Aufnahmen immer zu leise

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chris77
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Da ich leider für mein Problem keine Lösung finden kann, muss ich mich an euch wenden in der Hoffnung, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Also folgendes Problem:
Ich möchte meine eigene Musik aufnehmen und hab mir dafür das Audio-Interface TASCAM US800 zugelegt. Als Software dient Ableton Lite. Nachdem ich Gitarre und Mikro angeschlossen habe, stelle ich die Lautstärkeregler so ein, dass die Aufnahme gerade so nicht übersteuert. Also an sich ist alles perfekt.
Nur wenn ich die fertige Aufnahme anhöre, ist die Datei einfach viel zu leise. Ich muss die Lautsprecher voll aufdrehen, um es so zu hören, wie es sein soll.
Wenn ich aber das Eingangssignal erhöhe, übersteuert die Aufnahme. Was kann ich tun?
Schon mal vielen Dank für eure Hilfe...
 
Eigenschaft
 
Ableton hat beim exportieren einen Button "Normalisieren"

Damit kannst du die Lautstärke auf ein Normales Level anheben (ohne zu Komprimieren)

Sollte das immer zu leise sein über prüfe in Der Session Ansicht die Pegel. irgendwas muss dann ja zu leise sein.
 
Danke für deine Antwort. ich hab das jetzt mal gemacht, kann aber keinen Lautstärkeunterschied feststellen. Die Eingangspegel sind alle so ausballanciert, dass sie gerade nicht übersteuern. Daran sollte es also nicht liegen. Ich lad meine Musikvideos hauptsächlich auf youtube hoch und muss eben immer wieder feststellen, dass meine viel zu leise sind und ich beim Anhören immer ziemlich weit aufdrehen muss - was bei den anderen nicht so ist. Ich bin mit meinem Latein am Ende, denn wenn die Soundkarte mir anzeigt, dass der Pegel so stark ist, dass er kurz vorm Übersteuern ist, dann sollte man doch meinen, dass das Signal mehr als ausreichend ist. Aber wieso kann die Software das Signal nicht in vollem Unfang verarbeiten? Oder denk ich da falsch...?
 
Hallo chris77,

dein Problem ist eigentlich kein Problem. Es ist völlig normal, das rohes Aufnahmematerial viel viel leiser erscheint, als eine kommerzielle Produktion. Da sind viele viele Arbeitsschritte daran beteiligt, die Datei am ende richtig Laut zu bekommen. In wie weit hast du denn deine Aufnahme bis jetzt nachbearbeitet?
 
Dsnke für dei e Hilfe. Na dann ist's ja gut, wenn das normal ist. Ich hab eigentlich so gut wie gar nix damit gemacht. Manchmal ziehe ich den ein oder anderen Effekt noch drüber. Was muss ich also tun, um die Datei lauter zu kriegen? Vielen Dank schon mal :)
 
Was muss ich also tun, um die Datei lauter zu kriegen?

Ein vernünftiges Mastering
Ziele des Masterings sind es, dem vorliegenden Tonmaterial eine bessere Qualität zu verleihen und die Wiedergabe-Kompatibilität auf möglichst vielen technischen Geräten und Medien zu ermöglichen. Eine professionelle Tonaufnahme soll bei der Wiedergabe auf einer kleinen Stereoanlage ebenso gut klingen wie beispielsweise bei der Ausstrahlung im Radio oder der Wiedergabe über Kopfhörer. Dabei spielen sowohl ein ausgewogenes Stereobild, eine gute Mono-Kompatibilität als auch ein ausgeglichener Frequenzgang eine große Rolle. Beim Mastering-Prozess werden diese Faktoren genauer beleuchtet und nötigenfalls korrigiert.

Werkzeuge sind unter Umständen

Kompressoren
EQ's
Hall
ect.
 
was du brauchst, um die Aufnahme richtig Laut zu bekommen, ist nicht nur ein gutes Mastering, sondern auch ein gutes Mixing. Denn das kommt ganz klar vor dem Mastering. Ohne guten Mix wirst du auch im Mastering nichts mehr groß reißen können. Das ist leider ein Irrglaube von vielen. Das Mastering wird es schon richten:rolleyes:
Wenn der Mix schon sehr ausgewogen ist, kann man diesen schon sehr laut bekommen, ohne zu große, klangliche Einbußen hinnehmen zu müssen.
Bevor du dir also Gedanken um Lautheit machst, versuche erstmal einen guten Mix hinzubekommen.
Wenn du an diesem Punkt angelangt bist, kannst du dann mit einem Maximizer den Song aufblasen. Ableton live sollte einen Maximiser eigentlich schon an Bord haben.

Ich lege dir mal diesen Thread von unserem Benutzer Precission ans Herz. Er ist ein sehr erfahrener Mann mit vielen guten Tips und Beispielen für Mixing und Mastering
Eine gewisse Einarbeitungszeit mit deiner Software und den grundlegenden Techniken musst du schon einplanen

https://www.musiker-board.de/workshops-rec/489329-workshop-besser-mischen-mastern.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh entschuldigung für mich war das Mixing im Mastering mit inbegriffen, bringt ja nichts die Spuren einfach zu Recorden und dann is die Suppe fertig.
 
Kein Problem;)
Man muss sich vor Augen führen, dass Mixing und Mastering zwei völlig verschiedene Dinge sind, die im professionellen Bereich auch gerne getrennt gehandhabt werden. Meist auch von 2 unterschiedlichen Tontechnikern in 2 unterschiedlichen Studios gemacht werden. Mixing ist somit also kein Prozess des Masterings. Allerdings je nachdem und vor allem je nach Musik Genre wird gerne schon in eine Masteringkette hineingemischt.
 
macht eine trennung denn überhaupt sinn?

Angenommen es sind 2 verschiedene Studios

und beim Mastering fällt auf dass das Mixing nicht passt, dann müsste theoretisch das Material wieder hinund her getauscht werden, wenn man es Streng trennt.
 
ist zwar offtopic, aber in dem Fall ist es nicht Aufgabe des Mastering-Engineers, darüber zu urteilen, ob der Mix gut ist oder nicht - sondern er wird dafür bezahlt, das bestmögliche aus dem vorliegenden Material zu machen.
Also würde da wohl nichts hin- und hergeschickt werden, sondern wenn der Mix schon Murks ist, dann kommt etwas besserer Mix zurück. Oder wenn es wirklich garnicht geht, wird der Mastering-Engineer seine Arbeit verweigern und ganz klar sagen, dass er damit nicht arbeiten kann.

Aber letztendlich ist die Frage völlig irrelevant - in beiden Fällen ist es wichtig, dass erst mal der Mix wirklich fertig sein sollte, bevor der Masteringprozess anschließt, sowohl bei 2 verschiedenen Studios als auch bei nur einem Studio.

Ansonsten hat Novik da schon Recht, gerade im semiprofessionellen Bereich kommt es eher vor, dass man in eine Masteringkette hineinmischt bzw. den Mastering-Teil schon in den Mix integriert (wie u.a. auch aus Preci55ions Videos hervorgeht) -- aber bevor man damit anfängt, sollten dennoch erstmal die Grundlagen des Mixens vorhanden sein.
 
Genau das ist ja der Punkt, wesswegen man das üblicherweise so macht. Man hat irgendwann taube Ohren für seinen Mix, den das Ohr gewöhnt sich blöderweise sehr schnell an etwas. Fehler fallen einem dann irgendwann nicht mehr auf. Der Masteringmensch hört jetzt aber unbefangen und mit frischen Ohren. Wenn da grobe Probleme sind, dann kann er dem Mixingmenschen diese mitteilen. Da man ja Projekte noch mal öffnen und bearbeiten kann, und viele professionelle Studiokonsolen sogenanntes "total recall"(die Mixereinstellungen des Projektes können wiederhergestellt werden) beherrschen, ist es dann ein leichtes, Problem zu beheben. Man möchte ja den bestmöglichen Sound erreichen. Und wenn es eben 10 mal hin und her geht, dann ist das eben so
 

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