Behringer Ultrabass BX2000H - Frage

  • Ersteller bassmania
  • Erstellt am
Zum Sound kann ich leider nix sagen, die Bugera Veyron haben mir persönlich jedenfalls nicht gefallen, sind zwar so gesehen kein Behringer, gehören aber zur Musicgroup, ich bin da so dreist und werf das alles in einen Topf :D

Ich halte die Veyron allerdings nicht für Unbrauchbar und finde das Design sogar sehr ansprechend.

zurück zum BX2000:
bei thomann gibt es eine sehr ausführliche Kundenbewertung in deutsch und eine ebenfalls umfangreiche Beschreibung in Englisch nach einem Jahr "Hands on"
wer also am Sound Interessiert ist sollte sich die mal durchlesen und ggf. auch auf Youtube mal suchen ;-)

zur Leistung:
Wenn man sich wegen der Leistung unsicher ist kann man ja den Verstärker an eine Box mit möglichst geringer Sensitivity (98dB oder weniger) und einer Impedanz von 8 Ohm anschließen, wenn er dann noch genug Output bringt ist doch die Wattzahl vollkommen irrelevant ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
..auch wenn schon ein paar Antworten dazwischen waren:
Die Angabe auf dem Typenschild bei 1/8 der Nennleistung bei Nominalimpedanz habe ich bei anderen Herstellern auch schon gesehen. Insofern überrascht mich das jetzt nicht; Inwiefern das für den Kunden aussagekräftig ist, ist eine andere Sache.
Allerdings konnte man früher bei den "Eisenschweinen" vor 20J nach Hersteller und Gewicht noch eher die Leistung bestimmen ;-) . Bei Digi-Kisten - no Chance.

Norbert
 
Hi,

was mich irritiert - ich habe noch einen Behringer BX4500H seineszeichens mit 450W an 4Ohm. Leistungsaufnahme angegeben mit 3A max und einer 6,3A Sicherung. Das klingt für mich zusammen plausibel. BTW: Das glaube ich dem Amp auch und er klingt gar nicht mal schlecht. Nebengeräusche aus Boxen und Lüfter mal außen vor :igitt:

Diese Diskussion bringt mich aber auch zu einer anderen Frage:

Ich habe eine Box, die ich vor ~20 Jahren mal mit 2x Eminence 12" ausgestattet habe. 2x150W RMS --> 300W. Mittlerweile gibt es 12" Eminence Delta-12LFA mit 500W RMS (!) für ~100€ was dann ja eine 1000W Box ergeben würde - angeblich RMS.

Im ersten Moment habe ich gezuckt mir welche zu besorgen.

Aber eigentlich scheint mir das irgendwie nicht plausibel. Ja, es ist eine RMS Angabe, aber ist das hier umgedreht? Wie können die entsprechend Crest Faktor mit Impulsen umgehen? Ich glaube ein 20kW Impuls (entsprechend der 20dB Regel oben) könnte die strukturelle Integrität leicht gefährden.

Ist da wirklich so viel bei den Schwingspulen passiert, dass die wirklich Faktor 3 mehr vertragen? Oder haben die Boxenhersteller es durch stabileres Material geschafft, die RMS Angabe nach oben zu bringen (weil man da drauf schaut) und die Impuls-Leistung steigt nicht analog mit - wäre ja mechanisch auch heftig (Auslenkung des Speakers --> Aufhängung).

Anders gesagt - eine kleine Box mit einem Speaker würde damit in etwa so viel aushalten, wie mein alter 6x10er Kühlschrank ... echt jetzt?

Also Hauptpunkt wie gesagt - lohnt sich hier der Upgrade der Speaker um die Leistung zu verdreifachen oder wird hier auch nur anders gemessen???

Danke,

Stefan
 
Das ist immer nur die ELEKTRISCHE Leistung die ein Speaker verträgt. Das hat so gut wie nichts mit der mechanischen Belastbarkeit, dem Wirkungsgrad oder dem Sound zu tun!

Außerdem kannst du auch nen 2kw am an ner 300w box betreiben, wenn du ohren und Gehirn benutzt.
 
Das ist immer nur die ELEKTRISCHE Leistung die ein Speaker verträgt. Das hat so gut wie nichts mit der mechanischen Belastbarkeit, dem Wirkungsgrad oder dem Sound zu tun!

Wirkungsgrad und Sound - Haken dran. Elektrische Belastbarkeit ... meine Vorstellung von der Aussage wäre dann: elektisch ist es das, was die Schwingspule aushält, bevor sie dahinschmilzt. Mechanisch, im Prinzip klar: Ein Speaker wird nicht alle Frequenzen gleich gut "vertragen" - je nach Aufhängung usw. Und die Impedanz. Der Amp legt für 500W @ 8OIhm ca. 60V an ... bei der Resonanzfrequenz steigt der Widerstand und damit sinkt im Prinzip die Leistung.

Aber viele Aspekte - hier frage ich mich:

Wie sind die Regeln für die RMS Angabe bei Speakern? Wurden die Eckdaten für diese Angaben in den letzen Jahren auch angepasst und 500W RMS waren für Speaker vor 20 Jahren anders gemessen als heute?


Außerdem kannst du auch nen 2kw am an ner 300w box betreiben, wenn du ohren und Gehirn benutzt.

In der Tat beides hilfreich. Ganz oft im Leben :D. Ist aber schon mal hilfreich, wenn man die Angaben in den Specs halbwegs sinnvoll deuten kann. Der Behringer 2000x an einer klassischen 300W Box wird wahrscheinlich auch ohne groß Aufpassen keinen Schaden anrichten...

Danke,

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
ich gehe davon aus dass der Amp realistisch zwischen 500 und 800W "leistet", man müsste ihn mal durchmessen. Mein Fender Rumble 350 hat z.B. zwischen 100 und 1000 htz konsequente 450W gedrückt, der kleine Kraftprotz :-D
 
Hi,

Ich habe eine Box, die ich vor ~20 Jahren mal mit 2x Eminence 12" ausgestattet habe. 2x150W RMS --> 300W. Mittlerweile gibt es 12" Eminence Delta-12LFA mit 500W RMS (!) für ~100€ was dann ja eine 1000W Box ergeben würde - angeblich RMS.

Es gibt hier Leute die sich deutlich besser auskennnen als ich, aber so viel sei mal gesagt:
Die Leistung, die man einem Lautsprecher zumuten kann hängt auch vom Boxengehäuse und dem Frequenzbereich ab.
guckst du hier:
www.eminence.com/pdf/Delta_12LFA_cab.pdf
"Cabinetdesign" auf Seite 3: 200 Watt / Highpass auf 40Hz
Seite 5: 400 Watt / Highpass 150Hz
etc.

also Pauschal kann man zur Belastbarkeit eines Speakers nichts sagen.neben den angegebenen 500 Watt RMS stehen beim Delta-12LFA auch die Angabe "Programm Power 1000 Watt". ob damit die Peak gemeint ist weiß ich jetzt leider nciht, ich würde davon aber ausgehen ;-)

weiterhin: Ja die Speaker haben sich weiter entwickelt, Röhren wurden durch neue Technik ersetzt und der Mensch war zwischenzeitlich auch im Weltall :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sebi Knetzgore : Danke, sehr guter Hinweis. 500W also nur im geschlossenen Gehäuse mit 100Hz HP. Als Fullrange Bass-Cab bleibt dann die gleiche Großenordnung über wie bei den alten Speakern. Also beim LF-Cab, was ja extra für Low Frequency gedacht ist, die Leistungsangabe mit einem HP von 100Hz zu berechnen ist auch ... sagen wir interessant...:weird:
 
@BassBaseBerlin

wie die Leistung eines Lautsprechers genau ermittelt wird ist mir nicht bekannt und sicherlich ein deutlich komplexeres Thema als die 3 Bauvorschläge auf dem Verlinkten PDF und diese 3 bauvorschläge sind auch nicht die einzigen 3 Möglichkeiten den Speaker zu nutzen ;-)

Ich wollte dir nur verdeutlichen, dass Bauweise des Gehäuses und Frequenz auch massive Auswirkungen auf die Daten haben.


Zu deiner Aussage "interessant":
Ich denke sowohl dir als auch mir fehlen da der Background um über das Ermitteln der Leistungswerte eine Aussage zu treffen. Ohne Wissen bleit Glauben übrig und Glauben ist was für die Kirche, nicht für Technik ;-)

Nur mal ein paar Punkte die deinen Vergleich hinken lassen:
- Du Vergleichst den 12LFA mit einem Alten Eminencespeaker. Hast du mal beide Datenblätter verglichen? woher weißt du, dass die alten Speaker nicht vielleicht auch ab 150Hz und drunter drastisch an Belastbarkeit verlieren?
- Du sprichst hier von Schwingspule und Korbdurchmesser, das ist erstmal absolut nichts Aussagend, z.B. der Kappalite 3012 LF kann laut Bauvorschlägen auch 450Watt bis 35Hz runter. Eine Spule kann bei Kabeldurchmesser, Magnet, Wicklungstechnik, Materialien etc. unterschiedlich sein. der bei Gitarristen sehr beliebte Greenback kann z.B. nur 25 Watt und hat auch 12Zoll

also alles in allem solltest du erstmal Informationen einholen, dich dann mit dem Thema vertraut machen (sehr viel Lesearbeit) und wenn du die zusammenhänge glaubst zu Verstehen, dann mit Kompetenten Leuten reden, denn sonst verbreitet sich Falschinfo und Halbwissen im Netz ;-)

Prominente Beispiele vonHalbwissen sind z.B. Röhrenverstärker nachglühen lassen, Fehlanpassung am Ausgangsübertrager verbessert den Sound, 12" Speaker sind nix für Bass, Membranfläche lässt direkte Rückschlüsse auf Lautstärke zu, Edelholzdecken verbessern den Sound etc. etc. alles leider Bullshit :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
zurück zum BX2000:
bei thomann gibt es eine sehr ausführliche Kundenbewertung in deutsch
Yepp, die ist von mir.

Ich habe das Ding immer noch und den Kauf keine Sekunde bereut.
Der Amp gefällt mir noch besser, als die beiden Veyrons, die ich davor hatte,
  • erstens, weil er etwas größer ist, und entsprechend besser zu bedienen,
  • zweitens, weil mir die Klangregelung besser gefällt, 3 Mittenbänder sind nunmal flexibler, als ein schaltbares,
  • drittens der Shapefilter, dessen Mittenfrequenz regelbar ist,
  • viertens, weil alle auf der Bühne nötigen Anschlüsse von vorne erreichbar sind,
  • fünftens, weil der Deep Switch auch nur unten anfettet, und nicht wie beim Veyron ein schaltbarer Shape ist.
Dampf hat das Ding mehr als genug, hat die gleiche Endstufe wie die Veyrons, und die 1/8 Leistung entspricht eben in etwa dem Crestfaktor eines Bass-Signals - sprich, die Kiste liegt irgendwo im Bereich eines 800W Verstärkers.
Die angegebenen 2KW sind reine Peak-Leistung, was aber z.B. für einen geslappten Bass durchaus Sinn macht, da die Anschläge hier ganz kurz deutlich lauter sind, als das Durchschnitts-Signal.
Und die sollen ja schließlich auch noch halbwegs sauber kommen.

Ich bleibe dabei: ein richtig gut klingender Bassamp ohne große Schwächen zu einem verdammt guten Preis.
Und ja, ein LockenLang klingt schon nochmal etwas detaillierter, kostet aber auch mal eben knapp das fünffache.

Hab gerade gesehen, dass er zurzeit sogar nur 288.- kostet...ich bin gerade sehr versucht, mir noch einen zweiten zu bestellen...einen im Proberaum, einen zu Hause... :gruebel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben