Ibanez RG Proberaumfund "Renovierung"

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Einen wunderschönen guten Tag liebstes Board,

wer kennt es nicht, man betritt zum ersten mal seinen neuen Proberaum und findet so allerlei Zeugs vom Vormieter.
Zitat des Vermieters: "Die Jungs wollten nicht alles wieder mitnehmen, wenn ihr was findet dürft ihr es gerne behalten, sonst schmeißt es weg."
In der Ecke stand noch ein Schrank, in den ich natürlich erstmal rein geschaut habe und was fand ich da? Eine Squier mit Halzbruch, ohne Elektronik und Pickups und eine Ibanez RG die förmich "misshandelt" worden ist.
Die Squier war nicht mehr zu retten und wurde zu Grabe getragen, aber die Ibanez lächelte mich mit ihren 2 Ausfräsungen für ihre Humbucker so lieblich an, dass ich nicht widerstehen konnte und sie mit nach Hause nahm.
Die Elektronik war bis auf die PU's noch i.O., der Hals hat auch nur eine kleine Schramme abbekommen, die Brücke war verschwunden und der Korpus hatte einige ordentliche Macken, aber man soll die Hoffnung ja niemals aufgeben ;)
Hier ein Bilder, leider das Einzige was ich vor dem Umbau gemacht habe.

20130925_072453.jpg


Mein Plan: Die Gitarre möglichst billig wieder in einen guten Zustand zu bekommen! Auf gehts!

Zunächst habe ich mich erstmal nach billigen Ersatzteilen umgeschaut, gar nicht so einfach da Passendes zu finden.
Die billigste und dennoch beste Bridge die ich gefunden habe war die Göldo Diego Deluxe Bridge für 20€, hat auch mit kleinen Modifikationen an den Löchern perfekt gepasst.
Dann habe ich nach Humbuckern gesucht und habe mich für die EMG HZ's entschieden, die ich dann für 75€ gebraucht bei Ebay bekommen habe.
Tonabnehmerrahmen und Potis habe ich im Musikgeschäft meines Vertrauens im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Satz "Nimm, kauf dir nen Satz Saiten, und geh!" hinterher geschmissen bekommen :D (keine Angst, wir sind befreundet)
Der Rest der Elektronik war wie gesagt noch voll i.O. und musste somit nicht ersetzt werden.

Nun zu der Entscheidung, die mir am schwersten gefallen ist: die Lackierung und das Ausbessern des Korpus.
Ohne große Erfahrung aber "kostengünstig" selbst lackieren oder doch lieber zum Fachmann? Da ich schon mal versucht habe, eine Gitarre zu lackieren, habe ich mich für Letzteres entschieden :rolleyes:
Also ab zum Gitarrenbauer im Nachbarort.
Nach langen Verhandlungen und der Bitte, es doch möglichst kostengünstig zu machen, haben wir uns auf einen Preis von 120€ für das Ausbessern der Macken und eine Matt-Schwarze Lackierung geeinigt. (Ja, bei der Bitte kam ich mir sehr blöd vor ;))

Nach 4 Wochen war sie dann endlich Fertig, eine super saubere und gute Lackierung und absolut keine Macke mehr zu sehen! Wahnsinn!
Ab nach Hause und Brücke und Elektronik eingebaut, beim Löten noch ordentlich den Finger verbrannt, Saiten aufgezogen und ab an den Amp!
Nichts... außer Rauschen :eek:
Vor lauter Enthusiasmus vergessen die Input-Buchse zu verlöten :rofl:

Fertig war sie!

20131021_141857.jpg20131021_141923.jpg

Rechnen wir mal zusammen:
Korpus und Hals: Kostenlos
Bridge: 20€
Pickups: 75€
Lackierung und Macken ausbessern: 120€

Also habe ich für eine Menge Spaß, Erfahrung und eine Ibanez RG321MH mit Mahagoni Korpus, Hals aus Ahorn und Griffbrett aus Palisander, EMG HZ's und "Custom"-Lackierung 215€ bezahlt. Ganz i.O. denke ich mal :)
Aber vor allem habe ich eine Gitarre vor der ewigen Verdammnis gerettet! :D


Ich bin für alles, was dieses Thema betrifft offen!

Felix
 
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Gefällt :) Der Lackiererpreis ist übrigens sehr fair
 
Hast Du fein gemacht. :great:
 

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