Beste Weg in 2024 über Kopfhörer Gitarre zu spielen?

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Hallo zusammen,

nachdem ich das ganze (leider) fast 10 Jahre schleifen lassen habe, hat mich vor einigen Tagen die Gitarrenbegeisterung erneut gepackt. Schnell den ganzen Kram entstaubt und stelle fest, dass mein Blackstar HT 20 (erste Generation) früher bei meinen Eltern im Keller super war, sich jetzt in einer Mietwohnung, mit schlafenden Kleinkind und meiner Frau, deren härteste Ausprägung ihres Musikgeschmacks Nickelback ist, leider nicht annährend laut genug aufdrehen lässt um gut zu klingen.

Da der ganze Kram aus Platzmangel erstmal im Wohnzimmer steht und ich das Geschrammel, dass ich nach so langer Abstinenz produziere echt niemanden antun möchte, bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit über Kopfhörer zu spielen. Halbwegs vernünftige Kopfhörer habe ich (Beyerdynamics MX200, ich denke wenn man die analog anschließt müsste es fürs Üben gehen).

Ich habe mich in den letzten Tagen durch das (gefühlte) halbe Internet gelesen, bin aber irgendwie immer noch nicht schlauer.
Wenn ich es richtig sehe habe ich folgende Möglichkeiten:

1. Den Emulated Output des Blackstar Ht 20 nutzen. Da brauche ich dann wohl nur einen 6,3mm Klinke auf 3,5mm Klinke gepaart mit einem Mono-Stereo Adapter. Soll von dem was ich gelesen habe wohl nicht so toll klingen.
2. Ein "Pocket Amp" ala Mooer Audiofile, Line 6 Pod, etc.
3. Ein Multieffektboard mit Speaker und Amp Simulation

Musikalisch geht das ganze bei mir eher in die Hi-Gain Trashmetal Richtung. Persönlich tendiere ich zu Lösung Nr. 3, bin allerdings völlig überfordert was es alles auf dem Markt gibt. Charmant finde ich, dass ich das Board auch zusammen mit einem "richtigen" Verstärker nutzen kann, sollte das in Zukunft bei mir wieder besser möglich sein (Hauskauf klappt hoffentlich in 1-2 Jahren). Toll wäre ein integrierter Drumcomputer. Das muss wirklich nichts besonderes sein, aber gefällt mir oft besser als ein langweiliges Metronom ;)

Ausgeben möchte ich erstmal nicht mehr als 200€. Derzeit geht es nur darum ein bisschen zuhause zu üben. Wenn ich merke, dass das wieder langfristig was wird werde ich mich in Sachen Verstärker sowieso noch einmal ganz neu orientieren.

Vielen Dank im Voraus!
 
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Tonex One! Bei Thomann grad für 175 Euro zu haben…
 
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Mit einem reinen Kopfhörerverstärker direkt an der Gitarre. Habe da den Vox Amplug 2 Blues, absolut zu empfehlen. Der liefert sogar Effekte.
Den Mooer audiofile habe ich auch im Einsatz, ebenfalls gut und liefert auch in/für Stereo TRS (Pedale).
 
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Wenn Du nicht nur drums an Bord haben willst, sondern in Richtung homerecording tendierst - was im einfachsten Fall heißt, dass Du Dir selbst eine Rhytmus-Gitarre einspielst, mit der Gitarre einen Bass simulierst, Dir aus vorhandenen drum-patterns was aussuchst bzw. arrangierst und dann darüber solieren möchtest, ist der Boss Mikro BR 80 für unter 200 € zu haben.

Hat massenweise bewährte Boss-Gitarren-Effekte und zwei taugliche Mikros sind auch mit dabei. Ist im Grunde ein handlicher digitaler 8-Spur-Rekorder.

Wenn Du dazu neigst, viel an sounds zu basteln, hast Du dazu auch die Gelegenheit, weil Du user-Patches anlegen kannst. Das ist einerseits praktisch, weil abrufbar, andererseits deutlich anders als bei einem Amp, wo man eben an den Knöpfen dreht, bis es passt. Beim Boss bist Du auf ein recht kleines Menüfeld angewiesen, wo Du nach und nach die einzelnen Effektparameter einstellen kannst.

Boss BR 80

Mir taugt das Ding für vieles und ich möchte es nicht mehr missen. Statt Kopfhörer ab und an eine Aktiv-Box anschließen - das entspannt die Ohren und macht gleich mehr Spaß. Mit Kopfhörern ist das Lauteste, was man hört, das Geräusch der Gitarrensaiten.

x-Riff
 
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boss waza air
 
Mit einem Multieffektgerät mit Amp-und Boxen/Speakersimulation (ist das Gleiche), den man an den PC anschließt.

Also die Riege von Harley Benton DNAfx, Mooer GE150, Zoom G2 FOUR, Boss GT-1 z.B.

Wenn du das an den PC anschließt, kannst du dir dann einen Drumcomputer von Youtube etc. laufen lassen. Genauso wie Backing Tracks.

 
Guten Morgen an alle, vielen herzlichen Dank für die super hilfreichen Antworten! Ich stelle fest, den emulated Output am Blackstar empfiehlt keiner, ähnlich hatte ich es auch anderswo gelesen.

Bisher ist das Harley Benton advanced mein Favorit.
Wenn Du nicht nur drums an Bord haben willst, sondern in Richtung homerecording tendierst - was im einfachsten Fall heißt, dass Du Dir selbst eine Rhytmus-Gitarre einspielst, mit der Gitarre einen Bass simulierst, Dir aus vorhandenen drum-patterns was aussuchst bzw. arrangierst und dann darüber solieren möchtest, ist der Boss Mikro BR 80 für unter 200 € zu haben.
Danke für den Tipp! Deshalb finde ich Foren so toll, ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen in diese Richtung zu gucken. Mit dem Thema werde ich mich heute noch ein bisschen genauer auseinandersetzen.
 
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Das ToneX one ist eine Supersache wenn man einen Riesenfundus an Amps haben will und es klappt hervorragend mit Kopfhörer.
Es braucht nicht unbedingt einen Rechner - ausser du willst umfangreich editieren und Models tauschen - ansonsten einfach plug and play.
Wenn du mehr als etwas Hall haben willst und viele Effekte nutzen willst dann empfiehlt sich so etwas wie der
oder auch die oben genannten Harley Benton/Mooer/Hotone/usw-Modeller.

Eine einfache Lösung für deinen Amp wäre ein IR-Loader den du an den FX Send hängst an den du einen KH anschließen kannst - das klingt dann deutlich besser als ein emulated out...
 
hihi genau dein Thema hatte ich auch ;)
ewig das Hobby schleifen lassen bzw. pausiert und dann wenn man Kinder im Haus hat und gefühlt ans Haus gefesselt ist und nicht mehr weg kann, wird die Klampfe wieder entstaubt.
Habe es nicht bereut und freue mich wieder voll eingestiegen zu sein.
Aber Achtung man ist jetzt älter und wenns einen erstmal wieder packt, nimmt das Hobby schnell verrückte züge an und man ist auf einmal besser ausgestattet als es das 18 Jähige ich sich damals je erträumt hätte xD
Wie die Andreren hier schon geschrieben haben, fährst du wohl am besten mit einem Amp Modeler da gibt es mittlerweile ja schon eine Menge guter Dinge am Markt.
Schau dir bei Zeit einfach mal Youtube Reviews zu den einzelnen Geräten an und entscheide dich in Ruhe. Für etwas an dem du sehr lange freude hast wird vermutlich die 200€ Grenze geknackt werden.
Meine Empfehlung Preis/Leistungs getrieben wäre erstmal um wieder rein zu kommen, such dir eine schöne alte Line6 Pod "Niere" die Dinger bekommste heute für n Appel und n Ei bei Kleinanzeigen:
2024_07_02_08_40_51_Line6_Pod_kleinanzeigen.de_Mozilla_Firefox.png

Und bieten eine Reihe Amp und Cab Models sowie einiges an Effekten und ein Tuner ist natürlich auch drin.
Nix Handy APP, Nix PC nötig einfach einschalten Klampfe und Kopfhörer dran und fertig, alles lässt sich noch mit Knöpfen am Gerät bedienen.
Die Dinger sind nicht mehr am Zahn der Zeit von den Sounds her aber dennoch nicht schlecht und absolut brauchbar um zu sehen ob man dem Hobby wieder mehr Aufmerksamkeit schenken will.

Wenns was modernes sein soll, wäre ich auch wie die Anderen bei Mooer Prime, Tone X, etc. aber das sind dann halt auch alles Gadgets des unteren Preissegments von denen man genauso wie von nem alten Pod schnell upgraden will, wenn einen das Fieber erst wieder gepackt hat :rock:
 
Vielleicht auch mal einen Blick auf die kleinen Spark Amps von Positive Grid werfen?

Klein, leicht, klingt wirklich gut mit Kopfhörer, aber man hat zumindest die Möglichkeit auch mal leise mit Lautsprecher zu spielen. Klingt dann immer noch sehr ok. Zumindest für die jeweiligen Größen der Dinger.

Vielleicht auch wegen der App nicht uninteressant. Die Software erzeugt auch Bass und Drums um ein bisschen zu jammen. Das hat auch einen gewissen Spaßfaktor. ;-)
 
+1 für einen gebrauchten POD. Mir persönlich gefällt der Pod XT besonders, vom X3 (hatte die 19"Einheit) war ich enttäuscht, weil er im Vergleich zu kompliziert war (zuviele Menüs, man verliert sich in Details). Klanglich tun die sich insgesamt nichts, finde ich.

Für bloßes Spielen mit Kopfhörer und Probieren zuhause ist die Bohne genial. Mit dem Line6 Editor am PC kannst Du Sounds für komplette Produktionen damit erstellen oder Dir passende Presets für Songs herunterladen (da liegt der XT ebenfalls vor dem X3 in Bezug auf Vielfalt der angebotenen Downloads).
 
Tja... :gruebel:

Ich weiß, es ist jenseits des von Dir veranschlagten Budgets und des Vorhabens, "nur" mal ein bißchen dahein zu üben. Aber eine Empfehlung angesichts des Thread-Titels ist es sicherlich, sich hier mal bezüglich eines OX einzulesen.
 
Ich benutze selbst für mal Abends im Wohnzimmer zu üben den Boss Pocket GT. Der sollte gebraucht vom Preis in dein Budget passen.

Er bietet etliche Amp-Sims und Distortionpedale in guter Quali. Du kannst alles via Handy/Tablet über die Boss App konfigurieren.

Du musst dazu dein Handy via BT mit dem Pocket GT verbinden. Der Ton deines Handys wird dann auch über den PGT mit ausgegeben für PlayAlongs.

Mit zB der Ultimate Guitar App kannst du Tabs und Drums im Hintergrund laufen lassen und dazu spielen.

Das Gerät ist in etwa so groß, wie ein modernes Handy und ist auch gut für unterwegs zB im Urlaub.

Es lässt sich mit dem Boss Wireless Footswitch erweitern. Damit kannst du zB zwischen drei Presets per Fuß umschalten.

Finde ihn wirklich cool mit seinen Features.
 
Hab mir für das Spielen mit Kopfhörer den Katana Go geholt.

Klein, leicht, handlich und die Soundvielfalt und Qualität ist wirklich gut.

Wenn's eine all in one Lösung mit Drums, Looper etc. Sein soll dann eher zu einem "großen" Multieffekt greifen.
 
Für nur zu hause würde ich interface und Plugins nutzen.

Ik multimedia Axe I/O one Interface am PC ran, tonex und Amplitube software ist inkludiert und du hast alles.

Da lassen sich sogar Pedale und Fußschalter anschließen, brauchst also nichtmal MIDI

 
Ich mache jetzt ein Angebot, dass Du nicht ablehnen kannst und das dich da abholt, wo Du es nicht glaubst: Beim Aufnehmen und sich selbst geil finden. :D

Ziel und Notwendigkeit: Du brauchst einen Computer, damit Du Deine Sachen aufnehmen kannst. Z.B. Audacity oder so was. Und damit Du zu Sachen aus dem Internet/Computer mitspielen kannst. Über Köpfhorer.

- Du kaufst Dir für 50 Euro das oben angepriesene POD 2.0. Da gibt es genau 2 Einstellungen, die gut klingen und eine geht in Deine Metal-Richtung. Vergiß alle anderen teuren Modeller, hol' Dir das alte Ding und gebe das Geld für die spannenden Dinge aus. Später kannst Du upgraden, aber die 50 Euro sind nun nicht verloren.

- Du kaufst Dir ein Scarlet 2i2 oder ein MOTU 2, um Deine Gitarre überhaupt an Deinen Rechner anzuschließen. Zwei kleine Verbindungskabel für den POD. Köpfhörer daran und gut ist. Kannste später auch Deinen AMP anschließen. 100 bis 150 Euro, aber diese Hardware lohnt sich, ist wie eine zweite Soundkarte an Deinem PC und wie ein Mini-Mischpult. Relativ essentiell.

- Du kaufst Dir EZDrummer oder eine andere Drum-Simulation, die viele viele Drumsamples mitbringt. 100 bis 200 Euro und nochmal extra für einzelne Soundsammlungen - soweit ich weiß. Nicht sehr notwendig - aber irgendwann willst Du ja zu Dingen spielen und die kannst Du im Netz finden oder holst Dir das Teil hier. Die riskanteste Anschaffung aber auch eine, die mir persönlich total viel Spaß macht. Ich liebe Drums und wenn ich eine Songidee habe, nehme ich die mit diesem Tool erstmal als Demo auf - wenn ich nicht im Proberaum mit dem Drummer bin.

Damit hast Du Deinen Drumcomputer (EzDrummer). Damit hast Du Wohnzimmer und v.a. die Möglichkeit, das mit dem Computer zu verbinden (Scarlett/Motu). Entweder um per Kopfhörer zu Youtube-Lessons mitzuspielen oder um aufzunehmen. Einziger Nachteil: Dein Eigener Sound klingt mit dem POD noch etwas kümmerlich. Aber da wirst Du unweigerlich irgendwann zu anderen Lösungen greifen und sei es Dein Amp-Ausgang, den Du auch mit dem Scarlett/Motu verbinden kannst.
 

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