Bassisten schwer zu finden

[Juize]

Servus,

also nach langer Sucherei und etlichen Anzeigen im Musikerflohmarkt, möchte ich mal wissen ob es wirklich so schwer ist nen basser zu finden?!
Ich such schon sehr lange ich hab bei mir in der schule gefragt ich habs in jedes soziale netzwerk gepostet , ich hab freunde und bandmitglieder gefragt und niemand kennt nen bassisten.
Ich bin auch noch jung , spiel auch bass gitarre und drums aber , dass es so schwer ist einen zu finden wusst ich echt nicht!
Ich hab vor kurzer Zeit eine Band gegründet und eben immer wieder leute gefragt, aber ich weiß einfach nicht weiter!
Was kann ich denn noch tun? Kennt jemand von euch nen basser im Raum Pforzheim (BW) bei stuttgart in der nähe?
Oder hat villt jemand tipps?
Und wenn jetzt jemand kommt und sagt , dass solche Anzeigen in den Flohmarkt gehören , dann bitte ich ihn nochmal den anfang meines Threads durchzulesen.

Liebe Grüße Juize

 

[-Martin-]

Und wenn jetzt jemand kommt und sagt , dass solche Anzeigen in den Flohmarkt gehören , dann bitte ich ihn nochmal den anfang meines Threads durchzulesen.

Das nicht, aber ich würde dich bitten, das hier durchzulesen Und dann am besten einem Mod einen neuen Thematitel schicken, mit der Bitte den zu ändern.



Zum Thema: Wo probt ihr denn? Proben da noch mehr? Vll. mal bei anderen Bands fragen, vll. kennen die ja noch wen, der wen kennt..


Oder in der nächsten Musikschule anfragen, ob man da was ans schwarze Brett hängen kann. Das kann man überall machen, wo viele Leute vorbeikommen, in Musikläden usw. ist die Chance jemand passenden zu finden nat. größer

 

[Ninio]

Nachdem ich als Bassist in meinem Leben nach Wunsch nie auch nur einen einzigen Tag ohne Band verbringen müsste, würde ich sagen ja. Bassisten sind schwer zu finden.

Mein Tipp ist es, einem Freund einfach nen Bass in die Hand zu drücken und ihn zu fragen ob er nicht Bass spielen will. So ist meine 2. Band zu nem Bassisten gekommen. Am Anfang spielt er halt nur die 4tel oder 8tel mit und bald wird er besser. Ich weiß ja nicht welche Musikrichtung du spielst, aber bei Rock/Punk/Metal is das normalerweise kein Problem (bei Jazz und Funk nicht zu empfehlen). Ich habe auch erlebt, dass viele Gitarristen Bassisten nicht wirklich als sinnvolle Songwriter ansehen (was natürlich nicht stimmt), das Problem fällt dann auch weg, da er sich bei der Theorie nicht auskennt. (Ich kenne Gitarristen die aufgrund von Ego-Wahn nur das spielen wollen, was sie selbst geschrieben haben)

 

[Juize]

Vielen Dank erstmal.
@Ninio: Wir spielen ja Funk & Soul & Jazz , das ist das Problem
@[Martin]: Tut mir leid ich werde es probieren zu ändern, hab da iwie nich so drauf geachtet.
Das mit den Blättern aushängen ist ne gute Idee , ich hab auch schon in meiner Musikschule nachgefragt und erfahren ,dass genau 1 schüler bass lernt und der is in der band von nem kumpel von mir und st anfänger.
Ich guck mal wo die nächste ist.
Danke

 

[Paddi]

Also wir hatten damals ein ähnliches Problem mit Gitarristen und Keyboarder. Haben wirklich monatelang gesucht. Eines abends war ich dann mal in meinem Stammlokal und hab einfach irgendnen Typen angesprochen.

"Hey du siehst aus als ob du Gitarre spielen könntest."
-"Nein ich spiel Keyboard"

So is der dann unser Keyboarder geworden ^^

Das selbe wars einige Weile später. Andere Band, selbes Lokal - mit nem Schlagzeuger ^^

Und da ich ja momentan mal wieder auf Gitarristen und Sängersuche bin werd ich mich jetzt gleich in die Ausgehtracht werfen und mal ein bischen durchfragen ^^

Was ich dem TE damit sagen will: Schau dich mal um obs in deiner Nähe irgendwo nen Jazzclub oÄ gibt. Da sind die Chancen meiner Erfahrung nach am größten.

PS: Bin selbst Bassist und nachdem ich die letzte Band verlassen habe war ich genau 3 Stunden lang ohne... und sogar da hatte ich noch die Qual der Wahl wo ich dazu gehen will Also ja Bassisten scheinen überall rar zu sein.

mfg
Paddi

 

[d'Averc]

*titel präzisiert* - entscheidung über zusammenführung, verschieben o.a. ggf. wenn fachmod on board.

@te: das ist eigentlich ein murmeltierthread. jedenfalls im bassufo. wo ich´s trotzdem i.d.r. laufen lasse, weil sich bassisten aufgrund ihres angeblichen minderwertigkeitskomplexes gerne bauchpinseln (lassen) .
klar, gibt es relativ wenig "gute" bassisten im vergleich zu "guten" gitarristen. und "gut" bedeutet für mich, dass man sein instrument in unterschiedlichen genres "bandtauglich" beherrscht ohne jeweils der jeweilige musikergott zu sein. also flexibel sein.

wichtig ist m.e.n. weiter, dass man sich in der szene aufhält. und da haben leider junge leute ein problem, wenn keine lokale szene existiert und sie nicht mobil sind. alte leute eher das problem, dass sie mit dem a**** nicht mehr hochkommen.

 

[Insurrection]

Bei uns ist das genau so. aber ich lebe ja auch auf dem Land.
Hatte eigentlich mal Gitarre gespielt, aber zwecks Bandgründung habe ich dann Bass gelernt bevor das mit der Gitarre richtig was wurde.
Nach der Band bin ich dann ganz auf Gitarre umgestiegen und habe mein Basszeug verkauft.
Seit dem sind bald 5 Jahre vergangen und ALLE meine weiteren Banderfahrungen habe ich entweder als Aushilfsbasser oder als "Du-bist-der-einzige-der-schonmal-bass-gespielt-hat-also-machst-du-den-basser"-bassist gesammelt. Gitarre durfte ich nie spielen, weil dann in der Abiband zB 4 Gitarristen gewesen wären oder so sachen.

Also: Basser sind rar....
...obwohls nen heiden Spaß macht....
....
....sollte ich wieder Bass spielen? - Dann hätte ich wenigstens ne Band.

Grüße

 

[d'Averc]

... sollte ich wieder Bass spielen? - Dann hätte ich wenigstens ne Band. ....

wenn du das feeling hast: klar. besser ein fürst in der hölle als ein sklave im himmel

das ist übrigens auch so ein grund: es gibt m.e.n. relativ wenige gitarristen, die auf dem bass einen vernünftigen groove hinbekommen, auch wenn sie das instrument rein technisch halbwegs beherrschen. die bleiben eben rhythmusgitarristen in der vergleichbaren funktion "durchschrammeln" aber ohne band, weil sie sich nicht trauen und irgendwer aus der masse eh´in der leadfunktion "besser" ist.

 

[Insurrection]

besser ein fürst in der hölle als ein sklave im himmel

Klasse Aussage! - Bringt mich dazu ernsthaft drüber nachzudenken.

 

[xiphias]

Hi,
also, ich habe mir deine Anzeige im Flohmark schon mehrmals angeschaut,
da ich gerne mal wieder was funkiges machen würde, allerdings hat mich dann die Altersangabe etwas abgehalten, da man bei Bands zwischen 14 und 18 meistens eher truppen trifft, die das ganze nicht sonderlich ernsthaft betreiben. Was nicht schlimm ist, war bei mir genauso
Nun müsste ich allerdings die Strecke Magstadt (Kreis Böblingen) bis Wurmberg überwinden, da ich noch mindestens 2 andere musikalische Termine unter der Woche habe und auch noch studiere, wär ich also zeitlich extrem eingeschränkt und müsste mir schon sehr überlegen, ob ich so etwas "nicht ernsthaftes" betreibe, wogegen ich mich nun auch entschieden habe.
Ich persönlich Kenne Wurmberg nicht, aber es scheint nicht sonderlich groß zu sein, daher habt ihr / du wohl das Problem, das ihr nur eine sehr geringe Menge an Leuten habt, unter denen ihr suchen könnt.
Desweiteren hören nicht besonders viele Menschen in eurer Altersgruppe funk soul und jazz, im verhältnis zu rock, hip hop usw. Das schränkt die Truppe an Leuten die für euch in Frage kommen, noch weiter ein.
Es hilft also nichts außer weitersuchen, deine Maßnahmen klangen eigentlich schon ganz in ordnung.
Ansonsten kann man wirklich einfach mal Leute ansprechen die man trifft, ich habe letztens einen potenziellen Gitarristen für eine Band bei Subway kennengelernt

Fazit: Ja, Bassisten sind schwer zu finden.
Warum hab ich überhaupt soviel geschrieben?

Gruß und viel Erfolg noch bei der Suche
Jens

 

[icymikey]

naja, ich kenn doch einige bassisten hier im raum münchen, aber find mal nen metalkeyboarder / Synthesizer... das ist die königsdisziplin

 

[Boerx]

Ich seh das Problem eigentlich nicht im finden von irgendeinem Bassisten, Sänger, Gitarrist, Keyboarder usw. sondern darin Leute mit entsprechenden Fähigkeiten und einer entsprechenden Einstellung zu finden die dann auch noch dazu passen. Es ist einfach überall so, dass in der Musikszene die guten Musiker meist sehr begehrt sind

 

[Jabberwack]

Ich stimme Boerx zu. Richtige Musiker, die eben leidenschaftlich Musik machen, sind sehr rar.

 

[Fastel]

Ich muss es wieder schreiben: ich lebe in der verkehrten Welt.

In 2 Bands schon durfte ich nicht Bass spielen, weil sich so viele Bassisten gemeldet haben - beide male musste ich an die Gitarre.

 

[LichKing]

Hm ich finde nicht, dass es ausgesprochen schwer ist, einen Bassisten aufzutreiben. Meiner Erfahrung nach haben die meisten Gitarristen, wenn sie schon etwas länger dabei sind, auch einen Bass zuhause stehen. Was mich zu dem großen ABER bringt: Die Gitarristen haben den Bass zuhause stehen, weil es wenig "richtige" Bassisten gibt. Also wenige, die sich aus Liebe zum Sound und zum Instrument dem Bass verschrieben haben, und nicht bloß, weil die xyz Band schon drei Gitarristen hat, aber sich kein Basser auftreiben lässt.

Ich habe nichts gegen bassende Gitarristen - aber man hört einfach raus, wenn jemand den Tieftöner so spielt, als würde er auf seiner Gitarre rumzimmern. Der Groove geht verloren und das Bindeglied zwischen den einzelnen Instrumenten fehlt.

Ich spiele selbst Bass und ich müsste nicht lange bandlos bleiben, wenn ich aus meiner jetzigen aussteigen würde. Ein Problem, was vielleicht nur ortsbedingt ist, ist aber, dass es einfach viel zu viele Bands gibt, deren Genre mich nicht interessiert. Hardrock, Metal und Punk ist überhaupt nicht mein Ding. Aber 95% aller Bands bedienen scheinbar dieses Genre.

Alles in Allem: Vollblut-Bassisten zu suchen, ist in der Tat schwer. Aber es lohnt sich

 

[gitarre1994]

Ich seh das Problem eigentlich nicht im finden von irgendeinem Bassisten, Sänger, Gitarrist, Keyboarder usw. sondern darin Leute mit entsprechenden Fähigkeiten und einer entsprechenden Einstellung zu finden die dann auch noch dazu passen. Es ist einfach überall so, dass in der Musikszene die guten Musiker meist sehr begehrt sind

Nicht dass ich mich als besonders gut beschreiben würde, allerdings bin ich in der Musikschule (zwar fast nur als Gitarrist, aber ein bischen Bass spiele ich auch, Thema Groove ) oft gefragt. Warscheinlich weil ich versuche sehr flexibel und zuverlässig zu sein. Ich nehm' alles an, wo ein Lehrer fragt: Ich brauch' einen Gitarristen/Bassisten (das geht zwar meistens über meinen Gitarrenlehrer, aber nunja, bin ja selbst noch Schüler), ich schau' mir die Noten, die ich bekommen habe an (zumindest versuche ich erstmal daraus schlau zu werden) und hör' mir die Titel auch erstmal an, zu spät kommen ist ein Unding. Allerdings komme ich dann irgendwann in Zeitbedrängnis, manchmal Schule, direkt rüber zur Musikschule von Mathe auf Musizieren umstellen. Manchmal lasse ich auch eine AG ab und zu mal ausfallen, damit ich mal zu einer Probe kann. Warum erzähl' ich das eigentlich? Mich hat wohl der Post von Boerx und Jabberwack angeregt etwas zu schreiben .

Back To Topic: So wie ich das oft gehört habe: Basser sind eigentlich Gitarristen (so wie ich ) oder jemandem wird ein Bass einfach in die Hand gedrückt.

Würdet ihr nicht fast am ganz anderen Ende Deutschlands sitzen, ich wäre vielleicht dabei

 

[Crocodog]

Es kommt vermutlich auch auf den Anspruch an. Man kann alternativ doch auch, wie schon erwähnt wurde, einen billigen Bass anschaffen und einen Gitarristen in die Band holen, dann wechselt man sich einfach ab mit'm Bassen.

 

[DerZauberer]

Es gibt doch diesen Witz mit dem Typen, der Bass lernen will und Unterricht nimmt... in der ersten Stunden nehmen sie die Töne auf der E-Saite durch und lernen ein paar simple Basics. In der zweiten Stunde dann die A-Saite dazu und ein paar ganz einfache Läufe. Dann kommt der Schüler nicht mehr... irgendwann trifft ihn der Lehrer und fragt ihn, ob er denn noch mal zum Unterricht kommt. Der Schüler sagt: Jaja, ich schau' dass ich's schaff, aber die ganzen Gigs...



Bass ist in vielen "Rock"lastigen Bands schon "simpel" mitzuspielen (wer ein bisschen Gitarre kann, "kann" auch mit dem Bass mit der Band mithalten). Wenn aber ein GUTER Bassist dabei ist, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Jemand, der nicht nur Viertel oder Achtel oder so mitprügelt und mehr kann als den Grundton. Jemand, der schöne Läufe an den richtigen Stellen einbaut. Jemand, der dafür sorgt, dass Bass nicht nur Fundament ist, sondern ein Instrument. Jemand, der quasi eine Person mit dem Drummer und den weiteren Menschen in der Rhythmusgruppe ist. Ein Hoch auf "richtige" Bassisten! Ich bewege mich im Soul&Funk-Umfeld, da weiß man das wirklch zu schätzen.

Aber: auch die "Großen" haben mal klein angefangen. Ich bleib' dabei - lieber soll einer der 502.123 Gitarristen, die in die Band passen würden, auf einem billigen Bass die Grundtöne zupfen, als dass man auf den Bassisten verzichtet. Sollte eins meiner bisher nichtmal gezeugten Kinder mal Gitarre lernen wollen, wird es gezwungen, Bass zu lernen. *SCHERZ*

 

[Martman]

Ein Hoch auf "richtige" Bassisten! Ich bewege mich im Soul&Funk-Umfeld, da weiß man das wirklch zu schätzen.

Wenn es schon schwierig ist, einen Bassisten zu finden, ist es nahezu unmöglich, einen zu finden, der beim Spielen den Daumen mitbenutzt - und auch nicht nur, um das Plek zu halten. *sich es gerade noch verkneifen kann, wieder mal ein Level-42-Video einzubetten*


Martman

 

[Korken]

Ach, wenn ich dauernd so Dinge lese wie "Bassisten schwer zu finden" oder "Ja es gibt kaum Bassisten" - Ja dann frag ich mich manchmal, wieso ich jedes Mal so ewig lange eine neue Band suchen muss, und dennoch zu 90% nur an irgendeine Spaßtruppe gerate