Beratung Teile für Upgrade - Harley Benton DC-Junior FAT (TV Yellow)

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banane77
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Hallo liebe Leute,

ich möchte mir nach mindestens 15 Jahren Überlegung den Wunsch nach einer DC Junior erfüllen. Bei meinen anderen Gitarren spiele ich sowieso nur den Brücken-Tonabnehmer und benutze die Potis der Gitarren eigentlich gar nicht. Es wird Zeit für eine simple Gitarre, die genau ihren einen Zweck erfüllt. Ich bin Rhytmussgitarrist in zwei Punkbands.

Als Ausgangsbasis soll es die Harley Benton DC Junior Fat TV Yellow ( https://www.thomann.de/de/harley_benton_dc_junior_fat_tv_yellow.htm) werden, die mit Upgrades versehen werden soll.

Der Einfall kam mir heute, als ich folgenden "Rig Rundown" von Social Distortion auf Youtube guckte:
View: https://www.youtube.com/watch?v=e4ueHB4SjOk.
Ab 2:16, die 59er DC Junior dort, in diese Richtung soll es sowohl vom Aussehen und von Sound gehen, nur dass ich mir keine Gibson leisten kann und vor allem möchte.

Ich würde die Gitarre hautpsächlich für das Pfeilen des Sattels, dann aber auch für das Abrichten der Bünde und das Einstellen der Saitenlage noch mal wieder zum Gitarrenbauer geben wollen. Alles andere, also Löten, Schrauben etc. traue ich mir selbst zu.

Was möchte ich hier konkret ? :) -> Ich brauche Unterstützung beim Zusammenstellen der Upgrades.

Nehmen wir mal an, Geld ist nicht der entscheidende Faktor, was könnte man zur Verbesserung von sowohl Sound, aber auch Optik (vintage !!! :biggrinB:) alles machen? Ich versuche mal mit der Liste anzufangen:

Ich freue mich über jeden Kommentar / über jede Idee.

Beste Grüße :prost:
 
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Hallo, ich habe als jahrelanger Hobbyspieler und skrupelloser Bastler mir selber vor ein paar Jahren die DC Junior in senffarben gegönnt.
Die normale, Hals auch angenehm kräftig, B-Ware 165.-! Saiten neu, später noch treble bleed Schaltung Volume, immer gerne in die Hand genommen.
Kritisch sind Wraparound Brücken durch die Saitenkräfte und die Hebelwirkung in unter Umständen weichem Holz, da hatten einige schon Schieflage, auch bei besseren Gitarren. Ich habe das auch erlebt und geändert, Wiederverkauf war nie wichtig.......

TIPP: Auspacken, Griffbrett pflegen, Wunschsaiten drauf und spielen, nötige Verbesserungen stellen sich dann heraus, statt am neuen Instrument den Preis
2x rein zu stecken, Garantie trotz Punk ist auch nicht falsch..........die Basis ist schon nett----für den Preis.

Gruß
 
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Hi,
Thema Kondensatoren, Wiring und Potiwerte: wie kommst du auf die Teile und die Verdrahtung? Schon mal die Teile drin gehabt oder das 50s Wiring genutzt? 😉

Grade das 50s Wiring ist nämlich genau dann interessant, wenn du die Potis nutzt.
 
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Ich hab mir vor geraumer Zeit eine HB DC zugelegt - die P90-Version, nicht die FAT.

Die Mechaniken und die Bridge waren nicht wirklich brauchbar und der P90 klang ok, aber mit viel Luft nach oben.

Body und Hals waren allerdings mehr als solide - sauber verarbeitet, Frets ok, ein paar Lacknäschen hier und da und die rückseitige Zarge ist an einer Stelle nicht 100%ig rund, sieht man aber nur im Gegenlicht und stört mich nicht im Mindesten.

Der Sattel musste minimal nachgefeilt werden, durfte dann aber bleiben. Einen GraphTech nachzurüsten dürfte aber keinesfalls verkehrt sein.

Habe der DC einen Satz Grover Locking Tuners, eine Duesenberg Wraparound und einen SD Antiquity P90 (plus neue Potis) verpasst.
An Potis hatte ich ursprünglich 500k verlötet, damit war das Ganze für mich aber dann zu höhenlastig, deshalb dann doch wieder 250k eingebaut.
Adapter für die Mechaniken waren nicht nötig.

Die DC ist tatsächlich (abseits meiner üblichen Death Metal Gefilde...) eine meiner Lieblingsgitarren geworden, gerade für Social D.-artiges und artverwandtes nehm ich sie genauso oft und gern wie meine heißgeliebte 60s LP.
Ja, eine Gibson CS-DC spielt sich vielleicht marginal fluffiger und klingt out of the Box besser (ausgewogener? knalliger?? ...???), aber für mich und meine gitarristischen Fähigkeiten lohnt sich der Aufpreis von 3000,00 auch im Direktvergleich kein Stück weit.

Aber: Ich hatte in der Zwischenzeit mehrere HB DCs in der Hand und muss anmerken, dass ich mit meiner anscheinend einen richtigen Volltreffer gelandet habe oder schlicht Dusel hatte - die schon oft angemerkte Qualitätsstreuung sollte man im Hinterkopf haben.
Mit o. g. Upgrades ist die HB aber auf jeden Fall ein richtig gutes Gerät, dass mit wesentlich teureren (Upgrades preislich berücksichtigt) Gitarren durchaus mithalten kann.
 
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Die Mechaniken und die Bridge waren nicht wirklich brauchbar
kann ich nicht bestätigen.. ich kenne beide Modell und auch die SC Schwestern.. Tuner und Bridge stammen von Wilkinson und arbeiten bei mir solide, einfach und ohne Probleme.. Für mich liegt der Sinn solcher "Junior" Modelle in in der Einfachheit, Schlichtheit und Funktionalität der Komponenten.. und nicht darin so ein "One Trick Pony" wie ein Zirkuspferd rauszuputzen.. wobei das natürlich auch wieder höchst individuell ist.. ;)
 
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Danke für schnellen Antworten :).

Ich möchte noch mal anmerken, dass die Liste lediglich dem Brainstorming dienen soll. Die Kaufentscheidung kommt erst zum Schluss. Dass die Hardware der Harley Benton in Teilen sogar in Ordnung ist möchte ich gar nicht anzweifeln.

Wie geschrieben, ich liebäugel schon viele Jahre mit der Anschaffung einer LP Junior Double Cut TV Yellow, ich hatte auch schon welche in den Händen, auch mit 50s Wiring usw, ja.

Wenn Geld absolut keine Rolle spielen würde, dann würde ich mir für 4000€ einfach die folgende bestellen: https://www.thomann.de/de/gibson_lp_junior_58_doublecut_tvy_vos.htm .

Das ist mir es aber einfach nicht wert, irgendwo ist einfach der "break even point der Vernunft" aus "die Gitarre ist toll, lässt sich gut spielen" und "ich bin bereit für Qualität auch Geld zu zahlen". Ich besitze ansonsten auch hochwertige Gitarren jenseits der 1000€-Grenze (Gibson SG Standard mit 57er Pickups, Fender Telecaster American Standard ....). Aber 4000€ ? Hallo ?? Ne, das regeln wir jetzt anders, wir kommen von unten ;). Für den doppelten Preis noch mal Upgrades in die 250€-HB stecken? Habe ich grundsätzlich kein Problem mit, damit sind wir dennoch weit weg von der 4000€-Marke :biggrinB:.

Die hier sind mir auch schon ins Auge gefallen: https://www.custom77.com/eng/c77/guitars/c77-classic-series/london-s-burning-raw-power_16.html

Aber, erstens gefällt mir der Headstock bei den Gitarren absolut gar nicht und wenn ich eh schon die Entscheidung getroffen habe, dass der Markenname nicht wichtig ist: Mit der Harley Benton und selbst den teuersten, sinnbefreitesten Upgrades, komme ich immer noch günstiger weg, oder ?

Also, ich freue mich sehr, wenn ihr mich einfach bei diesem, ggf. etwas ungewöhnlichen Brainstorming unterstützt.

Nehmen wir mal die VOS 58er Gibson für 4000€ mal aus Ausgangslage um die obere Liste zu komplettieren. Ich sehe ein "Tortoise Shell Schlagbrett" :biggrinB:. Okay, kann man ja mal vormerken (hat einer einen Link ?), aber das ist nun wirklich das Unwichtigste.

Wegen des Halses möchte ich gerne die Fat-Version. Ich bin eh fast 2m groß und habe lange Finger. Passt für mich auch mehr zu dem Vorbild der 58er Gibson.

Was noch ? 500K CTS Potis mit Oil-in-Paper Kondensatoren - aha, dann war ich mit den Potis ja schon richtig. Kondensatoren - Plural. Welche sind zu empfehlen? Mit Link ? :).
 
... Tuner und Bridge stammen von Wilkinson und arbeiten bei mir solide, einfach und ohne Probleme.. Für mich liegt der Sinn solcher "Junior" Modelle in in der Einfachheit, Schlichtheit und Funktionalität der Komponenten..
Dem 2. Satz des Zitats stimme ich voll und ganz zu.
Allein: die Funktionalität der bei meiner DC verbauten Komponenten war faktisch nicht gegeben. Ob die Teile allerdings damals schon von Wilkinson waren, wage ich zu bezweifeln: m.E. No-Name Mechaniken (kein Branding), deren Achsen sich bei kräftigem Saitenzug zurückgedreht haben und eine Bridge, deren Reiter so weich waren, dass beim ersten Saitenwechsel schon Rillen drin waren und Chrom-Flakes abgesplittert sind... Nö, sorry.

Die Qualität hat allerdings seit 2020 durchaus massiv zugelegt; aktuellen ST, Fusion und SC/DC sind da ganz andere Hausnummern hinsichtlich der verbauten Parts.
 
@banane77: mal eine Verständnisfrage, warum willst Du Dir die 249 € teure Fat kaufen, wenn Du beabsichtigest, den Pickup und die Potis zu tauschen? Das Abschalten der Dummyspule wird bei Deinem skizzierten Umbau obsolete (machte auch in meinen Ohren keinen großen Unterschied). Als Besonderheiten bleiben nur noch das Halsprofil und das Ebenholzgriffbrett. Sollte das wichtig für Dich sein, wäre die Fat natürlich die korrekte Wahl. Ansonsten tut es auch das normale Modell für 199 €.

Besitze selbst die Kleine und dünn ist das 60s-Halsprofil nicht (schrieb auch @sixstringfanatic in seinem Pos #2). Außerdem ist in meinem Fall das Griffbrett schön dunkel. Was das Austauschen von Teile betrifft, war es bei mir nur die Bridge. Dieses riesige Bad Assteil war mir einfach zu klobig und ich verwende ein von einem anderen Umbau übriggebliebenes Warp einer Epiphone. Einfacher Wechsel ohne Nacharbeit.
 
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Rhytmussgitarrist in zwei Punkbands.

(..)

was könnte man zur Verbesserung von (...) Optik (vintage !!! :biggrinB:) alles machen?

Schon mal sowas probiert:


View: https://www.youtube.com/watch?v=8-Tat0E1BCw

Da gibt es professionelle Aging-Experten:


View: https://www.youtube.com/watch?v=HOwQLeaYN9Q

Spaß beiseite ...

spiele ich sowieso nur den Brücken-Tonabnehmer und benutze die Potis der Gitarren eigentlich gar nicht.

Dabei fiel mir spontan Phil X ein:


View: https://www.youtube.com/watch?v=r0VZzNXiXO8&t=46s

Warum nicht einfach den Hals-PU ausbauen und "das Loch" stylish abdecken?
 
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@banane77:Als Besonderheiten bleiben nur noch das Halsprofil und das Ebenholzgriffbrett. Sollte das wichtig für Dich sein, wäre die Fat natürlich die korrekte Wahl. Ansonsten tut es auch das normale Modell für 199 €.
Danke für den Hinweis :). Es ist genau so, wie du schon vermutest. Ich bin fast 2m groß und habe auch lange Finger, mir gefällt sowohl das etwas dickere Halsprofil, aber auch wirklich das leicht dunklere Griffbrett besser.

Schon mal sowas probiert:...

Hehe, joah, künstliches "Aging". Ne, das ist dann für mich doch etwas zu viel des Guten. Meine Gitarren verschrammen automatisch mit der Zeit, hier habe ich mir sogar vorgenommen so lange es geht fleglicher mit dem Teil umzugehen. Einfach nicht mehr volltrunken auf die Bühne ;-)
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@banane77 - ich würde die Harley Benton nehmen und genau so lassen, wie sie ist. Evtl. den Pickup tauschen.
Alles andere ist für Punk voll okay, und ich finde auch nicht, dass "teure Teile" unbedingt eine Verbesserung darstellen.
Alternativ: von Epiphone gibt's doch auch die Junior DC in TV Yellow. Wär das was?


Dabei fiel mir spontan Phil X ein:

View: https://www.youtube.com/watch?v=r0VZzNXiXO8&t=46s
Warum nicht einfach den Hals-PU ausbauen und "das Loch" stylish abdecken?
super.
 
Alternativ: von Epiphone gibt's doch auch die Junior DC in TV Yellow. Wär das was?
Aktuell kenne ich nur die Singlecut von Epiphone, die es neu zu kaufen gibt. Welche Junior DC soll das sein? Hast Du mal einen Link davon? Die älteren Modelle, die ich auf die Schnelle fand, besitzen einen Schraubhals. Nur für den Fall, dass das dem TE wichtig ist.
 
GAAAANZ vergessen, damals erste und wichtigste Modifikation:

2 kleine gelochte Gummischeiben aus der Bastelkiste, einschneiden, Schraube vom zu tief sitzenden Pickup lösen, Scheibe einfügen, liebevoll festziehen.
Frohe Weihnachten!
 
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