Mittlerweile habe ich in Bezug auf Balgschoner eine extreme Haltung angenommen:
Der Balgschon ist kompletter Mist und hilft - wenn überhaupt - nur denjenigen, die keine korrekte Spielhaltung haben. Bei mir im Akkordeonorchester gibt es auch diese Spezialisten, die sich in die Rückenlehne lümmeln und das Instrument irgendwie schräg zwischen die Körperteile einklemmen, so dass sich der Balg an Hemdknöpfen, Gürtelschnallen und sonstigen kaputschrubbeln muss.
Und jetzt noch ein Balgschoner unten - heidernei
Meine Morino VS, die ich seit 1987 spiele, zeigt auch nach vieljährigem inenstivstem Spielbetrieb keinerlei diesbezügliche Verschleißerscheinungen. Zeitweise hatte ich den sogenannten Balgschoner auch komplett ab. Mir bringt der eine ungewünschte Distanz zu dem Instrument und führt dazu, dass ich den Ausdruck verwende: 'Fühlt sich an, als ob ich einen Werkzeugkasten vor'm Bauch habe.'
Dann noch unten einen Balgschoner. Ach du je. Dann wird das ganze ja geradezu antiseptisch.
Ich möchte beim Spiel mit dem Instrument verschmelzen, eins werden und eine Einheit bilden. Da ist solches Zeug einfach nur hinderlich.
Die Morino-'Gardinenstange':
Die Aufhängung wurde für die Morino der M-Serie erfunden. Da störte sie auch nicht sonderlich, weil das INstrument wesentlich leichter war, als die späteren Modelle. Ich habe eine VM mit Gardinenstange- funzt wunderbar.

Bei meiner o.g. VS habe ich sofort nach dem Kauf die oberen Halterungen ergänzt. Diese habe ich von meinem Hohner Fachhändler gratis bekommen, er hat mir auch direkt dazu geraten. Mit der Gardinenstange hatte ich das Gefühl, dass mir das Instrument nach vorne wegkippt.