Begleitakkorde Pentatonik

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maanny
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Hallo,
ich bin würde gerne mehr mit der Amoll Pentatonik arbeiten.
Was mir grundsätzlich an Wissen fehlt ist, welche Akkorde ich in der Begleitung/ im Hintergrund dazu benutzen kann.
Sprich...welche Akkordfolgen sind passend? Gibts dazu ne Regel?
Dies ist bestimmt die Mega-Änfängerfrage doch so richtig bin ich nach Antwort nicht fündig geworden.

Grüße
Maany
 
Im link von Scratch findest du die Antwort. Es macht aber auch sehr viel sind sich grundlegend mit dem Aufbau von Dur, Moll etc. zu beschäftigen. Ist nich sonderlich kompliziert, bringt aber sehr viel Verständnisgewinn.
 
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Danke für die Hilfe! Das heißt wenn ich im 5ten Bund die Pentatonik spiele (z.B. Solo, klassisches Schema) kann dies mit

A-Moll​

A-Moll, H vermindert, C-Dur, D-Moll, E-Moll, F-Dur, G-Dur
begleitet werden, weil es eben die Pentatonik A Moll im 5ten Bund ist mit der ich das Solo spiele, richtig?

Wenn ich jetzt 2 Bünde höher auf 7 das Schema aus dem 5ten Bund spiele, müßte ich ja bei H-Moll landen mit folgenden möglichen Begleitakkorden, oder?

H-Moll​

H-Moll, Cis vermindert, D-Dur, E-Moll, Fis-Moll, G-Dur, A-Dur

Grüße
Maany
 
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Achtung. Bin selber Anfänger...

Vorgeschichte wenn du einen kleinen Blick nach vorn werfen willst der noch vor dir liegt:

Ich habe mir den Kopf zermartert warum gefühlt jedes zweite Gitarrenlehrvideo über Pentatonik, Arpeggio und Tonleiter samt Modes zu drehen schien. Speziell als Muster auf dem Griffbrett.

Die Idee ist wohl einem Anfänger gleich zu Beginn die notwendige Mittel in die Hand zu geben über ein Song zu solieren und dabei die Ohren zu entwickeln statt umgekehrt. Bei mir war immer die Musik im Kopf und erst dann kamen die Finger die den Ton treffen oder auch nicht. Es hat ewig gedauert bis mir klar wurde, dass Musik nicht nur im Kopf entstehen kann.

Ehrlich gesagt habe ich mir noch nicht die Mühe gemacht zu lernen wie man eine Melodie in z.B. a-Moll Pentatonik theoretisch Akkorden zuordnet. Einerseits, weil ich beim Lernen nicht bis zu diesem Thema durchgedrungen bin und noch viel schöner, weil ich sie mittlerweile höre. Wenn ich eine Melodie summe, dann weiss ich ohne Nachzudenken, welches Akkord passt. Diese Fähigkeit kam für mich von heute auf morgen total unerwartet.

Ich erinnere mich noch wie ich verwundert war, dass ich die Tabs nicht brauchte. Da kam mir der Verdacht, kann es sein, dass ich das etwa höre? Um diesen Verdacht zu bestätigen habe ich Hänschen klein, Die Vögel wollten Hochzeit machen, Frere Jacques, Alle meine Entchen probiert die ich nie gespielt hatte und siehe da, ich kann hören.

Ich schätze in einem Jahr solltest du auch dein Aha Erlebnis haben.

Die Antwort soweit ich verstehe:

Das übliche Vorgehensweise ist, du hast ein Song und damit auch eine Akkordfolge.

Dann hast du drei Optionen:

1) Du unterstützt die Idee des Songs und spielst die Akkorde als Arpeggio.
2) Du nutzt Pentatonik wo es kein Falsch gibt weil man die möglichen Spannungstöne rausgeschmissen hat.
3) Du solierst diatonisch und hoffst, dass du beim Genießen der Freiheit keinen Unfall baust.

Ok, es bleibt noch du bist ein Genie und schöpfst auf dem Vollen und setzt interessante Punkte mit chromatischen Einsprengseln.

Jetzt könnte man die diatonischen Akkorde aufzählen als Antwort auf deine Frage aber IMHO scheint das momentan nicht zielführend.


Ach ja, ich würde mich freuen über Korrekturen wo ich daneben liege. Wie gesagt bin ich selbst ein Anfänger und versuche mir die Dinge zusammenzureimen und wäre dankbar für den einen oder anderen Schubs in die richtige Richtung.
 
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Ich bin jetzt auch kein Profi in Harmonielehre, dennoch denke ich, dass Du einen Denkfehler drin hast:

Ein bestimmter Song ist meist in einer bestimmten Tonart geschrieben, also z.B. A-Moll, C-Dur, D-Dur, G-Dur, E-Moll.

Das erkennst Du u.a. und am leichtesten
a.) an den Vorzeichen
b) an den Akkorden, die nach Stufentheorie drin vorkommen.

Wenn der Song z.B. in A-Moll (oder C-Dur) geschrieben ist, dann bedeutet das - auf das Klavier übertragen: Alle weißen Tasten sind grundsätzlich möglich und alle Akkorde, die Du mit diesen bilden kannst.

Die A-Moll Pentatonik kannst Du dann spielen, egal in welcher Lage.

Du schmeist zweierlei in einen Topf: Tonart (z.B. A-Moll, H-Moll) und Akkord (z.B. A-Moll, H-Moll).
 
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ich bin würde gerne mehr mit der Amoll Pentatonik arbeiten.
Was mir grundsätzlich an Wissen fehlt ist, welche Akkorde ich in der Begleitung/ im Hintergrund dazu benutzen kann.
Sprich...welche Akkordfolgen sind passend? Gibts dazu ne Regel?
...
A-Moll
A-Moll, H vermindert, C-Dur, D-Moll, E-Moll, F-Dur, G-Dur
das klingt alles sehr synthetisch.
theoretisch kann ich die a moll pentatonik über H vermindert spielen, aber das wär doch seltsam, finde ich.

wie oben geschrieben: meistens hört man ein lied (= eine akkordfolge) und überlegt, was man darüber spielt, oder?

falls doch:
 
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"Ok, es bleibt noch du bist ein Genie und schöpfst auf dem Vollen und setzt interessante Punkte mit chromatischen Einsprengseln."

Ok...das nehm ich! :) das ist motivierend!

Hand aufs Herz: Sehr kompliziert das alles...hui...Auf jeden Fall vielen Dank an alle!!
Hab was zum Denken mit bekommen.
Grüße aus Düsseldorf
 
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theoretisch kann ich die a moll pentatonik über H vermindert spielen, aber das wär doch seltsam, finde ich.
Wenn man die komplette Pentatonik spielt, schon. Aber das D aus der Pentatonik passt ja z.B. ganz gut über einen Hdim. Ein A würde auch gehen, ergäbe dann zusammen H halbvermindert.
E funktioniert meiner Meinung nach auch gut, reibt sich zwar mit dem F aus dem Akkord, ich mag den Klang aber trotzdem.
 
Ich denke, dass euch dieser Link enorm weiterhelfen wird:


Aber seht Harmonielehre nicht als festes Regelwerk an. ;)
 
das klingt alles sehr synthetisch.
theoretisch kann ich die a moll pentatonik über H vermindert spielen, aber das wär doch seltsam, finde ich....
Ganz im gegebnteil. Wichtig ist zu wissen, dass die Hamoinieren eine Funktion im Kontxt haben.
A pentatonik über H verminder klingt seltsam. Wenn man aber versteht, das H (was auch immer) hier die II ist und dann mal II-V-I probiert, dann klingt es klasse.
Akkorde, Scalen und selbst einzelkne Noten sollten nie isoliert betrachtet werden, sonder immer immer immer (sagte ich bereits immer?) im Kontext.
Bei Bedarf helfe ich gerne weiter...
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Wenn ich noch ein Rat geben darf, auf deinem Kenntnisstand würde ich auf Youtube nach Backingtracks suchen. Ich habe welche gesehen wo die potenziell spielbare Töne auf dem Griffbrett angezeigt wird. Sicherlich ist das mechanisch aber das trainiert hoffentlich das Ohr und weniger stupide als die Pentatonik als Tonleiter in den Kopf zu hämmern. Dabei lernt man womöglich noch Musik in Form von Rhythmus, Hören auf andere, "Groove" etc. statt nur Töne.

Ich persönlich als Schlafzimmergitarrist der für die gesamte Musik verantwortlich fühlt habe ich das Solo spielen als interessantes Nebenschauplatz beiseite gelegt so wie sehr interessante Schlagtechniken bei der Flamenco, die verwirrend schöne Harmonik bei Jazz, die technische Perfektion bei klassischen Gitarristen, die zunehmend populär werdende Flageoletttöne bei Fingerstylisten, Sweep Picking, superschnelle Läufe die eher an Sport erinnern als Musik etc. denn ich habe bei der gesamten Musik noch so viele Baustellen. Wenn die behoben sind kümmere ich mich um die paar Takte Solo. :)
 
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ich bin würde gerne mehr mit der Amoll Pentatonik arbeiten.
Was mir grundsätzlich an Wissen fehlt ist, welche Akkorde ich in der Begleitung/ im Hintergrund dazu benutzen kann.
Du gehst falschrum ran. Die Frage ist wie : Ich würde gern mit meinem Hobel arbeiten, welche Möbelbauprojekte passen dazu?
Du brauchst für ein Möbelstück noch Nägel, Hammer, Schrauben, Bohrmaschine usw. (außer Du willst nur ein Brett haben)
Und du kannst nicht nur mit der Am-Pentatonik Stücke bauen (bzw wird das schnell langweilig)

Sondern Du willst doch ein Stück spielen (bzw. einen Tisch bauen) und da brauchst Du deine Skalen über die Akkorde (die Werkzeuge)

Ich würde es so empfehlen:
Du hast in Deinem Stück, falls Du eins hast ;) , ein Akkordsymbol stehen.

Dann suchst Du Dir einen "Tonvorrat", der dazu gut klingt.
Das sind zB erstmal die Töne des Akkords selbst und je nach Stilrichtung noch zusätzliche Töne.

Eine Variante dafür ist eben die Pentatonik - also fünf Töne, die i.d.R. so ausgewählt werden, dass keine Dissonanz (kleine Sekunde) auftritt.
(Der Vorteil ist, dass Du damit rumdudeln kannst, und es klingt immer einigermaßen "richtig" - kann aber auch langweilig werden.)

Also zu den Akkorden passen "Tonvorräte".
Wenn also Am oder C dasteht, kannst Du Deine Am-Pentatonik nehmen.
Wenn z.B. Dm oder was anderes dasteht, probier halt, ob es für Dich gut klingt, sonst such Dir eine andere Pentatonik.

Sinnvoller halte ich aber, zu verstehen, warum die gut klingt. Es sind die Akkordtöne und die Ganztöne dazwischen. Also AC – D – E – G ... H würde zu C dissonant klingen und F zu E.
In der Melodie kannst Du aber durchaus auch andere Töne einbringen, als Umspielung, Leittöne, oder H als None, wenn nicht grade das C daneben mitklingt.
Das hängt von der Musikrichtung ab.
ZB. wird auch F zu Fis geändert, dann ergeben sich wieder andere Pentatoniken, die passen.
Oder Du kommst zur Bluestonleiter.

Viel rumprobieren, bisschen überlegen, bisschen nachlesen oder Video gucken, dann lernst Du wirklich was, statt nur nachzuspielen.
 
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Du gehst falschrum ran. Die Frage ist wie : Ich würde gern mit meinem Hobel arbeiten, welche Möbelbauprojekte passen dazu?
Du brauchst für ein Möbelstück noch Nägel, Hammer, Schrauben, Bohrmaschine usw. (außer Du willst nur ein Brett haben)
Genau.

Und noch was wichtiges: Es kommt auch stark auf die Musikart, die man im Sinn hat. Klassik, Pop, Jazz oder Blues: alles unterschiedlich.

Die Pentatonik wird ja in Blues und Rock oft als Startpunkt für Solos verwendet. Ganz besonders im Blues sind die Akkorde aber so gewählt, dass sie im klassischen Sinne gar nicht passen: A7, D7 und E7 (Dur!) sind Akkorde, die hier passend zur A Moll Pentatonik verwendet werden (Tonika, Subdominante und Dominante). Die werden in einem recht festen 12taktigen Schema gespielt.
"Blues You Can Use" von John Ganapes ist ein Buch, das viel Einblick und Beispiele gibt.
 
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