Bass-Übungen ohne Bass

[HobbySängerin]

Hi,
kennt Ihr Bass-Übungen ohne Bass?
Ich muss mich leider noch bis Dezember gedulden.

Liebe Grüße

 

[Cold Prep]

Griffbrett lernen
Pentatonik lernen
Tonleitern lernen

Wenn du das kannst bis der Bass da ist haste ne gute Grundlage

 

[Just4Strings]

Rhythmusübungen!

 

[Captain Knaggs]

Musik hören

 

[HobbySängerin]

Musik hören

Ha, das kann ich!

@Just4Strings
@Cold Prep
Mein Problem ist, dass ich nicht genau weiß, wie ich z. B. Rhythmusübungen mache oder das Griffbrett lerne.
Ich habe keine Vorstellung, was man z. B. beim Griffbrett genau lernen kann. Als Anfänger habe ich noch gar keine Vorstellung, was das alles beinhaltet.

Ich suche zu dem Thema mal auf Youtube. Ich denke, vor allem Rhythmusübungen finde ich dort einige.

Liebe Grüße und danke für Eure Antworten

 

[Captain Knaggs]

Ich würde mir keinen Stress damit machen. Auch nicht mit Übungen oder so. Höre Musik, konzentrier Dich mal genau darauf, was die verschiedenen Instrumente spielen, und wie z.B. der Bass verschiedene Songs trägt, bzw. wie unterschiedlich der Bass auch eingesetzt wird/werden kann. Bei Iron Maiden ist der Bass z.B. eines der prägnantesten Elemente, während er bei anderen Bands den Song zwar mit formt (und auch genauso wichtig ist), aber nicht so im Vordergrund steht (Live Aufnahmen von Joe Bonamassa mit Bassist Michael Rhodes finde ich da super. JB hat immer eine geniale Rhythmus Sektion).

Mit Bass Spieltechnik etc. würde ich persönlich erst anfangen, wenn Du den Bass in Händen hältst. Dann macht das auch mehr Spaß

Ich bin zwar Gitarrist, aber Bass ist für mich eines der wichtigsten Instrumente überhaupt im Bandkontext. Ohne einen gescheiten Groove geht gar nix. Guter Drummer + guter Bass ist die halbe Miete für einen guten Bandsound

 

[Bass Fan]

Ich stimme @Cold Prep in #2 zu, das sind schon mal gute Übungen, die einem auch die Theorie näher bringen. Mit einfachen Intervallübungen beginnen - Terzen, Quarten Quinten, man muss ja nicht gleich den Quintenzirkel auf einem imaginären Griffbrett runter dudeln.

Frage: Warum gibt es den Bass erst im Dezember, besteht keine Möglichkeit, sich einen Bass für wenig Geld bis dahin zu leihen?

 

[Cold Prep]

Ha, das kann ich!


@Cold Prep
Mein Problem ist, dass ich nicht genau weiß, wie ich z. B. Rhythmusübungen mache oder das Griffbrett lerne.
Ich habe keine Vorstellung, was man z. B. beim Griffbrett genau lernen kann. Als Anfänger habe ich noch gar keine Vorstellung, was das alles beinhaltet.

Ich suche zu dem Thema mal auf Youtube. Ich denke, vor allem Rhythmusübungen finde ich dort einige.

Liebe Grüße und danke für Eure Antworten

Ganz einfach
Griffbrett aufzeichnen oder ausdrucken und immer einstecken.
Dann üben bis du weißt wo alle Töne sind von Bund 1-12 von Saite E - G

 

[HobbySängerin]

Ich würde mir keinen Stress damit machen. Auch nicht mit Übungen oder so. Höre Musik, konzentrier Dich mal genau darauf, was die verschiedenen Instrumente spielen, und wie z.B. der Bass verschiedene Songs trägt, bzw. wie unterschiedlich der Bass auch eingesetzt wird/werden kann. Bei Iron Maiden ist der Bass z.B. eines der prägnantesten Elemente, während er bei anderen Bands den Song zwar mit formt (und auch genauso wichtig ist), aber nicht so im Vordergrund steht (Live Aufnahmen von Joe Bonamassa mit Bassist Michael Rhodes finde ich da super. JB hat immer eine geniale Rhythmus Sektion).

Mit Bass Spieltechnik etc. würde ich persönlich erst anfangen, wenn Du den Bass in Händen hältst. Dann macht das auch mehr Spaß

Ich bin zwar Gitarrist, aber Bass ist für mich eines der wichtigsten Instrumente überhaupt im Bandkontext. Ohne einen gescheiten Groove geht gar nix. Guter Drummer + guter Bass ist die halbe Miete für einen guten Bandsound

Das ist ein guter Tipp, danke schön.
Ich freue mich auch über Vorschläge, was ich mir anhören könnte (unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten Bass). Zwei Möglichkeiten hast Du mir ja schon genannt, ich höre z. B. privat Green Day, Stone Sour, Alter Bridge,...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Bass Fan
Ich bin in einer Ausbildung, deshalb muss ich noch ein wenig sparen. Im privaten Umfeld habe ich niemanden, der mir z. B. sein altes Instrument ausleihen könnte.

@Cold Prep

Das ist ja super, danke schön.
Dazu taucht bei mir noch eine Frage auf: Was bedeutet es, wenn der Buchstabe klein oder groß geschrieben wird? Ich weiß auch nicht was "#“ bedeutet. Ich weiß nur, dass ein " c' " vom Ton her höher ist als ein " c ".

Liebe Grüße

 

[Cold Prep]

Das ist ja super, danke schön.
Dazu taucht bei mir noch eine Frage auf: Was bedeutet es, wenn der Buchstabe klein oder groß geschrieben wird? Ich weiß auch nicht was "#“ bedeutet.

Warum das groß oder kleingeschrieben ist weiß ich auch nicht.
Vermute das hat mit der Klaviatur zu tun wo es ja bspw ein 1 gestrichenes G gibt und solche Dinge

Das # bedeutet das der Ton welchen es betrifft einen halben Ton erhöht wird und ein b bedeutet einen halben Ton tiefer.
Das führt aber quasi schon zu weit finde ich.
F# = Fis
C# = Cis
D# = Dis


Wichtig ist das du weisst wie die E die A die D und die G Saite von den Tönen her aufgebaut sind

E Saite = E F Fis G Gis A Ais/Bb H C Cis D Dis E

und bspw hast du einen Ton auf der E Saite die Oktave dazu 2 Saiten höher und 2 Bünde weiter.
Also E ist die E Saite leer und die Oktave im 2ten Bund auf der D Saite.
E auf der A Saite ist im 7ten Bund
E auf der G saite im 9ten Bund

Solche Dinge zu wissen hat mir jedenfalls recht gut geholfen

 

[HobbySängerin]

Warum das groß oder kleingeschrieben ist weiß ich auch nicht.
Vermute das hat mit der Klaviatur zu tun wo es ja bspw ein 1 gestrichenes G gibt und solche Dinge

Das # bedeutet das der Ton welchen es betrifft einen halben Ton erhöht wird und ein b bedeutet einen halben Ton tiefer.
Das führt aber quasi schon zu weit finde ich.
F# = Fis
C# = Cis
D# = Dis


Wichtig ist das du weisst wie die E die A die D und die G Saite von den Tönen her aufgebaut sind

E Saite = E F Fis G Gis A Ais/Bb H C Cis D Dis E

und bspw hast du einen Ton auf der E Saite die Oktave dazu 2 Saiten höher und 2 Bünde weiter.

Also E ist die E Saite leer und der 2te Bund auf der D Saite.

Solche Dinge von Beginn an zu wissen hat mir jedenfalls recht gut geholfen

Ah, danke, das ist super, jetzt versteh ich's!
Die "ganzen" Noten (E Saite = E F G A B/H C D E) kenne ich bereits von meinem Bass-Unterricht.

Ich kriege im Bass-Unterricht auch viel beigebracht aber ich bin einfach so Wissens-hungrig! Ich habe immer nur 30min pro Woche und da geht es dann mehr (momentan) um die richtige Haltung der Hand und Tatsächliches Spielen/Rhythmus.


Liebe Grüße

 

[Cold Prep]

Dafür biste ja da
Durchforste auch das Forum.
Vieles wurde schonmal besprochen denn uns ging es allen mal so
Wenn was unklar ist einfach fragen

 

[Slidemaster Dee]

Mein Tipp wäre auch: Musik hören. Fang mal an, bewusst drauf zu achten, was der Bass wann wo macht, dafür muss man ja am Anfang erstmal ein Gehör entwickeln - intuitiv stellt man beim Hören ja eher die melodischen/harmonischen Dinge (Gitarren und Gesang) in den Vordergrund.

Ich freue mich auch über Vorschläge, was ich mir anhören könnte (unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten Bass). Zwei Möglichkeiten hast Du mir ja schon genannt, ich höre z. B. privat Green Day, Stone Sour, Alter Bridge,...

Wenn das deine Musikrichtung ist, findest du viele gute Bass-Sachen. Sehr geprägt haben mich Matt Freeman von Rancid (weil der so unheimlich geil viel spielt) und Tim Commerford von RATM/Audioslave/Prophets of Rage (weil der so unheimlich geil wenig spielt). Dann hast du für mich die Eckpfeiler des Bass-Spielens schonmal zusammen.

Mit Green Day machst du auch nicht viel falsch, der kann auch was - "When I come around" ist für mich mit das beste Beispiel, wie man durch einen guten Basslauf aus einem 08/15-Gitarren-Riff einen Ohrwurm-Song macht. Anti-Flag müsste man wahrscheinlich auch noch nennen, No Use For A Name...

 

[Cold Prep]

Das ist ein guter Tipp, danke schön.
Ich freue mich auch über Vorschläge, was ich mir anhören könnte (unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten Bass). Zwei Möglichkeiten hast Du mir ja schon genannt, ich höre z. B. privat Green Day, Stone Sour, Alter Bridge,...

Ich würde mir auch Klassiker anhören

Clapton
JJ Cale
ZZ Top

 

[Vindsvalr]

E Saite = E F Fis G Gis A Ais/Bb H C Cis D Dis E

Bb und H zusammen zu verwenden ergibt überhaupt keinen Sinn und ist gerade hier unter didaktischen Gesichtspunkten extrem ungünstig. Entweder deutsch H und B oder international B und Bb, aber bitte keine wilde Mischung aus beidem.

Zur Groß-Klein-Schreibung: C ist eine Oktave tiefer als c, gilt für die restlichen Töne analog.

Du könntest sonst noch Rhythmusübungen mit Metronom machen. Der "King" ist dabei, das Metronom auf halbes Tempo zu stellen und als 2 und 4 zu fühlen. Dazu dann (erstmal einfache) Rhythmen klatschen und ggf. laut mitzählen. Falls das mit dem Klatschen für den Anfang zu viel ist, erstmal nur zählen oder ggf. Viertel klatschen.

PS: Wenn du eh schon Unterricht hast, frag doch auch mal deinen Lehrer/ deine Lehrerin nach "Trockenübungen".

 

[Just4Strings]

PS: Wenn du eh schon Unterricht hast, frag doch auch mal deinen Lehrer/ deine Lehrerin nach "Trockenübungen".

Genau. Gerade bei Rhythmus Übungen gibt es viele grundlegende Dinge, die schnell erklärt sind, aber viel Zeit zum Üben brauchen. Als Material braucht man ein Metronom und eine Möglichkeit, sich selber zur Kontrolle aufzunehmen. Beides geht mit kostenlosen Handy Apps hinreichend gut.

 

[MrC]

Noch eine andere Richtung als Anregung: ich habe mir regelmäßige Fingergymnastik angewöhnt. Also vor allem Dehn- und Streckübungen. Ist für mich hilfreich, schon alleine deswegen, weil ich verhältnismäßig kleine Hände habe und trotzdem einen 35er 5-Saiter spiele.

 

[ferkijel]

Meine Empfehlunh wäre grob Musiktheorie. Die meinste empfohlene Bücher sind "Die neue Harmonielehre", "Allgemeine Musiklehre" und "Das große Buch der Musiktheorie". Wenn du schon Songs spielen kannst ist es ein bisschen zu spät zum beginnen (normalerweise sind wir "zu faul" Theory zum studieren, weil es nicht so erfreulich als spielen ist).

 

[Fastel]

Ach was soll denn Theorie und Griffbrettlernen wenn man kein Instrument hat? Das würde ich noch nichtmal für die ersten 1-2 Monate MIT Instrument ansetzen.


Rhythmusübungen sind da viel hilfreicher.

Bodypercussion, mit Laufen, Klatschen und Silbensprechen ist echt ein Killer und eine super musikalische Übung vor allem für alle die Pop-Stile spielen wollen.

ps: falls Du das Griffbrett schon gelernt hast - das sieht man in der Realität dann übrigens von "unten nach oben" ... also E-Saite ist die, die am nächsten zu Deinem Gesicht ist. Wie gesagt, ich finde das ist nicht gut, sowas ohne eine Erfahrung mit dem Instrument zu lernen.

 

[II-V-I]

Ach was soll denn Theorie und Griffbrettlernen wenn man kein Instrument hat? Das würde ich noch nichtmal für die ersten 1-2 Monate MIT Instrument ansetzen.


Rhythmusübungen sind da viel hilfreicher.

Bodypercussion, mit Laufen, Klatschen und Silbensprechen ist echt ein Killer und eine super musikalische Übung vor allem für alle die Pop-Stile spielen wollen.

ps: falls Du das Griffbrett schon gelernt hast - das sieht man in der Realität dann übrigens von "unten nach oben" ... also E-Saite ist die, die am nächsten zu Deinem Gesicht ist. Wie gesagt, ich finde das ist nicht gut, sowas ohne eine Erfahrung mit dem Instrument zu lernen.

Dem stimme ich vollumfänglich zu. Frei nach Charlie Parker: "First you learn the instrument, then you learn the music, then you'll forget all that shit and just play"

Man beginnt beim Fußball ja auch nicht mit Theorie und Taktik, bestenfalls mit Regeln, sondern am ehesten mit dem Ball am Fuß.

Beim Instrument ist es genau so: Erst einmal muss man sich mit der Macht ... ähm, dem Instrument vertraut machen. Wie hält man das, wie fühlt sich das an. Erst dann Spielen lernen, den Klang kennenlernen, Rhythmik besonders (Timing). Am Anfang ist erst mal nicht sonderlich wichtig, ob dies jetzt ein E oder das ein C ist. Natürlich bringt man das den Schülern parallel bei. Aber ich sehe nicht, wo man hier sinnvoll vorarbeiten kann (Griffbrett-Tabelle ohne Griffbrett etc.).

Und ich sage das als Theorie-Verfechter!

Zuerst müssen mal die Ohren und die Finger/Arme trainiert werden. Sinnvoll ist es hierbei, wenn der Lehrer die Übungen mit entsprechenden Informationen über den theoretischen Hintergrund begleitet, a la "wir spielen Achtel auf der E-Saite", "Die Dreierpäcken sind Dur-Dreiklänge - Grundton - Durterz - Quinte" oder etwas in dieser Art.

Wenn man tatsächlich die Wartezeit für Übungen nutzen will, dann unterstütze ich den Vorschlag mit Metronom oder zu ggf. vorhandenen Youtube-Tutorials Rhythmik zu üben.