Backingtracks über Workstation

R
record_el
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.10.23
Registriert
10.10.18
Beiträge
96
Kekse
359
Kann jemand sagen, ob es eine Workstation gibt, die Backingtracks (entweder über Interface oder USB-Player) über zwei oder mehr gesonderte Analogausgänge ausgeben kann, die Sounds der Workstation aber über andere Ausgänge?

Zum Beispiel:

Stereopaar 1 - live gespielte Sounds
Stereopaar 2 - Backingtracks

Oder ratet ihr eher zu einem gesonderten Gerät (z.B. Zynaptic) oder PC + Interface? Wenn Letzteres: Gibt es eine zuverlässige und einfache Software?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ja klar. Jede aktuelle Workstation, die mehrere Ausgänge hat kann das eigentlich
Korg Kronos z.B.

Wer soll die Backings denn abfeuern. Keyboarder, Drummer oder Toni?
Es gibt viele Lösungen. Über die Workstation, MacBook mit Mainstage, Handy, MP3 Player und und und.

Wir benutzen, obwohl ich den Korg spiele für die Backings das SPD von Roland. Tracks werden vom Drummer gestartet.
Bedenke, das deine oben genannten Ausgänge nicht ausreichen werden, weil Ihr noch eine Klick Spur braucht.
Oder bist du als Alleinunterhalter unterwegs? Da ist's wieder anders.
 
Ich mache genau das mit einem Korg Kronos.
Der Sequenzer erlaubt das mit Audiofiles ohne Workaround.

Der Klick geht dabei über das dritte paar Ausgänge oder wird per Midi gesycnt.
 
Interessante Ansätze!
Also können Kronos und Co. das von Haus aus, sofern mehrere Paare Ausgänge vorhanden sind.
Vor allem die Möglichkeit der WAVE-Files ist da ja wichtig!

Ich hatte gerade noch einen weiteren Ansatz, der mit beim Lesen des 2. Beitrags in den Kopf kam:
Ich habe noch einen UI24r von einem anderen Einsatz hier stehen, der ja auch ein Interface, aber auch ein Multitrack-Player integriert hat, der sehr flexibel routbar ist.
Allerdings hat das UI24r ausschließlich XLR-Ausgänge. Wie sieht es da aus, wenn ich ein solches Gerät an ein anderes FOH-Mischpult anschließe?
Könnte es da zu Probleme, wie z.B. Brummen kommen?

Den Kronos werde ich mir auch noch einmal ansehen, wenn es da wirklich leicht ist, das so zu handeln.
Und das SPD ebenfalls!
Danke für die Tipps.
 
Auf dem Motif habe ich meine Backings einfach als MIDI importiert.
 
Allerdings hat das UI24r ausschließlich XLR-Ausgänge. Wie sieht es da aus, wenn ich ein solches Gerät an ein anderes FOH-Mischpult anschließe?
Könnte es da zu Probleme, wie z.B. Brummen kommen?
Nein. Da sollte es keine Probleme geben.
 
Ich benötige WAVE-Zuspielmöglichkeiten, daher ist das mit MIDI leider nicht möglich! Trotzdem danke.



Also braucht man keine Line-Isolatio-Box oder ähnliches?.
Beim Motif XS und XF kann man auch Audio-Backingtracks abspielen.
Man behandelt das Audiofile einfach wie ein Sample.
Ich persönlich synchronisiere das Audiofile mit einem Midifile. Im Midifile befindet sich auf einer Spur die Triggernote für das Sample (Backingtrack) und auf einer anderen Spur der Klick.
Das Audiofile kommt aus dem Output L/R und der Klick wird auf einen assignablen Output separat ausgegeben.
Ich lege bewusst das Backingtrack nicht auf einen separaten Ausgang für den Tontechniker, sondern füge es in den Keyboard-Mix ein. Ein separiertes Backingtrack, welches vom Tontechniker aus Angst leise gedreht, oder am Ende gar vergessen wird, bringt niemanden etwas.
Natürlich muss man dabei seine Hausaufgaben ordentlich machen, damit es perfekt ist, aber auf der Bühne hat man dann den wenigsten Ärger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dass du den Track mit deinen Keyboardsounds ausgibst, ist auch ein interessanter Ansatz mit der von dir benannten Begründung!
Darüber werde ich mir auch noch einmal Gedanken machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dass du den Track mit deinen Keyboardsounds ausgibst, ist auch ein interessanter Ansatz mit der von dir benannten Begründung!
Darüber werde ich mir auch noch einmal Gedanken machen.
Bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Viele Tontechniker haben Angst bei Zuspielungen und denken das die nur ganz leise untergemischt werden müssen, damit es beim Publikum nicht auffällt, aber genau das fällt dann erst recht auf. Zuspielungen sind im Bandmix wie ein gleichwertiges Instrument zu behandeln.
Fremde Tontechniker wissen oft nicht welche Sounds woher kommen und ziehen eben auch manchmal Kanalzüge nicht hoch.
Bei mir gibt es nur 2 Signale. Links und Rechts. Entweder man hört das Keyboard, oder eben nicht. :-D
Ebenso bestehe ich auf hartes Panning L/R am FOH. Ich selbst lege den Mix allerdings bereits so an, dass keine unerwünschten extremen Pannings im Mix enthalten sind.
Aber wenn ein Sound von links nach rechts ziehen soll, oder ein Sound leicht aus der Mitte genommen wird um mehr Transparenz im Keyboardmix zu schaffen, dann ist das so, dann will ich dass auch auf der PA und für das Publikum so haben.
Der Techniker ist (für mich übertrieben dargestellt) nur ein "Postbote". Der soll mein schön geschnürtes Paket heil abliefern und hat dabei nichts in das Paket reinzulegen oder rauszunehmen. Und wenn... dann nur in Absprache mit mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Beim Motif XS und XF kann man auch Audio-Backingtracks abspielen.
Man behandelt das Audiofile einfach wie ein Sample.
Ich persönlich synchronisiere das Audiofile mit einem Midifile. Im Midifile befindet sich auf einer Spur die Triggernote für das Sample (Backingtrack) und auf einer anderen Spur der Klick.
Das Audiofile kommt aus dem Output L/R und der Klick wird auf einen assignablen Output separat ausgegeben.
Ich lege bewusst das Backingtrack nicht auf einen separaten Ausgang für den Tontechniker, sondern füge es in den Keyboard-Mix ein. Ein separiertes Backingtrack, welches vom Tontechniker aus Angst leise gedreht, oder am Ende gar vergessen wird, bringt niemanden etwas.
Natürlich muss man dabei seine Hausaufgaben ordentlich machen, damit es perfekt ist, aber auf der Bühne hat man dann den wenigsten Ärger.

Hm OK, kann man natürlich machen. Kommt ja immer darauf an. Wenn man eigenen Toni dabei hat (wie bei uns) macht es schon Sinn, die Backings auch von ihm in den Mix bringen zu lassen.

Vielleicht sollte uns der Tgreadersteller kurz seine Situation schildern. Dann können wir besser beraten:

Also handelt es sich um eine Band (Besetzung)?
Was ist bereits vorhanden (Laptop, Macbook, Keyboard usw)
Bühnen-Setup
FOH Setup
Soundcheck immer möglich?
Budged
Wie und mit was werden die Backings erstellt?
Welches Format haben die Tracks (MP3, Wave ....)
Einzelspuren, Stem´s oder Stereospur
Klick notwendig?
usw.
 
Hm OK, kann man natürlich machen. Kommt ja immer darauf an. Wenn man eigenen Toni dabei hat (wie bei uns) macht es schon Sinn, die Backings auch von ihm in den Mix bringen zu lassen.

Ich hatte schon beides. Eigenen Tonmann über viele Jahre und bei anderen Projekten auch oft wechselnde, oder komplett fremde Techniker.
Wo soll der Vorteil liegen, dass ein Tonmann Backing und Keyboard getrennt regeln kann, wenn im Vorfeld alles ordentlich angelegt wurde?
Ich persönlich habe mitbekommen dass es nur Nachteile bringt. Ich habe Techniker erlebt, welche meinten an meinen Händen zu sehen, von welchem Keyboard, welche Sounds kommen. Natürlich völliger Blödsinn, wenn man Keyboards gelayert hat. Ich spiele oben und vom unten oder von links oder rechts, oder von hinten aus dem Modul kommt der Sound.
Wie gesagt. ich weiß, was ich spiele und wie es im Kontext klingen soll und eine Zuspielung ist nur der Ersatz für meine 3, 4, 5 und 6. Hand oder meinen 2 Keyboardkollegen, für die leider kein Platz auf der Bühne ist und kein Geld übrig :-D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte schon beides. Eigenen Tonmann über viele Jahre und bei anderen Projekten auch oft wechselnde, oder komplett fremde Techniker.
Wo soll der Vorteil liegen, dass ein Tonmann Backing und Keyboard getrennt regeln kann, wenn im Vorfeld alles ordentlich angelegt wurde?
Ich persönlich habe mitbekommen dass es nur Nachteile bringt. Ich habe Techniker erlebt, welche meinten an meinen Händen zu sehen, von welchem Keyboard, welche Sounds kommen. Natürlich völliger Blödsinn, wenn man Keyboards gelayert hat. Ich spiele oben und vom unten oder von links oder rechts, oder von hinten aus dem Modul kommt der Sound.
Wie gesagt. ich weiß, was ich spiele und wie es im Kontext klingen soll und eine Zuspielung ist nur der Ersatz für meine 3, 4, 5 und 6. Hand oder meinen 2 Keyboardkollegen, für die leider kein Platz auf der Bühne ist und kein Geld übrig :-D
Ich bin selber tonmann und wenn da 8 keys ankommen mit wechselnden Sounds bin ich auch froh wenn der Keyboarder das über einen submixer selber erledigt. Der Weiß (in 98,764% der Fälle) definitiv besser Bescheid was wann wie laut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin selber tonmann und wenn da 8 keys ankommen mit wechselnden Sounds bin ich auch froh wenn der Keyboarder das über einen submixer selber erledigt. Der Weiß (in 98,764% der Fälle) definitiv besser Bescheid was wann wie laut.
Was von meiner Seite her auch nicht abwertend dem Tontechniker gegenüber gemeint ist. Er soll sich auf den Bandmix konzentrieren und nicht auf jeden einzelnen Keyboardsound. Der Keyboard-Mix ist Aufgabe des Keyboarders.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was von meiner Seite her auch nicht abwertend dem Tontechniker gegenüber gemeint ist. Er soll sich auf den Bandmix konzentrieren und nicht auf jeden einzelnen Keyboardsound. Der Keyboard-Mix ist Aufgabe des Keyboarders.
Danke. Das sehe ich auch so.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke. Das sehe ich auch so.

Klar der Keyboarder sollte schon für seinen eigenen Mix sorgen. Hier ging es ja aber um Backings. Ich denke, da kommt es drauf an. Wenn in den Backings nur Keyboards sind, bin ich bei Euch. Wenn es sich aber um Backings (Stereofile) mit evtl. Git´s, Chören und oder Percussions handelt, würde ich das gern dem Toni überlassen. Das hat uns der Fragende aber ja noch nicht verraten.
Je nach Setup des Keyboarders, also eingesetzten Sub-Mixer usw. würde es auch schwierig mit dem Monitoring der Backings. In dem Moment, wenn ich die separat dem FOH übergebe kann der auch die Backings für jeden Musiker individuell regeln. Der eine braucht die Backings lauter, der andere gar nicht oder leiser, der nächste braucht mehr Klick usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar der Keyboarder sollte schon für seinen eigenen Mix sorgen. Hier ging es ja aber um Backings. Ich denke, da kommt es drauf an. Wenn in den Backings nur Keyboards sind, bin ich bei Euch. Wenn es sich aber um Backings (Stereofile) mit evtl. Git´s, Chören und oder Percussions handelt, würde ich das gern dem Toni überlassen. Das hat uns der Fragende aber ja noch nicht verraten.
Ja sorry. Also reine backingtracks in dem Sinne hab ich schon gerne selbst in de Hand beim mischen. Also nicht das abfeuern. Das kann der Schlagzeuger oder Keyboarder oder wer auch immer machen. Aber im mix platzieren mach ich als Tontechniker. Das kenn ich auch nicht anders.
 
Ja sorry. Also reine backingtracks in dem Sinne hab ich schon gerne selbst in de Hand beim mischen. Also nicht das abfeuern. Das kann der Schlagzeuger oder Keyboarder oder wer auch immer machen. Aber im mix platzieren mach ich als Tontechniker. Das kenn ich auch nicht anders.

Richtig. Hatte meinen Beitrag nochmal überarbeitet und die wichtige Komponente Monitoring noch mit rein genommen.
 
Also bei mir laufen in den Zuspielungen selbst Backingvocals, oder auch E- und A-Gitarren-Parts und ja auch Percussions. Die meisten Zuspielungen spiele ich eh mit meinem Equipment selbst ein und wenn es schnell gehen muss hole ich sie mir bei Karaokeversion.
Wo ist da der Unterschied zu live gespielten Sounds vom Keyboard?
Es ist völlig Wurst ob die Percussions als Sound vom Keyboard mit Arpeggio kommen, oder die selben Percussions als Audio-File von einer Zuspielung.
Es ist völlig Wurst, ob der Gitarren-Sound eine live gespielte Voice vom Keyboard ist, oder ob der selbe, oder ein ähnlicher Sound von einer Midi- oder Audio-Zuspielung kommt.

Habt da mal nicht so viele Bedenken.
Selbst Backingvocals sind kein Problem, egal ob selbst eingesungen, oder als fertige Spur, wenn man als Keyboarder weiß was man da macht und wie es im Bandgefüge klingen soll.

Auch im Monitoring machen Zuspielungen und Keyboard-Sounds kein Unterschied.
Warum sollte der eine Musiker-Kollege unterscheiden müssen/können, welche Sounds via Zuspielung und welche Sounds vom Keyboard kommen?
Der beste Mix von Zuspielung und Keyboard ist immer noch, wenn überhaupt kein Unterschied wahrnehmbar ist und das sollte auch das Zeil sein!
Wichtig ist, dass alle 100% den Ablauf des Songs kennen, der Sound harmonisch und transparent klingt und alle den Klick (z.B. über IEM) hören. Hier sollte natürlich jeder individuell entscheiden können, wie hoch der Anteil am Klicksignal im Monitoring ist.
Gibt's kein IEM, dann bekommt halt nur der Drummer den Klick. Muss man halt entsprechend viele Takte zusätzlich als Einzähler setzen.

Wohlgemerkt... der Keyboarder hat das im Vorfeld ordentlich und durchdacht anzulegen, dann gibt's überhaupt keine Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja wenn das ordentlich ist wird es wohl gehen. Das macht ein Keyboarder aber auch nicht von heute auf morgen und ein wenig Erfahrung kann da auch nicht schaden. Ich hatte auch schon welche wo mein Finger fast dauerhaft auf den keys lag...
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben