Baritone Gitarre zulegen oder lieber nicht? Allgemeine und spezifische Fragen.

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Vulcanic Eskimo
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Guten Tag liebe Musiker Board Community,

ich habe vor mir eine neue Gitarre zuzulegen da meine jetzige Gitarre nicht das bietet was ich benötige, denke ich zumindest. Ich spiele gerne Gitarre aber kenne mich mit Equipment kaum aus also habt Verständnis für meine Fragen ;)
Ich spiele zur Zeit eine 'esp ltd ec 10 blk' auf Drop A und B Standard gestimmt. Ich habe so das Gefühl das die Gitarre bzw. die Tonabnehmer einfach nicht genug Power haben, alles hört sich etwas unsauber und matschig an was man gerade beim schnelleren spielen merkt. Ich habe mal gelesen das man für einen 'tighten' Death Metal Sound Tonabnehmer brauch die weniger Bass-lastig sind und eher Höhen und Mitten betont sein sollten und dass dazu EMG Pickups geeignet sind, ist das so richtig?
Ich träume eigentlich schon seit langem von der Schecter Damien Elite 7 die mir aber etwas zu teuer geworden ist und da ich bei den Tunings die hohe E Saite so gut wie gar nicht benötige wäre das ja auch unnötig. Ich bin vor kurzem dafür auf die Ibanez RGIB6-BK gestoßen (https://www.thomann.de/de/ibanez_rgib6_bk.htm).

1. Was haltet ihr von der Gitarre im allgemeinen?
2. Was genau ist der Unterschied zu einer Gitarre mit normaler Mensur? Irgendwo habe ich einen Beitrag gefunden indem stand dass durch eine längere Mensur tiefere Tunings mit dünneren Saiten erreichen kann, sprich welche Saitenstärke wäre für ein Drop A tuning bereits ausreichend? Und stimmt es dass dickere Saiten auf einer Baritone Gitarre dazu führen dass der Sound sich schon fast eher nach Bass anhört?
3. Schadet es der Gitarre wenn man zwischen Tunings wechselt? zB von Drop A auf Drop B? Oder sogar von Drop A auf Drop C, falls das überhaupt möglich ist?
4. Dass man sich erst an die längere Mensur gewöhnen muss kann ich mir vorstellen, wie sieht es hingegen mit dem Wechsel von Jumbo Bünden zu normalen Bünden aus?
5. Macht der Wechsel von ich sag mal 'billig Tonabnehmern' zu hochwertigeren EMG Pickups einen großen Unterschied? Ich bin mir nämlich nicht sicher ob ich den Klang den ich mir wünsche nicht erreichen kann weil ich einfach kein Gefühl dafür habe oder ob meine derzeitigen PU's einfach nicht zu der Musik passen die ich Spiele.
6. Wann macht es Sinn sich eine Baritone zu holen? Ist es in meinem Fall sinnvoll? Ich spiele eigentlich fast ausschließlich alles in Richtung Deathmetal und hätte gerne einen kräftigen "tighten" Sound der sich trotzdem sauber anhört.
7. Was sind eure Erfahrungen mit Baritones und was würdet ihr mir raten?

mit freundlichen Grüßen

Vulcanic Eskimo
 
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mit tonabnehmern kannst du grundsätzlich viel rausholen. du solltest aber beachten, dass es sich bei emgs um aktive, also tonabnehmer mit einem internen vorverstärker handelt, welche einen 9v block benötigen. viele spieler bleiben bei ihren geliebten emgs aber andere wechseln später wieder auf passive, da diese in der regel organischer klingen. mein tipp ist, dass du gleich zu passiven seymour duncans (nazgul zb), di marzios (d activator) oder bare knuckle (aftermath, black hawk oder painkiller zb) wobei bare knuckles immer relativ viel kosten.
dein amp ist wichtig. der günstige marshall mg oder der roland cube sind vielleicht nicht die besten dafür. in der regel sind röhrenamps wie der peavey 6505 oder 5150 ganz gut dafür.
die saitenstärke variiert. ich spiele drop a auf einer standard 25,5" mensur 70-10 (also einen standard 10-46 mit ner einzelnen 70er)
je länger die mensur desto mehr saitenzug und bassdefinition

ich hatte vorhin nicht genügend zeit, deswegen jetzt der rest.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
eine 7-saiter hat viele vorteile, die vielleicht später schätzen wirst. bedenke das wenn du deine neue klampfe kaufst.
du hast in einer 7-saiter quasi 2 stimmungen in einer gitarre vereint, was dir vieles vereinfachen kann. denke immer an später.. vielleicht brauchst du dann das hohe e ;)
1. ansonsten ist die rgib eine solide gitarre.ich habe die rgir20fe mit der normalen mensur und die ist einfach klasse, vorallem vom hals her. falls du nach einer 7-saiter gucken wirst: die schecter haben in der regel fettere hälse (außer die sls modelle) guck mal nach der ibanez rgd --> längere 26,5 mensur (egal ob prestige oder die normal rgd7421, wobei prestiges der hammer sind, am besten gebraucht, dann sparst du viel)
2. damit hast du recht. wenn ich von 70-10 bei drop a (25,5 mensur) ausgehe würde ich bei einer längeren mensur erstmal einen 9-42 satz nehmen und dann mit einer 62/64 komplettieren
3. prinzipiell nicht, wenn dus nicht all zu oft und für längere zeit änderst aberüber längere zeit wäre das nicht zu gesund, wegen der sich ständig verändernden spannung, die auf den hals drückt lösung: 7-saiter drop a und 6- saiter mit drop c ;)
4. das merkst du eher weniger, musst vielleicht n bissel weniger auf die saiten drücken. hat ansonsten nur vorteile (meiner meinung nach) vibrato und legato dürfte einfacher werden
5. ja einen riesigen! emgs sind nicht der weisheit letzter schluss. hab ich ja oben schon geschrieben
6. ja macht schon sinn. ABER 7-saiter ;)
7. habe schon 26,5er und 27er baritons gespielt. schwer zu sagen... ich hab keinen riesigen unterschied gespürt. das musst du selbst probieren. es geht auch mit einer normalen 25,5 mensur. mit saiten kann man viel machen
 
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MTM 1 hat hier ja schon mal viel Grundlegendes gesagt, das würde ich so unterschreiben, also trag ich einfach mal meine persönliche Meinung bei:
Angefangen mit Standard B / Drop A hab ich auf meiner alten Squier Strat (mit Seymour Duncan Dimebucker drin für den Sound).
Mittlerweile hab ich eine Schecter Blackjack (- weil sie gebraucht unschlagbar günstig war :ugly: - ) 7 Saiter mit 26,5er Mensur und seh da eigentlich nur Vorteile:
-Jumbo statt Medium Bünde fühlen sich für mich besser an, irgendwie "griffiger"
-Meine Saiten: 9,5-44 und eine 64 dazu, wenn man auch auf H stimmt würde ich eine 62 als Kompromiss empfehlen. Dünner als vorher und ein angenehmer Zug, mit 25,5 Zoll wär ich nicht mehr zufrieden
-Pickups: Passive Seymour Duncan, JB (SH4) und 59, mit denen bin ich glücklich, bin generell kein Fan von Aktiven.

An den dicken Schecter-Hals hatte ich mich schnell gewöhnt, obwohl ich die Ibanez-Hälse mag und bei 6-Saitern vorwiegend in der Hand hab. Am Amp dreh ich den Bass etwas weiter runter als bei meinen anderen Gitarren, oder ein Tubescreamer-Klon boostet und strafft den Sound.

Baritons mit noch längerer Mensur hab ich auch schon angespielt, für schelles Spielen in tiefen Lagen sind mir die Bünde da aber einfach zu weit auseinander, aber vielleicht kommst du damit ja besser klar.
Eine siebte Saite ist in meinen Augen nicht verkehrt, aber wenn man weiss das man die hohe Saite nicht benötigt ist sie vielleicht einfach im Weg.

Fazit: Spiel auf jeden Fall auch eine Ibanez RGD oder andere Gitarren mit etwas längerer Mensur an und lass auch 7 Saiter nicht ausser Acht, könnte ja sein dass du mit dem etwas breiteren Hals gut umgehen kannst und: was man hat das hat man :great:
 
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Wenn es sich matschig anhört und du kaum Ahnung von Gitarren hast und ggf sogar die LTD in E Tuning gekauft hast, könnte es durchaus sein, das deine Oktavreinheit nicht stimmt?!
Gruß
 
Erst einmal vielen Dank für eure Antworten. Dass EMG Pickups aktive Pickups sind ist mir bekannt, da viele Gitarristen die ich mir auf Youtube anhöre mit EMG pickups spielen und viele davon eben auch Schecter Gitarren spielen bin ich ziemlich überzeugt von eben diesen. Einen neuen Verstärker kann bzw. will ich mir vorerst nicht zulegen da ich mir gerade erst den Line 6 Spider zugelegt habe, auch wenn das nicht unbedingt die allerbeste Wahl gewesen sein mag. Mir eine 7 Saitige zu holen und diese in Drop A zu stimmen und meine jetzige 6 Saiter auf Drop C zu stimmen war eigentlich auch der Plan, vor einem Jahr jedoch gab es die Schecter damien Elite 7 noch für knapp 700 euro zu bestellen. Die wäre mit den EMG Pickups genau das gewesen das ich mir vorgestellt habe, jetzt ist die aber überall ausverkauft und kostet bei den wenigen Anbietern die sie noch anbieten etwa 1000euro. Mir gefallen die Jumbo bünde auf meiner Gitarre eigentlich recht gut, welche bei der Schecter auch vorhanden wären. Es ist nicht so dass ich keine weitere Saite wöllte, nur ist das nicht unbedingt notwendig. Ich sehe zwar gerade dass es die Schecter für 599$ zu kaufen gibt, ob man die dann auch Reibungslos aus den USA bestellen kann und wie billig das ganze nach Lieferkosten und Zoll ist weiß ich aber auch nicht.

Und mit der Oktavenreinheit stimmt alles ;)

EDIT: Habe gerade folgende Gitarre gefunden: https://www.thomann.de/de/ibanez_rgir27fe_bk.htm

Was meint ihr? Taugen die EMG 707 Humbucker was?
 
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Also: Für deine Tunings würde ich eher Gitarren mit 26.5", oder 27" empfehlen, dann ist die Umstellung nicht ganz so groß und die Länge reicht auf jeden Fall für deine gewünschten Tunings.
Ich hatte die Ibanez schon mal in der Hand gehabt und muss sagen, dass die sich echt geil spielt und der Sound ist richtig gut (auch wenn ich kein EMG-Fan bin)! Aber ich habe zuerst Bass gespielt, dann Gitarre, entsprechend fallen mir Baritone Mensuren auch nicht schwer.

https://www.thomann.de/de/esp_ltd_e...332001_0&sid=fd56ed064c28d2ba9a17087a6695525e
Das ist jetzt eine mit 27" Mensur, kostet nicht mal ein Hunni mehr. Vielleicht wäre die ja auch was für dich.
 
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Bottleneck
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Leerpost

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