Aufziehen einer Bass-Saite auf eine E-Gitarre

Tandri
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Guten Tag zusammen. Ich habe eine vermutlich komisch anmutende Frage. :cool:

Da ich mit meinen bald 19 Lenzen (scheiße, ich fühle mich mittlerweile alt *duckt sich vor den älteren Semestern) schon über die Hälfte meines Lebens der E-Gitarre gewidmet habe und meine Freundin mich regelmäßig maßregelt, ich würde sie mit meinen Klampfen betrügen, hat sich im Laufe der Zeit ein reges Interesse an Experimenten und Variationen entwickelt. Nachdem ich aus einem alten Billig-Strat-Nachbau (mein erster Eierschneider) nun ein Monster erschaffen habe (und die eine oder andere Band schon erfolgreich Bass-Saiten auf normale Äxte aufgezogen hat... anscheinend, ohne sie zu schrotten), stellt sich folgende Frage:

Die hohe E-Saite findet im Bandspiel in meinem Fall kaum bis gar nicht Verwendung, da ich vornehmlich ins Mikrofon schreie und die Rhythmusgitarre bearbeite. Aus diesem Grund wäre es interessant, zu wissen, ob es technisch (durch Zufeilen von Sattelkerbe und dem entsprechenden Tuner) möglich ist, anstatt der hohen E-Saite eine der tieferen Bass-Saiten (eher A als E, ich bin verrückt, aber nicht gestört) aufzuspannen, ohne dass der Hals(stab) sich verabschiedet. Prinzipiell - so meine Überlegung - bleibt die Saite in ihrem für den Bass gedachten Ton (bzw. ein wenig höher, da die Schwingungslänge aufgrund des kürzeren Halses ebenfalls verringert ist), wodurch eine übergroße Spannung (wie sie z.B. beim Versuch, Bariton-Saiten in Normalstimmung auf einer E-Gitarre anzubringen, auftreten würde) verhindert werden sollte.

An all jene, die sich damit besser auskennen: Sind meine Überlegungen dahingehend korrekt und ich kann meine Gitte um einen tieftonigen Matsch im Tonsortiment ergänzen? Ich habe zuviel Geld und Arbeit in das Ding gesteckt, um noch völlig ahnungslos daran herumdoktorn zu wollen.

Mit freundlichen Grüßen,
Tandri ;)
 
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Hmm .. Wieviel Zugkraft wirkt auf eine Baßsaite? Ist wohl ein Tick mehr als die Kraft auf ner Gitarrensaite (die ist übrigens bei allen 6 Saiten ungefähr gleich).

Schrotten wirst Du außer dem unwiderbringlich zerfeilten Sattel wahrscheinlich - wahrscheinlich!! - nix.

Obs Spaß macht ist ne andere Frage. Gitarren haben Mensuren um die 24 bis 25 Zoll, Bässe in der Regel 34 Zoll. Kann gut sein, daß Du die Saite dadurch nicht vernünftig gestimmt kriegst und sie dann zu schlabbrig und mumpfig ist.

Außerdem wirdst Du den Stegreiter nicht weit genug zurückfahren können, um die Saite oktavrein zu bekommen...

Ein Kumpel hat ne 7-Saiter mit ner 25,5 Zoll-Mensur, und das ist ihm zu kurz ... die Drop A- Saite kommt ihm nicht klar/"pronounced" genug rüber. Er schaut sich gerade nach ner Klampfe mit ner 26,5"-Mensur um ..

Wenns unbedingt sein muß, würd ich mal mit ner tiefen H-Saite anfangen. Bei allem anderen werden dir die Gesetze der Physik den Spaß etwas verderben...

Gruß Bernhard, der alte Sack
 
Wie Bernhard schon sagte, geh erst mal auf eine H Saite, habe ich bei meinem ersten Bass auch so gemacht
HEADGH dürfte dann dein Tuning umfassen, was eigentlich ausreichen sollte. Ansonsten nen Ganztonschritt runter (Habe ich bei meinem 4 Saiter mit HEAD Tuning auch gemacht), aber tiefer als einen Ganztonschritt würfe ich _nie_ gehen, da es ab dann wirklich, vor allem auf der Gitarre, nur noch matschig klingt.
Zudem würde ich dir abraten, die ganze Konstruktion auf normaltuning zu lassen, da ich nicht weiß, ob die Zugkraft von der H Saite irgendwas kaputt macht. Bei meinem 4 Saiter hab ichs nicht riskiert und habs ohnehin eh nen Ganztonschritt tiefer gebraucht.
 
Servus,

das klingt erstmal komisch, aber wie schon gesagt: Alle Gitarrensaiten haben bei der für sie vorgesehenen stimmung ungefähr die gleiche Zugkraft. Saitenmasse und Grundton sind so aufeinander abgestimmt.
Eine als tiefe H-saite gedachte Saite kann man also wuderbar auch aufs tiefe H stimmen.

Gruß Bernhard
 

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