"Bedroom-Gitarristen" und wie sich der Markt darauf einstellt

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In Anlehnung an diesen Beitrag aus Was soll das bedeuten: Nicht voll aufdrehen? Two Notes Torpedo Captor von @thejone, Beobachtung des aktuellen Angebots bei den größeren Online-Musikalienhändlern und was so alles auf den Wunschlisten für das Weihnachts-Gewinnspiel gelandet ist, habe ich mir in den letzten Tagen die Frage gestellt, was es alles für Konsequenzen nach sich zieht, dass so viele Gitarristen nur zu Hause und nur für sich alleine spielen.

Wenn man in einer Band spielt, hat man einige Anforderungen an sein Gear, die aus der Anwendungssituation selbst erwachsen:
- Der Amp muss laut genug sein, um gegen den Schlagzeuger anzukommen.
- Man muss seine Frequenzen so beschneiden (können), dass man nicht mit anderen Instrumenten (insb. bspw. mit dem Bass) ins Gehege kommt.
- Der Amp muss fernsteuerbar und klanglich meist auch recht flexibel einstellbar sein.
- Transportabilität, Robustheit und Gewicht spielen natürlich auch eine Rolle.

Wenn man dann noch versucht, damit sein Geld zu verdienen, stellen sich noch zusätzliche Anforderungen, bspw. dass das Gear eine ausgewogene Relation zwischen Leistungsfähigkeit und Kosten haben muss, denn man muss auch überlegen, wann sich einen Neuanschaffung amortisiert (was für den Hobbymusiker überhaupt keine Rolle spielen kann), ob sie einen Mehrwert generiert und so weiter, also ob sich die Anschaffung tatsächlich finanziell lohnt. Je nach Genre/Zielgruppe/üblichen Venues kommen dann nochmal weitere Anforderungen an das Gear auf. Da kann dann aber der Floorboard-Modeller, den man direkt in die PA speisen kann, eine profitablere Lösung sein, als ein 20HE-Rack mit 8 Preamps.

Für den Hobbygitarristen, der zu Hause für sich spielt, stellt sich das alles ziemlich anders dar. Da muss der Amp nicht laut sein, muss nicht gegen den Bass ankommen, muss nicht im Kofferraum des Tour-Opel hin- und hergerüttelt werden können, wenig Platz wegnehmen, auch noch zu den Sofakissen passen, sollte am besten auch noch einen Kopfhöreranschluss haben, Bluetooth, über's Smartphone einstellbar sein und so weiter und so fort.

Zwei Dinge, die mir in den letzten Jahren diesbezüglich doch deutlich aufgefallen sind, ist neben der Idee des "Bedroom-Amps" das Aufkommen oder die deutliche Verbreitung von Attenuatoren, die es ermöglichen (oder zumindest versprechen), den "Großen Sound" auch in kleiner Lautstärke zu bieten. Das bietet sich doch eigentlich hauptsächlich dann an, wenn man die große Lautstärke nicht wirklich braucht. Desweiteren meine ich zu beobachten, dass wo früher noch die 4x12er das Non-Plus-Ultra war, das jeden Amp erst abrundet, mittlerweile immer mehr 1x12er favorisiert werden, am besten in Thiele-Bauweise, um die Bassfrequenzen hervorzuheben, die man so zu missen meint. Das leuchtet natürlich ein, denn wenn ich im Proberaum selbst mit meiner 2x12er den Basspoti des Amps immer noch auf ein Minimum herunterdrehen muss, um dem Bassisten auch seine Berechtigung zu lassen, hat man dieses Problem zu Hause natürlich nicht. Vielleicht ist sogar, wenn ich mich so weit aus dem Fenster lehnen darf, die Fixierung auf den "perfekten" Sound, eine Konsequenz daraus, denn der geringfügige Höhenschwund durch das neue Noise-Gate-Pedal würde einem im Proberaum oder auf der Bühne wahrscheinlich überhaupt nicht auffallen - in der Stille des eigenen Wohnzimmers hingegen wahrscheinlich schon.

Die Instrumenten- und Peripherie-Industrie stellt sich natürlich darauf ein: Der Hobbygitarrist kann idR für sein Hobby auch Hobbypreise ausgeben, weswegen es sich lohnt, diesen Markt ganz besonders zu bedienen, mehr Produkte dafür zu entwickeln und sich eine Scheibe davon abzuschneiden.

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass es noch mehr Konsequenzen nach sich gezogen hat und zieht, dass dieser Markt "entdeckt" wurde. Was meint ihr, welche Entwicklungen in der Gitarren- und Zubehör-"Branche" beobachtet ihr, die darauf zurückzuführen sind, dass Gitarristen häufiger im "Bedroom", als im Proberaum spielen?
 
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Das ist ein guter Gedanke, viele von uns , wohl die Meisten sind im Moment gezwungen nur zu
Hause zu spielen . Bei mir ist das nicht anders , habe einen Proberaum nur untergemietet und nicht
für mich alleine, deswegen nur zu Hause, lange hatte ich einen Behringer Transen Amp genutzt , war aber
nicht die wahre Freude ,bin halt Röhre gewöhnt. Mesa Boogie DC5 50Watt, und Marshall TSL60 mit TT 2x12
Cabinet. Also hab ich mal geschaut was der Markt so bietet und was es kostet. Da gibt es von Blackstar die
Silverline Serie, Modeler simuliert verschiedene Röhrencharakteristika.Auch alles per Fußleiste schaltbar und
klingt gut ,habe ich vor Corona schon mal Probre gespielt. Dann der BlackSpirit 200 von H&K , habe nur Videos,
und Berichte davon gehört und gelesen ,würde bestimmt auch zu Hause gut funktionieren ,bin sogar eine ganze
Weile damit schwanger gegangen, dann erinnerte ich mich an die kleineren Engl Amps, den Rockmaster hatte ich
schon mal gespielt, war am gleichen Tag als ich den Silverline probiert hatte. Der gefiel mir gut auch wegen des eingebauten
Powersoaks . Hatte dann das Projekt noch mal vertagt und fing dann noch mal an , habe dann richtig bei den üblichen
Verdächtigen im Netz gesucht, mir hier im MB Meinungen und Kommentare durchgelesen und es gab (gibt) jede Menge
Zeug wie zB die Helix Stomp Geschichten mit FRFR Box dazu, Fenders Tone Master , Kemper und Konsorten erschien mir persönlich
zu teuer und zu komplizert ,ich wollte es einfach und gut.Bin dann noch mal zu Engl zurück gekehrt und hatte dann den
Ironball und Fireball 25 auf dem Schirm, beide können die Geschichte mit dem Powersoak ,sprich 1Watt. Beide hatte ich allerdings
noch nie gehört , Session Olli führte den Ironball allerdings schön vor.Den Fireball 60 hatte ich vor Jahren schon mal gehört
gefiel mir damals gut. Hatte hier Rat eingeholt und auch zu Engl Kontakt aufgenommen , noch mal vielen Dank für die Hilfe.
Nun nach ein Wenig abwägen wurde es dann der Engl Fireball 25 mit der 1x12 Engl Box Slanted. Und im Black Friday Deal
gab es noch das TC Electronic Plethora X5 ,hab ich mir auch noch gegönnt. Bis der Amp kam hatte ich noch ein Wenig Angst
mir doch einen Verstärker angelacht zu haben der nur Metal kann, aber meine Bedenken lösten sich in Wohlgefallen auf
Habe ihn mit all meinen E- Gitarren probiert sogar die Gretsch Hollow Body paßt.
Verzeiht wenn ich ein Wenig ins Schwärmen und evtl in die Off Topic Richtung geraten bin.

Grüße
 
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Das "nur zu Hause spielen und nicht im Proberaum" hat bei mir den einfachen Grund, dass sich über eine lange Zeit der Suche (auch hier im MB) absolut niemand zum Zusammenspielen gefunden hat.

Da war ich dann schon froh, dass es heute auch für zu Hause optimiertes Equipment gibt. Wobei ich inzwischen zusätzlich auch "richtige" Verstärker nutze, es gibt ja auch da welche die auch in Zimmerlautstärke richtig gut klingen - irgendwie macht das (mir) doch auch zu Hause mehr Spaß und motiviert wieder neu.

Im Moment nutze ich so als "kleines Besteck" einen Roland Street EX für Akustik und einen Yamaha THR 10 für "E", und ansonsten einen AER 60 Compact für Akustik und für "E" einen Tone King Gremlin (würde ich mehr Leistung benötigen, wärs ein Supro Blues King geworden, ebenfalls auch leise sehr gut).
 
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Ich denke mal, was für eine Art Musik man machen will, spielt eine grosse Rolle bei der Wahl eines Amps, sollte es zumindest. Dann spielt die Anspruchshaltung an den Sound wohl eine Rolle, möglichst vielseitig, um z.B. nach Möglichkeit den sound seiner "Idole" simulieren zu können. Da wird dann auf Feinheiten, wie du, @Absint , ja auch festgestellt hast, die im Proberaum im "real" Bandgefüge dann eher untergehen oder einen anderen Umgang erfordern, mehr geachtet.
Ich persönlich nutze einen Marshall Origin5 auf 1 Watt geschaltet, oder eine kleine PA von Yamaha, um in Zimmerlautstärke oder leiser, spielen zu können. Das hat dann aber mit meinem Marshall DSL ... oder dem Vox AC 15 im Proberaum nichts mehr zu tun. Alles in Allem finde ich diese Bedroomoptimierungsgeschichten dann etwas praxisfern. Aber es gibt heute soviel Möglichkeiten zu Hause guten Sound zu machen, da können sich die Hersteller wohl die Hände reiben, und die Entwicklung in dieser Richtung ist wohl noch lange nicht am Ende.
Naja, aus Gewohnheit ist bei mir die Anspruchshaltung zu Hause nicht so hoch und ich bin mit den "alten" Geschichten zufrieden:). Bei den jüngeren ist das halt anders:rolleyes:.
interessantes Thema, bin gespannt, was noch kommt:great:.
 
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Das "nur zu Hause spielen und nicht im Proberaum" hat bei mir den einfachen Grund, dass sich über eine lange Zeit der Suche (auch hier im MB) absolut niemand zum Zusammenspielen gefunden hat.

Word. :great:

Ich habe ein Jahr gebraucht um jemand zu finden.
Publikum finde ich genug aber andere Musiker die in die selbe Richtung wollen sind rar.
Richtiger "Bedroom Gitarrist" bin ich eigentlich keiner weil ich immer auf der Straße spiele aber üben tu ich in der kalten Jahreszeit natürlich zu Hause.
 
Ich vermisse weiterhin Mehrkanalröhrenverstärker für zu Hause!
Die Industrie meint weiterhin sie haben den Heimspieler glücklichgemacht, indem sie ihm minderwertige 5W Versionen ihrer großen Flagschiffe ins Haus stellen.
Ich würde mir statt 1000 Features mehr Kanäle wünschen. So einen JVM mit 1W wäre geil.
 
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Ich nutzte wie gesagt auch für nur zu Hause beides, spezielles Equipment dafür und "richtige "Verstärker ...
Für mich hat beides Vor- und Nachteile, ergänzt sich für mich aber gut, richtig eingesetzt macht beides Spaß.
Aber man sollte beides so nehmen wie es ist, und um Himmelswillen das nicht miteinander vergleichen ... das sind einfach zwei verschiedene Welten, richtig "Krach" in der richtigen Umgebung ist wohl durch nichts zu ersetzen! :)
 
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So einen JVM mit 1W wäre geil.

Das wäre ja kein Problem. Wichtig wäre aber dann auch, dass sie gute Speaker in 8 oder 10 Zoll einsetzen würden und das Gehäuse ausreichend groß ist.

Leider wird dann viel zu sehr der Rotstift angesetzt.
 
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Man kann die Sache (wir sind ja hier im Biergarten) auch von der anderen Seite angehen: Wie wirkt sich die Bedroom-Kleidung (oder "Nicht-Kleidung" :rofl:) auf Gitarristen aus?

Werden Pyjamas mit Knöpfen vermieden, um die Rückseiten der Gitarren nicht zu verkratzen? Sollte man die Frau, Freundin, Geliebte, … rausschicken, weil sie einem sonst den Rücken zerkratzt? :embarrassed:

Erzeugt man mit Plüsch-Schlafanzügen elektrostatische Aufladung bei Reibung an Acryl- oder Nitrolack? Erhöht sich damit das Risiko für elektrische Schläge? Besonders wenn man barfuß auf einem Wollteppich steht? :stars:

Können Fussel von Socken die Schalter von Tretminen "verstopfen"? Muss man die Fußsohlen jetzt auch wie die Fingerkuppen "abhärten"? :fear:

Auf was muss man achten, wenn man nackt im Sitzen spielt? Was passiert bei einem echt geilen Solo :whistle:?

Sollte man "Stage-Diving" mit oder ohne Matratze üben? :rock:

Da kommt ein völlig neues Themenfeld und Leben auf Gitarristen zu :opa:.
 
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Von einem Diskussionsbeitrag hier im Forum auf einen "Trend" zu schließen, halte ich für gewagt... aber wie dem auch sei...
Gerade IR Loader/Cab Simulations sind IMO eine der bedeutendsten und hilf reichsten Entwicklungen der letzten 5-10 Jahre. Diese Technologie ist gerade für das Home Recording natürlich eine super Sache und ermöglicht den Gitarristen Ergebnisse zu erzielen, von denen man vor Jahren nur träumen konnten.
Von daher ist mir auch klar, dass viele Gitarristen das dann auch nutzen und sich auch mehr/zusätzliche Leute finden, die Spaß am "Bedroom" Musizieren haben.
Ich habe z.B. auch eher rein zufällig in meinem Bekanntenkreis, zwei Leute gefunden, die in ihrer Freizeit EDM am Rechner produzieren. Die sind irgendwie schon ganz "anders" zum Musikmachen gekommen, als ich. Eine "Band" ist bei denen auch überhaupt (noch?) nicht auf dem Radar.
Ich selber habe in jungen Jahren immer in einer Band gespielt und das war Dreh- und Angelpunkt allen Tuns.
Irgendwann hatte ich davon aber auch die Nase gestrichen voll!
Dann gut 10 Jahre komplette Pause und durch das Entdecken der neuen Möglichkeiten mit (eben auch sehr günstigen!) DAWs am Rechner, habe ich doch wieder Lust bekommen, etwas mit der E-Gitarre zu machen. Das hat mir auch total Spaß gemacht und ich habe viel neues gelernt. Doch dann wuchs auch wieder der Wunsch, mit Menschen in einem Raum Musik zu machen und jetzt spiele ich sogar wieder in zwei Bands.
Gear mäßig ist das dann bei mir schon irgendwie eskaliert. Ich habe mittlerweile so ziemlich alles, von groß bis ganz klein und nutze was, was immer ich gerade passend finde. Zuhause habe ich noch die größten Freiheitsgrade und spiele idR. über ein 2-Kanal 50W Röhrentopteil. Würde ich heute wieder davor stehen, mir wieder ein kleines Studio einzurichten, so würde ich sehr wahrscheinlich (nur) beim Helix landen.
Für Proben und Live feile ich dennoch auch immer weiter an unterschiedlichen Setups, weil mir das auch viel Spaß macht.

Was im häuslichen Umfeld dennoch nach wie vor ein Problem ist, ist IMO Lautstärke vs. Sound (Erlebnis). Das ist IMO zwar zu ein großen Teil einfach physikalisch bedingt. Aber Produkte wie der Waza Kopfhörer, die sich mit diesem Problem ernsthaft auseinandersetzen, werden bestimmt noch kommen.
 
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Ich würde mir statt 1000 Features mehr Kanäle wünschen. So einen JVM mit 1W wäre geil.

Da bin ich bei dir.
Hatte einen JVM410H plus 2x12 zu Hause, was natürlich total überdimensioniert ist.

Dann hab ich den JVM über einen Torpedo Reload über den PC laufen lassen und bin jetzt bei nem HX Stomp und Studiomonitore gelandet.

Grundsätzlich war der JVM aber toll.

Optimal wäre der Vierkanal JVM Preamp in 19 Zoll.
Wäre vermutlich preislich auch attraktiv machbar.
Nur ist 19 Zoll Hardware für den Hobbyisten einfach auch nicht so gefragt.
 
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Von einem Diskussionsbeitrag hier im Forum auf einen "Trend" zu schließen, halte ich für gewagt... aber wie dem auch sei...
Gerade IR Loader/Cab Simulations sind IMO eine der bedeutendsten und hilf reichsten Entwicklungen der letzten 5-10 Jahre. ...

Ein Trend ist ein langfristige Entwicklung, die 5-10 Jahre sind sehr gut dazu geeignet, einen Trend zu prüfen ;)

Trend: "eine besonders tiefgreifende und nachhaltige Entwicklung"

Das Gegenteil, der kurzfristige und in sich zusammenfallende Verlauf wäre ein Hype.

... Was meint ihr, welche Entwicklungen in der Gitarren- und Zubehör-"Branche" beobachtet ihr, die darauf zurückzuführen sind, dass Gitarristen häufiger im "Bedroom", als im Proberaum spielen?

Mir sind 2 Dinge aufgefallen. Durch meine Suche nach einer Software für meinen Sound habe ich gemerkt, wie viele Angebote es gibt. Bias, GuitarRig, AmpliTube usw. und dazu massig Add-ons für weitere Optionen (Fender, Marshalls usw).
Auf der anderen Seite sind mir die Hardware-Modeller aufgefallen. Strymon Iridium, Humboldt Simplifier und die Axe und Line6 Geräte. Sowas gab es auch schon vor 10 Jahren, aber in den letzten Jahren ist ihre Zahl größer geworden und vor allem die Qualität ist mittlerweile auf einem professionellen Niveau.

Die Kehrseite die ich sehe ist die zu große Auswahl an Möglichkeiten. Musste sich der Spieler von früher mit weniger zufrieden geben, habe ich heute 100 Amps und 50 Caps, 20 Mikrofone und 4 Räume - man muss sich echt zusammennehmen und sich selbst einschränken können.
 
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Jvm 1 Watt, das sollte für Marshall definitiv ein
richtiger EntwicklungSchritt sein. Es gab ja schon mal 1 Watt Amps. Und wenn Leute Geld für Equipment ausgeben wird es wohl auch welche wie zB mich geben, habe für die Engl
Kombi schlappe 1 , 4 K hingeblättert.
 
Der 1 W JVM war doch mal da. Zwei Kanäle, Presence und dann wars das aber auch schon abseits der normalen Minikisten.
 
Stimmt, jetzt wo du es sagst, aber ich denke mir viele warten eben auf
den Jvm nur eben wenger Leistung, vobei es dürfte schwierig werden all
seine Optionen in ein kleines Gehäuse zu kriegen.
Und es gibt ja vieles Anderes was sich im Laufe der Zeit herausgebildet hat.
 
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die meisten sogenannten bedroom-amps mit "wenig" watt sind ja meistens immer noch so laut, dass man sie daheim nicht voll aufreissen sollte (je nach Nachbarschaft).
neben der lautstarke ist ja auch die zerre bzw. der headroom ein wichtiger Faktor.
 
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Stimmt, jetzt wo du es sagst, aber ich denke mir viele warten eben auf
den Jvm nur eben wenger Leistung, vobei es dürfte schwierig werden all
seine Optionen in ein kleines Gehäuse zu kriegen.
Und es gibt ja vieles Anderes was sich im Laufe der Zeit herausgebildet hat.
Es muss ja kein winziges Gehäuse sein.
 
Ich begrüße es, dass ich - auch wenn ich nicht in einer Band bin, weil ich dazu zu unstetig in Bezug auf meine Arbeitsorte bin, wer braucht schon ein Bandmitglied, dass ab und an mehr als ein halbes Jahr in Auslandseinsätzen steckt - vernünftige Qualität nutzen kann für die Tonerzeugung.
Da sei es egal, ob klassisch über einen Amp oder einen Modeler oder gar hardwarelos über Plugins (außer Laptop/Desktop/iPad usw).
Es geht hier doch vor allen Dingen darum Kreativität in der Sprache der Musik auszuleben.
Und gerade die Möglichkeit über Kopfhörer einen Top-Gitarrensound auf den Ohren zu haben, ohne Dritte zu reizen, sorgt bei mir zuhause dafür, dass mich meine Frau auch mal 'ne Stunde Gitarre spielen lässt.

Und auf der professionellen Ebene habe ich gerade eine Rezension des Album der Band "Lost In Life" vor mir, die ihr Album produzierten ohne gemeinsam ins Studio zu müssen.
Was bei Bedroom-Aktivisten auf der Strecke bleibt, ist die unmittelbare persönliche Interaktion der Geselligkeit.
 
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Wenn der Trend hin zu "Bedroom"-Amps den Trend weg von "Oversize"-Amps beschleunigt, ist mir das nur lieb. Gerade in Deutschland sind noch große Topteile mit 50-100W, auf Half- oder Full-stack verbreitet - in den USA hingegen schießen die Preise für Fenders mit 5-12 Watt oder Marshalls mit 18 Watt durch die Decke, und die "grossen" Teile will kaum noch einer haben, denn so laut muss keiner - weder im Proberaum noch auf der Bühne.

Daher auch Attenuator usw. ... und wer's heute "halbwegs richtig" macht, der ist doch auch im Proberaum mit In-Ears unterwegs und braucht nicht viel Power um "gegen" den Drummer "anzukommen", sondern der dreht sich einen Mix zurecht in dem er sich hört. Ebenso onstage - der 5-Watter abgenommen reicht total, wenn PA und Monitoring stimmen.

Hingegen ist es eben total illusorisch, dass ein auf 1W abgespeckter JVM annähernd das "kann" (soundtechnisch) wie der "große", weil natürlich wieder kaum einer bereit sein wird, für die 1-Watt Version quasi dasselbe zu zahlen wie für die "Full Power" Variante, und selbst dann... die Lautsprecher werden anders gefahren, ziemlich sicher braucht man eigentlich einen ganz anderen Amp der dann zu konstruieren wäre.

So sind doch ganz viele daheim eher komplett digital unterwegs - mit anständiger Software, einem billigen Interface, und guten Monitorboxen hat man doch (fast) alles was man will!

Um den Kreis zu schließen - ich sehe eine Chance, dass die High-Power (also von der Wattzahl her) Amps etwas weniger werden - und das würde mich durchaus freuen, weil "laut" eben nur selten "gut" ist, und weil viele Bands schlicht "zu laut" sind.
 
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Hingegen ist es eben total illusorisch, dass ein auf 1W abgespeckter JVM annähernd das "kann" (soundtechnisch) wie der "große", weil natürlich wieder kaum einer bereit sein wird, für die 1-Watt Version quasi dasselbe zu zahlen wie für die "Full Power" Variante, ...

Ich weiß nicht.
Wenn man mal den DSL Head hernimmt
DSL1 kostet 269
DSL20 kostet 408
DSL100 kostet 748

Der DSL100 hat zwei Master und zwei Reverb, statt einen wie der DSL 20. und halt 100 Watt.
Das macht hier schon 340 Euro Differenz.

Zwischen nem 410H und nem 210H liegen nur 80 Euro.

Ich denke wenn Marshall will, könnten sie den 1279 Euro JVM410H in einen 799 Euro JVM1H schrumpfen.
Von mir aus auch als 20 Watt Variante zu dem Kurs.
Hauptsache den gleichen Preamp und Reverb und Midi wie im großen.
 
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