Auf wieviel Herz stimmt ihr eure Gitarre?

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Leaxim
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Wie die Überschrift schon verrät, frage ich euch nach eurer Gitarrenstimmung.

Ich habe mir angewöhnt, die Westerngitarre um 12Hz unter der Standartstimmung zu haben, und zwar um besser die Saiten runterdrücken zu können.

Stimmt sonst noch wer tiefer als Standart? Wenn ja: Wirkt sich das bei euch auf den Gesang aus?


MfG
Leaxim
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die Saiten nach Hz zu stimmen find ich imho Blödsinn (außer du weißt genau wieviel Hz jeder einzelne Ton hat)

Die meisten (mich eingeschlossen) werden wohl die Gitarre nach Noten (z.B. 440Hz = a) stimmen. Und das in Standarttuning (bei mir der Fall, ganz selten Drop D)

Gibts eigentlich Stimmgeräte die nur Hz anzeigen?
 
Leaxim schrieb:
Wie die Überschrift schon verrät, frage ich euch nach eurer Gitarrenstimmung.

Ich habe mir angewöhnt, die Westerngitarre um 12Hz unter der Standartstimmung zu haben, und zwar um besser die Saiten runterdrücken zu können.

Stimmt sonst noch wer tiefer als Standart? Wenn ja: Wirkt sich das bei euch auf den Gesang aus?


MfG
Leaxim
wenn du mir jetz noch verrätst, viel viel 12 Hz ausmachen, kann damit das ganze forum mehr anfangen... viele hier spielen wegen der musikrichtung komplett nen halbton runter, weiß nich, ob das 12 Hz sind...

also die kalibrierung mit kammerton a auf 440 Hz is mittlerweile standart, das war aber nicht immer so. gibt auch noch irgendwelche sinfonieorchester, die meinen was bessres zu sein, weil se auf 438Hz spielen...

Heißt das nich Hertz?

also meine gitarren stimm ich alle mit ganz viel herz *hohoho*
 
Ich stimme immer auf Standart, also 440Hz.

@Peda,
jep, Hz ist Hertz, wie viel das ausmacht weiß ich aber nicht, weiß nur das der Ton beim Freizeichen im Telefon genau 440Hz ist und das manche Gitarristen ihre Gitarre da nach stimmen o_O
 
Leaxim schrieb:
Ich habe mir angewöhnt, die Westerngitarre um 12Hz unter der Standartstimmung zu haben, und zwar um besser die Saiten runterdrücken zu können.

Das ist 1/4-Ton niedriger. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dramatische Auswirkungen auf das Runterdrücken der Saiten haben soll.
 
Mhm es gibt kein Standart.
Die meisten Blasorchester, Bigbands , Symphonie Orchester sind 442. Genauso wie die meisten Tastenteile. Interresant fine ich dass mein Gitarren Lehrer noch nie was von 442 gehört hatte und gedacht hat das sei nur Ausnahmen. (bin hauptsächlich Oboist)
Alleding Tiefer is so ne sache. Die einzigsten von denen ich gehört habe die Tieferstimmen sind Barrockorchester und dazupassend orginale Flöten.(Barrock , Renaissance e.t.c)

Mhm irgenwie finde ich die Antworten passend zum eindruck daß sich hier viele für keine Ahnungwas halten.(Gitarrengötter?)
Ein E zu Dropped D zu stimmen änder nichts am 440 A' dem eigentlichen Kammerton. Wenn doch dann müsste man naja jedes Instrument mit dem ihr in der Band zusammenspielt andere Harmonien produzieren.
Immerhin sind 12 Herz ziemlich genau ein Halbton zutief. Je nach Stimmung etwas mehr (442) oder weniger(440).

Bei ner Lagerfeuerklampfe hat das Vorteile. Die MeistenRocksongs sind sowiso viel zu hoch zum singen ^^
 
Rope schrieb:
Mhm es gibt kein Standart.
Richtig, aber einen Standard gibts. Und der ist nun mal heutzutage (ich hasse dieses Wort eigentlich) a=440 Hz. Und danach stimme ich auch. Warum sollte ich auch davon abweichen, wenn ich nich grad zu nem 442 Hz Orchester dudeln will?
 
Hi Rope,

ganz unter uns Gitarrengöttern, oder waren es Pastorentöchter? :D
Wie auch immer, bei einer temperierten Stimmung und einem Kammerton a' von 440 Hertz hat ein Halbtonschritt ~36,7 Hz.

Rope schrieb:
Immerhin sind 12 Herz ziemlich genau ein Halbton zutief. Je nach Stimmung etwas mehr (442) oder weniger(440).
Nur der Vollständigkeit halber :great:
Hans hat es ja schon richtig erwähnt.

lg silent

Turek Gitarrengott, oder wars ein Fussballgott?? Fragen über Fragen.... ...nichts für ungut, guts nächtle, ich bin wohl zu gut drauf.
 
solange man kein absolutes Gehör hat wir man den Unterschied zwischen 442 und 438 nich merken also als Kammerton und nicht als Vergleich ... :rolleyes:
 
Abyss schrieb:
solange man kein absolutes Gehör hat wir man den Unterschied zwischen 442 und 438 nich merken also als Kammerton und nicht als Vergleich ... :rolleyes:

Das soll jetzt kein genereller Widerspruch werden :) Allerdings sind die folgenden interessanten Ausführungen zum Thema "Stimmungshöhe" nicht von der Hand zu weisen.

http://www.musik-weng.de/main.php?site=traktat

Tatsache ist auch, dass sich die Stimmung mit fortschreitender Physik immer weiter nach oben bewegt haben - aus einem "wärmeren" in einen "kälteren" Bereich (mit aller Vorsicht mal formuliert). Ein "A" lag zu Mozarts Zeiten deutlich tiefer als heute.

Wenn man bedenkt, wie deutlich man schon den Unterschied empfindet, ob man eine auf E oder Eb gestimmte Gitarre spielt (Jimi Hendrix hat als erster fast immer in Eb gespielt) , ist auch ein Unterschied im Bereich Viertelton oder Achtelton sicher noch wahrnehmbar. Nicht analytisch aber im Empfinden. Der Mensch reagiert ganz unbewusst deutlich auf solche feinen Unterschiede. Gerade deshalb, weil er nämlich kein eingebautes Eichsystem hat und kein Messcomputer ist. Das Gehör und davon weitergeleiteten Empfindungen arbeiten völlig autonom jenseits von Wissen und Intellekt.

Nicht von ungefähr sind ja in den letzten Jahren die extremen Tiefstimmungen in Mode gekommen. Das Schnelle, Harte und Brachiale bekommt damit den Gegensatz, nach dem es giert: Tiefen, die Wärme in die gefühlte Härte bringen.
 
Hans_3 schrieb:
Der Mensch reagiert ganz unbewusst deutlich auf solche feinen Unterschiede. Gerade deshalb, weil er nämlich kein eingebautes Eichsystem hat und kein Messcomputer ist. Das Gehör und davon weitergeleiteten Empfindungen arbeiten völlig autonom jenseits von Wissen und Intellekt.
Das Cortische Organ im Innenohr, welches auch unseren Gleichgewichtssinn regelt, schwingt auf C 128 Hz

Das könnte ja schon ein guter Erklärungsansatz sein :D

trotzdem interessant zu wissen das es solche Unterschiede gibt:

Um 1990 wurde in Testreihen festgestellt, dass bis zu 90 % der Probanden ähnlich empfanden:

* " Musik auf Tonhöhe a´ 432 Hz mache frei und verleihe harmonisches Wohlbefinden;
* " Musik auf Tonhöhe a´ 440 Hz wird als brillant, aber als gespannt-nervösmachend empfunden;
* " Musik auf Tonhöhe a´ 443 Hz und darüber wirkt aggressiv und belaste das vegetative Nervensystem bis hin zu physischen Qualen.
 
Also wenn ich nicht grad versuche mitzuspielen, krieg ich nicht mal mit ob ne Band nun auf E oder auf D spielt. Da können doch die paar Hertz nicht so viel ausmachen.
 
Mhm der erste Post von Hans war beim verfassen noch net da :)
naja das von 1990 ist ja ein unterschied. Den Hörgewohneiten entsprechend. Heute wird man sicher noch um einiges höher als brillianz empfinden.
@Mogadischu :
Sag mal hattest du noch nie das gefühl das du in der Lage um den 12ten Bund einfach viel zu hoch bist? und minutenlang versuchst das irgenwie Tiefer zu bekommen?
Oder einen Akkord in nem Chor oder so hörst und dann denkst die Terz müsste aber noch nen stückchen nach oben? Du hörst zwar nicht umbedingt ob es ein D oder ein E ist aber die Harmonien müssen stimmen.
Mhm und falls ich das jetzt falsch verstanden habe was ich gread vermute. Ein C-dur Akkord klingt trotz temperierter Stimmung immernoch anderst als z.B. ein E-dur
Der komplette klang verändert sich wenn du ein Stück C dur in E spielst.

Achso stimmt es echt das die Tiefstimmungen in Mode gekommen sind? Ich glaub mit Bandkrams hab ichs net so...
 
silent schrieb:
Wie auch immer, bei einer temperierten Stimmung und einem Kammerton a' von 440 Hertz hat ein Halbtonschritt ~36,7 Hz.
Bist du dir da sicher? Ich mir nicht, denn eigentlich ist ein Intervall nicht definiert durch eine bestimmte Different der Frequenzen, sondern durch ein Verhältnis:
Eine Oktave Unterschied bedeutet, dass die Frequenz doppelt so hoch ist. Z.B. ist ein Ton mit 220 Hz eine Oktav höher als ein Ton mit 110 Hz. Eine Oktave höher als der Ton mit 220 Hz ist der Ton mit 440Hz.
Daher werden ja auch die Bundabstände kleiner, je höher man auf dem Griffbrett kommt.

Was allerdings unser Gehör daraus macht, ist eine andere Sache: Intervalle sind bei höheren Tönen leichter zu hören als bei tieferen, da die Frequenzabstände kleiner sind. Das Empfinden ändert sich auch mit der Tonhöhe wie oben schon erwähnt.

Ich stimme die Lagerfeuerklampfe zum Selbermitsingen je nach Saitensdicke auch 1-2 Halbtöne runter, da ich oft mit der Stimme nicht so hoch komme.
 
JustInCredible schrieb:
Bist du dir da sicher? Ich mir nicht, denn eigentlich ist ein Intervall nicht definiert durch eine bestimmte Different der Frequenzen, sondern durch ein Verhältnis:
Eine Oktave Unterschied bedeutet, dass die Frequenz doppelt so hoch ist. Z.B. ist ein Ton mit 220 Hz eine Oktav höher als ein Ton mit 110 Hz. Eine Oktave höher als der Ton mit 220 Hz ist der Ton mit 440Hz.
Richtig.
Und von einem zum anderen Halbton sind es 12. Wurzel 2. --- Also ein Faktor von etwa 1,0595

Also:
A = 440 Hz
Ais = 440 * 12. Wurzel 2 = 466,163
H = 466,163 * 12. Wurzel 2 = 493,883
etc.
 
Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen . . .

Normalerweise spiel ich immer auf Eb bei Kammerton a = 440Hz.
Hab aber meine Washburn weil die eh total hin is mit nem .12er-Satz bestückt und spiele das Ding jetzt auf C (manchmal auch Drop-Bb, FR-arretierung is cool :D ) bei Kammerton a = 440Hz.


Aber ob man die Frequenzunterschiede so krass raushört, ich weiß es nicht. Jedenfalls find ich das Metallica´s Ride the lightning-album ziemlich hart und kalt klingt obwohl die Songs eigentlich nichtmal so heavy sind.
Hab dann mal beim mitspielen bemerkt dass da alles so ungefähr nen viertelton zu hoch ist.
Und nachdem ich jetzt die Statistik hier gelesen hab . . .
 
JustInCredible schrieb:
Bist du dir da sicher?

In Ralf Kleinermanns Wizoo Guide Cubase VST wird das so behauptet, die Wurzelberechnung ist mir allerdings auch bekannt. Du kannst Herrn Kleinermanns ja mal bescheid geben, dass er unrecht hat. Wobei die Tips in der Praxis immer gut rüber kommen.

lg
 

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