Bassverstärker als Gitarrenverstärker?

  • Ersteller CharlyH
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Man kann auch einen Gitarrenverstärker als Bassamp benutzen (siehe Lemmy von Motörhead--> Marshall Plexi). Kaputt gehen direkt kann nichts, da beides einfache elektrische Signale sind, nur mit unterschiedlichen Frequenzen. Höchstens die Lautsprecher verschleißen schneller

Gerade bei einem Plexi (ohne Bassbox natürlich) verschleißen sie sehr schnell, so schnell kannst du gar nicht gucken:D
 
Geht schon generell. Hab ich schon desöfteren und auch schon länger gemacht.
 
[h=1]Bassverstärker als Gitarrenverstärker?[/h]
wäre mir auch sehr recht gewesen. Nimmt dann auch weniger Platz weg usw. Ich habe dann bei der Fa. Thomann angerufen und nachgefragt. Es kam mir so vor, als wäre der Gesprächspartner am Telefon fast schon schockiert gewesen, dass man überhaupt so eine Frage stellt oder überhaupt auf so eine Idee kommt. Ich habe dann für den entsprechenden Einsatz natürlich 2 Verstärker bestellt. Ich habe es dann aber auch mal ausprobiert, aber das hörte sich nach nichts an. Sicher, wer einen exotischen Sound sucht und dann mit allen möglichen Einstellungen und Vorschaltgeräten experimentiert, kann das natürlich versuchen.
 
Bassverstärker als Gitarrenverstärker geht, allerdings wirst du da keinen Spaß dran haben... Soundtechnisch ist das natürlich was ganz anderes und auf Dauer kann das auch nicht gut für das Equipment sein...
 
... und auf Dauer kann das auch nicht gut für das Equipment sein...

Das hätte ich aber gerne begründet, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man mit ´ner Egitarre einen Bassamp zerlegen könnte. Den Hochtöner in einer Bassbox vielleicht, aber da hört es dann auch auf.
 
Bassverstärker als Gitarrenverstärker geht, allerdings wirst du da keinen Spaß dran haben... Soundtechnisch ist das natürlich was ganz anderes und auf Dauer kann das auch nicht gut für das Equipment sein...

selten sowas blödes gelesen:bad:
 
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Bestes Beispiel für einen Gitarristen, der über einen Bassverstärker spielt, ist Josh Homme zu den anfänglichen Kyuss-Zeiten. Und schwupps schon war eine der einflussreichsten Stonerrock-Bands unserer Zeit geboren.
Ok, ganz richtig ist es nicht, da Mister Homme noch nen Gitarrenverstärker vorgeschalten hatte. Aber definitiv ein Versuch wert.
Der Kollege war auch mit seinem speziellen sahnigfetten tiefergestimmten Sound dafür verantwortlich, dass ich auch zum 6-Saiter gegriffen hatte.
 
Dem Verstärker, egal ob er für Bass oder Gitarre gedacht ist, ist es sch... egal was für ein Eingangssignal er verstärkt.
Lediglich um die Lautsprecher sollte man sich Gedanken machen, da Speaker für Gitarrensignale idr. auf Dauer nicht den Auslenkungen eines Basssignales standhalten.
Außerdem sind solche pauschalen Aussagen wie "Gitarre durch Bassamp klingt nicht" totaler quatsch, da es so viele verschiedene Arten von Amps gibt, dass es sowohl gut als auch schlecht klingen kann. Von der verwendeten Box und den verbauten Speakern mal ganz zu schweigen.
Ich schicke seit Jahren Bassignale durch einen Gitarrenamp und Gitarrensignale durch einen Bassamp und beides klingt mit der passenden Box dahinter vorzüglich.
 
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@ Gibson SG:
etwas Offtopic, aber vielleicht dennoch interessant: Welche Boxen verwendest du, wenn du Basssignale durch einen Gitarrenamp schickst? Muss der Speaker eine bestimmte Größe haben?
Ich spiele sehr oft 1 bis 2 Oktaven runtergeschraubte Töne (POG2 machts möglich) und höre schon manchmal die Speaker meiner Marshall-Box schlackern.
 
das wichtigste ist der Lautsprecher, wenn der nicht die Frquenzen abkann, "entlädt" er sich in thermischer Energie und raucht irgendwann ab..

wir benutzen selber ein bass->gitarrentop->4x12gitarrenbox mit eminence deltas und kappas - klingt fett und vor allem ist der klang eher im mittelfeld angesiedelt, was den bass durchsetzungsfähiger macht, bzw er ist besser rauszuhören und wummert nicht nur von unten rum (was ihn qualifiziert, nicht nur als reines rythmusinstrument zu dienen, sondern auch komplett andere sachen zu spielen und damit das gesamtbild aufzulockern, bestes beispiel manowar oh yeah!)

wir wollten die tage uns mal den spaß gönnen und dualamping mit einem gitarren und basstop machen, bin gespannt was da rauskommt ^^
 
@Headwaltz: Den Amp hatte ich an verschiedenen 4x10er Bassboxen. Einer Ampeg und was die andere für ein Hersteller war weiß ich leider nicht mehr.
Zu den verbauten Speakern kann ich dir leider auch nichts sagen (waren von meinem damaligen Bandkollegen).
Ich bin zur Zeit leider nicht im Besitz einer eigenen Bassbox. Speakergröße bevorzuge ich allerdings 10-12".
 
Zu dem Thema, das kommt halt wie immer einfach drauf an. Manchmal sind aus Sachen wo man eigentlich sagt geht nicht oder macht man nicht, echt gute Dinge entstanden.
 
Mein Bruder hatte mal ein Kitty Hawk Junior Pro Topteil (Gitarre) und deren Bassist, hat aus spaß sein Bass mal dran geklemmt und fand den Sound Hammer...
Ansonsten gibt es ja auch Amps mit denen man beides machen kann Weber Mywatt z.b.
 
selbst mein kleiner VOX valvetronix emuliert den legendären Fenderbassman und ich wollte ich hätte meinen originalen noch, das war 1976 :-(
 
Ich selbst habe auch bereits öfters mit meiner Gitarre überm Bass Verstärker gespielt, da ich selbst auch keinen Gitarrenverstärker besitze.
Der Sound klingt ziemlich gut meiner Meinung nach, nur klingt es ziemlich tief auf den E und A Saiten.
Ebenfalls wäre es nützlich, wenn du ein Hall Effekt oder soetwas in der Art nutz, weil sonst klingt es zum Teil auch etwas "leer"
 
Man kann auch einen Gitarrenverstärker als Bassamp benutzen (siehe Lemmy von Motörhead--> Marshall Plexi). Kaputt gehen direkt kann nichts, da beides einfache elektrische Signale sind, nur mit unterschiedlichen Frequenzen. Höchstens die Lautsprecher verschleißen schneller, aber das wirkt sich erst nach Jahren exzesiver Nutzung aus. Ich finde nur den Sound nicht so hilfreich, weil der Gitarrenamp gitarrentypische Frequenzen eher verstärkt, als Basstypische. Die Folge ist oft ein schlechter Bandsound weil Gitarre und Bass in den gleichen Frequenzen rumdümpeln. Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Gitarre an Bassamp klingt geil!!! :) Du musst aber auch hier wieder aufpassen, dass ihr euch nicht gegenseitig die Frequenzen klaut.

Lemmy spielt einen Marshall Super Bass :) Hendrix hat auch öfters mit einem Super Bass gespielt. Die Marshalls (Plexi und JMP) gabs in diversen ausführungen: Super Bass = Bass , Super Lead = Gitarre und PA = Gesang.
Prinzipiell ist Gitarre in Bass Amp kein Problem, umgekehrt gehts genauso, nur sollte man dann bei den Speakern aufpassen das die das abkönnen. Ich selber spiele sehr gerne über Bass-Amps mit der Klampfe, gerade bei Clean Sounds, durch die tiefen Frequenzen der Speaker kommen da echt Bluesige Sachen raus :)
 
unser bassist hatn Mywatt 100, ich als Gitarrist n Mywat 50.. beide Tops sind prinzipiell für Bass und Gitarre nutzbar und bautechnisch - bis auf die Zahl der Endstufenröhren gleich.
Bei cleanen Sounds und moderater Lautstärke geben sich die Amps fast nichts.
Der wichtige Unterschied ist aber die Box. Wenn ich mit der Gitarre durch seine FMC 212 spiele (Hochtöner aus) rutsch ich gleich in n andres Frequenzspektrum rein und "höre" mich im Bandkontext nicht so gut. Die Mittenbetonung fällt stark ab und der Sound wird etwas loose, weniger definiert / knackig.
Ich selber spiele durch ne leicht oversized vertical 212 von Tube Town.
Deutlicher wird der Unterschied bei verzerrten / crunchigen Sounds. Ich nehme an das das an der unterschiedlichen Lautsprecherverzerrung bei höheren Lautstärken liegt.

Unterschätze also nicht den frequenzfilternden Effekt der Lautsprecher und Boxen. Das ist - zumindest bei diesem Amp - der Knackpunkt.
Gehen tut das spielen von Gitarre durch Bassamp (in diesem Fall) also ohne Probleme.. ob das gefällt ist ne andre Sache.. mir hats nicht gefallen :)
vG
 
Bei uns im Proberaum ist ein Gitarrist, der über ein altes Ampeg-Top mit dazu gehörender 8x10er Box spielt. Hat schon was der Sound. Manko für mich: kaum Clean-Headroom, der fährt den auch fast auf maximaler Lautstärke, was ziemlich deftig zerrt. Mittlerweile hat er auch ein Zvex FuzzFactory davor geschaltet, das hab ich aber noch nicht gehört.

Dreimal darf man raten, was seine Band für Musik macht... richtig: Stonerrock! ;)
 
@Serdna: Die Herren Anderson und O'Malley benützen größtenteils Model Ts afaik. Das sind Gitarrenamps.

Nein Model T war als Bassamo gedacht ^^ Ist quasi genau wie der Bassman, den haben auch eher Gitarristen benutzt.
 
Ich hatte auch zeitweise über einen Basscombo Bass und Gitarre gespielt. Es ging und klang gar nicht mal sooo schlecht mit Gitarre. Der Speaker klang mit beiden gut und hatte auch mit der Gitarre ordentlich Mitten, jedoch gab der Amp dem Sound so einen leicht metallischen Klang mit, wäre vielleicht das richtige für Metal ;-), aber mir gefiels nicht. Mit Effektgerät vor dem Amp war es aber auch für die Gitarre okay. Mittlerweile habe ich ein kleines Gitarren- und ein kleines Basstop da, die aber beide über die selbe 1x12" Box laufen und ich bin mit beiden Sounds, also vom Bass und der Gitarre über diese Box zufrieden. Wer also wenig Platz hat und Bass sowie Gitarre spielen möchte, für den kann es durchaus eine Lösungs sein mit einem Effektgerät über einen Bassamp zu spielen. Solltes nur um die Gitarre gehen, würde ich persönlich mich in diesem Fall für eine kleine Gitarrencombo entscheiden, wem es geschmacklich aber anders passt, kann natürlich auch einen Bassamp/Combo/Stack verwenden. Schaden tut das nicht.
 

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