Aufnahme Gesangsdemo

poor but loud
poor but loud
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.08.25
Registriert
01.02.08
Beiträge
866
Kekse
3.454
Ich würde auch gern eine Audiodatei meines Gesangs erstellen, um sie meiner Bewerbung beizufügen. Folgendes ist vorhanden:

Gesangsmikrofon Gatt DM-700
mitgeliefertes Kabel XLR female auf Klinke male
Akustikgitarrrenverstärker Ibanez Troubadour T80N-U
Arbeitskollege, der einen PC mit Onboard-Soundkarte hat und mehr von PCs versteht als ich

Der Verstärker hat ein Line out in Form von zwei Klinkenbuchsen für rechts und links, mit denen man das Summensignal offensichtlich in zwei gängige Gitarrenkabel einspeisen kann, also Mono-Koaxialkabel, bei denen die geerdete Abschirmung mit der einen Ader identisch ist. Und PCs haben meist ein Line in in Form von zwei 3,5-mm-Mono-Klinkenbuchsen. Die Ausgänge des Verstärkers sind nicht zwischen pre-EQ und post-EQ umschaltbar, müssten also unmittelbar vor der Endstufe liegen und das mit Gain-Regler und Dreiband-Klangregelung bearbeitete Signal wiedergeben. Der Lautsprecher ist ein Koaxiallautsprecher, sollte also zwischen 150 und 8.000 Hz halbwegs linear arbeiten, so dass das Line-Signal dem Lautsprecherklang zumindest ähnelt. Ein Kopfhöreranschluss ist auch vorhanden.

Ich würde jetzt gern die beiden Line-Ausgänge des Verstärkers über zwei Koaxialkabel des Typs 6,35 mm Monoklinke male auf 3,5 mm Monoklinke male mit den beiden Line-Eingängen des Computers verbinden, Gain vorsichtig aufdrehen und meinen Gesang aufzeichnen, notfalls so lange mit der Klangregelung spielen, bis das in den PC eingespeiste Signal über Kopfhörer tatsächlich vernünftig klingt. Funktioniert das so? Womöglich sogar mit dem Windows-Klangrecorder? Ich strebe nicht nach tollen Ergebnissen, sondern einfach nach einer anhörbaren Arbeitsprobe, die eine Beurteilung meines Timbres und meiner Gesangstechnik zulässt.

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Funktioniert das so?
nein
Womöglich sogar mit dem Windows-Klangrecorder? Ich strebe nicht nach tollen Ergebnissen, sondern einfach nach einer anhörbaren Arbeitsprobe, die eine Beurteilung meines Timbres und meiner Gesangstechnik zulässt.
das geht nur nackig... :D
dh Mikro direkt in einen Vorverstärker, Analog-Digital Wandler (vulgo Audio-Interface) und das Ergebnis als Audiodatei speichern.
Alles andere ist nonsense, nur an der rohen Aufnahme lässt sich eine Arbeitsprobe beurteilen. Posen und „Schönfärben“ sind eine andere Baustelle... ;)

Mein obligatorischer Tipp: Audient ID2 als Interface, ein wirklich hervorragender Wandler um 100€. Der wird jedes Detail deiner Stimme abbilden (aber uU natürlich auch sämtliche Schwächen des Mikros, Raums, etc).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Warum nicht?

Alles andere ist nonsense, nur an der rohen Aufnahme lässt sich eine Arbeitsprobe beurteilen. Posen und „Schönfärben“ sind eine andere Baustelle... ;)
Dann kann ich es auch gleich lassen. Singen die großen Stars etwa in Messmikrofone und arbeiten ohne Klangregelung? Nein, sie verwenden oftmals hell timbrierte Gesangsmikrofone und bemühen den Equalizer. Die rohe Aufnahme klingt mit allen 3 von mir angetesteten Mikrofonen nahezu nach dem erstbesten Popsternchen. Mein Combo klingt selbst bei mehr als 5 cm Mikrofonabstand und neutraler Klangeinstellung viel besser und hat einen Post-EQ-Lineout; einen ähnlichen Klang kann ich also mit geringstem Aufwand auch ins Mischpult einspeisen. Zumal ich bei Kneipengigs wohl kaum eine PA brauche.

Warum also soll ich mich schlechter machen, als ich in praxi bin?
 
Wenn es nur für eine Bewerbung, was spricht denn dagegen es mit dem Handy/Tablet aufzunehmen? Die Qualität wird vermutlich genügen, vor allem bei neueren Modellen. Ansonsten muss man schon etwas Geld in die Hand nehmen mit einem Interface. Oder Austrian Audios Micreator würde mir auch noch in den Sinn kommen.
 
Wenn es nur für eine Bewerbung, was spricht denn dagegen es mit dem Handy/Tablet aufzunehmen?
Da soll die Klangqualität eher dürftig sein.

Ansonsten muss man schon etwas Geld in die Hand nehmen mit einem Interface. Oder Austrian Audios Micreator würde mir auch noch in den Sinn kommen.
Warum kann man nicht einfach den Line out der Quelle mit dem Line in des Aufnahmegeräts verbinden?
 
Weil der Prozess der Umwandlung Analog/Digital und rückwärts ein, sagen wir mal, Spezial-Rechenvorgang ist, den nicht darauf spezialisierte Geräte (PC-Soundkarte oder Diktiergeräte z.B.) nur schlecht hinbekommen. Für eine halbwegs vernünftige Qualität sollte man die paar Euro für ein Audiointerface hinlegen (und es muss nicht das teuerste neueste sein, gebrauchtes z.B. Steinberg UR22 MK II von Kleinanzeigen für um die 50.- tut es locker, oder nochmal nen Fuffi drauflegen und was Neues kaufen). Dann kann man ne vernünftige Aufnahme in eine ggf. auch kostenlose einfache Aufnahmesoftware (DAW) machen...
 
Die rohe Aufnahme klingt mit allen 3 von mir angetesteten Mikrofonen nahezu nach dem erstbesten Popsternchen.
gut möglich... allerdings hattest du immer recht unorthodoxe setups (iirc)

Mein Combo klingt selbst bei mehr als 5 cm Mikrofonabstand und neutraler Klangeinstellung viel besser und hat einen Post-EQ-Lineout;
das ist dein subjektiver Eindruck, aber der Combo hat weder die Auflösung, die man bei einer Stimme erwartet, noch ist er „neutral“.
Im Extremfall könnte man den sogar als „Effektgerät“ benutzen, wenn er wirklich so überragend klingt. ;)

Um es auf den Punkt zu bringen:
Das og Interface ist die billigste Methode, eine (annähernd echte) Studie-Aufnahme zu erzeugen.
(der Vorverstärker allein wurde ein Zeit lang für 400€ verkauft und ist ein Modul, das Audient auch in Mixern für 5-stellige Beträge verbaut)

Das bedeutet nicht, dass so eine Aufnahme gut klingt - aber sie bildet einen real ab, würde zB den Unterschied zwischen einem SM58 und einem Behringer 8500 clone sehr deutlich zeigen, oder beliebigen anderen Mikrofonen.

Dh so ein Vorverstärker/Interface ist auch ein Werkzeug zum Finden des persönlichen Aufnahme-Mikros. Quasi Schritt 1.
Die Roh-Aufnahme wird in fast allen Fällen mit Kompressor, EQ und Raumeffekten bearbeitet, in härteren Richtungen ggf auch mit deutlich Drive und Saturation.
Liest sich evtl kompliziert, ist aber im Grunde nur das kleine 1x1.
Die Basics für das, was du vorhast, kannst du locker an 1 Wochenende „erlernen“.

Aber dazu musst du es schon real hören können. Hören ist das A&O der ganzen Prozesses. Ein guter neutraler Kopfhörer hilft da ganz ungemein.
Falls dich deine Stimme schockiert: verbiegen lässt sie sich später nach Lust und Laune. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Warum kann man nicht einfach den Line out der Quelle mit dem Line in des Aufnahmegeräts verbinden?
Dafür müsste man genauer wissen mit welcher Soundkarte.
Und PCs haben meist ein Line in in Form von zwei 3,5-mm-Mono-Klinkenbuchsen.
So wie ich das kenne, sind die beiden Anschlüsse ein 3,5mm Stereo-Ausgang für Kopfhörer, und der zweite Anschluss ein Mono Mikrofoneingang. Welcher nicht mit Linepegel umgehen kann.
Ist schon möglich dass es das gibt, zwei Mono 3,5mm Lineeingänge. Wenn dem so ist, Sollte es mit den entsprechenden Adapterkabeln eigentlich funktionieren.

Beim Verstärker habe ich nicht herausgefunden ob die Line-Outs das Signal symmetrisch führen. Falls ja, ist das eine weitere Hürde. Es geht auch, aber die Adapterkabel müsstest du dann selbser löten. Ich glaub nicht dass 6.3mm symmetrisch, auf 3,5mm unsymmetrisch erhältlich sind.

Ich denk, es könnte funktionieren, wird aber bestimmt ein Gebastel werden, und ist mit weiteren Abklärungen verbunden. Adapterkabel kosten Geld.

Unwesentlich mehr kostet ein kleines Audiointerface, und ist auch noch eine saubere Lösung, in besserer Audioqualität.
 
Ich würde sagen: Ausprobieren.
Wie @Zelo01 auch grade schrieb, kann das gehen - oder auch nicht. Lötarbeiten nicht ausgeschlossen.

Ich würde aber tatsächlich auch einfach ein aktuelles Smartphone ausprobieren. Möglicherweise ist der Klangunterschied nicht so groß wie man meinen könnte.
Auch ein simples USB-Mikrophon kann schon gute Dienste leisten.

Wenn in einem akustisch trockenen Raum aufgenommen wurde, war ich von vielen Handy-Aufnahmen positiv überrascht. So sind schon komplette Band-Demos entstanden.

Entscheidend ist zuerst mal die gesangliche Performance, die Technik ist eher unwichtig.
 
PC Mainboards haben üblicherweise den Stereo Line-In auf der blau markierten 3.5mm Klinkenbuchse, quasi Standard.
Tatsächlich:)
Dann müsste es eigentlich mit sowas funktionieren, sofern der Akustik-Amp ein unsymmetrisches Signal liefert. Ansonsten passendes Adapterkabel selber löten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
gut möglich... allerdings hattest du immer recht unorthodoxe setups (iirc)
???

Das og Interface ist die billigste Methode, eine (annähernd echte) Studie-Aufnahme zu erzeugen.
(der Vorverstärker allein wurde ein Zeit lang für 400€ verkauft und ist ein Modul, das Audient auch in Mixern für 5-stellige Beträge verbaut)

Meine Erfahrung mit Samsung Galaxy Smartphones (S2,S4,S8 und jetzt S22) ist das nicht. Ich habe gute Aufnahmen auf Festivals damit gemacht.
Ja, was denn nun? Wie gesagt: Es soll ein brauchbares Demo werden. Keine Superduper-Qualität, aber wenigstens ein Abbild dessen, was ich mühelos in die DI-Box jagen kann.


Beim Verstärker habe ich nicht herausgefunden ob die Line-Outs das Signal symmetrisch führen. Falls ja, ist das eine weitere Hürde.
Zum Glück nicht. Das wäre der erste Klinkenanschluss, bei dem die Abschirmung nicht als Signalleiter mitbenutzt wird.

Tatsächlich:)
Dann müsste es eigentlich mit sowas funktionieren, sofern der Akustik-Amp ein unsymmetrisches Signal liefert. Ansonsten passendes Adapterkabel selber löten.
Ich glaube, ja. Bin mir nicht sicher, ob PCs eine Stereobuchse oder zwei Monobuchsen haben.
 
Ich glaube, ja. Bin mir nicht sicher, ob PCs eine Stereobuchse oder zwei Monobuchsen haben.

Habe ich doch oben geschrieben ;)
I.d.R. eine 3.5mm Stereoklinkenbuchse, aber schaut am besten vorher einmal den PC dazu an.

1754911550500.jpeg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, was denn nun? Wie gesagt: Es soll ein brauchbares Demo werden. Keine Superduper-Qualität, aber wenigstens ein Abbild dessen, was ich mühelos in die DI-Box jagen kann.
Unterschied zwischen Smartphone und Interface:
am Smartphone funktioniert keine (Gesangs-)Mikrofontechnik. Also Abstandsänderung, Nahbesprechung, Richtungsabhängigkeit, etc.
Die Mikrofonsignale (es sind idR mehrere) werden systemspezifisch (für den Anwender unsichtbar) „aufbereitet“ in Bezug auf typische Standard-Anwendungen. Musik gehört nicht dazu. ;)

Ein (gutes) Interface ist darauf optimiert, das Mikrofonsignal möglichst unverfälscht aufzuzeichnen.
Löse dich vor allem von der Vorstellung, dass das „gut“ klingt, je besser/teurer Interface und Mikrofon sind.
Jede Rohaufnahme klingt klingt bescheiden im Vergleich mit einer absoluten Minimal-Produktion. Definitiv jede. (liegt an unseren Hörgewohnheiten)
Aber du hast sämtliche Freiheiten bei der Mikrofon-Handhabung... und diese Details werden mit aufgezeichnet.

Auch wenn aktuell beliebige Smartphones (Samsung, Apple, etc) sehr brauchbare Resultate liefern, schränken sie eine Sängerin stark ein.
Deshalb wäre meine Empfehlung immer Interface.
(das von mir genannte gibt‘s nicht mehr neu, aktuell ist ID4 für 150€)
ID2 und ID4 liegen in Kleinanzeigen zwischen 80 und 100€.
Nachteil: keine Rückgabe bei Nichtgefallen oder dem Wunsch nach Upgrade.

Vereinfacht ausgedrückt:
ein solches Interface würdest du entweder lieben oder hassen... :D
Im ersten Fall käme vermutlich schnell der Wunsch nach einem Upgrade auf ID24.
Bei Hass hättest du beim Neukauf 150€ in den Sand gesetzt, gebraucht aber nur 80€.

Dein momentanes „Problem“ (imho): du hast absolut keine Vorstellung davon wie du wirklich klingst und auf andere wirkst. Momentan ist das Kopfkino.
Völlig normal und keineswegs schlimm. Mir gefällt dein Elan und deine Motivation. :great:
Aber früher oder später musst du dich den realen Bedingungen stellen.
(da geht an einer „normalen“ Aufnahme kein Weg vorbei)
Wie bereits erwähnt:
den Rohdiamanten „Aufnahme“ kann man in jedem Fall aufbretzeln bis ultimo und das ist weder Raketenwissenschaft noch setzt es ein Studium voraus. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hier fängt das Problem vorne in der Kette an:

Ein Mikrofon mit XLR-Anschluss gehört mit XLR-XLR-Kabel an einen Mikrofonvorverstärker und nicht per XLR-Klinkenkabel an einen Gitarrenverstärker!
 
@Trommler53842 Der Ibanez Troubadour T80N-U hat zwei XLR Eingänge mit Vorverstärker.
 
Aber es wurde doch der Klinkenanschluss erwähnt - und dahinter ist nunmal i.d.R. kein Mikrofonvorverstärker.
Dann doch besser ein XLR auf XLR-Kabel verwenden und auf dem richtigen Anschluss einstecken. ;)
 
Funktioniert das so? Womöglich sogar mit dem Windows-Klangrecorder? Ich strebe nicht nach tollen Ergebnissen, sondern einfach nach einer anhörbaren Arbeitsprobe, die eine Beurteilung meines Timbres und meiner Gesangstechnik zulässt.
Probier das einfach aus. Mehr als ein paar passende Kabel anzuschaffen braucht es erst mal nicht.
Wenn das Ergebnis erst mal dir passt, dann schicke es mit. Wirst ja sehen wie die Reaktion auf die Bewerbung sein wird.
Wenn es dir schon nicht gefällt kannst du immer noch überlegen ob du dir nicht jemanden in deiner Umgebung suchst, der dir bei der Aufnahme hilft. Leute mit Mikro und Interface sowie einer DAW sind ja inzwischen ganz gut verstreut zu finden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wenn der TE nach der technisch einfachsten Lösung sucht, ohne noch ein Interface dazuzukaufen:

Ich hatte früher mal ein Stereomikro für den Minidiscrecorder, das hatte einfach einen 3,5 mm Klinkenanschluss.
Die Aufnahmen waren super. Sowas gibt es doch sicher noch.

Oder ein übliches Mikro mit Adapter, wie zb das Rode hier...

Eine dedizierte Soundkarte sollte doch einen vernünftigen A/D-Wandler drin haben ... Aufnahme mit Audacity o.ä. ... könnte das nicht funktionieren?

Klar wird es keine professionelle Aufnahme.
Alternativ gibt es auch externe Mikros fürs Handy, da hab ich aber keine Ahnung, wie die Qualität ist.
Zoom H1 / H2 gibt es auch relativ günstig (um die 50) auf kleinanzeigen.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben