Bandpass oder Bassreflex

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cittronatus
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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einer PA Anlage für eine Jugendband die zur Zeit aus einer Sängerin, einem Sänger, einem Keyboard und nem Schlagzeug besteht. Die PA ist für den Proberaum und für Veranstaltungen bis max 200-300 Mann (eigentlich eher weniger) gedacht. Mein maximales Budget beträgt 4000,-€.

Bei meiner Suche habe ich bisher erst mal nur nach möglichen Varianten geschaut, um die Auswahl der Anlagen, die wir mal Probehören werden, überschaubar zu halten.
Wie ich bei meiner Suche festgestellt habe, werden viele PA’s in dieser Preisklasse mit Bandpässen angeboten. Wie aber hier im Forum oft zu lesen, wird von vielen diese Konstruktion abgelehnt, weil die Boxen nur in einem kleinen Frequenzbereich richtig Druck bringen. Was würdet ihr mir in diesem Fall der Jugendband raten?
Was mir sehr gut gefällt (aber eben Bandpässe hat) ist diese hier: http://www.musik-service.de/technologies-ql-152-forty-system-w-rms-w-prg-tops-ql15-ql152-prx395752724de.aspx

Was haltet Ihr davon? Warum sind das überhaupt 2 verschiedene Subs?

Vielen Dank für Eure Antworten.
 
Eigenschaft
 
Also die 2 Subwoofer sind im Prinzip gleich, nur das der eine Suber nur eine Endstufe hat, und der andere auch noch 1(bzw. 2 Bi-amp) Endstufe für die Passiven Tops. Außerdem ist der Subbass subwoofer stärker als der andere, und ich vermute mal das der mit einem tieferen Frquenzband angesteuert wird.Bei der Anlage hat also jede Box auch seinen eigenen Verstärker, und wird aktiv getrennt. Schonmal eine sehr gute wahl. Aber wenn noch Mischpult, Rack, Multicore, ... dazu kommt überschreitet es euer Budget. Daher würde ich das hier nehmen:
http://www.musik-service.de/rcf-pa-set-x-large-prx395754776de.aspx Das wird auch für 200-300 leute (Indoor) reichen.

Habt ihr schon ein Mischpult und das ganze Zubehör?
 
Das mischpult ist schon da. Es geht wirklich nur um die Boxen.
Die 2 Subs sind nicht gleich! Der Eine hat einen 15er und der Andere hat zwei 15er drin (wenn ich die Beschreibung richtig gelesen habe).
 
Ok du hast recht, die untere hat 2x15". Macht eben mehr Druck. Die reicht auch für 500Leute. Ich denke mal das der 1x15" eher die "Kickbässe" macht, und der doppel 15" die Tiefbass.

Fazt: Die db und die rcf klingen beide gut, aber für deine Ansprüche denk ich mal würde das rcf set reichen (Außer es muss Metal Konzert Lautsträke sein). Aber wenn das Geld das ist nimm das db set.
 
Moinmoin,

der untere Bass ist ein Bandpasskonstrukt, der mehr den Tiefbassanteil wiedergibt, der mittlere ist ein direktstahlender Bassreflexwoofer. Beide arbeiten mit 15" Woofern. Die untere mit 2Stk., die obere mit einem. Die Anlage ist klanglich recht ausgewogen, allerdings imho eher für DJ geeignet, da die Limiter keine Live-Fähige dynamik zulassen.
Das ein Bandpass prinzipiell schlecht ist, kann ich nicht behaupten. Diese Bauform in all ihren Ausführungen spaltet da aber die Geister.
Das von D-A-N vorgeschlagene RCF-Set ist da schon eher die Wahl. Das macht im Live-Einsatz etwas mehr Spaß. Grade die 12" RCF Tops projezieren eine viel natürlichere Stimme und sind alles in allem bissiger im positiven Sinne.
Die neue generation RCF Chassis werden auf einem qualitativ sehr ordentlichem Level gefertigt und sind klanglich sehr gut geworden.
Wenns denn mal größer wird kann man die Anlage mit zwei weiteren Woofern gut ergänzen.

MfG, Scully
 
Nabend!
Ich stand auch vor der schweren wahl für eines der beiden Systeme. Habe dann nochmal mit dem PA-Händler meines Vertrauens gesprochen und er hat mir eher zu den RCF geraten. Die seien besser verarbeitet als die DB und somit livetauglicher. bei den DB würden schonmal die Treiber von den Hörnern fallen wenns mal nen bissl rau zugeht (beim Transport) habe mich dann auch für die RCF entschieden und kanns nur weiterempfehlen...

Mfg Marxn
 
Erst mal Danke für die Antworten!

Für mich ist zur Zeit aber auch das Problem, dass in meiner näheren Umgebung kein Händler die beiden Systeme da hat. Ich würde sie gerne mal probehören.
RCF gefällt mir eigentlich so vom Gesamten ganz gut. Man hört eigentlich nur Gutes. Positiv finde ich solche Details wie die Powercon Anschlüsse (wenn ich das richtig gelesen habe) und die Neodym Treiber für ein geringeres Gewicht. Anderseits habe ich 2 dB Opera 41.15 Subs für kleine Veranstaltungen seit längerem im Einsatz und habe mit den noch kein Problem gehabt.

Na mal sehen, wie wir uns letztendlich entscheiden werden. Jedenfalls scheint das Bandpass-Prinzip nicht so schlecht zu sein, wie es teilweise hier im Forum dargestellt wurde.
 
Nabend!
...Die seien besser verarbeitet als die DB und somit livetauglicher. bei den DB würden schonmal die Treiber von den Hörnern fallen wenns mal nen bissl rau zugeht (beim Transport) ...
Mfg Marxn

RCF ist ok keine Frage habe diese selber im Einsatz aber solche Aussagen von "Händlern des Vertrauens" sind immer wieder haarstreubend. Mich würden ernsthaft die konkreten Fälle in Auflistung interessieren bei denen Treiber der db Lautsprecher abgefallen sind!

Den Unterschieden in der Verarbeitung kann ich ebenso nicht zustimmen db in dieser Bauform ist nicht weniger robust gefertigt als RCF.

Zur Problematik der Bandpässe hatte ich ja früher schon einiges hier im Forum geschrieben. Wir haben zwei Bandpässe im Einsatz die eine gute Leistung erbringen. Um es mal mal einfach zu beschreiben, man hört den Bass laut und deutlich aber man spürt ihn nicht wirklich. Das ist bei einer Bassrefelxkonstruktion ein wenig anders. (wenn wir uns im genannten Budgetrahmen bewegen)

Frage mich nun allerdings warum hier eine Anlage vorgschlagen wird die nur Bandpässe beinhaltet (RCF) wenn doch aber Bandpässe klanglich nicht das Optimum darstellen?

Ich würde zur db Anlage greifen. Bei dieser werden Bandpässe und Bassreflexboxen sinnvoll kombiniert und ergeben so ein Maximum an Klangqualität im Bassbereich und vor allem mehr Output als bei Einsatz von nur zwei RCF Bandpässen. Auch finde ich das 2" RCF Top etwas hart im Klang.



allerdings imho eher für DJ geeignet, da die Limiter keine Live-Fähige dynamik zulassen.

Was ist das denn für eine Aussage? Kann ich das mal erklärt bekommen?


Gruß Robert
 
Ja, ja! Die Diskussionen über die verschiedenen Bauformen sind mir noch im Ohr. Ich glaube Paul (der hier inzwischen nicht mehr unterwegs ist) und Martin haben sich immer heftige Wortgefechte diesbezüglich geliefert.

Hat vielleicht jemand aus dem Forum die dB selber im Einsatz und kann etwas von seinen Erfahrungen berichten?
 
... Hat vielleicht jemand aus dem Forum die dB selber im Einsatz und kann etwas von seinen Erfahrungen berichten?

Ich leider nicht, habe sie nur einmal auf einem Stadtfest gehört und in Augenschein genommen. Gespielt hat da eine Coverband das übliche Zeug ... Westernhagen, Dire Straits usw. und ich fand die wirklich gut vom Klang her. Das Handling überzeugte auch, alles einfach im Aufbau und durchdacht, durch die zwei Subs pro Seite sind die Tops auch gleich in der richtigen Höhe. Meine Meinung. Für den Preis ist das schon ordentlich.

Natürlich ist es möglich im direkten Vergleich ein besseres Urteil abzugeben aber wo und wann hat man da schon die Möglichkeit zu. Ich sehe momentan jedoch keine leistungsfähigere Anlage zum gleichen Preis. Was ich alternativ toll fand und auch gehört habe war eine Kombination aus zwei dieser hier und vier dieser, tolles Holz jedoch dann auch wieder etwas teurer. (und niemals so gut wie die guten Mackie 1530 die haben bisher alle an die Wand gespielt ;) :rolleyes: )

Gruß Robert
 
Moinmoin,

Was ist das denn für eine Aussage? Kann ich das mal erklärt bekommen?

das soll lediglich heißen, dass das einzige mal bei dem ich mit dieser Anlage gearbeitet habe ich tierische Probleme damit hatte, dass der Limiter mir die etwas angehobenen Passagen, wie z.B. nen Drum Fill-In imho weit unter dem was diese Anlage können müsste, abgeschnitten hat.
Etwas empfindlicher sind die verbauten Treiber allerdings wirklich. Den ein oder anderen verschobenen Magneten hatt man bei DB durchaus schon mal miterlebt. Wird an dem nur bedingt geeigneten Neoprenkleber liegen, den der Chassishersteller benutzt um die Magneten zu verkleben. Grade nach dem Gig beim Abbau der warmgelaufenen Chassis kann der sich durchaus mal lösen.
Nochmal zu den Bandpässen. Das man den Bass zwar warnimmt, aber nicht spührt kann man definitiv NICHT verallgemeinern. Ich habe selber lange reine Bandpass Woofer benutzt und diese haben bei Bedarf durchaus einen kräftigen Punch Richtung Magenkule weitergeleitet. Ich denke das da etweder ein Infra Bandpass falsch interpretiert wird, die machen nämlich wirklich keinen Kick, oder da etwas anderes nicht passt. Da ein Bandpassgehäuse ja bauartbedingt keine Höhen überträgt, hört man bei diesen Gehäusen nicht, dass ein Treiber am Ende seiner Leitungsfähigkeit ist und u.U. auch nicht, wenn ein Treiber defekt ist und schwer kratzt.

MfG, Scully
 

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