Aufnahme-Probleme bzgl. des Sounds (Black Metal)

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Folgendes Equipment ist vorhanden:
- Vintage V100 mit EMG 85 + 81 und ESP LTD M-53 mit EMG HZ H4 (EMGs waren nicht meine Traum-PUs, aber die Gitarren waren gebraucht damit ausgestattet und sehr günstig zu haben)
- Steinberg UR22 als Interface
- Amplitube 3 und Guitar Rig 5
- Roland cube 20x

Ich hatte in den letzten Jahren eher frei mit der Gitarre + dem Roland-Amp herumgespielt, wollte nun aber mal was aufnehmen. Dazu muss ich anmerken, dass ich den clean-Sound des Amps zwar immer sehr akzeptabel fand, aber mit dem High Gain-Sound nicht viel anfangen konnte. Ich habe auch nicht wenig an den Einstellungen herumprobiert; das Ergebnis war immer ziemlich matschig - bei Moll-Akkorden verschwammen bspw. die ersten Töne immer in einem undefinierten Dröhnen.
Ich habe die Gitarre dann mal direkt an dem Instrumenteneingang des Interfaces angeschlossen und mit Amplitube und Guitar Rig herumprobiert. Auch hier trat meistens ein ähnliches Problem auf. Um einiges besser wurde es, als ich Presets heruntergeladen habe, die speziell für Metal/Black Metal ausgelegt waren. Von dem Endziel bin ich aber noch entfernt. Ich habe dann den Roland-Amp zwischen die Gitarre und das Interface geschaltet, aber da wurde es dann ganz gruselig, wobei ich zuerst überlegt hatte, dass es vl. sinnvoll wäre, den clean-Sound des Amps in das Interface einzuspeisen und diesen dann mit Guitar Rig/Amplitube weiter zu bearbeiten. So ganz erklären kann ich mir auch nicht, warum das Ergebnis so desaströs war.

Ich habe nun noch weiter zum Thema Sound und Black Metal recherchiert, wobei der Peavey Bandit, den man mtlw. ja sehr günstig bekommt, immer wieder genannt wurde. Allerdings stellt sich hier die Frage, ob die direkte Verbindung mit dem Interface nicht auch wieder eher schlechter Resultate hervorbringen würde und man dafür eher eine Mikrofon-Tonabnahme bräuchte (ein derart gutes Mikrofon wollte ich mir eigentlich nicht zulegen).
Evt. habt ihr ja noch Denkanstöße parat, wie man am besten weiter verfahren könnte.
 
Eigenschaft
 
Naja ein SM57 Mikrofon lässt sich für unter 100€ kaufen, so teuer ist das nun wirklich nicht :)
Ich würd aber eher generell über dein Gear nachdenken, der Roland ist jetzt nicht grad der beste Amp für Black Metal schätze ich, vielleicht ist es aber auch nur Einstellungssache.
Der Peavey Bandit ist natürlich eine gute und günstige Alternative für den schmalen Geldbeutel, aber da fehlt ja dann wieder das Mikro.

Wieviel Geld möchtest du denn ausgeben?
 
Prinzipiell wäre es interessant, welchen Black Metal Sound du meinst. Hast du Hörbeispiele oder Bands/Alben, an die du rankommen willst?
Sonst kann man mal nur zu einem 20 € teuren Anfängerverstärker und einem Kassettenrekorder in einer Garage raten.
 
Mag jetzt wie eine dumme Cliché-antwort klingen (und ist es evtl auch....keine Ahnung) aber ich hätt jetzt gesagt, beim Black Metal ist es wie bei Deutschpunk:
Welchen Verstärker man dafür nimmt ist im Grunde völlig egal.

Bass raus, Höhen rein, viel Gain so dass es ordentlich nach Bienenschwarm klingt, ein wenig Reverb dazu, Mikro davor mit ein wenig mehr abstand zur Box als bei tightem Metal.
Braucht es noch mehr?
Naja...viel versteh ich von dieser Mukke nicht, aber so in etwa wär ich an die Sache herangegangen.
 
OK, wahrscheinlich wird es nicht ganz einfach. Ich erinnere mich an die Diskussion, die vor etwa vier Jahren entstand, als ich hier nach einer Gitarre für Black Metal fragte. Das führte zu der Grundsatzdebatte, ob man Black Metal nicht mit dem größten Schrottequipment machen könnte oder ob man doch eine bessere Ausgangsbasis bräuchte.
Ich habe jedenfalls den "Gain aufdrehen, Bass raus, Höhen auf 10"-Ansatz sowohl bei dem Roland-Amp als auch bei den genannten virtuellen Amps schon ausprobiert und das Ergebnis war weitgehend unbefriedigend. Wahrscheinlich ist es auch schwieriger nachzuvollziehen, wenn man selber keinen Black Metal hört.


Hier ist mal ein aus meiner Sicht positives Beispiel:



Wahrscheinlich klingt das für wenig Black Metal-affine Leute auch einfach nur nach Bienenschwarm, aber ein wesentlicher Punkt ist bspw., dass man die einzelnen Töne sehr klar raushört und nichts in einem undefinierten Matsch untergeht.
Ein wirklich eklatantes Gegenbeispiel fällt mir gerade nicht ein (obwohl ich schon etliche BM-Aufnahmen gehört habe, deren Sound grauenhaft war), aber das hier


geht bspw. schon in die Richtung des Sounds, welchen ich nicht haben will.

Ich hoffe, dass der Unterschied deutlich genug ist, ansonsten muss ich mal versuchen, mich an noch extremere Beispiele zu erinnern.



Zu der Antwort von FrostJunkie: Ja, den Roland-Amp zu mikrofonieren, würde tatsächlich nicht weit führen. Wenn dann bräuchte ich schon ein Mikrofon und den Peavey-Amp, was gebraucht auf etwa 200 Euro hinauslaufen würde. Machbar wäre das schon, wobei ich im Netz auch noch gelesen hatte, dass man den Amp auch mittels einer DI-Box mit dem Audio-Interface verbinden könnte. Allerdings kann ich in der Hinsicht aktuell nur die Meinungen anderer Leute wiedergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe sehr lange und viel Black Metal gehört, also keine Sorge ;)

Manchmal muss man etwas weniger Gain nehmen und dann passts auch mit den Singlenotes. Varg hat das Album zum Beispiel nichtmal mit einem Gitarrenamp aufgenommen, also viele Wege führen zum Ziel. Einen etwas stärkeren Crunch, Bass auf 2-3, Mitten auf 6-7 und Höhen auch ca auf dem selben Level. Dann noch ein bisschen Amp Presence drehn, ggf leichten Reverb an und dann sollte die Richtung auf jedenfall schonmal stimmen. Die Box ist auch extrem wichtig, versuchs mal mit V30 Speaker. Die geben noch etwas mehr kratzigen Charakter

Die Spieltechnik ist auch sehr wichtig und hier kannste dich direkt mal erkunden wie das Stück oben gespielt wurde
Übrigens sehr humorvoll, ein gewisses Talent für Humor kann man dem Mann nicht absprechen :D
 
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Also mit Revalver, PodFarm und EZMix kann man IMO recht gute Sounds erzeugen. Braucht aber auch etwas Erfahrung beim Tweaken. Die von dir genannten Programme finde ich nicht so der Hit für BM.
 
Burzum spielt nen Peavy amp, okay davor wars die Hifianlage und ich würde mir an deiner stelle http://peavey.com/products/revalver/ anschauen davon besonders die 6505er reihe

nen 10 Band eq würde ich dir btw ans herz legen
 

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