Quir
Registrierter Benutzer
Solltest du im Ernst der Ansicht sein, Paul van Dyk oder Blank & Jones seien musikalisch auch nur einen Deut anspruchsvoller als Bangbros und Konsorten, dann tust du mir leid. Du kannst mir nicht im Ernst erzählen, du wärst nicht in der Lage, die vollkommen offensichtlichen Parallelen zwischen beiden Stilen zu erkennen, während der Unterschied doch nun wirklich nur im Detail liegt. Jumpstyle definiert sich über eine Wiederholung des melodischen Hauptthemas über einer "donnernden" Kickbase, welche zum namensgebenden "Jumpen" verleiten soll, während Dance/Trance hier zwar zurückhaltender und weniger hart zu Werke gehen, sich aber daraus keinen höheren Anspruch herleiten können.Ahead Freak schrieb:
Im Gegenteil, der größte Teil der Songs der von dir genannten DJ's sind sogar wesentlich simpler und vorhersehbarer aufgebaut, im Prinzip bestehen sie doch aus lediglich einem musikalischen Thema, das über die gesamte Songdauer wiederholt wird, was du hier als "Strophe" anführst ist ein vollkommen nackter Beat, da sehe ich wenig Abwechslung. Objektiv betrachtet muss man sogar eingestehen, dass Bangbros, wenn auch sehr tumb und platt präsentiert, musikalisch versierter auftreten als van Dyk etc. Und die Aussage, gerade im Jumpstyle (!) keine Melodie erkönnen zu können, ist der größte Bogus, den ich je gelesen habe, mir fallen wenige Musikstile ein, in denen die Melodien derart plakativ dargeboten werden wie in gerade dieser Musikrichtung.
Und um die Frage des Threaderstellers zu beantworten, Jumpstyle wird auch definitiv keine neue musikalische "Ära" einleiten, dafür ist Zielgruppe dieser Musiksparte zu eng begrenzt und der gesellschaftliche Stellenwert wesentlich zu gering. Jumpstyle wird als Stil in Diskotheken durchaus längerfristig vertreten bleiben, eine eigene Musikepoche wird es aber nicht annähernd beschreiben.
Das ist höchstens ein gewisser Stil in einer Subkultur...Amen!
