Aufwärmen in engem Backstage?

bumi
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Heyo

Einleitend sei gesagt, ich kenne verschiedenste Aufwärmübungen, darum soll's hier nicht gehen.
Die Frage ist eher: wie macht ihr das jeweils wenn der Platz beschränkt ist?

Im Idealfall hat man in der Location irgendwo im Backstage genügend Platz um sich in Ruhe ein paar Minuten zeit zum Aufwärmen zu nehmen. Doch spielen wir auch immer mal wieder an Orten, welche eine solche Möglichkeit eben nicht bieten. Dumm nur, dass unser erster Song im Set meistens derjenige ist, der von mir 16tel bei 182 BPM verlangt, natürlich auf der Bassdrum. Also kam es schon vor, dass ich einen echten Kaltstart hinlegen und den Song ohne Aufwärmen starten musste. Natürlich mit nicht immer bestem Resultat.

Wie macht ihr das jeweils wenn ihr an solchen Locations spielt?
 
Eigenschaft
 
Früher (als Gitarristin) in einer Band sorgte bereits das Lampenfieber und die Aufregung für "Hochofentemperaturen", da stellte sich die Frage des Aufwärmens bei mir erst gar nicht. Nun bin ich sehr viel älter und habe beschlossen, heuer im zarten Alter von fast 56 Jahren Drums zu quälen... blöd nur, der Körper spielt nicht mehr so mit und bleibt, da ich als Frostbeule bekannt bin, immer im "Frier & Bibber-Modus". Macht sich gut, wenn der Übungsraum auch noch kalt ist.... brrr...

Nachdem ich mir die ersten Zerrungen/Überanstrengungen zugezogen habe, wurde mir die Wichtigkeit des Aufwärmens schmerzlich bewußt. Nun - womit? Herumhampeln alleine bringt nichts... also habe ich mir etwas anderes einfallen lassen.

Meine beiden Top-Favoriten:

Echter Ingwertee oder Erkältungstee mit Salbei und Weidenrinde (Schwitzkur) vom Edeka, zwei Tassen stark aufgebrüht - und kurz vor dem Auftritt heiß getrunken. Fährt wirklich rein... :) In einer Thermoskanne mitgebracht und davon genascht... dazu etwas Hüpfen auf der Stelle... also, bei mir wirkts, oft mehr als mir lieb ist :) .
Weiterer Tip: Songauswahl umstellen... muß der erste Song wirklich so ein Tempomacher sein? ;)
 
Also dehnen und ein bisschen warmstrampeln geht eigentlich in jedem Backstage und auch ohne Pad oder Fußmaschine. Ich mache im Sitzen dann einfach ein paar verschiedene Rudiments mit den Füßen auf dem Boden.
 
Dumm nur, dass unser erster Song im Set meistens derjenige ist, der von mir 16tel bei 182 BPM verlangt,

Sollte man vielleicht mal nachdenken, ob man die Setliste nicht ändern könnte.
Wenn es nicht gerade ein Konzept-Album ist, das eine gewisse Chronologie verlangt, sehe ich keine Veranlassung warum das so sein muss.

Ein Raum oder Räumchen sollte aber immer irgendwo sein. Notfalls sperrst du dich im Klo ein. :D
 
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Einleitend sei gesagt, ich kenne verschiedenste Aufwärmübungen, darum soll's hier nicht gehen.
Die Frage ist eher: wie macht ihr das jeweils wenn der Platz beschränkt ist?

Dumm nur, dass unser erster Song im Set meistens derjenige ist, der von mir 16tel bei 182 BPM verlangt, natürlich auf der Bassdrum.

Verstehe ich Dich richtig, Du meinst nicht Stretching oder Gymnastik, sondern kristallklares Timing sicherstellen in Händen, Fingern und Füßen? Platz hast Du ca. einen besessenen Sitzhocker?

Nun, für die Fingerarbeit tut es da sicher notfalls ein Übungspad.

#3 weiterführend: Für die Füße bleiben Dir bei so wenig Platz notfalls nur Bewegungen am oder zum Boden (Luft-BD). Dann fehlen zwar die Gegenwirkung vom Pedal, Fell und HH, aber immerhin. Ich könnte mir vorstellen, dass Du da in einer ruhigen Minute eine Kalibrierung für Dich herstellen kannst, der Art "wenn ich am Set so die Füße bewege, muss sich das am Boden so anfühlen, damit das Timing exakt ist" und umgekehrt. Das sollte sogar möglich sein, wenn der Boden Dein wahres Tempo nicht mehr wiedergeben kann (180 BPM). // Notfalls kannst Du ein passendes Stück Schaumgummi als stabil unter den Fuß tun, um die Gegenwirkung ansatzweise nachzubilden?

Eine HH hat möglicherweise auf dem Briefmarkenplatz doch noch Platz: Damit wäre der eine Fuß bedient. Für die BD kannst Du Dir vielleicht einen platzsparenden Dummy basteln, mit Pedal und etwas, das diesem hier gleichkommt https://www.thomann.de/de/pearl_bd10_bassdrumpad.htm .
 
Da mancher damit ankam: nein, der erste Song wird bis auf weiteres nicht ausgetauscht, da es einfach ein idealer opener ist. Da müsste erst ein gleichwertiger Ersatz her - und der wäre bestimmt auch nicht bedeutend langsamer ^^

Verstehe ich Dich richtig, Du meinst nicht Stretching oder Gymnastik, sondern kristallklares Timing sicherstellen in Händen, Fingern und Füßen? Platz hast Du ca. einen besessenen Sitzhocker?
Genau das meine ich. Stretchen und die Glieder aufwärmen ist sowieso stets mit dabei. Es geht wirklich mehr um den nicht vorhandenen Platz im Backstage.
Ich besitze kein Kick-Pad und selbst wenn, so waren wir schon öfters an Orten zu Gast, an welchen ich mich nichtmal damit einfach in Ruhe 20 Minuten hätte hinsetzen können um mich etwas warumzuspielen.
 
Prima funktioniert das BD Pad ( MS - SPO hat's schon erwähnt ) und das Kniepad zum umschnallen, übrigens vom selben Händler. Klein, platzsparend und für ein paar Rudiments vorm Gig ideal. Das haut überall hin.
 
Ich bin Wald, Feld- und Wiesentrommler und kenne die Warmmachproblematik nicht. Deshalb habe ich da keine Tipps aus erster Hand. Ich überlege nur gerade, ob man sich nicht eine Notlösung für den Beifahrersitz basteln kann. Da hat man einen trockenen Sitzplatz und je nach Fahrzeug mehr oder weniger Beinfreiheit. Mit harten Kissen die richtige Sitzposition gewährleisten, angepasstes Doppelpedal mit Pad in den Fußraum, dickes Mauspad über das Handschuhfach geklebt...
Und zum Dehnen etc. benötigt man ja keinen Backstage Bereich, oder? Einfach für 10 Minuten raus gehen, wenn sonst kein Platz ist.
 
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