Bedeutung von Watt und dB

notmas
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Hallo alle zusammen.
Ich komme nicht klar mit Watt und dB.
Manche Lautsprecher von gleichem Herrsteller haben 200 Watt und 97dB und manche haben 300Watt und auch 97dB.
Wenn die zwei Lautsprecher gleich laut klingen wozu braucht mann dann mehr Watt?
Bitte um Aufklärung.
Danke Voraus
MfG Waldemar
 
Eigenschaft
 
Also, pass auf...

Watt ist eine Einheit für Leistung. Zum Beispiel eine Glühbirne hat auch 100 Watt. Damit gibt man an welche Leistung ein Bauteil aufnehmen kann bevor es schaden nimmt.
Die Glühbirne brennt durch, wohingegen ein Speaker anfängt zu verzerren, oder mechanischen Schaden zu nehmen.

dB ist die Einheit für den Schalldruck( oder ? ). Wenn 97 dB als Maximaler Pegel angeben sind, dann ist das sehr leise, meistens ist das ab der Wirkungsgrad der als
dB bei einem Watt Leistungaufnahme und in einem Meter Entfernung "ankommt" Wenn du dann die Leistung verdoppelst, dann erhöht sich der Output um 3 dB
und wenn du dann die Entfernung wieder verdoppelst zum Speaker hast du -6db Schalldruck.

Dieser Wirkungsgrad ist abhängig vom Gehäuse und der Güte der Speaker.
 
weil der eine lautsprecher 100Watt mehr verheizt...

die frage ist so oberflächlich dass ne antwort nicht so recht lohnt sorry....
 
Eine LED hat auch wenig Watt, macht aber viel Licht, Während eine Glühlampe wenig Licht hat, bei viel Watt.

Und beide erzeugen in der Regel weniger dB als ein Lautsprecher ;)
 
Watt ist keine Angabe für Lautstärke, sondern für die elektrische Belastbarkeit. Angegeben wird dabei die Leistung, allerdings je nach Hersteller und Geschmack mit Bezug auf verschiedene Messverfahren (RMS oder Spitzenbelastbarkeit, mit Rauschen oder Sinus oder Mischsignal gemessen, als Impuls, zyklische Belastung oder Dauersignal). Daher ist diese Angabe nicht oder kaum als zuverlässiger Vergleichswert brauchbar.
Die db Angabe kann ebenfalls in unterschiedliche Bezüge gesetzt werden. Normalerweise ist dabei aber der mittlere Schalldruck in einem Meter Entfernung bei einem Watt zugeführter Leistung gemeint, dann heißt es korrekt: 97db bei 1W/m. Diese Größe beziffert den Wirkungsgrad und kann als Vergleichswert für die Lautstärke genutzt werden.
Eine andere db Angabe kann auch auf die maximale Leistung bezogen sein, dabei allerdings wird wieder sehr viel geschönt und getrickst. Da werden oft Werte genannt, bei denen die Qualität der Wiedergabe nichtmehr klanglich nutzbar ist, also der Lautsprecher bereits extreme Verzerrungen produziert oder bei einer Leistung gemessen wird, die er nur kurzzeitig verkraftet.
 
Danke für die schnelle Antwort.
Jetzt bin ich schlauer.
Heist es jetzt dass mann statt Wattzahl auf das dBzahl achten soll?
MfG Waldemar
 
Hallo Waldemar,

lies Dir am besten mal folgenden Artikel durch, dort wird der Zusammenhang von dB, Watt und "Lautstärke" sehr gut erklärt:
http://www.musik-service.de/sensitivity-mkb32de.aspx

Auch die anderen Knowledge-Base-Artikel unseres Board-Betreibers sind speziell für PA-Einsteiger interessant und lehrreich (schade, dass diese Artikel nicht mehr über einen Link im Shop zugänglich sind :()...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt bin ich schlauer.
Heist es jetzt dass mann statt Wattzahl auf das dBzahl achten soll?

"Wattzahl" und "db-Zahl" gibt es nicht. Um Dich also gleich noch schlauer zu machen: Die korrekten Termini heißen "Belastbarkeit" und "Schalldruckpegel".

Da gibt es z.B.:
- (Dauer-)Nennbelastbarkeit in Watt (z.B. 400W RMS)
- Kurzzeitige Belastbarkeit in Watt (z.B. 400W peak)
- maximal erreichbarer Schalldruckpegel kurzzeitig (z.B. 129 dB spl peak)
- maximal erreichbarer Schalldruckpegel langzeit (z.B. 123 dB spl)
- Kennschalldruck (z.B. 99dB bei 1W/1m)
 
Leute Ihr seit SUPER.
Mit einem Word PROFIS.
Vielen Dank.
 
P
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic
In diesem Knowhow ist angegeben dass wenn man 8 Ohm Lautsprecher an einem 4 Ohm Verstärker anschliest dann hat man zwar weniger leistung , aber dafür einen besseren Ton. Ist es ratsam meinen PM mit 8 ohm zu betreiben? Ist der Unterschied würklich hörbar? oder ist es nicht ratsam wegen zu grossem Leistungsverlüsst?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Es gibt keine "8 Ohm Endstufen", lediglich welche, die eine gegebene Lastimpedanz von z.B. 2 Ohm oder 4 Ohm noch treiben können oder eben nicht.
Um welchen Powermixer handelt es sich denn?
 
Es ist ein Solton GS8/600 2x300W an 4Ohm
 
Dann solltest Du sinnvollerweise versuchen, Lautsprecher mit 4 Ohm Nennimpedanz zu bekommen, da die Endstufe an 8 Ohm vermutlich nur knapp 150W pro Kanal liefern wird. Je nach Anwendungszweck kann das durchaus ein wenig dünn sein.
 
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Es gibt keine "8 Ohm Endstufen", lediglich welche, die eine gegebene Lastimpedanz von z.B. 2 Ohm oder 4 Ohm noch treiben können oder eben nicht.
Um welchen Powermixer handelt es sich denn?

Also ich habe im Moment einen ähnlichen Fall (nur mit Monitoren, die 8 Ohm vertragen können, und einem Amp halt auch, der nur 4 Ohn output gibt), und habe da mal zwei drei Leute gefragt, darunter zwei Hausmeister (von denen einer auch ein bisschen mehr Erfahrung in solchen sachen hat) und einen Physik-Lehrer (Das ist der vorteil, wenn man zu der Zunft der Schulmusiker gehört).

Und alle meinten, dass das gehen würde, nur dann weniger Leistung kommen würde, da der Wiederstand höher ist, und sich die Hälfte der Energie wieder in den Monitoren spiegeln würde, und sich wahrscheinlich in Energie wieder spiegeln würde, die dann wahrscheinlich in der Endstufe durch den Lüfter wieder vernichtet wird. Man dies aber unbesorgt machen könnte(Antwort des Physik-Lehrers), und die Antwort des einen Hausmeisters war, dass man das ruhig machen könne, nur halt nicht andersherum. Und dass es da viele Einheiten davon gibt, die mit 4 Ohm zu 8 Ohm betrieben werden.

Vorher wusste ich davon auch nichts, und werde das morgen jetzt mal beim Soundcheck ausprobieren. Ich berichte dann auch mal.

Was haltet ihr denn davon?

LG Ronin
 
nur mit Monitoren, die 8 Ohm vertragen können

In dem Fall _haben_ sie (eine Nenn-Impedanz von) 8 Ohm :)


und einem Amp halt auch, der nur 4 Ohn output gibt

Kein Transistorverstärker macht Probleme mit Impedanzen die oberhalb seiner minimal zulässigen Lastimpedanz liegen.
Lautsprecher mit 8, 16 oder gar 32 Ohm Nennimpedanz kann man also problemlos an einer Endstufe betreiben, die eine Minimalimpedanz von 8 Ohm fordert.
Eine 2 Ohm Last an einer Endstufe, die nur minimal 8 Ohm verträgt, geht natürlich nicht.
Bei Röhrenverstärkern sieht das anders aus: Im Gegensatz zu Transistorverstärkern haben sie eher weniger Probleme mit kurzgschlossenen Ausgängen, wollen aber eine möglichst exakte Impedanz der Last "sehen". Zu hohe Impedanzwerte oder gar offene Ausgänge quittieren sie gerne mit Rauchzeichen und Ausfall.
 
Heißt das jetzt, dass ich an eine Röhrenendstufe möglichst genau die gleiche "Stärke" an Ohm anschließen sollte, wie sie Output gibt, und das ich an eine Transistorendstufe eine höhere Nennlast dranhängen kann, als sie rausgibt?

Es wird über die Endstufe nähmlich gesagt, dass sie eine Röhrenendstufe ist, ist allerdings auch schon so um die 20Jahre alt, allerdings auch schon 10 bis 15 Jahre kaputt, und keiner weiß was genaues über die Endstufe, und jetzt habe ich mal in die Wege geleitet, dass die repariert wird, damit wir nicht immer eine andere Endstufe ranholen müssen.

Ich habe mal mit einem Freund in die Endstufe reingeschaut, und irgendwie sah das eher nach Transistorendstufe aus, als nach einer Röhrenendstufe.

Jetzt wusste wie gesagt keiner, ob man die so einsetzen darf.

Vielen Dank, für die schnelle Antwort,

Ronin
 
Heißt das jetzt, dass ich an eine Röhrenendstufe möglichst genau die gleiche "Stärke" an Ohm anschließen sollte, wie sie Output gibt

Röhrenverstärker besitzen im Ausgang einen Übertrager (Trafo), der für eine (oder mehrere) Lastimpedanzen vorgesehen ist. Unter- oder Überschreitungen in größeren Dimensionen (16 Ohm Ausgang, 4 Ohm Last z.B.) führen zu Fehlanpassungen und u.U. zur Zerstörung der Endstufe bzw. des Übertragers. Vielleicht kann Carl das weiter ausführen, ich bin in Röhrentechnik nicht sooo sonderlich zuhause.



und das ich an eine Transistorendstufe eine höhere Nennlast dranhängen kann, als sie rausgibt?

Für Transistorverstärker wird idR. nur eine minimale Lastimpedanz angegeben, z.B. 4 Ohm. Alles darüber (also inkl. 4, 8, 16 Ohm usw.) funktioniert und ist sicher zu betreiben. Irgendwann wird es halt leistungsmäßig etwas dünn, weil mit steigender Lastimpedanz die abgegebene Leistung der Endstufe geringer wird.


Es wird über die Endstufe nähmlich gesagt, dass sie eine Röhrenendstufe ist

Auf welchen Namen hört das gute Stück denn?
 
Auf welchen Namen hört das gute Stück denn?

Das ist eine Peyvey. Genaueres kann ich dir aber nicht sagen, war aber eben noch an der Schule, und habe mal geschaut, die Endstufe gibt 200 Watt ab, und die Monitore vertragen einzeln 300 Watt. Also ist das ja alles okay.

Vielen Dank nocheinmal für die schnelle Antwort, die wird morgen gebraucht ;) Da ist ne Veranstaltung.

LG Ronin
 
Kein Transistorverstärker macht Probleme mit Impedanzen die oberhalb seiner minimal zulässigen Lastimpedanz liegen.
[....]
Bei Röhrenverstärkern sieht das anders aus: Im Gegensatz zu Transistorverstärkern haben sie eher weniger Probleme mit kurzgschlossenen Ausgängen

Hi Sebastian!
Diese Weisheit hab ich auch schon öffters gelesen.
Ist das wirklich bei allen so?
Immerhin geht es da -so wie ich mir das erkläre- weniger um Röhre/Transistor als vielmehr um Stromquellen- oder Spannungsquellen-Charakter. Die beiden müsste man aber sowohl bei Röhren als auch bei Transistor verstärkern hinkriegen. :gruebel:
Leider bin in mit Verstärkerschaltungen nicht so dufte drauf um mir diese Frage selbst zu beantworten. :redface:
Kannst du mir da weiterhelfen?
Oder sonst wer? :)

Lg Jakob
 

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