Beratung für einen Fünfsaiter erwünscht

AlexD9
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Hallo liebes Musikerboard,
ich bin gerade auf der Suche nach einem Fünfsaiter und hoffe, dass mir hier jemand Vorschläge machen kann, was ich mal ausprobieren sollte. Ich werde gegen Ende des Jahres zum großen T fahren und mal ein paar Bässe ausprobieren wollen, wohne aber in der Nähe von Session Music, weswegen ich dort auch Bässe ausprobieren kann.

Zu meiner aktuellen Spielsituation:
- Ich spiele in einem Trio (Gitarre, Schlagzeug (singt), Bass), der Sound ist irgendwas zwischen Ambient, Doom und Black Metal, also ordentlich laut und in unserem Fall decke ich quasi den Bereich Rhythmusgitarre mit ab und spiele ab und an auch mal das ein oder andere Minisolo
- Der Sound den ich spiele ist meist verzerrt bis voll von fuzz, gibt aber auch vereinzelt clean parts/chords, die ich spiele
- Ich spiele den Bass Fingerstyle und habe die Angewohnheit, eher auf dem Neck Pickup zu ankern, wenn ich die A-Saite spiele, weswegen der aus Gewohnheit wahrscheinlich weiterhin da sein sollte
- Mein Bass ist in der Regel einen Ganzton tiefer gestimmt (ADGCF)
- Aktuell habe ich noch keinen eigenen Fünfsaiter, sondern spiele seit ca einem Jahr einen Warwick Vampyr Rockbass von meinem Drummer. Das ist natürlich eher ungünstig, da ich den nicht immer bei mir haben kann und deshalb beim Üben und Songwriting einfach eine Saite fehlt, die ich sonst live benutze
- Ich spiele live einen Ampeg SVT-3 (nicht die Pro Version) und das Cabinet ist das, was halt da ist (wird von anderen Bands mitbenutzt)
- Aufnahmen werden per DI von einem Darkglass B7k gemacht
- Wenn ich im Sitzen spiele, habe ich mein Instrument in einer klassischen Gitarrenposition (zwischen den Beinen), deswegen sollte der Bass in dieser Position angenehm spielbar sein

Mein Budget sind 3000€ und ich wäre auch bereit gebraucht zu gucken. Wegen der CITES Hölzer möchte ich aber keine rosewood fretboard Instrumente erwerben, da ich nicht davon ausgehe, dass Privatverkäufer die nötigen Dokumente haben, damit diese Instrumente weiterverkauft oder über Grenzen gebracht werden können.

Was ich suche:
- Fünf- oder Sechssaiter mit minimum 34'' Mensur, da sonst A Standard vermutlich nicht sehr sauber rüberkommt
- Klangcharakteristik eher P-Bass oder Music Man Style als Jazzbass
- Gut klingende H Saite auch detuned
- Kein Bastelinstrument
- Durchsetzungsstarker Klang mit wiedererkennbarem Charakter
- Für mehr Genres als nur Metal als gut klingend zu bezeichnen, trotzdem aber nicht zu lieb/sauber klingend
- Roadtaugliches und stabiles Instrument
- Bevorzugt Hals ohne High Gloss Finish
- Bevorzugt kein Zahnstocherhals
- Sollte Halspickup haben
- Aktive Elektronik, Passivswitch nicht notwendig, aber hab ich auch nichts dagegen, wenn es da ist
- Balancierter Klang, keine Saite übertönt eine andere massiv, wenn mehrere gespielt werden
- low/no noise pickups, weil das mit distortion schnell mal aus dem Ruder geraten kann
- Bevorzugt ohne CITES Hölzer gebaut (nicht notwendig)
- Auch ohne Kompressor etwas mehr Sustain
- Instrument vor Kauf anspielbar (also keine Customshop Instrumente, die extra für mich gebaut würden)
- Bevorzugt Farben außer Schwarz/Weiß/Sunburst verfügbar, die finde ich nämlich langweilig
- ggf. akustisch laut, da ich oft ohne Verstärker übe
- Nicht schwerer als 4,5kg, bevorzugt 4kg oder niedriger, da das Instrument lange Zeiten im Stehen gespielt werden soll
- Sollte zukunftssicher sein "Instrument fürs Leben"

Was ich schon probiert habe:
Dingwall NG - War leider nicht mein Fall, habe ich nicht lange am Stück spielen wollen, weil das Fanned Fret System komisch ist und mir der Bass vom Klang her nicht sehr zugesagt hat
Music Man Stingray 5 (der aus 2017) - Halsprofil hat mir super gefallen, habe ich sehr gerne gespielt, hätte ich am liebsten gleich mitgenommen, aber ich wollte noch den 2018er abwarten und ein paar mehr Bässen eine Chance geben
Warwick Vampyr Rockbass - Hat für mich jetzt etwas über ein Jahr live ganz gut funktioniert. Die Probleme mit dem Instrument waren für mich die Folgenden: Der Bass klickt und klackert recht viel, wenn man nicht sehr viele Höhen rausdreht, das kann natürlich auch am setup vom Bass gelegen haben. Das Zweite Problem für mich war, dass der Bass leider durch die seltsame Korpusform nur im Stehen spielbar ist. Das ist für meinen Hauptbass für mich ein absolutes no-go. Der letzte Punkt, der mir nicht gefallen hat ist die Optik des Basses (sieht viel zu sehr nach Metal aus und außerhalb meiner Band bin ich gar nicht mal unbedingt mehr so sehr ein Metalhead. Ist für mich also eher Kinderoptik)

Was ich probieren möchte:
Spector Euro5
Spector NS-5
Warwick Pro Streamer LX
Music Man Bongo 5 (würde auch aus Spaß mal den 6er ausprobieren, aber 5 Saiten brauche ich minimum)
Music Man Stingray 5 Special (der neue mit den 18v Neodymium Pickups, dem roasted maple neck und dem 5-bolt neck)

Wäre nett, wenn mir jemand da ein paar Bässe nennen könnte, die nennenswert sind mal auszuprobieren.

Gruß,

Alex
 
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Moin Alex,

ich denke, da bist du schon auf der richtigen Spur. Bei der Beschreibung deiner Musik sind mir sofort "Stingray" und "Spector" eingefallen.

Um noch mal Alternativen zu nennen:

Warwick Thumb - Ryan Martinie als Referenz dazu, die sollen allerdings etwas kopflastig sein und können auch über deinem Gewichtslimit liegen.

Bogart Sport - Ich bin ja großer Fan von Graphithälsen, Sustain, Attack und verzieht nie. Falls du einen in die Hand bekommst: testen, das könnte gefühlt auch passen. http://www.bogart-bass.de/sport-modelle/uncategorised/sport-modelle

LeFay Herr Schwarz - breites Mittenspektrum und viel WUMMS, vielleicht auch einen Versuch wert.

Gruß von
Tom
 
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Oder Warwick Corvette, die gibt es $$ Version mit Humbuckern oder als Version mit J PU's
 
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Die Bässe deiner Vorauswahl würde ich auch antesten.

Auch wenn du Aktiv willst teste trotzdem mal einen American standard 5 Saiter. Die sind enorm geil, bei mir ist es dann der Optik wegen der Sandberg geworden, aber die Fender AM Standard sind echt ordentlcih geile dinger.

kleiner Tip zwecks Thomann, schreib denen vorab (ca. 3-5 Tage im Voraus) eine Mail mit den Bässen die du antesten willst, dann sind die auch im Showroom verfügbar.

Ergänzend fällt mir noch der Stinger 2 von Esh ein, der ist aber auch nicht so weit verbreitet glaub ich :p
 
Was ich schon probiert habe:
Dingwall NG - War leider nicht mein Fall, habe ich nicht lange am Stück spielen wollen, weil das Fanned Fret System komisch ist und mir der Bass vom Klang her nicht sehr zugesagt hat
Schade, denn der entspricht ziemlich exakt deinem Anforderungsprofil. Was die Multiscale-Mensur betrifft: mach die Augen zu und spiel einfach, dann geht das wie von selbst.
Was hat dich denn klanglich am NG2 gestört? Wenn du bis zu 3000 Euro investieren kannst/willst, käme eventuell auch ein kanadischer Dingwall in Frage.....
 
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Schade, denn der entspricht ziemlich exakt deinem Anforderungsprofil. Was die Multiscale-Mensur betrifft: mach die Augen zu und spiel einfach, dann geht das wie von selbst.
Was hat dich denn klanglich am NG2 gestört? Wenn du bis zu 3000 Euro investieren kannst/willst, käme eventuell auch ein kanadischer Dingwall in Frage.....
Vielleicht teste ich den auch einfach nochmal an, aber ich hatte an dem Tag an dem ich ihn getestet hab den Dingwall immer wieder weggestellt, um mehr auf dem Stingray spielen zu können, weil ich irgendwie nicht den Klang, den ich mir gewünscht habe auf die Schnelle in dem Dingwall gesehen habe. Ist jetzt aber auch schon wieder 2 Monate her, dass ich die beiden gegeneinander getestet habe und ich habe die Details nicht mehr so genau im Kopf. Ich meine die Pickups wären mir zu heiß gewesen, um Musik zu spielen, die nicht sehr stark in den Metal geht, worauf ich bei dem Test auch geachtet habe. Ich hatte für den Test aber keine Distortion parat. Vielleicht hätte er mir damit besser gefallen.
Mein Problem mit den kanadischen Dingwalls ist: Wo könnte man denn mal kanadische Dingwalls in DE gut kaufen? Ich weiß bei Session nur, dass die den Leland Sklar an kanadischen da haben können und der ist mir für 4.5k zu teuer. Testen könnte ich einen kanadischen bei einem Freund eines Freundes. Der würde den aber vermutlich nicht abgeben wollen :D
 
Mein Problem mit den kanadischen Dingwalls ist: Wo könnte man denn mal kanadische Dingwalls in DE gut kaufen? Ich weiß bei Session nur, dass die den Leland Sklar an kanadischen da haben können und der ist mir für 4.5k zu teuer. Testen könnte ich einen kanadischen bei einem Freund eines Freundes. Der würde den aber vermutlich nicht abgeben wollen
Kaufen kannst du bei Bass Direct, die haben in Europa mit Abstand die größte Auswahl. Die haben zb ein paar sehr coole ABZ, die in deinen Preisbereich fallen.

Testen könntest du zb meinen Afterburner II. Ich wohne ca 45 Minuten westlich von Frankfurt. Mein Afterburner hat zwar eine rein passive Elektronik, ist aber durch die 3 Pickups, die einzeln seriell/parallel schaltbar sind, klanglich sehr vielseitig.

abii-5-3x-3t-passive-ducati-matte-white-wenge-wenge-speedo-bars-e.jpg
 
Hi,

einen passiven ABZ 5 könnte ich Dir auch zum Testen anbieten. Allerdings wohne ich in der Nähe von Münster, also deutlich weiter weg als der Kollege @fourtwelve :)
Ich spiel damit allerdings alles von Metal bis seichtem Pop und zurück (mit und ohne diverse Effekte). Alleine die vier Pickup-Kombinationen per Wahlschalter ergeben schon eine reichliche Sound-Auswahl.
IMG_1628.jpg

Gruß
Golo
 

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Das hört sich schon nach einer sehr vernünftigen Vorauswahl an. Hatte vor ein paar Monaten ein ungefähr ähnliches Budget für einen 5er und wollte das auch ausgeben... eigentlich. Musicman könnte dein Ding sein, vor allem für das, was du vorhast. Der einzigen Gründe, warum ich davon absah, waren das Halsprofil und die Tatsache, auf einmal so einen riesigen Klopper umgeschnallt zu haben. Aber sowas ist immer Geschmackssache. Der Sound von den Bässen ist toll!

Bei Sandberg solltest du auch mal reinschauen, die California-Bässe könnten dir soundtechnisch sehr zusagen (Session müsste auf jeden Fall welche haben) und über den Konfigurator auf deren Website kannst du auch eine Version mit 35“-Mensur ordern. Fände ich bei permanentem Downtuning am Fünfsaiter ggf. einen wichtigen Punkt.

Stichwort längere Mensur: Bei Ibanez gibts die BTB-Serie mit 35“, das würde ich auch mal einen Blick drauf werben. Sehen derzeit leider alle nach Gelsenkirchener Barock aus (Möbelhaus-Optik), aber in puncto Sound und Bespielbarkeit sind die der Wahnsinn.

Hab mich selbst dann trotz größeren Budgets für den SR675 entschieden. Das war einfach der Bass, in den ich mich sofort verknallt habe und der auch mit meinem B7K super harmoniert. Sandberg, Musicman und Fender American Jazz (die aktiven) hatte ich alle in der Hand.
 
Ich hatte jetzt mal die Gelegenheit einen Ibanez aus der Soundgear Serie (5005) zu testen und fand den grauenhaft, Ibanez war schon bei Gitarren nie so wirklich mein Fall, aber das ist ja alles eine Geschmacksfrage, der Tag an dem ich mal beim Thomann vorbeifahre rückt näher. Zu den Angeboten mal die kanadischen Dingwalls zu testen: Das ist sehr freundlich, aber ich habe mir mal angeschaut, wie das so preislich aussieht und das ist zwar nicht wesentlich teurer, aber mir persönlich mit zu vielen Kosten und Aufwand verbunden, weswegen nur die NGs, die es bei Session gibt oder gebrauchte in Frage kämen, das teste ich dann wenn ich mal wieder da in der Nähe bin. Hoffentlich bekommen die bald auch mal die 2018er Rays rein. Würde ich mich aber erst drum kümmern, wenn ich mit keinem der Bässe auf der Liste warm werde (was unwahrscheinlich ist). Danke für alle sonstigen Vorschläge, ich fühle mich aber jetzt vorallem in meiner Vorauswahl bekräftigt und da man bei Thomann sich eh beschränken muss auf eine kleine Zahl von Bässen, die sie einem zurücklegen können zum Testen, werde ich mal beide Music Mans, den Spector und den Warwick da testen und bei Session nochmal einen Sandberg und einen günstigen Dingwall testen.
 
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Hallo Alex D9,
bei dem Budget kannst du dir einen Bass bauen lassen. Bassline Bass aus Krefeld kann ich da empfehlen. Wenn du genug Zeit und Lust hast kannst du in einem Workshop beim Bauen helfen. Kleine Manufaktur in Krefeld Hüls.
Bässte Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und für diese Info hast du dich hier jetzt allen Ernstes angemeldet? Hm...okay:gruebel: Es gibt so viele schöne Bässe - bei dem Budget kommt außer Antesten, Antesten Antesten eigentlich nix anderes in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und für diese Info hast du dich hier jetzt allen Ernstes angemeldet? .

Zumal der TE im ersten Post klar gestellt hat, dass er eben nichts bauen lassen will, da er den Bass vor dem Kauf anspielen möchte:

- Instrument vor Kauf anspielbar (also keine Customshop Instrumente, die extra für mich gebaut würden)
 
ferkijel
  • Gelöscht von Vindsvalr
Wenn du in der Schweiz bist, PN mich. Du kannst bei mir einen Corvette Masterbuilt und einen Streamer LX Pro Series ausprobieren.
 
"Customshop" und "anspielbar" muss sich ja nicht gegenseitig ausschließen. Es gibt genügend Boutiquen, die Beispielinstrumente auf Lager haben und diese genau so auch wieder nachbauen (können), wenn das Instrument halt genau so passt.
 

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