Benötige Hilfe bei Ibanez Umbbau

[D4rkZ3r0T1g3r]

Hallo erstmal liebes Musiker Board,

ich witme mich gerade meinem ersten Modifikationsprojekt unter eigendirektion. Grundlegend geht es mir momentan darum dieser Ibanez eine solche Tonepros Brücke zu verpassen und diese als Wraparound Brücke zu benutzen. Dabei kamen aber mehrere Fragen auf, ich hoffe ihr könnt mir helfen:

1. Ist ein gravierender Unterschied zwischen der Zoll Brücke und der metrischen Brücke von Tonepros zu erkennen und würde sie (für die kenner) in die vorgegebenen löcher passen?
2. Würde ich die Brücke gerne über das vorhandene Tremololoch (oder wie auch immer zu bezeichnendes Loch) hinaus etwas weiter zum Korpusrand hin einbauen, sofern Möglichkeit 1 nicht funktioniert. Folglich ändert sich die Mensur. Sollte ich bei einer Mensuränderung lieber dem Fachmann eine Intonation etc. durchführen lassen?
3. Müsste ich die Gitarre bei einer Mensuränderung mit einem neuen Hals bzw. neu gesetzten Bundstäbchen versehen lassen?

Ich würde gerne möglichst viele Schritte selbst machen, deswegen wende ich mich erst an euch, bevor ich mich in einem Laden beraten lasse, der mir irgendwelche unnötigen und teuren Lösungen vorschlägt

MfG: DZT

 

[guitargodsix66]

1. Die Löcher passen sicher nicht.

2.Es kommt sicherlich zu einer Mensuränderung wenn du die Brücke versetzt,

3.Ein anderer Hals wäre notwendig. Als erstes Bastelprojekt definitiv zu hoch für einen Laien,
und professionelle Hilfe wird sicher teurer als was die Gitarre wert ist

Langer Rede kurzer Sinn:
Würde eine 300€-Billigheimeribanez nicht grossartig modifizieren,
sondern eher auf eine Gitarre sparen die ausstattungstechnisch deinen Vorstellungen entspricht.

 

[DerOnkel]

Frage: Ist Dir klar, was geschieht, wenn Du die Mensur veränderst?

Ulf

 

[D4rkZ3r0T1g3r]

Gut, Vermutung bestätigt. Nun gut, damit komme ich klar, deswegen die Frage nochmal, als stimmigste Alternativ (Da ich auf Kriegsfuß mit dem Floyd stehe) ist die Frage ob die Brücke mit gleicher Mensur nur anderen Zylindern halten würde und wo der Unterschied zwischen den beiden Normen liegt, wenn überhaupt einer vorhanden ist.

 

[le4nder]

Eine wirkliche Norm gibts soweit ich weiß nicht. Die Brücke die du vorgeschlagen hast ist nur ein Saitenhalter, der nur in Kombination mit eine Brücke funktioniert. So zum Beispiel bei einer Les Paul. Fall es wirklich möglich ist das EdgeIII in deiner RG durch eine feste Brücke zu ersetzen, ohne neue Löcher zu bohren brauchst du einen Einteiler, wie zum Beispiel dieser hier: https://www.thomann.de/de/schaller_1455_bridge_sh_b_bk.htm
Ob der passt oder ob es etwas passendes überhaupt gibt weiß ich nicht.
Es gibt da eine einfachere Alternative: Zwei Holzblöcke, mit denen du den Metallblock hinten am Tremolo einklemmst. Zum Einstieg kannst du auch erstmal nur einen Block nehmen, und hinten eine Feder mehr einhängen (normalerweise kriegt man bei den RGs eine dritte dazu). So wie hier: http://i7.photobucket.com/albums/y300/PierreEmmanuel/DSC01220.jpg
Dann ist das Tremolo zwar erstmal nur in eine Richtung fest, aber es löst die meisten Probleme die man damit haben kann. Und es kostet quasi nichts. Ich hab ein Stück Holz von einer Apfelsinenkiste genommen. Nen bisschen Doppelseitiges Klebeband damit es nicht wegrutscht. Fertig!

 

[D4rkZ3r0T1g3r]

Danke für die sehr hilfreiche Antwort
Ich weiß das es sich nur um einen Saitenhalter handelt, ich muss mich allerdings dafür entschuldigen, dass ich immer von einer Wraparound Brücke sprach, ich habe noch einmal nachgesehen und das was ich meine findet sich auf der 55er Gibson Custom und wird dort als Wraptail bezeichnet, also das führen der Saiten über einen Saitenhalter ohne zusätzliche Brücke. Zur Visualisierung: http://www2.gibson.com/Products/Ele...stom-Exclusives/Hot-Mod-Goldtop-Wraptail.aspx

 

[DerOnkel]

Gitarren mit der Tunomatic-Style Bridge haben in aller Regel einen leicht gekippten Hals. Das solltest Du bei Deiner Planung unbedingt berücksichtigen!

Ulf

 

[D4rkZ3r0T1g3r]

Gut, vielen dank für die Information, das ist auf jeden Fall wichtig