Aufnahmeprüfung für das Musikstudium

  • Ersteller felix1405
  • Erstellt am
Musiklehrer sind auch häufig mal gescheiterte Musiker, die es nicht geschafft haben, durch Musik in welcher Form auch immer, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, und die lassen ihren Frust dann an den Schülern aus. So nen Typen hatte ich zumindest 6 Jahre lang auf dem Gymnasium, bis ich dann meine Entscheidung, Musik als Leistungsfach zu nehmen, revidiert hab.

Naja gescheiterte Musiker würde ich nicht sagen, da man ja die Weichen schon etwas eher stellt um sich für eine Lehramtslaufbahn zu entscheiden.
Aber durchaus, gibt es Schulmusiklehrer die frustriert sind weil sich die meisten ihrer Schüler nicht so sehr für ihr Fach interessieren wie sie selbst und lieber etwas anderes tun.
Beim Instrumentalunterricht gibt es ebenso frustrierte, hier gibt es solche und solche, welche die den Unterricht nur machen weil sie es machen müssen, weil es mit dem "Musik machen" nicht ganz reicht und solche die gerne unterrichten und es als einen teil ihres Musikerdaseins betrachten.
Aber auch hier kann es natürlich Frustphasen geben wie in jedem anderen Job auch.
 
nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu

Klavier ist wie genannt sehr schwierig, wobei das Beispiel RSH Düsseldorf sehr extrem ist. Die nehmen eigentlich nur ausgebildete Leute
In köln dagegen nehmen sie auch studenten mit kleinen Macken auf, wenn sie Potenzial sehen
In Düsseldorf passiert so etwas glaube ich sehr selten
Und die Prüfung fürs Lehramt in Köln hat es ziemlich in sich. Ein bekannter hat sie nicht geschafft, trotz sehr sehr sehr guter Klavierkünste und breit gefächerten Theoriewissen...


und zum Thema Tonmeister: Ich meine man kann den Tonmeister Weg über ein Elektrotechnikstudium einschlagen, woraufhin man sich musisch weiterbildet.
Es würde wohl nur in Düsseldorf und Köln gehen...
 
denke meine Frage passt hier sehr gut rein:

Ich mache im nächsten Jahr mein Abitur und habe dann anschließend vor Mathe und Musik auf Lehramt (Gymnasium) zu studieren. Für die Aufnahmeprüfung im Fach Musik gedenke ich Klavier als Haupt- und Schlagzeug als Nebeninstrument zu nehmen. Da meine Fähigkeiten in diesen Instrumenten zwar nich schlecht, aber ebenso wenig die allerbesten sind, habe ich dazu folgende Fragen:

1. An welchen Unis ist die Aufnahmeprüfung für diese Konstellation besonders einfach (ausser Oldenburg, da wohne ich seit 17,5 Jahren und will definitiv woanders studieren)
2. Welche Lieder empfehlen sich für die Klavierprüfung? ( spiele in letzter Zeit nur Jazz, aber auch Pop- und Rockstücke in einer Big-Band. Sehe in diesem Bereich auch meine Stärken, wobei 2-3 klassische Stücke ja Pflicht sein sollten)
3. Was muss man in der Schlagzeugprüfung leisten? Schlagzeugsolo? Begleitung zu einem Stück? und auf welchem Niveau?

Habe mir verschieden Anforderungen diverser Unis durchgelesen, doch dort stehen natürlich keine konkreten Stücke, die man spielen soll. Wüsste ich diese, könnte ich mich jetzt ransetzten und sie solange üben, bis ich sie perfekt kann und das sollte bis zum nächsten Jahr wohl möglich sein. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Danke

jazzrocker
 
Hi Jazzrocker,

einfach mal die Unis anschreiben und fragen, dann weißt du mehr. Also "einfach" ist es nirgends. Gut bestehen, kann man meiner Meinung nach noch in Osnabrück, Münster (keine Studiengebühren aber niedriger NC für Mathe, dieses Jahr 1.9) und Bremen (ohne Rufmord betreiben zu wollen, würd icheher davon abraten).

Ich hab Hauptfach Schlagzeug; Nebenfach Klavier. Ist zwar genau falschherum, aber ich kann dir saegn was ich gespielt habe --> siehe Anhang. Zum Schlagzeug ist zusagen, dass man nicht alles (Pauken, Mallets) können muss, erstrecht fürs nicht Nebenfach.

Ich habe in meinen Instrumentalprüfungen fast volle Punktzahlen bekommen, hier in Osnabrück ;), und war selber aber total unzufrieden. Ich denke das ist gut machbar, aber unterschätzen sollte man es nicht.


Gruß

David


P.S: Das Playback kontne ich nicht nutzen, da keine Anlage vorhanden war.

P.P.S: Mach bloß nicht Mathe , das ist sauschwer, ist auch mein 2. Fach. :D
 

Anhänge

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dank dir =)
Werde die entsprechenden Unis also einfach mal anmailen.

Von deinen gespielten Stücken, kenne ich nur Rosanna und das kann ich sogar spielen. Erscheint mir sehr positiv, wenn das sogar für eine Haupinstrumentprüfung in Frage käme. Trotzdem macht mir eine Sache deiner Schlagzeugauswahl etwas Sorge: klassische Stücke?? wtf!

Hab auf der Homepage der Uni Münster gesehen, dass sie nur einmal im Jahr Eignungsprüfungen anbieten und das auch noch im Februar. Weiß jemand, ob man sich dafür auch ohne Abizeugnis anmelden kann ( das kriege ich ja erst ende Juni), ansonsten müsse ich ja ein Jahr warten?

Über andere Empfehlungen und Beispiele würde ich mich sehr freuen!
 
Dortmund und Mainz sind/waren auch machbar (Uni).

Mein Tipp ist an der Stelle immer: Schreib die Fachschaften an (Studentenvertretungen der Fächer). Die kennen sich aus!

Viel Erfolg!

C&B
 
Hast du in Münster bei der Musikhochschule geguckt? Am Musikinstitut der "normalen" Uni war die Prüfung dieses Jahr Anfang Juli mit einer Bewerbungsfrist, die irgendwann im Juni war, glaube ich.


Klassische Stücke hatte ich in dem Sinne doch eigentlich gar nicht? Sicherlich beziehe ich mich auf klassisches Schlagwerk, aber das ist ja auch Unterrichtsthema, wenn man nicht Jazz-Schlagzeug, so dieses denn möglich ist, wählt (wobei da auch Mallets bei sein könnten - ich weiß es nicht). Soviel ich weiß muss man das alles auch als Hauptfächler nicht zwangsläufig in der Prüfung zeigen, aber ich denke eine gewisse Vielfalt sollte auch dasein.
Was ich dir allerdings mit bestem Gewissen sagen kann, das gerade die Malletgeschichten unfassbar viel Spaß machen ;-).

Mit dem Zeugnis bin ich mir nicht 100% sicher aber eine beglaubigte Kopie brauchst du aufjedenfall erst zur Immatrikulation, ob da vorher nun eine normale Kopie da ist oder nicht, ist m.M. erstmal egal. Es geht ja vielen so, dass sie sich dann zur Instrumentalprüfung anmelden, wenn sie noch kein Abitur in der Tasche haben.


Der Tipp von Cello und Bass ist natürlich top, hätte ich auch drauf kommen müssen :D
 
zu der sache mit dem zeugnis weiß ich auch was...
ich kenne jemanden, der die aufnahmeprüfung in osna gemacht hat, ohne den dafür nötigen abschluss bereits in der tasche zu haben, da die aufnahmeprüfung in osna vor seinen abschlussprüfungen war. er hat den dozenten in seiner prüfung darauf hingewiesen und das sollte wohl kein problem darstellen... sollte!
tja, irgendwann (während seiner abschlussprüfungen) bekam er dann eine absage geschickt, grund: das nötige zeugnis wäre nicht vorhanden und so erfüllt er die aufnahmebedingungen nicht. dass das eigentlich abgesprochen war, interessierte zu dem zeitpunkt dort niemanden mehr.

fazit: abschluss bekommen, studienplatz verloren


liebe grüße
 
Hallo David,
waren alle Prüfungen gleich schwer oder kann mann sagen welche vergleichswise leichter waren.


Gruß

Stephan
 
Hi Stephan,

Bremen, Oldenburg, Münster, Osnabrück (von leicht nach schwer), wobei sich letztere nicht viel nahmen. Bei der ersten Prüfung in Osnabrück war die Routine auch einfach noch nicht drin.
 
Hey Leute , Ich wollte nur gerne mal darauf aufmerksam machen, dass wir hier in etwa 500 (achtung hyperbel) berufsfelder auseinandernehmen. Ich denke wenn man ein Instrument Hauptfach auf einer Musikhochschule studieren will, sollte man sich nicht mit den pädagogischen studiengängen zufrieden geben,. Das ist einfach Grundverschieden.
Für die Aufnahme auf einer Musikhochschule muss man eben durch diese harten Bedingungen, damit danach der Einzelunterricht und Zeitaufwand der Dozenten gerechtfertigt ist. Ich selbst studiere an der hmtmh jazz rock pop. wer hierzu etwas wissen will egal welches instrument, für den kann ich gerne kommilitonen anhauen, ggf. selbst auskunft geben. Ach ja. Und es geht oft das Gerücht um, dass man mit einem Schulmusikstudium in das normale Musikstudium wechseln kann. Das ist falsch. Die Kapazität hat eine Musikhochschule nicht. Ich kann also um auf den anfangsthread zurückzukommen nur raten. Nicht das Studium nach der Prüfung aussuchen....
 
Ach ja. Und es geht oft das Gerücht um, dass man mit einem Schulmusikstudium in das normale Musikstudium wechseln kann. Das ist falsch.

Wobei man sagen sollte, dass ein Schulmusikstudent, der sich, wie jeder andere auch an der Musikhochschule bewirbt und einen Studienplatz dort bekommt natürlich dort studieren kann.
Hier in Münster gibt es sogar einige Schulmusiker, die gleichzeitig noch an der Musikhochschule studieren - manche um noch mehr an ihrem künstlerischen Hauptfach zu arbeiten, manche, weil sie gemerkt haben, dass sie doch keine Lust auf das Lehrerdasein haben.
 

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