Gitarre mit Kopfhörer

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Daniel0306
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Schönen guten Tag zusammen,

da ich demnächst mit meiner Freundin zusammen ziehn werde wohne ich dann nicht mehr auf dem Land, wo ich meinen Orange voll aufdrehen kann ohne, dass es einen juckt, sondern eher in einer kleineren Wohnung mit mehreren Parteien, wo man die Nachbarschaft leider derbe verärgern würde ;) habe mich nun schon länger mit verschieden Möglichkeiten im Bereich "Spielen mit Kopfhörer" beschäftigt. Momentan, wenn ich bei ihr bin und mal übe, nutze ich den Kopfhörerausgang meines Roland Cube X20, muss aber sagen der Klang ist sehr seltsam, egal welche Kopfhörer man nimmt. Selbst mit viel Zerre, kommen die Töne garnicht richtig durch, also hat mit dem normalen Klang des Amps nicht viel zu tun. Des Weiteren hab ich mal gelesen das die Kopfhörerausgänge eines normalen Amps ziemlich Gehör schädigend sind!

Habe im Internet, z.B. bei Thomann und auch hier viel von dem Line6 POD und dem VOX AC30 Plugin gelesen. Was ich dabei leider nie rauslesen konnte war, wie das mit dem Klang ist, also ob dieser besser als bei den Amp-Kopfhörerausgängen ist. Der VOX ist ja nicht mal teuer, der Line6 auch nicht wirklich.

Was ich möchte ist natürlich nicht der selbe Klang wie mir mein Orange Amp samt Effekten im Proberaum bietet (denke mal das wird auch schwierig), sondern einfach nur guten Sound zum üben zuhause, alles andere (Soundexperimente und Einstellungen) behalte mir für den PR vor.

Wäre schön, wenn mir ein paar Leute ein paar Erfahrungen schildern könnten, wie am Besten mit guten, nicht schädigenden Klang über Kopfhörer üben kann, bzw. was man sich da anschaffen sollte :)

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
 
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Meine Standardantwort zu dem Thema: Loadbox mit Lautsprechersimulation (Palmer PGA-04/PDI-03, Mesa Cab Clone,) in einen Kopfhörerverstärker (Behringer MA400) oder in ein kleines Mischpult mit Kopfhöreranschluss (Mackie 402 VLZ 4) schicken. Das Mischpult hat zum einen den Vorteil, dass Du das eingehende Signal aussteuern kannst und zum anderen wird es leichter, Begleitmusik dazuzumischen.

Diesen Aufbau fahre ich seit etwas mehr als einem Jahr und kann so meine zwei Verstärker jederzeit soweit aufreißen, wie ich möchte und kein Nachbar hat sich bisher beschwert.
 
Okay, schonmal danke für diese Antwort. Das hört sich schon ganz gut an, kostet aber auch einiges!

Würde es halt gerne preisgünstig halten, so weit es natürlich geht. Aber die Combo klingt wirklich gut!
 
Die Line 6 Dinger finde ich persönlich fürchterlich, die Voxe hab ich nicht getestet. Hast Du mal darüber nachgedacht, alles über Software zu lösen? Z.B. Guitar Rig oä? Das wäre relativ simpel, die Programme haben kostenlose Versionen, und Du hast nicht noch ein Gerät zu Hause.
 
Nun, etwas günstiger geht es schon, dann bleibt nur die Frage, ob es auch noch ordentlich klingt.

Von Jet City gibt es den Jettenuator, der auch eine Lautsprechersimulation hat. Letztere ist allerdings nicht das gelbe vom Ei, dazu kommt, dass es jüngst einige Probleme mit dem Jettenuator gegeben haben soll, wenn er mit 100 W (die er eigentlich verkraften solle) konfrontiert wird. Ein anderer Kandidat ist die Koch Dummybox (Home oder Studio ist egal), die verträgt aber nur 60 W.

Stattdessen könntest Du eines dieser beiden Geräte nehmen und eine DI-Box mit Lautsprechersimulation (Palmer PDI-09, Behringer GI-100, TAD F.A.N.T.A., Hughes&Kettner Red Box) zwischen Verstärker und Lastwiderstand hängen. Da sind die Enstellmöglichkeiten nicht mehr so vielseitig (bei der Behringer benötigst Du außerdem eine Batterie oder Phantomspannung vom Mischpult).

Solltest Du dich für die Variante mit Mischpult entscheiden, könnten die kleinen Xenyx-Pulte von Behringer etwas für dich sein.
 
Ich werfe mal den Vox AmPlug in den Raum.

Gibt's für fast alle Geschmäcker. Ist günstig. Klingt verdammt gut, wie ich finde. Und für einfaches, leises Üben über Kopfhörer ist der echt wie gemacht.

Die neuen haben auch ein paar Effekte und man hat einen Aux-Eingang, mit dem man zu seiner Musik üben kann.
 
Apogee Jam in's iPhone oder iPad, JamUp und BIAS als Apps, den Kopfhörer in's Mobilgerät und gut ist
realer unter 400€ geht nicht

cheers, Tom
 
Die Lösungen mit AMP und Loadbox und HP-Amp sind natürlich am besten, aber weder günstig noch platzsparend. Wenn ein i-Gerät vorhanden ist, kannst du Simulationen testen, aber man braucht ein digitales Interface, die anderen sind auf längere Sicht ungeeignet.
Ich kann das Zoom G3 empfehlen, klingt IMHO deutlich besser als die Pod2-Familie und ich hab's für ca. 100€ neu bekommen (allerdings sollte man die Presets komplett löschen).
Ansonsten wären sicherlich die THRs auch gut, da könnte man wohl sogar ohne Kopfhörer in der Wohnung spielen...
 
Wenn es nicht der Orange sein muss, würde ich dir auch zum THR raten, alternativ auch zum alten Desktopmodell des VOX Tonelab.
 
Ich schließ mich mal der Meinung von Fabian an. Der VOX Amplug kostet wirklich nicht die Welt (ich hab ihn sogar umsonst bekommen - hier im Forum gewonnen:D) und reicht mir klanglich zum üben mit Kopfhörer allemal.
Vorteile neben dem Preis sind u.a. ein minimales setup, keine störenden Kabel, Unabhängigkeit von der Steckdose (du kannst also auch mal in der freien Natur oder bei Stromausfall:rolleyes: spielen) und - wie Fabian schon geschrieben hat - der Aux-Eingang zum Mitspielen.
Im Board gibt es einige Reviews dazu.
Das Problem mit der Gehörschädigung dürfte wohl hauptsächlich mit der gewählten Lautstärke und Dauer der Beschallung zusammenhängen
 
Wow, danke für die vielen Antworten :) jetzt habe ich ja genügend Möglichkeiten, die ich mir überlegen kann, um auch in Zukunft effizent üben zu können!
 

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