Aufnahmen übers Handy hören, Selbstbewusstsein ade

  • Ersteller MaxWirth
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Ich habe neulich auf einem Händi in den Einstellungen vergraben „Klangverbesserungen“ gefunden, da war nicht nur ein Equaliser standardmäßig an sondern auch noch ein „Klangprofil“.

Laptop, hmmja, wobei vielleicht je nach Player und Soundsystem (z.B. wäre pulseaudio mir aus Prinzip suspekt) auch sowas?

Ansonsten halt, klar, die kleinen Quäker haben keine Qualität. Schon ein 16-Euro-Lautsprecherchen https://www.amazon.de/gp/product/B00EUH8UA6/ macht einen Riesenunterschied, Kopfhörer natürlich noch viel mehr.
 
Ansonsten halt, klar, die kleinen Quäker haben keine Qualität.
Ja sicher - aber ich muss auch davon ausgehen, wenn ich ein Demo aufnehme, dass sich die Entscheider (sagen wir ein Veranstalter, von dem ich gebucht werden will) meine Aufnahmen auf solchen Quäkern anhören. Warum also scheinen die kleinen Quäker zu sagen, ich sei zu tief? Vielleicht, weil ich es bin, aber ich würd's gerne vorher bemerken :)
 
Ein großer Punkt ist die Lautstärke, je leiser, desto mehr hören wir nicht ganz saubere Intonation. Smartphone neigen dazu die Sprachfrequenzen zu verstärken, daher ist das noch deutlicher ausgeprägt. Hinzu kommt noch, wenn man sich selbst aufnimmt kennt man ja das Stück (hoffentlich), ist man direkt im Erarbeiten oder Üben ist man sensibilisiert auf jeden Ton oder Harmonie, man kennt das Stück einfach sehr gut, das hört man dann auch überdeutlich heraus. Hört man sich das ganze ein halbes Jahr später an klingt es möglicherweise schon halbwegs annehmbar.
Aber ich möchte betonten, dass ich auch keine Lösung habe, ich höre was am Computer über den Fernsehen, dann über Kopfhörer (hab da leider noch verschiedene), dann übers Auto, ... es klingt alles so unterschiedlich, dass man verrückt werden möchte. Für mich habe ich entschieden, das Problem Problem sein zu lassen und mehr zu üben, das bringt mehr, denn das Lautsprecherklangproblem kann ich nicht lösen.
 
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Ich kämpfe eher mit dem umgekehrten Problem. Handyaufnahmen sind super, Kondesatormikroaufnahmen elendig, voller Atemgeräusche und Plosivlaute, große Lautstärkeschwankungen, jede Unsauberkeit gnadenlos in den Vordergrund schiebend, so dass ich alles am liebsten vor die Wand klatschen möchte. Das wird bei Handyaufnahmen alles komprimiert und glattgebügelt.
 
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Ja, das ist die Eigenschaft von Kondensator-Mics, eben jedes Detail mit aufzuzeichnen. Kenn ich...
 
Atemgeräusche und Plosivlaute, große Lautstärkeschwankungen


1+2: Poppfilter 3: Dynamik-Kompressor.

Genau wie bei der Fotografie übernimmt das Handy den größten Teil der Ausarbeitung. Beim Knipsen im manuellen Modus muss man es selbst machen – hat dafür aber auch die Kontrolle über das Ergebnis.

...
 
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Handyaufnahmen sind super, Kondesatormikroaufnahmen elendig, voller Atemgeräusche und Plosivlaute, große Lautstärkeschwankungen
Ist der Abstand vergleichbar? Oder steht das Handy im Raum 2 Meter weg während das Kondensatort-Mic die Nasenhaare zählt?
 
Kann man schon Mal verwechseln. 😂


Ist der Abstand vergleichbar

Vermutlich nicht. Handy liegt auf dem Tisch, Kondensatormikrofon auf Kopfhöhe vermutlich nur halb soweit entfernt.


1+2: Poppfilter 3: Dynamik-Kompressor.
Ja, danke beides vorhanden. Wenn ich die größten Störgeräusche manuell wegschneide und dann mit mindestens 10 Kompressoren alles zu eine Linie mache, geht es. 😂 Ohne alles hört es sich aber halt echt schlimm an. Mich erschreckt das regelmäßig und das höre ich auch so gar nicht, wenn ich mich selber singen höre.

Andererseits lernt man da vermutlich auch ein wenig. Ob man ein Wort auf ein eher weiches D enden lässt oder ein knallhartes, explodierendes T, hört man da schonungslos und mit der Erkenntnis kann man dann beim nächsten Take vielleicht etwas anders singen.

Ich habe aber auch festgestellt, dass Handyaufnahme auch nicht gleich Handyaufnahme ist. Der Google Rekorder klingt z.B. anders als was man mit Bandlab aufnimmt. Ich denke, dass manche Apps da zusätzlich noch eingreifen.
 
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