Bass Puristen

[tom5string]

Dann will ich meinen Senf auch mal in die Runde werfen:

All meine lieben Bässe sind aktiv. Aber - ich nutz das fast nie. Der Fretless kriegt bei manchen Songs einen leichten Treble boost, genau da wo die Pop/Slap Sachen etwas Brillianz benötigen.
Ansonsten - einmal eingestellt - FERTIG
Amp ist neutral gestellt - und bei größeren Gigs, wenn die PA lauf genug ist - ohne Amp direkt in di DI-Box (Krieg ich jetzt 'nen Preis

Aber Effekte sind so eine Sache. Da hab ich VIEL rumprobiert und bin zu folgendem Schluss gekommen:
Vermeide digitales Equipment!
Ich finde, das klingt immer so als ob die Dynamik beschnitten wurde - und für meinen Geschmack "zu kalt". Jaja, da kann man drüber diskutieren - ist aber persönlicher Eindruck. Und ich hab einiges ausprobiert - und nicht nur BilligKram (G-Force, Pods in allen Variationen etcpp...)
Übrig geblieben sind: Boss OC2 und Ibanez SB7

Tom

 

[fourtwelve]

wenn schon dann Vollröhre

So ist es.

 

[DrahtEsel]

Nö, wenn schon dann Vollröhre

So ist es.

Och, Hybrid ist auch nit übel. Kann mich nicht beklagen.

 

[IcePrincess]

Nö, wenn schon dann Vollröhre

So ist es.

Och, Hybrid ist auch nit übel. Kann mich nicht beklagen.

Das ist ja das ultimativ Schöne am SansAmp - hoch lebe die Schrauberei...
Okay. Das sind wirklich ein paar Knöpfchen... aber ich glaube, dass jeder mir zustimmen wird, dass man sich am SansAmp einmal seine Einstellung (-en, manche haben auch zwei oder drei) ausdenkt und die dann beibehält.

 

[DrahtEsel]

Das ist ja das ultimativ Schöne am SansAmp - hoch lebe die Schrauberei...
Okay. Das sind wirklich ein paar Knöpfchen... aber ich glaube, dass jeder mir zustimmen wird, dass man sich am SansAmp einmal seine Einstellung (-en, manche haben auch zwei oder drei) ausdenkt und die dann beibehält.

Im Proberaum vielleicht ja, aber Live passt es nicht immer so. Aber ich setze ihn kaum noch ein. Ich nehme lieber das Signal vom Ampeg, das ist schon was anderes, auch für Monitormix.

 

[Ryknow]

Hmmm...ich hab auch nur Passive bässe...wobei ich den Tonepoti eigentlich immer voll aufgedreht hab...klingt geiler*aber nur mit Plek*...den Bass Cube 100 lass ich eigentlich alles auf 1 Uhr stehen und simuliere den SVT....klingt ordentlich und bin mit zufrieden...die Effekte da drin nutz ich kaum...eigentlich nur meinen Boss ODB-3...das wars aber auch...
und im Proberaum wird beim Ashdown auch alles auf 1 Uhr gestellt *anmerkung bei beiden Amps ist 12 Uhr neutral"...

ich bin der meinung zuviel Technik macht vieles Kaputt...da lob ich mir einige Gitarren und Bässe die nur n Volume Poti ham...wie Palman schon sagte...wenn was eingestellt werden muss dann am Amp...

 

[palmann]

Amp ist neutral gestellt - und bei größeren Gigs, wenn die PA lauf genug ist - ohne Amp direkt in di DI-Box (Krieg ich jetzt 'nen Preis

Live giltet nicht.

Gruesse, Pablo

 

[fourtwelve]

Gibt's denn hier keinen, der Kontrabass spielt? Puristischer geht ja wohl nimmer...

 

[tom5string]

Heya,

gilt auch eine elektrischer Upright - mit passiver Elektronik - in einen flat eingestellten Amp?

 

[bassick]

Gibt's denn hier keinen, der Kontrabass spielt? Puristischer geht ja wohl nimmer...

Hier (Aufzeig). Aber von Purismus keine Spur:

- Fishman 2fach Piezo Pickup
- zus. Underwood Piezo Pickup
- Aktives Vorverstärker/Mixersystem am Bass (unter Saitenhalter)
- Bodentreter-EQ.

Will ja schließlich auch gehört werden .

 

[Thora]

Ich wüsste nicht ob ein aktiver Bass was für mich ist. Da hätte ich immer schiss blöd gegen die Potis zu kommen und alles zu verstellen. Und bei meinem Glück würde mir das auch alle Nasen lang passieren. Dazu bräuchte ich dann bestimmt Stunden um das wieder richtig einzustellen...

Mir reicht der EQ am Verstärker, da komm ich nicht so einfach ran und verstell es ausversehen^^ (der Kippschalter am bass musste schon genug leiden...)

Ich werde wohl bei passiv bleiben, denn das ist wohl ehr was für Tollpatsche wie mich.

Und bei Effekten ist es genauso. Zu viele Knöpfe zum dran rumdrehen. Abgesehen davon bin ich ja auch kein E-Gitarrero der sich immer schön verzerren will. Für mich muss der Bass sauber klingen...

 

[Bass Boss]

Ich wollte noch sagen das ich mich doch entschlossen habe mich von einigen Sachen zu trennen, da sie mir die Präzision nehmen, namentlich mein Auto Wah, meinen Chorus und mein WahWah, da ich zB das WahWah nur bei einem Song einsetzte und keine Lust mehr habe es extra rumzuschleppen, für die Aufnahmen wars gut aber live ist mir das dann zuviel Gedöns. Jetz hab ich noch nen Tuner, und für Boost Zerre und Kompressor. Die Abkehr von den Effekten hat damit zu tun das ich mittlerweile fast ausschließlich fretless- Bässe spiele und ich finde das sich der Sound "pur" am besten anhört.

 

[herbieschnerbie]

Komischerweise benutz ich auch immer weniger Effekte. Die klingen zwar alle echt cool aber ich find kaum Verwendung dafür in den Songs... selbst den Chorus nehm ich schon kaum mehr zum proben mit. Und ich glaub es war Schicksal, dass die Aktiv-Elektronik meines Basses kaputt gegangen ist, und ich den nur noch passiv spielen kann Andererseits wär so ne Noll-Elektronik schon was feines.

Ich wüsste nicht ob ein aktiver Bass was für mich ist. Da hätte ich immer schiss blöd gegen die Potis zu kommen und alles zu verstellen.

Das Argument kannste ja kaum bringen, denn auch bei Höhenblenden/Volume-Reglern/etc. kannste mal blöd gegen die Potis kommen...

 

[Driver 8]

Hachja, der Purismus. Wie puristisch bin ich eigentlich? Gute Frage. Da sie nicht gerade in einem Sätzchen abzuhandeln ist mach ich das mal systhemathisch.

Bässe: Ob aktiv oder passiv ist mir im gröberen Sinne erstmal egal. Es gibt aktive Sounds, die mir gefallen und es gibt passive, die mir gefallen. Das Gesamtbild muss einfach stimmig sein. Und nun beginnt bei mir der a/p-Purismus: Ich habe noch keinen aktiven Jazz Bass oder Precision in der Hand gehabt, dessen Sound mir gefiehl. Ein Jazz oder ein Preci muss für mich (zumindest bei Fender) ganz straight passiv sein, ansonsten kommt da nicht das erwünschte Soundgefühl bei rum. In einem Stingray möchte ich dagegen die aktive Elektronik für den typischen Stingray-Sound nicht missen. Nur, um mal ein paar Beispiele zu geben.

Amps: Röhre, Transistor, Marke, das ist mir ziemlich egal. Sie müssen technisch gut sein, laut genug für mich sein und den Sound meines Basses und meiner Spieltechniken gut rüberbringen und sollten ein gutes Preisleistungsverhältnis bieten. Ich habe es da auch lieber simpel, ähnlich wie pommes bspw.. Ein Vierband-EQ, ein Gain-Regler, ein Master-Volume, eine Line-Out Buchse und vielleicht noch ein Mute-Schalter. Mehr brauch ich nicht. Na ja gut, zumindest noch nicht - Geschmäcker können sich ändern.

Effekte/Ampmodels: Während ich mit Effekten immer gerne rumprobiert habe, bin ich von vielen wieder abgekommen. Ich stehe auf ausgefeilte Effektsounds, wenn sie eine Ausnahme bleiben. Selbst habe ich noch keine wirkliche Anwendung für allzu freakige Sachen wie Synth-Bässe oder wilde Wah-Sounds gefunden, finde sie aber hin udn wieder reizvoll. Das Anzerren oder die Verwendung eines Chorus sind auch erstmal in der Versenkung verschwunden, da ich oft einfach doch wieder beim Bassound "pur" landete und wie viele hier auch gesagt haben den "Effekt" durch den Anschlag zu erzielen.
Das Amp Modeling halte ich aber für sehr praktisch, gerade wenn man über Kopfhörer übt, bisschen an Sounds feilen will oder auch mal um direkt ins Pult zu gehen. Klar verfremden sie den Urpsrungssound, aber manchmal mag ich auch die Flexibilät durch Knopfdruck von einem dumpfen Funkbass à la Jamerson (gut, da ist viel mehr für verantwortlich, also nur als Beispiel) zu meinem eigenem Natursound oder zu einem [insert what ever you want] zu wechseln.

Ach, eine Form des Purismus hätte ich fast vergessen, die ewige Streitfrage ob Plek oder Finger:
Ich glaube mal eine Zeit lang meinen gewünschten Sound nur durch das Plektrumspiel zu bewerkstelligen. Davon kehrte ich irgendwann wieder ab und setzte wieder zu 90% auf verschieden Fingertechniken, doch Plektren bleiben weiterhin für mich ein Thema (und ich probiere immer wieder andere aus) um andere Sounds auf der Pfanne zu haben die ich für gut/nützlich/bandsoundfördernd/schießmichtot halte.

Man sieht also, auch Purismus kann etwas sehr vielschichtiges sein. Ich halte Purismus an sich nicht für negativ, es sollte ja jeder mit seinem Sound zufrieden sein. Wie er den berwerkstelligt und wie puristisch er dabei ist, ja sogar ob er einem selbst als Außenstehendem gefällt ist mMn relativ egal. Kritisch wird es halt dann wenn der Purist versucht andere zum Puristen oder Markenfetischisten zu machen, denn die meisten werden ihn ja auch sein Ding machen lassen.
Einen Sound sollte man nicht danach bewerten, woher er kommt, sondern wie er an sich und wie er im Gesamtkontext klingt.

Gruß,
Carsten.

 

[-Thomas-]

Also mit meinen Effekten geht es mir wie einigen hier, ich war mal Inhaber eines Boards mit ODB3, Q-Tron und nem MXR Microamp, allerdings benutz ich davon mittlerweile gar nix mehr, und ich spiele auch in ner Band mit einem Gitarrist. Dass liegt unter anderem daran, dass sich unser Gitarrist ganz schleichend meine ganzen Pedale angeeignet hat, zum anderen hab ich mittlerweile das Gefühl, dass ich beim puren Sound die meiste Power und Energie rausholen kann. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mit meinem Modulus nen Bass hab, der einen einfach dazu anspornt, den 2-Band EQ richtig reinzuhauen, dass heißt Bässe und Höhe richtig schön boosten. Meinen SVT4 hab ich dabei live relativ neutral eingestellt, im Proberaum bin ich da halt ein Sklave der schlechten Raumakkustik... Könnte aber nicht sagen, dass ich aktive Bässe jetzt besser als passive finde, hatte z.B. mal nen 75er Fender Jazz in der Hand, der war wirklich flexibel und hatte ohne irgendwelchen Schnickschnack einen der besten Sounds, die ich je gehört hab, deshalb würde ich kein Urteil über aktiv oder passiv fällen, da es meiner Meinung nach viel zu sehr auf das Instrument im Gesamten ankommt.

 

[Heike]

Errrrrrmmm... Ich hab' den Thread übrigens durchaus nicht übersehen, ich mache mir nur über solche Fragen tatsächlich keinen Hals

 

[LeGato]

Den Treble-Regler drehe ich meist ein bisschen runter, wodurch der Bassbereich ein wenig fetter wird, und zwar nicht nur vom subjektiven Empfinden her, sondern tatsächlich.

Hmmmm. Nachgemessen? Ich glaube trotz deiner Beteuerung eher an einen anderen Klangeindruck als an eine tatsächliche Anhebung der Bassfrequenzen...

Es ist eine Eigenart von passiven Tonestacks, dass die Regler zusätzlich zum "offiziellen" Frequenzbereich auch noch auf ganz andere Bereiche wirken.

So pauschalisiert würde ich da mal widersprechen. Mag vielleicht sein, dass der eine oder andere (mir unbekannte) Amp das tatsächlich macht, aber mal davon abgesehen: Was ist denn ein "passiver" Amp? Kann deiner keine Frequenzen boosten?

Ganz abgesehen davon: Die allermeisten Amps beeinflussen mit einer bestimmten Flankensteilheit die Frequenzen um die Centerfrequenz herum. Aber das bei Absenkung der Höhen die Bässe geboostet werden sollen, glaube ich im Leben nicht bis zum Beweis des Gegenteils. Allenfalls Preset-Schalter zeigen so ein Verhalten.

Der Treble-Regler an meinem Amp macht also genau das, was die passive Höhenblende an meinem Bass macht, weswegen ich letztere ja auch aus dem Signalweg genommen habe.

Quatsch! Die passive Höhenblende kann ausschließlich Höhen cutten, deswegen ist sie ja auch passiv. Wo soll sie denn die Energie hernehmen, andere Frequenzen zu boosten? Und warum sollte sie das tun?

So, back to topic...

LeGato

 

[klausmajor]

Ich habe damals die aktive Elektronik (3 Band) ausbauen lassen und der Hersteller hat sie sogar noch in Zahlung genommnen, was ich sehr nett fand

Jetzt habe ich nur noch einen Volumen- und einen Balance-Regler an dem Teil (siehe Sig), und ich habe nie mehr gebraucht.


Gruß

Klaus

P.S.
Den Minischalter (ehemals Elektronik ein/aus) und die kleine rote LED habe ich aber drin gelassen.
Fast jeder meint, mehr "Druck o.ä." zu hören, wenn ich NUR die LED einschalte!!!!!
Ungelogen!!! :-D

 

[Bass Boss]

Ich habe damals die aktive Elektronik (3 Band) ausbauen lassen und der Hersteller hat sie sogar noch in Zahlung genommnen, was ich sehr nett fand

Jetzt habe ich nur noch einen Volumen- und einen Balance-Regler an dem Teil (siehe Sig), und ich habe nie mehr gebraucht.


Gruß

Klaus

P.S.
Den Minischalter (ehemals Elektronik ein/aus) und die kleine rote LED habe ich aber drin gelassen.
Fast jeder meint, mehr "Druck o.ä." zu hören, wenn ich NUR die LED einschalte!!!!!
Ungelogen!!! :-D

Jetz aber mal ganz im Vertrauen: Bei deinem Bass muss man auch nix mehr am EQ drehen, der klingt bestimmt so schon 1A!

 

[klausmajor]

Klaro, darum habe ich ja auch keine Elektronik mehr! Ein guter Amp/Box und fertig!

Aber die Sache mit der LED ist immer eine Riesenspass für mich, ich kläre die Leute auch nicht mehr auf, ich lach mir nur heimlich, still und leise einen Ast :-D