Average Life

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Der Titel macht schon deutlich worum es geht. Ein durchschnittlicher Typ mit durchschnittlichem Leben träumt davon daraus auszubrechen und kennt aber den Weg nicht.

Vielleicht habt ihr noch Anregungen um das ganze vielleicht zu konkretisieren. Insgesamt find ich es schon ganz gut, allerdings noch nicht soooooo gut. :)

My oh so average house,
In an oh so average town,
With an oh so average garden,
Pulls me down, pulls me down,

Raising two so average kids,
With my oh so average wife,
We’re having a dog, so average,
An average life, average life.

REF
How do I get out of this,
And leave everything behind,
Should I start all over again,
to free my mind.

Driving such an average car,
Having average friends around.
Hearing average talks all day,
To the average I’m bound.

Doing oh so average jobs,
Having oh so average loans,
Being treated, so average,
Nobody cares ‘bout my moans

REF
I’m trying to get out of this,
Leave everything behind,
Start all over again,
to free my mind.

I don’t want to be like them,
Who’re living for the system.
I want to live my life,
Outside of this hive.

Let my fantasy drive me crazy
Do things that’re out of reach,
Live every day like it’s my last,
I need someone who can teach (me all this)

Solo

REF
I’m going to get out of this,
Leave everything behind,
I will start all over again,
and free my mind.
 
Eigenschaft
 
Hallo pianoplayer,

dein Text ist ja schon mal nicht schlecht, ich würde aber nicht so offensichtlich und oft „average“ sagen, da du damit das nochmal mit einem Begriff beschreibst, was die Stimmung deines Textes vermitteln sollte. Der Text muss die Stimmung des „average“ einfangen und diese nicht so offensichtlich benennen.

Wie wärs, wenn du mehr mit Oppositionen arbeitest:

My oh so well-shaped house,
In an oh so well-cleaned town,
With an oh so well-cut garden,
Cuts me down, cuts me down,

Da hättest du quasi in den ersten drei Versen Objekte, welche mit positiv wirkenden Adjektive behaftet sind, welche vor allem Symmetrie und somit eine gewisse bürgerliche Situiertheit vermitteln, und dazu im letzten Vers das Gegenteil, nämlich, dass es den Sprecher des Textes mental runterzieht. Somit hast du die von außen ganz gut wirkende Objektwelt in den ersten drei Versen eingefangen und dazu im letzten Vers das Gegenteil im Subjekt, welches offensichtlich unter dieser „Normalität“ der Dinge, der Langeweile des Besitztums, leidet.​
Lass es mich noch mit der zweiten Strophe versuchen:

Raising two so prudent kids,
With my oh so bonny wife,
We’re having a dog, quite small,
A simple life, a likeable life.

Auch hier lässt es sich mit Oppositionen und Ironie arbeiten. Die „klugen Kinder“ ist eher ein Label, welches jedes Elternteil seinen Kindern gibt, wenn es über sie redet. „Bonny“ ist gleichzeitig eine Anspielung auf die „große Liebe“ aus der Jugendzeit als auch ein Adjektiv für „hübsch“, aber „wife“ ist ein Begriff aus der bürgerlichen Welt und bezeichnet die institutionalisierte Liebe in der Ehe, die an Farbe und Leidenschaft verliert. „bonny wife“ könnte also die verblasste Liebe sein, mit welcher man trotzdem immer noch an die „alte Liebe“ aus der Jugendzeit erinnert wird. Zu dem Hund hab ich keine so tolle Idee, aber „ziemlich klein“ ist eine Bezeichnung, welche auf die Mitte zielt, also weder zu klein noch zu groß und somit in einer Stellung nicht allzu großer Aufgeregtheit und damit wieder gutbürgerlich.​
Nun der letzte Vers „ein einfaches Leben, ein angenehmes Leben“ – unterstreicht die Spannung zwischen einerseits dem Sich-zufrieden-geben mit dem, was man hat und andererseits der Spannung, worin man merkt, dass man ein durchschnittlicher Spießer, ein Jedermann geworden ist.

Nun zum Ref:

How do I get out of this,
And leave everything behind,
Should I start all over again,
to free my mind.

Den würd ich eigentlich fast so lassen, da er eine schöne Gegenstimmung zum Vorherigen aufbaut. Die Strophen beschreiben eher den Blick von außen auf das bürgerliche Leben und dass es alles in allem recht angenehm ist. Im Refrain kommt der Wunsch zum Ausdruck auszubrechen aus dieser Situiertheit, Durschnittlichkeit und Unaufgeregtheit, dass dieses „einfache, angenehme Leben“ eigentlich kein richtiges Leben ist.

So, das waren meine Anregungen zu deinem Text. Ich würde auch die anderen Strophen ändern und das Wörtchen „average“ einfach weglassen, so kann es viel besser seine Wirkung entfalten, indem es nämlich nicht direkt genannt wird, sondern sich über die Assoziationen aufbaut.​
Ich weiß auch nicht, ob meine Vorschläge zur Metrik passen, es sollen auch nur Vorschläge sein. Sicher lassen sich hier und dort bessere Wörter einsetzen. Den Titel würd ich jedoch unbedingt überarbeiten...

Grüße​
shadow (der Hobby-Philosoph) ;-)​
 
Gerade ist mir noch ein toller Text von Radiohead eingefallen "No Surprises". Vielleicht kann er etwas als Anregung dienen:

A heart that's full up like a landfill,
a job that slowly kills you,
bruises that won't heal.
You look so tired-unhappy,
bring down the government,
they don't, they don't speak for us.
I'll take a quiet life,
a handshake of carbon monoxide,

with no alarms and no surprises,
no alarms and no surprises,
no alarms and no surprises,
Silence, silence.

This is my final fit,
my final bellyache

with no alarms and no surprises,
no alarms and no surprises,
no alarms and no surprises please.

Such a pretty house
and such a pretty garden.

No alarms and no surprises (get me outta here),
no alarms and no surprises (get me outta here),
no alarms and no surprises, please
 
@xshadow:
Geil!
Danke dir für deinen Vorschlag das passt super!
Meine erste Idee war die Überdrüssigkeit durch das immerwiederkehrende average noch zu verstärken. Aber da hab ich wohl "übertrieben" :D
 
Hi pianoplayer81,

ich hab die zwei Strophen noch ein bisschen verändert. Die 1. Strophe gefällt mir so besser:

My oh so well-formed house, / oder "well-built house";​
In an oh so well-paved town,
With an oh so well-cut lawn,
Cuts me down, cuts me down,

"well-shaped"; benutzt man glaub ich nicht bei Häusern, hab ich zumindest nicht gefunden, deshalb "well-formed"; oder "well-built"​
"well-paved" gefällt mir besser, da es auf diese "zugepflasterte, zugebaute" Freiheit durch das bürgerliche Leben anspielt.​
"well-cut lawn" ist einfach stilistisch besser als "garden" und passt auch besser zum Reim.


Bei der 2. Strophe hab ich zwei einfachere, gängigere Adjektive gebraucht und das mit "bonny wife", da bin ich mir nicht sicher, ob bonny in der Verbindung stehen darf. Da müsstest du nen Englisch-Crack fragen. "bonny wife" wäre trotzdem ein schöner Ausdruck… Trotzdem hier der vereinfachte Vorschlag:

Raising two so clever kids,
With my oh so charming wife,
We're having a dog, quite small,
A simple life, a likeable life.

"clever"; und "charming"; passen darüber hinaus besser zusammen als "prudent"; und "bonny";. "prudent" wird eher bei älteren Personen gebraucht mit Lebenserfahrung, da es mehr "besonnen, umsichtig" heißt.


Die Konstruktion "oh so [Adjektiv+Nomen]" ist glaub ich auch nicht so unproblematisch im Englischen. Ich weiß nicht, ob die Konstruktion nicht "zu deutschlastig" ist. Da müsstest du auch wieder jmd. mit mehr Ahnung fragen.

Soviel erstmal von mir. Da gibt's noch viel zutun…;-)​
Grüße​
 
Deine 2. Version gefällt mir auch besser.
Alles klar, ich werd mal schauen ob ich einen Englisch-Crack finde ;) Oder vielleicht einen Text in dem das "oh so" auch benutzt wird :D
 
Wenn du musikalische Untermalung brauchst, ich hab spontan mit meiner Gitarre ein paar Standardakkorde hingebastelt und ne kleine Gesangslinie dazu gemacht, ist ganz süß, finde ich. Außer, du willst es nicht im ruhigen Gitarrenstil. ;)

Die Änderungen machen den Text schöner, ja, fand aber schon das mit average ganz gut - auch wenn es zugegebenermaßen etwas "Holzhammer" war.
 
@.hs
Nee, die Frau darf davon natürlich nichts mitkriegen :D

@mondluchs
Deine musikalische Untermalung würde mich wirklich interessieren da ich grad selber an der Gitarre was damit versuche. Vielleicht kannst mir die Akkorde hier reinschreiben oder ein Musikstück hochladen? Danke dir im voraus :)
 

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