Bei dickeren Saiten und tieferen Tunings: was muss ich um-/einstellen?

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MXRZ
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Hallo :)

Ich spiele nun seit 2 einhalb Jahren auf meiner Ibanez RG321 und habe in den letzten Wochen mal mit dickeren Saitensätzen rumprobiert (alles zwischen 0.08 und 0.59) und tieferen Tunings (bis zu Drop B) und eigentlich nie direkt Probleme festgestellt... Nun habe ich aber mehrmals gelesen, dass man die Gitarre bei Änderungen anpassen sollte. Es ist ja zb möglich die Halsspannung (?) zu verändern, dann gibts noch ne bestimmte Saitenhöhe, die zum Griffbrett eingehalten werden muss (1,7 laut Anleitung... ist aber deutlich höher bei mir?!) und dann auch noch ne Verschiebung der Sattel (damit mein ich die Dinger worin die Saiten bei einer Fixed Bridge hinter den Pick-Ups verschwinden ^^). Das sind alles so Sachen, die in der Bedienungsleitung standen, die bei meiner Gitarre dabei war. Was allerdings auch dabeisteht, ist, dass solche Sachen von nem Fachmann geändert werden müssen... und ich hab keine Ahnung wo ich da hin soll^^ Das zweite Problem ist, dass ich nicht weiß, ob da überhaupt was gemacht werden muss. Wie gesagt, bei dickeren Saiten soll die Halsspannung angepasst werden, jedoch hab ich trotz der verschiedensten Saiten keine Probleme "gespürt". Ob letztendlich was falsch eingestellt ist, kann ich nämlich nicht wissen, weil ich und mein Gehöhr sich wahrscheinlich dran gewöhnt haben. Das Ding ist nämlich, dass ich eben seit über 2 Jahren die selbe Gitarre spiele und nie mal nen Vergleich hatte^^...
Ich hoffe mein Problem wird deutlich, is schwer zu erklären irwie... ich hoffe mir kann jemand helfen:)
 
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ob da überhaupt was gemacht werden muss
Ich meine, die Antwort ist schon aus Deinem post ersichtlich: :)
jedoch hab ich trotz der verschiedensten Saiten keine Probleme "gespürt"
Wenn Du keine größeren Unterschiede merkst, sich der Hals auch nach mehreren Tagen nicht verzieht, dann ist erstmal alles ok.
Dickere Saiten bedeuten meistens auch eine höhere Spannung; ist oft so, muß aber nicht sein -die Hersteller listen manchmal Zugspannungen oder -kräfte bei vorgegebener Tonhöhe, da kann mans manchmal schon etwas vorhersagen. Wenn Du tiefergestimmt spielst mit den dicken Saiten, dann wird durch das Tieferstimmen auch Zugkraft weggenommen, es gleicht sich sozusagen aus.
Die Saitenlage darf sich etwas ändern, die Höhe kann man nachkorregieren.
Was eventuell angepasst werden muß ist die Bundreinheit, das kannst Du selber machen, geht mit diesn verstellbaren Reitern an der Brücke.
...wovon man besser die Finger lassen sollte ist der Halsstab, das ist was fürn Fachmann...
 
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Was eventuell angepasst werden muß ist die Bundreinheit, das kannst Du selber machen, geht mit diesn verstellbaren Reitern an der Brücke.
...wovon man besser die Finger lassen sollte ist der Halsstab, das ist was fürn Fachmann...

Ich will ja nicht als kleinlich gelten, aber hier stimmen zwei Sachen nun ganz und gar nicht!
1. Kann man die "Bundreinheit" nicht einstellen. Die stimmt oder nicht! was man einstellen kann, ist die Oktavreinheit. Das ist in der Tat ein gewaltiger Unterschied!
2. Den Halsstab einstellen ist nun wirklich eine der Dinge, für die man definitiv keinen Fachmann braucht! Es soll ja, wenn man den Aussagen vieler glauben darf, Gitarren geben, die extrem empfindlich auf unterschiedliche
Saiten reagieren (mir ist bisher allerdings noch keine untergekommen). Willst Du da jedesmal zum Gitarrenbauer rennen? Also mit etwas Vorsicht und Augenmaß behaupte ich, dass das jeder hinkriegt!
 
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1. Kann man die "Bundreinheit" nicht einstellen. Die stimmt oder nicht! was man einstellen kann, ist die Oktavreinheit. Das ist in der Tat ein gewaltiger Unterschied!
sry für den fauxpas, stimmt natürlich was Du schreibst...

2. Den Halsstab einstellen ist nun wirklich eine der Dinge, für die man definitiv keinen Fachmann braucht! Es soll ja, wenn man den Aussagen vieler glauben darf, Gitarren geben, die extrem empfindlich auf unterschiedliche
Saiten reagieren (mir ist bisher allerdings noch keine untergekommen). Willst Du da jedesmal zum Gitarrenbauer rennen? Also mit etwas Vorsicht und Augenmaß behaupte ich, dass das jeder hinkriegt!
Naja, ich hab da (nicht selber, aber im Bekanntenkreis) schon schlechtes gehört, es wurde Gitarren "unbrauchbar" gemacht damit...Vorsicht und Augenmaß sind schön und gut, mMn ist es besser, wenn man das zum erstenmal von jemandem machen oder sich anleiten läßt, der das schon öfter gemacht hat. Und bei MXRZ klang es jetzt nicht so, daß er da jemanden kennt!? Lieber Vorsicht als ne unbrauchbare Klampfe.
 
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...Augenmaß sind schön und gut, mMn ist es besser, wenn man das zum erstenmal von jemandem machen oder sich anleiten läßt, der das schon öfter gemacht hat...

das ist halt ein luxus, den nicht jeder hat. aber selbst wenn man gar keine ahnung hat und dabei ein paar grundregeln beachtet, kann eigentlich nichts passieren. im schlimmsten fall hat man eine total verstellte, im endeffekt unspielbare gitarre. dann muß man halt in den sauren apfel beißen und in die nächst größere stadt zu einem händler oder gitarrenbauer fahren, der das dann wieder in ordnung bringt.

als grundregeln sehe ich dabei folgendes:

- erst denken, dann schrauben !
- erst klar machen wie das funktionsprinzip ist, und was was genau bewirkt !
- bedächtig und mit der nötigen vorsicht an die sache ran gehehn !
- die workshops und threads im Musiker-Board beachten ! ;)

und das wichtigste von allem:

- nie gewalt anwenden !!!

dann macht man auch nichts kaputt und lernt, sich sein instrument den eigenen bedürftnissen anzupassen. gehört einfach dazu...

gruß
 
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Danke für die Antworten, das gibt mir Sicherheit:) Ich hab eben auch nen echt hilfreichen Link gefunden (http://www.musik-service.de/gitarren-einstellen-bundrein-seitenlage-tunen-mkb3de.aspx). Das ist schön präzise und einfach erklärt da.. soweit ist auch alles i.O. hinsichtlich Hals, Saitenlage,... (kein Schnarren, nicht zu schlaff, nicht zu stramm). Das einzige was bei mir völlig aus dem Ruder läuft, ist die Oktavreinheit. Wenn ich ne Saite leer anspiele und dann im 12. Bund anspiele, stimmt das vorne und hinten nicht^^ Liegt vermutlich daran, dass ich die Saitenreiter alle mal auf gleiche Höhe gestellt habe, weil ich dachte das muss so..:D Aber egal, ich stells ein und dann passts
vielen Dank nochmals:)
 
Das mit der Spannung hängt sowohl von der dick als auch von der Stimmung ab. Ich hab bei mir die D'Addario .011-.056er drauf und spiel auf standard C (Ibanez SA120EX) Die Saitenspannung ist sogar kleiner als bei .009ern auf E. Ich hab nix mim Hals etc. verändert und hab ein extrem gutes Spielgefühl. Seitdem ich den Sattel mit Graphit geschmiert habe ist das Teil sogar Stimmstabil.
 
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Das wichtigste beim Hals einstellen (und sorry falls das jetzt doppelt wird, ich hab mir keinen der Links angeschaut) ist, dass man NIE ZU VIEL DREHT!!! Zuerst einmal die Saiten lockern und dann immer in kleinen "Einheiten" an der Schraube drehen. Da bewirkt eine kleine Drehung relativ viel. Wenn du die Saite am 12. und am ersten Bund gleichzeitig drückst, sollte etwa noch ein Pleck (oder auch ne Briefmarke, ich hab da schon viel gehört) drunter passen. Dennoch gilt auch hier wie bei so vielen Einstellungen die Regel: Stell es so ein wie es dir gefällt und nimm die von anderen propagierten Werte als Anhaltspunkte.
Was man eventuell noch bei dickeren Saiten machen kann (wenn es denn von Nöten ist) ist den Sattel etwas breiter feilen. Das geht mm am ehesten wenn man mit der entsprechenden Saite ein paar mal durch die Sattelkerbe durchrutscht. Es gibt da aber auch Feilen dafür. Der Sinn dahinter ist jener, dass es bei zu dicken Saiten schon mal vorkommen kann, dass diese nichtmehr gut durch den Sattel "rutschen" können was dann bei Bendings eventuell zu Verstümmung führen kann. Dennoch muss das nicht unbedingt sein und wenn man da zu voreilig oder unvorsichtig an die Sache rangeht, kann man damit schon einmal den Sattel unbrauchbar machen.
Also halte dich erst mal an die anderen Sachen. Und noch viel Spass beim Einstellen.
 

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