Banjo Tonering

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Jockel06
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Hallo,
bin neu hier und hab da mal ein paar Fragen zum Thema Tonering.
Ich spiele seit ein paar Jahren auf einem "openback Recording King" welches ich als Bluegrass-Banjo nutze.
Jetzt wollte ich mir endlich mal was richtiges, mit Tonring, zulegen.
Habe auch mehrere Modelle in der engeren Wahl, welche sich im Tonering unterscheiden.
Zum einen steht da was von "Glockenmessing Cast Tone Ring" ,
dann "Bronze Sand Cast" und dann noch "Rolled Brass".
Bedeutet das letzte wirklich nur ein Rundprofil Messingstab? Oder hab ich mich bei der Internet Bildersuchrecherche vertan?
Wie würde sowas klingen wenn es wirklich nur ein runder Messingstab ist?
Die drei Banjos sind Recording King RK-R35-BR, Goldtone OB-150 und Goldtone BG-150f.
Vielleicht kennt jemand die Banjos und kann mal was über deren Klang schreiben.
schöne Grüße, Jockel
 
Eigenschaft
 
...hab selbst das RK-R35 und bin sehr zufrieden. Klanglich und von der Verarbeitung top. Lies mal die Berichte über das Banjo,ist eigentlich alles nur positiv.
über die anderen 2 Banjos kann ich leider nichts sagen,denke aber, da sie ( die 3 Banjos) wahrscheinlich preislich und klanglich nicht weit auseinander liegen. Kommt ja auch immer auf die Qualität der Komponenten an die verbaut werden.
Ich bezahlte vor einigen Jahren für mein Banjo ca. 470 Euro. Kostet heute das doppelte.
Thomas
 
"Rolled Brass" klingt wirklich mehr nach einem hohlen Messingreifen statt einem gegossenen Tonering, zweiterer wäre vorzuziehen.

Wegen der genauen metallurgischen Bezeichnung sollte man sich aber auch nicht so einen Kopf machen, ein Banjotonring nach der im Bluegrass üblichen Gibson-Bauweise enthält neben Kupfer sowohl Zinn als auch Zink, deshalb ist mal von Messing, mal von Bronze die Rede. "Glockenbronze" soll nochmehr beeindrucken, aber das ist reines Marketing-Gewäsch, mit dem, was ein Glockengießer verwendet, haben die üblichen Tonringlegierungen nichts zu tun.

Die Bauform des Tonrings ist da schon wichtiger, für den amtlichen Bluegrass-Ton ist ein gegossener Tonring (engl. Cast) die beste Wahl. Ein Messingreifen hätte wohl einen etwas weicheren Ton und würde den Anschlag nicht so knallig rausbringen, wie es für den "Maschinengewehr"-Sound" der Bluegrass-Zupfmuster optimal wäre. Aber so groß ist der Unterschied auch nicht, insbesondere am Anfang liegt es selten an der Ausführung des Tonrings, wenn es noch nicht so tut.

Die Goldtone-Modelle kenne ich nicht, aber ich hab ein Recording King RK-R37-SN, das ist wie das 35er, nur mit Sunburstlackierung. Mit dem Recording King bin ich sehr zufrieden, zu dem Preis gibt es wirklich ziemlich amtlichen Bluegrass-Sound. Ich habe auch teuere Gibson-Modelle, aber ab und an greife ich gern zum Recording King, weil es einfach Spaß macht zu spielen. Es spricht in allen Lagen sehr leicht an, was selbst bei deutlich teureren Banjos nicht immer der Fall ist. Ich habe auch schon recht viele RK-R35/36/37 in der Hand gehabt und festgestellt, dass die Soundqualität in der Serie sehr konsistent ist, die waren alle recht ähnlich im Klang. Ein gutes Gibson unterscheidet sich vor allem noch durch einen volleren, wärmeren Ton von den Recording Kings.

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den 3 wurde ich auf jeden Fall den RK nehmen; die GTs die ich gespielt habe (und war mal Besitzer ein WL-250) war alle ordentlich aber irgendwas für meine Ohren fehlte. Ich kann es nicht genau beschreiben.

Ein rolled-brass tonering ist eher in Old Time/Frailing/Openback einzusetzen. Eigentlich kannst du jeder Stil auf jeder Banjo spielen, aber es gibt Tendenzen. Wie schon erwähnt, in BG ist eher die flathead Mastertone Tone Ring bevorzugt.

Aber mit alle drei, falls du viel spielst und oft auftrittst, wirst du irgendwann ein noch bessere haben wollen. Meine Empfehlung wäre ein bisschen länger zu sparen und ein Prucha Pioneer kaufen. Das ist ihre einstieg-Mastertone, ist aber qualitativ absolut auf die gleiche Niveau als die teuren. Gleiche Pot, Ring, Flange. Holz von allererste Qualität. Die übliche Prucha Arbeitsperfektionismus. Mit ein Pioneer wirst du nie ein ‚bessere‘ Instrument ‚brauchen‘ - nur ‚haben wollen.‘ Oder auch nicht. Ich spiele ein Pioneer Tenor, und hab eigentlich kein GAS mehr.

Sonst die RK.

Steven
 
Danke für die Antworten und Empfehlungen.
Auf der Seite von Goldtone steht wirklich beim BG150f "1/4 inch Messingstab", was aber auch gleich als tolle Gewichtseinsparung angepriesen wird.
Ansonsten tendierte ich eher zu dem anderen von Goldtone, aber so richtig schlüssig bin ich mir da immernoch nicht.
Von dem Pioneer Prucha hab ich bloss eins gefunden....., das war vierstellig mit einer 7 als erste Zahl.
Nee,.....man muss es ja aber auch irgendwie seiner Frau erklären können.
Ich meld mich wenn ich mich entschieden habe, kann aber dauern.
Danke nochmal, Jockel
 
Ein Pioneer Kann man direkt von Prucha für €1560 bestellen.
 
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..evtl. was gebrauchtes kaufen. Etwas Geld muss man schon in die Hand nehmen, wenn man den typischen Bluegrass Klang möchte.
 
Hallo,
ich schon wieder...
Wollt nur kurz mitteilen:
"Es ist das Goldtone Orange Blossom" geworden.
Bin sehr zufrieden mit dem Klang, vorallem auch in den höheren Lagen.
Ich hab mir auch gleich so einen Dämpfer mitbestellt, eine sehr gute Investition, vor allem wenn man zur Miete wohnt....
Es spielt sich irgendwie leichter als mein openback, dadurch ist die rechte Hand auch viel lockerer (vielleicht auch bald schneller)
Jetzt kämpfe ich aber mit deutlich lauter quitschenden Fingerpicks. Ich weiß daß das durch eine bessere Technik zu beheben ist.
Hab auch schon mit Plastikpicks geliebäugelt, malsehen.....
schönen Abend wünscht Jockel
 
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