Beste Noiseless Single Coils

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Hallo!
Die Suche nach dem guten Ton ist ein nie enden wollender Kampf.

Konkret, ich bin mit meiner Road Worn Strat ja ausgesprochen zufrieden (siehe Review). Aber auf manchen Bühnen, Proberäumen, etc. komm ich mit dem Brummen nicht klar. Das geht einfach nicht, stresst mich, die Band und Tontechniker. Immer zwischen Normal und Zwischenposition hin und herschalten stresst.

Also, ich suche einen Noiseless SC der möglichst genau nach einem anständigen Vintage Single Coil klingt. Nicht zu viel Output, perlig, glockig, ihr kennt die Beschreibung.

Bill Lawrence? Fender Noiseless? Kinman? Vielleicht ist wer mit der Thematik bewandert und hat da nen Tipp.

Gruß JENS
 
Eigenschaft
 
Klingt doch schonmal ganz ordentlich. Ich hör die Gitarre leider nicht deutlich genug und über Aufnahmen ist das auch so ne Sache.

Mein Sound geht im angezerrten Bereich Richtung SRV TS oder Hendrix Fuzz. Ich brauch viel Dynamik um die Nuancen abbilden zu können und spiel auch viel mit dem VolPoti. Also am besten wäre schon ein Noiseless der so klingt wie ein ganz gewöhnlicher Single Coil.
Wie gesagt, die eingebauten TexMex PU's stellen mich vollkommen zufrieden.
Aber geht sowas rein technisch? Du bist doch hier der Onkel;):D
 
Klingt doch schonmal ganz ordentlich.
Jo, finde ich auch!
Also am besten wäre schon ein Noiseless der so klingt wie ein ganz gewöhnlicher Single Coil.
Wie gesagt, die eingebauten TexMex PU's stellen mich vollkommen zufrieden.
Aber geht sowas rein technisch? Du bist doch hier der Onkel;
Jo, der Onkel dreht dann am Schalter und wählt einen anderen Kondensator! ;)

Das was man da hört ist meine "Cimar 2070", die mit Fender Noiseless, einem sogenannten C-Switch und einem kleinen FET-Booster ausgerüstet ist.

Besser geht es meiner Meinung nach nicht!

Ulf
 
Hmm also ich muss sagen für mich klingt die aufnahme nicht sehr Single coilig, sondern eher wie der typische sound zweier paralleler spulen, also wenn ich mit meiner strat vergleiche, dann ist das eher die zwischenposition die dem entspricht.
 
Hallo Jens,

Also, ich suche einen Noiseless SC der möglichst genau nach einem anständigen Vintage Single Coil klingt. Nicht zu viel Output, perlig, glockig, ihr kennt die Beschreibung.

ich hatte in einer Fender Mex die alten (!) Fender Vintage Noiseless drin. Die klangen richtig gut und brummten nicht. Diese Pickups mit dem güldenen "Noiseless"-Schriftzug hatte ich gebraucht in der Bucht für einen guten Preis erworben. Ob es die noch neu gibt oder durch andere Typen ersetzt wurden, weiss ich leider nicht.

Gruß Michael
 
also meiner meinung nach sind die neuen SCN von fender richtig gut und ein set für die strat kostet neu 160 euro oder so und ich denke das wäre ein guter preis.
die hab ich in meiner american deluxe strat und fand diese besser als die noisless.
 
die älteren (ich glaube discontinued) dimarzio virtual vintage sind echt klasse :)
 
Danke erstmal an alle!
Wahrscheinlich bringt es wohl doch nur ausprobieren. Werde mich mal in der Bucht umgucken, dort kann man ja dann auch wieder verkaufen.

Gibt es einen der schon verschiedene Typen gegeneinander testen konnte?

@Onkel:
Erklär mal bitte was zu der Modifikation. C-Switch? FET-Booster? WTF?
 
http://www.wtf.org/

Aber er meint warscheinlich das reichlich sinnlose "Was zum Bumsen". ;)

Ist das der FET mit 1-facher Verstärkung?

Grüsse
 
Ist das der FET mit 1-facher Verstärkung?
Der FET-Booster in meiner Cimar liefert eine Verstärkung von 1 (0dB), 1,4 (3dB) und 2 (6dB) und besitzt eine bipolare Ausgangstufe (Impedanzwandler) zum Treiben des Instrumentenkabels.

Das ganze sieht prinzipiell so aus

s5bk9y.gif

Die Dimensionierung bleibe ich hier einmal schuldig, weil sie stark vom FET (T1) abhängig ist.

Ulf
 
Hallo Onkel,

ich kann auch unsinn erzählen, aber sagt man OPVs nicht bessere linearität nach? was ist denn der sinn den verstärker mit einzeltransistoren zu realisieren? habe derzeit einen doppelte TL062 aber wenn transistoren "besser" sein sollten...

Toby
 
ich kann auch unsinn erzählen, aber sagt man OPVs nicht bessere linearität nach?
Das ist grundsätzlich richtig, allerdings bringt der Einsatz von Operationsverstärkern - speziell in der Elektrogitarre - auch gewisse Probleme mit sich.
was ist denn der sinn den verstärker mit einzeltransistoren zu realisieren?
Eine großes Problem besteht in der Tatsache, daß ein Operationsverstärker immer ein wenig Spannung zum "Leben" benötigt. Für die maximale Ausgangsspannung des TL071 gilt näherungsweise

Vout=0,9375*VCC-0,625V

Der Arbeitspunkt eines solchen Verstärkers liegt in der Regel bei der halben Betriebsspannung. Bei einer Versorgung mit 9 Volt ist dann eine Amplitude von maximal 3,6V am Ausgang möglich. Übersteigt das Produkt aus Eingangsspannung und Verstärkung diesen Wert, sind Verzerrungen unweigerlich die Folge!

Ich habe bei meinen Gitarren durchaus Spitzenwerte bis zu 2,5V gemessen. Damit kann die maximale Verstärkung also im besten Fall 1,44 betragen.

Mit Hilfe der Transistorschaltung kann ich wesentlich geringere Restspannungen erreichen, sodas eine größere verzerrungsfreie Verstärkung möglich ist.

Das zweite Problem eines OPs besteht in seiner Unfähigkeit größere kapazitive Lasten zu treiben. In der Folge kann es zu größeren Phasenverschiebungen kommen, welche die Transparenz des Signals beeinträchtigen können. In ganz üblen Fällen kann die Schaltung auch anfangen zu schwingen.

habe derzeit einen doppelte TL062 aber wenn transistoren "besser" sein sollten...
Dann muß Du nichts tun, solange Du mit dem Ergebnis Deiner Schaltung zufrieden bist und sie zuverlässig arbeitet.

Ich habe meine Variante gewählt, weil
  1. ich ausprobieren wollte, wie die Sache mit einem FET zu realisieren ist und
  2. die gesamte Schaltung sehr klein aufgebaut werden kann.
Andererseits hatte ich in der Cimar über lange Jahre einen einfachen OP-Booster, der auch gut funktionierte.

Aber diese Diskussion wird jetzt eindeutig sehr OT! ;)

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich unterbreche euch ja nur ungern, :) aber ich habe ein paar Fragen.

Nach etwas Recherche tendiere ich dazu, mir einfach mal nen Dimarzio Virtual Vintage 54 Pro zu bestellen und in die Stegposition einzusetzen und gucken was passiert.
Da ich ein Techniklaie bin folgende Fragen:
- Brauch ich andere Potis? Humbucker benötigen doch normalerweise ein 500kOhm Vol Pot, Single Coils 250 kOhm. Ist das hier auch der Fall? Wenn ja müsste ich das ja dazu bestellen und alle Pickups tauschen?

- Wozu ist das Kabel vieradrig?

- Was muss ich beim EInbau beachten um die Zwischenposition ruhig zu halten? War da nicht was mit Reverse, etc.?
 
Brauch ich andere Potis? Humbucker benötigen doch normalerweise ein 500kOhm Vol Pot, Single Coils 250 kOhm. Ist das hier auch der Fall?
Wenn Dir mit 250kOhm die Höhen zu schlapp sind, dann solltest Du 500kOhm ausprobieren.
müsste ich... und alle Pickups tauschen?
Nein!
Wozu ist das Kabel vieradrig?
Man kann dann den sogenannten "Dual-Sound" realisieren, das heißt, die Spulen von Reihenschaltung auf Parallelschaltung umschalten. Die Parallelschaltung liefert einen etwas helleren Klang. Ein Lautstärkeverlust tritt bei koaxialen Humbuckern meiner Meinung nach nicht auf!

Ein Split macht hingegen keinen Sinn, es sei denn, daß man das Brummen wieder haben will oder man möchte die obere Spule mit einem weiteren Single-Coil kombinieren und dann einen Humbuckereffekt erreichen. Dazu muß der Single-Coil aber zumindest die geeignete magnetische Polarität aufweisen!

Auf die untere Spule des Humbuckers umzuschalten ist sinnlos, da hier nur ein sehr kleiner Signalanteil entsteht.

Details zur Funktion von koaxialen Humbuckern sind in Guitar-Letter I nachzulesen.

Was muss ich beim Einbau beachten um die Zwischenposition ruhig zu halten? War da nicht was mit Reverse
Eine Humbucker wird man in Kombination mit einem Single-Coil nie ruhig bekommen, da dieser ja keine Partnerspule zur Kompensation hat. Zu diesem Zweck muß der Humbucker im Kombinationsfall geeignet gesplittet werden.

Ulf
 
Hallo Jens,

mein persönlicher Tipp wären die Di Marzio Area 58/61. Die klingen genau so, wie du es dir vorstellst!
Da kommen die Fender Noiseless in keinster Weise mit.

Für den Steg würde ich den 61er vorziehen, der hat etwas mehr Bauch. Wenn du einen fetten SRV-ähnlichen Ton möchtest, dann bau den auch am Hals ein.
 
Also am besten wäre schon ein Noiseless der so klingt wie ein ganz gewöhnlicher Single Coil.

Also wenn ich mich richtig erinnere, von was Doc Schneider im Zeitschrift Gitarre geschrieben hatte, ist sowas Konstruktion-bedingt nicht möglich. Es wird ein Kompromiss sein.


Es ist ein bisschen Information aus dritter Hand da ich selber wenig Erfahrung habe, aber ein Kollege von mir hasst es, wenn es brummt, und hat dann mehre seinen Gitarren mit Kinman Tonabnehmer ausgestattet. Ich könnte nur kurz testen aber seine Tele hat gut getwängt, ich hatte leider keine andere Gitarre mit SC für einen Vergleich. Fakt war auch dass seine korrekt abgeschirmte Tele weniger brummt als meine Duesenberg mit Humbucker!

Einziges Problem: die Kinman sind teuer, mit Zoll und MmSt bist du schnell über 250€ für das Set... :(

(Entschuldigung für die ev. Fehler, Deutsch ist nicht meine Muttersprache)
 
Hi.

Ich finde die Bill Lawrences den Kinmanns und DiMarzios ebenbürtig (nur die von Billlawrence.com, denn es gibt auch welche von einem anderen Anbieter desselben Namens - längere Geschichte).

Die Pickups kosten drastisch weniger als Kinmanns, es gibt sie aber nur direkt von Bill undseiner Frau Becky und vermutlich gibt es längere Lieferzeiten.

Das nur als kostengünstige und qualitativ spitzenmäßige Alternative
 

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