Behringer ultracurve pro pro/contra

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Hallo,

Wir haben bei uns im Probe Raum zur zeit 2 Endstufen (t.amp 2400 und Fame Amp. 600) an einem Yamaha Mischpult zu laufen.

Mich würde ganz einfach interessieren, ob diese "all-in-One" System von behringer (ultracurve 800, 8024 oder der aktuelle 2496) etwas tauge, zb der Feedback destroyer, 31-Band eq oder der automatische raumklang-Effekt. Funktioniert dieser auch mit einem normalen Mikros??


Hat jemand von euch Erfahrung mit diesen Geräten?
 
Eigenschaft
 
Mich würde ganz einfach interessieren, ob diese "all-in-One" System von behringer (ultracurve 800, 8024 oder der aktuelle 2496) etwas tauge, zb der Feedback destroyer, 31-Band eq oder der automatische raumklang-Effekt. Funktioniert dieser auch mit einem normalen Mikros??

Das liest sich ein bisschen wie: "Wir haben einen VW Golf und einen Mercedes in der Garage stehen, die mit Diesel betankt werden. Jetzt würde ich gerne wissen ob eine Bosch Spülmaschine etwas taugt".

Oder kurz: Wo ist der gefragte Zusammenhang zwischen zwei Endstufen und einem evtl. anzuschaffenden EQ?
Wofür willst Du den EQ benutzen?

Was verstehst Du unter einem "normalen Mikro" bzw. gibt es auch unnormale?
 
Die Frage nach einem normalen Mikro im Zusammenhang mit dem Ultracurve und die etwas unglückliche Formulierung "automatischer raumklang-Effekt" (deswegen ist Raumklang bestimmt drauf angesprungen :) lässt vermuten, es geht um ein Messmikro und die Analyzer-Funktion. Aber - nur Vermutung.

Wie auch immer - ich glaube, beim alten 8000 war diese Funktion nicht standardmäßig integriert, sondern man musste irgendwas nachrüsten. Probiert hab ich es nicht. Die Nachfolger hatten das aber ab Werk drin. Von dem EQ war ich nicht begeistert (Zugriffszeiten, Rauschen), außerdem hat das Teil, als die Speicherbatterie leer wurde, plötzlich Störgeräusche erzeugt, die bei aufgedrehter Endstufe einen Lautsprecher gekillt haben.

Zum Thema Feedback-Destroyer und "automatisches Einmessen" findest du hier im Forum reichlich Diskussionen, das wurde alles schon geschrieben. Ich habe sowohl meinen Ultracurve 8000 als auch einen FBQ 2496 sehr schnell wieder verkauft. Einen Realtime-Analyzer ist manchmal nützlich (z.B. wenn man wenig geübt schnell einen Monitor einpfeiffen will), aber ich kann auch gut drauf verzichten.

Fazit: ich würde lieber einen einfachen analogen EQ kaufen, bei dem man ohne Menüs zugriff hat, und auf den Feedbackdestroyer verzichten.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Die Frage nach einem normalen Mikro im Zusammenhang mit dem Ultracurve und die etwas unglückliche Formulierung "automatischer raumklang-Effekt" (deswegen ist Raumklang bestimmt drauf angesprungen :) lässt vermuten, es geht um ein Messmikro und die Analyzer-Funktion. Aber - nur Vermutung.

Hmpf, ich glaube ich war durch diese unglückliche Formulierung ein wenig im falschen Film, denn ich hatte das "funktioniert dieser" auf den EQ an sich bezogen und war daher davon ausgegangen, dass der OP den EQ evtl. als Preamp für ein (Gesangs-)Mikrofon verwenden wollen könnte.
Wenn man (nach einem Tag Überlegen) davon ausgeht, dass der OP ein ("normales") Gesangsmikrofon zum Einmessen verwenden wollen könnte, ergibt das auf einmal sogar ein klein wenig Sinn, auch wenn ein Einmessen mittels Gesangsmikrofon das nicht unbedingt tut. Jedenfalls nicht vermittels der automagischen Einmessfunktion.

Lange Version:

Automagisches Einmessen _kann_ funktionieren, wenn man durch grobes Glück das Messmikrofon an eine Stelle gestellt hat, die einem halbwegs brauchbaren Mittelwert der Unzulänglichkeiten im Raum entspricht.
Das ist in 99% der Fälle _nicht_ der Fall.
Vor Jahren hatte ich das mal mit einem dbx DriveRack PA ausprobiert: 10 Einmessvorgänge mit dem gleichen Mikrofon am exakt gleichen Ort ohne sonstige Änderungen im Raum (leer) oder an der PA ergaben 10 verschiedene EQ-Kurven.
Statt eines automagisch einmessenden EQs könnte man also auch einfach einen Terzband-EQ und einen ausreichend fein auflösenden Würfel als Zufallsgenerator benutzen und käme damit vermutlich annähernd zum gleichen Ergebnis.
So oder so: Zum Einmessen mittels Messsystem oder automagischer Einmessfunktion benötigt es ein Messmikrofon mit ausreichend glattem Amplitudenfrequenzgang. Nimmt man ein Gesangsmikrofon mit dem üblichen Pre-Shaping, bügelt man vor allem erstmal das Mikrofon aus, da das System das Pre-Shaping als Störgröße erfasst und versucht es zu korrigieren.
Das dürfte im Allgemeinen dazu führen, dass das Übertragungssystem (Mikrofon, Lautsprecher, Raum) an exakt dieser Stelle linear und relativ feedbackunanfällig wird, dafür aber klingt wie ein Sack Muscheln und an anderer Stelle u.a. noch feedbackanfälliger wird.
Taugt also nicht.

Manuelles "Einpfeifen" ist bei wenig Zeit und wenig Hörerfahrung als Mittel der Wahl anzusehen.
Dazu braucht es eine aufgebaute Anlage in gegebenem Raum, das Mikrofon der Lead-Stimme, ein ausreichend langes Kabel um das Mikrofon irgendwo im Zuhörerbereich aufzustellen, einen EQ und einen Satz Ohren. Optional ist ein Real Time Analyzer (gibts auch als App für Smartphones) hilfreich.

Vorgehensweise:
Mirkofon mit Sprache einpegeln, in den Raum (Direcktschallbereich der PA im Zuhörerraum) aufstellen und Signal langsam auf die Front geben. Sobald das erste Feedback auftritt, Ohren oder Analyzer bemühen, Frequenz ausfindig machen und am Master-EQ entsprechend absenken.
Das macht man so lange, bis 4, 5, vielleicht 6 Feedbacks gefunden und ausgefiltert sind bzw. das Signal ausreichend laut auf die PA gegeben werden kann ohne dass es pfeift.
Damit hat man feedbackanfällige Frequenzen der Kombination Raum-PA-Mikrofon gefunden und weitestgehend eliminiert und den Kanal-EQ des Gesangsmikrofons frei für Schönehitskorrekturen.

Noch besser: PA einmal unter Freifeldbedingungen sauber einmessen und dieses Setup am Systemcontroller speichern. Damit erspart man sich die Korrektur der PA an sich und kann sich voll auf den Raum konzentrieren. Das ist aber schon für Fortgeschrittene :)
 
Hallo, Iwisol,

zum alten Behringer Ultracurve 8000: Dessen Einmeßfunktion habe ich vor Jahren auch mal interessehalber probiert - einmal und nie wieder. Wie Raumklang bereits schrieb - jedes Mal ein anderes Ergebnis, eins schräger als das andere. Als EQ war die Bedienung zu fummelig, um schnell eingreifen zu können, ansonsten fand ich ihn damals recht brauchbar. Hatte ihn auch einige Male explizit als Feedbackdestroyer im Einsatz, das ging bei entsprechender Einstellung auch nicht übel, aber war insgesamt auch nicht unbedingt befriedigend. Größter Nachteil des alten 8000er: Kein echter Hardwire-bypass - wenn der sich also mal verabschiedet, ist erstmal Ruhe im Saal.
Ins Rack schrauben würde ich den heute keinesfalls mehr, auch wenn er oft gebraucht günstig zu ergattern wäre.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich hab das Einmessen in einem Saal mit Dachschrägen und dem DEQ2496 probiert: Ab 3 kHz hat der dermaßen die Höhen hochgezogen, das er bei 16 kHz bei +15 dB in den Anschlag ging, und das jedes mal...
-> Funzt nicht
 
danke für eure hilfreichen tips. habe mich dann auch gegen das ultracurve entschieden und werde eher nach nem analogen eq schauen.

möchte damit dann rausc hen, feedback usw unterbinden.
 
möchte damit dann rausc hen, feedback usw unterbinden.

Rauscharm ist der DEQ, und der Feedfbackdestroyer ist keine Wunderwaffe, aber er tut schon was. Zumindest hatte ich mal den Eindruck.
Davor hast du immer davon gesprochen, den Klang eines Raumes gerade zu ziehen, und das ist eine ganz andere Baustelle als einpfeifen.
Vorteil eines analogen EQ: eine einzelne Frequenz hat man schneller in den Fingern, wenn man gut ist. Als Anfänger hat man aber evtl. mit einem Feedback-destroyer mehr Spaß, vor allem sind die Filter auch steiler...
 
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also es geht mir eher darum feedbacks rauszunehmen...

welcher eq ist da ztu empfehlen??

wie gesagt es läuft 3x gesang, und 1x gitarre über die PA
 
Um feedbacks zu beseitigen kannst du die üblichen Verdächtigen 31-Bänder aus den bekannten Häusern hernehmen, wie zB. DBX , Rane,Klark, BSS, Q4 etc...... Ich würde allerdings auchmal mehrbändige Parametrische Eqs in Betracht ziehen. Die sind zwar nicht so "übersichtlich", haben aber eben keine festen Bänder, und man kann schön schmalbandig die Raummoden etc herrausziehen......und zwar die, die auch stören, und nicht die, die der EQ zulässt. Zum Beispiel sowas hier : https://www.thomann.de/de/rolls_rpq_160.htm Gruß und Kuss, hätte ich fast gesagt :-Dnee, nur Gruß......
 
Es ist doch echt mies, zu sehen wie die "guten alten Zeiten" der übrigens zuendeentwickelten Analogära , schnell und billigst abgewickelt werden.

Der FCS 966 steht nach wie vor für 699,- beim T, DN-360 und FCS 960 liegen immernoch um 1500,- EUR.
Der LA spielt klanglich durchaus in der Liga von DN-360 und FCS 960 - kennt nur halt keiner.
 
Na da hast du ja durchaus Recht, Klark ist eh überbewertet und lebt von seinem "Ruf". Ich hatte noch keine LA-Eqs im Einsatz, allerdings Kompressoren, und die spielen durchaus in der Oberklasse mit. Mit der Markenbekanntheit haben in DE ja viele gute Firmen ein Problem. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das zB Rane-EQs, gleichwertige Ergebnisse abliefern wie BSS und co, aber gerade gebraucht geradezu lächerlich günstig zu haben sind. Und genau so stufe ich auch LA-Geräte ein.......
Und ja, ich trauer der Analogära hinterher..... und zwar in erster Linie wegen der mittlerweile dem Gewinnmaximierungsgedanken folgenden Einsparung an der Oberfläche. Ich bin Schallereignisskombinierer mit Musikerhintergrund, und ich mag einfach, wenn ich die Kanäle komplett vor mir liegen habe, und ich nicht in irgendwelchen Untermenüs irgendwelche Parameter suchen muss.... aber das ist nur mein Geschmack, und jeder hat seinen Eigenen
 
Ich hatte noch keine LA-Eqs im Einsatz, allerdings Kompressoren, und die spielen durchaus in der Oberklasse mit.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das zB Rane-EQs, gleichwertige Ergebnisse abliefern wie BSS und co, aber gerade gebraucht geradezu lächerlich günstig zu haben sind. Und genau so stufe ich auch LA-Geräte ein.

So würde ich das auch sehen, wobei Rane und LA da jetzt durchaus nicht die einzigen sind. Mir fehlt generell bei vielen Anwendern das offene und kritische Ohr für guten Ton. Natürlich gibt es gewisse (mindest-)Standards, aber das heißt nicht, dass beim Standard Schluß wäre oder sein müsste.
Gut, im Touringbereich geht es hauptsächlich darum, bewährtes und bekanntes Material zur Verfügung zu haben, mit dem möglichst viele Leute klarkommen. Gerade bei einem 31-Bänder oder einer PA, die so oder so vom Verleiher bzw. dessen Systemer aufgebaut und eingemessen wird, sehe ich da aber keine massiven Probleme. Anders sieht das schon bei Mikrofonen und Effektmaschinen aus - aber wir schweifen ab...


Und ja, ich trauer der Analogära hinterher...

Genau deshalb haben hier grade wieder zwei fette Analogtische ihren Platz im Lager gefunden :)
 
Wenn ich mich da nochmal anhängen kann:

ich suche auch einen EQ und weiß gar nicht, was ich da so ausgeben soll. Ich finde die Teile ja ganz schön teuer. Die oben erwähnten Rane und LA Audio (EQ 232G-SP) finde ich so um 250-300,- € gebraucht. Ich müsste das Teil ja blind kaufen. Da ich keinerlei Ahnung habe, würde ich gern gleich auf Nummer sicher gehen, andererseits kann ich nicht abschätzen, inwiefern die sich in der Qualität wirklich für meine Zwecke unterscheiden. Haben ja alle nur mehr oder weniger Schieberegler ;)

Meine Anwendung ist die Beschallung des heimischen Wohnzimmers und zwar mit meinem Digitalpiano. Das klingt über guten Kopfhörer sehr authentisch und würde mir so reichen. Über Monitor klingt es im Raum eher häßlich, was vermutlich mit starken Raummoden zu tun hat. Jedenfalls habe ich schon mit einem absoluten billig-EQ von Universum (10,- € bei eBay einschl. Lieferung), 15 Bänder, zwar Stereo, Kanäle aber nicht getrennt regelbar schon erstaunliche Verbesserungen erzielt. Jetzt würde ich es gern noch wissen ;)

Allerdings ist der 30-fache Preis doch eine Frage des Preis-Leistungsverhältnisses :D Was ratet Ihr mir?
 
Oft ist es besser, die Raumakustik in Angriff zu nehmen, als nur Symptome zu bekämpfen (falls noch nicht probiert). Kleine OT-Anmerkung am Rande.
 
Hallo AlmaChua,

bitte eröffne für Dein Anliegen einen neuen eigenen Thread. Deine Fragen haben mit der ursprünglichen Problemstellung dieses Threads nichts zu tun und sind strenggenommen nicht einmal "PA"-Fragen.
 
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