat, sich durchaus auch nach gebrauchtem umzuschauen. Ich persönlich bin erst kürzlich vom Klassiker sm57 auf ein sennheiser e906 umgestiegen. Zuvor hatte ich diverse Kopien des sm57, so zufrieden wie mit dem 906 war ich noch nie. Musst dir hält überlegen, ob du jetzt lieber noch ein bissel wartest und sparst, um dir dann ein mic fürs ganze Leben zu kaufen, oder ob du jetzt was Billiges kaufst, was du zur Not auch wieder verkaufen kannst. Gruß Maria
 
Hi Maria,

danke für deinen Tipp. Eigentlich habe ich nichts gegen gebrauchte Mikros, zumindest nur, wenn der Neupreis nicht zu teuer ist. Wenn ich mir wie geplant eines von Sennheiser (Marke meines Vertrauens, hab mir letztes Jahr die HD518 Kopfhörer geholt, auch sonst benutze ich nur Sennheiserkopfhörer für meinen IPod) kaufe, würde ich es mir lieber neu kaufen. Zwar glaube ich nicht, dass in den ersten drei Jahren was kaputtgehen wird aber sicher ist sicher :)
Jetzt suche ich halt nach einer Zwischenlösung bis vermutlich Ende Juni, bei der die Soundquali nicht zuu wichtig ist, sollte aber halt für Demozwecke reichen.
Hab das Forum noch etwas durchstöbert und bin auf dieses Mikro gestoßen: https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc300.htm
Gibts da Meinungen zu? :)

lg, pasotex
 
Gut. Dann würde ich mic technisch zu dem Mb75 raten. Das zuletzt genannte mic ist halt in kondensator mic. Einen grossmembraner nutze ich ab und an auch, aber immer nur in Kombination mit dem 906 und mehr um den Raum zu erfassen. So, bezüglich geeigneter Preamps oder Interfaces hat velleicht jemand anderes einen Tipp. Gruß Maria
 
Hey,

was machen Kondensator- bzw. Großmembranmikrofone denn aus? Also für Ampabnahme sind also dynamische Mikros mit Nierencharakteristik am geeignetesten (was für ein Wort :D)?
Hab mal diesen Preamp ins Auge gefasst, tut angeblich alles was ich brauche und die Bewertungen scheinen auch vielversprechend: https://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm

Über weitere Vorschläge freue ich mich natürlich trotzdem ;)

lg, pasotex
 
Hmm. Schwere Frage. Ich würde es mal so sagen: mit dem dynamischen mic hast du es etwas einfacher, was die Positionierung angeht. Ein dynamisches Mikro positionierst du in der Regel ganz nah am speaker-es verlangt geradezu hohe schalldrücke. Ein grossmembraner ist viel empfindlicher, und daher auch vielseitiger was mögliche Positionen vor den speakern angeht. Einige Exemplare vertragen zb keine hohen schalldrücke. Zu nah am speaker können dann sogar Beschädigungen der empfindlichen Membran einhergehen. Generell kann man aber glaube ich nicht sagen, dass ausschließlich dynamische mics das non plus Ultra fürs Gitarren Recording sind. Ich fahre eigentlich eher nach dem Motto "erlaubt ist, was gefällt". Gruß Maria
 
Über weitere Vorschläge freue ich mich natürlich trotzdem ;)
mal sehen...
wenn du schon eine Juli@ hast, dann beiss halt mal kurz die Zähne zusammen und probier den GA Pre-73.
ist was solides für's Geld - damit kannst du auch aus 'einfachen' Mikros richtig was rausholen.
Also durchaus Sparpotential in der Folge... ohne Qualitätsabstriche

die 'billigen' Vorverstärker kannst du mit dynamischen Mikros durch die Bank knicken.
Solche Mikrofone reagieren (obwohl selbst ausgesprochen robust) recht sensibel auf die Vorverstärkung.
Klar sind knapp 300 Euronen kein Pappenstiel, aber ähnliches tendierte vor kurzem noch in den 4-stelligen Bereich.
Preis/Leistung ist top und deine Karte hat symmetrische Eingänge.

wenn du die Liste beim T nach Preisen sortierst, wäre der ART Tube pack für 149 der erste ernstzunehmende Kandidat.

cheers, Tom
 
Hey Tom,

danke für deinen Tip, hast auch bestimmt Recht aber das sprengt zur Zeit meinen finanziellen Rahmen um Längen (Schüler :nix:).
Auch wenn es recht utopisch klingt: Gibt's da keine akzeptable Lösung für bis zu 100 Ocken? Ist ja nicht für lang. Danach wird erstmal in vernünftigeres investiert ;)

lg, pasotex
 
sorry, ich hab's zu oberflächlich gelesen... für die Blasinstrumente wäre mein Tip schon gültig
für den Valvetronix ist er aber ziehmlich am Ziel vorbei.
Der macht für's Ohr im Raum schon einen sehr brauchbaren Sound,
aber aus der Nähe(!) nix was man mit hochwertigem Equipment abnehmen müsste.

Falls dir der Kopfhörerausgang in der Aufnahme 'zu hart' vorgekommen ist: der ist so hart
der Speaker macht nichts weiter, als den Sound etwas 'aufzuweichen' und im Raum zu verteilen.
Ob du das per Mikro abnimmst, oder die Mikroabnahme per Software 'fakest' ist im Endeffekt egal.
Bei einem 'echten' Röhrenverstärker mit abgestimmtem Speaker sieht das etwas anders aus.
Da sind Feinheiten enthalten, die man nur mit hochwertiger Abnahme aufs virtuelle Band bekommt.

Du kannst also eine Menge sparen, ohne effektive Qualität zu verlieren.
Dein Amp macht diesen etwas 'übereifrigen' Ton, um sich gut durchzusetzen.
Die überall vorhandenen Raumreflexionen mildern das dann zu einem insgesamt guten Klang im Raum.

mir fällt jetzt gerade kein passendes Plugin für lau ein... gibt es aber.
im Prinzip nimmst du Einstellungen, die room oder ambience im Namen haben.
bei den Einstellungen sind es in erster Linie die frühen Reflexionen, den Hall-Ausklang eher kurz wählen.
mit dem EQ ggf Höhen etwas dämpfen, du wirst erstaunt sein, wie 'echt' sich das gegenüber dem puren Signal anhört.

cheers, Tom
 
Hey Tom,

erstmal danke für deine Mühe, scheinst zu wissen, wovon du redest! ;)

Wenn er aus der Reparatur zurück ist, werd' ichs mal ausprobieren.

Aber ich empfand den Sound nicht hart. Eher im Gegenteil. Er war eher stumpf und hatte vergleichsweise wenig Höhen.
Naja, aber der VT hat ja zusätzlich eine Röhre verbaut. Liegt es also vor Allem am Speaker und nicht daran, ob es jetzt ein Transistor oder Vollröhren oder irgendwas dazwischen ist?

Bei Guitar Rig gibt es glaube ich 'ne Funktion, mit der man einstellen kann, ob sich der Sound nach direktem Klinkeneingang oder Mikroabnahme anhört. Ist das sowas in der Art?

Würdest du mir in meinem Fall überhaupt zur Mikroabnahme raten?

So, Werbung ist vorbei, bis dann ;)

lg, pasotex
 
... Aber ich empfand den Sound nicht hart. Eher im Gegenteil. Er war eher stumpf und hatte vergleichsweise wenig Höhen.
Naja, aber der VT hat ja zusätzlich eine Röhre verbaut. Liegt es also vor Allem am Speaker und nicht daran, ob es jetzt ein Transistor oder Vollröhren oder irgendwas dazwischen ist?
ich glaube man kann den Ausgang mit/ohne Boxensimulation schalten.
Kann durchaus sein, dass der valvetronics an den ich mich erinnere ein anderes Modell war - fand ich schon etwas 'giftig' so direkt davor.

Bei Guitar Rig gibt es glaube ich 'ne Funktion, mit der man einstellen kann, ob sich der Sound nach direktem Klinkeneingang oder Mikroabnahme anhört. Ist das sowas in der Art?
genau, da kannst du eine virtuelle Box mit zugehörigem Raum simulieren.
Den Aufwand mit externem Mic kannst dir da sparen. Ist auch übersichtlicher in der Anwendung und du kannst verschiedene Setups testen.
Nebenbei macht's keinen Krach :D

cheers, Tom
 
Hey,

meinst wahrscheinlich ein anderes Modell, bei mir kann man da nix mit Boxensimulation ein- oder ausschalten ;)

Hab zwar gelesen, dass der Kopfhörerausgang den Ton nicht mit seiner gesamten Brillianz wiedergibt, konnte ich auf meinen HD 518 (die dürften nun wirklich nicht lügen :D) auch gut nachvollziehen, aber versuchen werd' ich's trotzdem mal, kann ja nicht schaden.

lg, pasotex
 

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