Big Muff Pedal und Marshall JCM 800 mit Kanalumschaltung

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Hello zusammen,
ich habe Lust auf ein Big Muff Pedal, zB. das OP Big Muff Pi Reissue Fuzz von Electro Harmonix.
Wie schließe ich das Teil idealerweise an meinen Amp an, vermutlich sprengt der Anschluss bei aktiviertem Zerrkanal des Marshall den Rahmen oder wäre hier eine Einstellung mit aufgedrehtem Volume und wenig Gainanteil am Verzerrkanal des Amps denkbar?
Damit beraube ich mich aber dann ja im Grunde dem wunderbaren Eigenzerren des Amps.

Oder gilt hier generell: Nutzung des Big Muffs nur bei aktiviertem Clean Kanal des Amps?

Wir würdet ihr das machen?

Vielen Dank schon mal für euer geschätztes Feedback!

Gibt es ein Pedal, welches einen ähnlich feinkörnigen Muffsound liefert, wie das von Electro Harmonix und mit einem verzerrten JCM 800 gut harmoniert oder gibt es sowas vom Prinzip her nicht, also, ich meine damit, Muff im Pedal: ja, Distortion im Pedal: nein?
 
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Wie schließe ich das Teil idealerweise an meinen Amp an

Zerren in der Regel einfach vor dem Amp.

vermutlich sprengt der Anschluss bei aktiviertem Zerrkanal des Marshall den Rahmen oder wäre hier eine Einstellung mit aufgedrehtem Volume und wenig Gainanteil am Verzerrkanal des Amps denkbar?
Damit beraube ich mich aber dann ja im Grunde dem wunderbaren Eigenzerren des Amps.

Oder gilt hier generell: Nutzung des Big Muffs nur bei aktiviertem Clean Kanal des Amps?

Wir würdet ihr das machen?

Erlaubt ist, was gut klingt. Probier es einfach aus.
Ich bin gar kein Fan davon, ein Zerrpedal vor einen cleanen Amp zu schalten.
Nutze immer einen Kanal, welcher schon etwas zerrt und "blase" den Amp damit nur an.
Habe aber auch kein Fuzz.
 
Einfach versuchen :)

Bei mir klingt der Big Muff Deluxe am besten im Clean-Channel. Kann gut sein das es bei einem bereits verzerrten Kanal zu viel rotzt. Aber da ist ausprobieren angesagt.
 
Also ich mag Fuzz nur vor nem Cleankanal. Allerdings kein so ein brilliant glockig glasig klingender Cleankanal, sondern ein etwas dunkler, angerauhter dicker Cleankanl der zu leichtem Breakup neigt, wenn man mal kräftig rein langt.

Wie's für Dich am Besten klingt musst Du selbst rausfinden :)
 
Moin,

ich würd es einfach ausprobieren, wie der Verstärker reagiert, es gibt Amps, die stecken alles weg, was man ihnen in die Signalkette stopft und andere sind da eher wie eine Diva.
Mein Nachbau vom JCM800 2203 (nachdem ich den Treble Bleed Kondensator raus gerissen hab) frisst einfach alles, selbst bei den unmöglichsten Einstellungen.
Hingegen mein Orange OR50 ist da sehr zickig, da darf der Gain Regler nicht zu weit offen sein, nicht zu viel Bassanteil voreingestellt sein.

Also einfach testen wie der Zerrkanal reagiert, wenn es matscht kannst du noch versuchen vor den MUFF einen Mittenboost dazu zu schalten (z.B. BOSS SD-1 oder TubeScreamer Typ)
Oder mit der Tone Einstellung experimentieren - am Amp ggf. etwas dünner einstellen und nicht zu viel Bassanteil nutzen (aber einfach ausprobieren)
Aber du solltest auf jeden Fall am Amp die Zerre noch mögen, wenn der BigMuff ausgeschaltet ist, da würde ich keine Kompromisse eingehen.
Dann lieber den BigMuff anders einstellen.

Ich spiele auch noch einen Orange TH30, der Zerrkanal mag auch nicht so gern zusätzliche Zerre davor, allerdings brauch ich bei dem auch keinen Cleansound aus dem Zerrkanal,
da der ja nen Clean Kanal hat - anders als beim 2203 oder OR50, wo ich Clean, Chrunch, HighGainChrunch und Zerre für Stoner Sachen bastel.
Beim TH30 stell ich dann einen guten Chrunch ein, der schon mehr Richtung Metal alte Schule geht und für Rockzerre drehe ich das Poti an der Git. runter.
für mehr kommt der Mittenhupen Overdrive zum Einsatz - das deckt dann auch (Kompromiss) den Stoner Teil mit ab.
Ich weigere mich da noch den Clean Kanal als Pedal Basis zu nutzen :D

Was dir passieren kann, trotz das der Zerrsound nach deinen Wünschen passt.. dass im Band Mix dein Sound absäuft
der BigMuff hat leider einen totalen Mittenscoop und setzt sich NULL im Band Kontext durch, außer vielleicht du bist als einzige Gitarre am Start und hast die Möglichkeit
den Amp so laut zu machen um das wieder auszugleichen.
Anderenfalls hilft der oben bereits erwähnte Overdrive(Mittiger Schub) vor dem BigMuff ein wenig
Oder in deinem Fall beim OPAmp Muff.. den Tone Regler ausschalten, die Funktion an dem Teil ist dahingehend Gold wert.

so jetzt ran ans Testen !! :D
 
Vielen Dank für euer Feedback.
Mein Plan sieht nun so aus: ich checke als allererstes das Big Muff Pedal meines Bassmannes, ehe ich irgendwas bestelle. And by the way: unser Bassholzist ist neben meiner Wenigkeit der einzige andere Saitenquäler in unserer Combo. Insofern habe ich klanglich viel Freiraum.
Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie mein alter Marshall auf den Neuzugang reagieren wird. Auf den Röhrenboost des britischen Klassikers möchte ich jedenfalls nicht verzichten, da das Gerät einfach zu geil klingt. Müsste ich ggf. halt am Big Muff bissel rumdrehen, bis es passt und vielleicht ist wirklich die Funktion, den Toneregler zu deaktivieren, die Lösung.
 
Hast Du einen orginalen Big Muff mit 24V oder die aktuelle Variante mit 9V?

Erster klingt deutlich offener und "heller".

Ein Fuzz gehört für mich immer vor den Amp, möglichst weit vorne in der Effektkette. Und ob ich einen Clean-Kanal nutze ist davon abhängig, wie es klingen soll. Man kann auch einen leicht angecrunchten Sound als Grundlage nehmen. Die meisten Fuzz-Pedal reagieren sehr gut, wenn man das Volumenpoti zurückdreht. Da klart das Signal deutlich auf...

Also ausprobieren!
 
Danke, hoffe, dass ich schon diese Woche ausprobieren kann, werde hier berichten!
 
@kosmokrator - berichte mal auf jeden Fall.. bin da sehr gespannt auf deine Erfahrung
 
@kosmokrator - berichte mal auf jeden Fall.. bin da sehr gespannt auf deine Erfahrung

Hatte nun die Gelegenheit, den Big Muff auszuprobieren.
Muss dazu sagen, dass mein Marshall modifiziert ist und über einen zusätzlichen Schalter verfügt, der bestimmt, wie stark die Vorstufe übersteuert, also sozusagen eine Abstufung Crunch/Heavygain.
In der Crunch-Einstellung fand ich die Ergebnisse je nach Regelerstellung an der Vorstufe brauchbar, in der Heavyeisntellung musste ich allerdings den Gainregeler am Amp ziemlich runterdrehen, da der Sound ansonsten ziemlich matschig wurde.
 
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da der Sound ansonsten ziemlich matschig wurde.
ich glaube, dass das nicht nur ein Fuzz Thema ist. Ein stark clippendes, komprimiertes Signal in einen Kanal schicken, der seinerseits auch noch komprimiert führt meistens zu einem nicht sehr definierten Sound. Zumal ja ein Fuzz an sich nicht gerade das Paradebeispiel für einen differenzierten darstellt.
 
Da muss ich @Kluson wirklich Recht geben. Mit einem Fuzz auf einen High Gain Channel zu gehen ist eigentlich kontraproduktiv.

Vielleicht hilft Dir der Hinweis, dass es insbesondere bei einem Fuzz wichtig ist mit dem Volumenregler der Gitarre zu arbeiten. Wenn Du das Volumen zurückdrehst, sollte der Sound aufklaren. Das wird jedoch, wie oben schon beschrieben, bei einem stark komprimierenden Amp nicht so gut funktionieren und ich würde dafür den Fuzz auch nicht einsetzen.
 
Ich finde die Frage verkehrt aufgestellt. Ich frage mich, was bzw. welchen Sound willst du erreichen? Das kann ich da nicht abhängig vom Kanal des Amps machen, sondern muss sehen mit welcher Einstellung ich den gewünschten Sound hinbekomme. Also auch mal den Clean Channel probieren.
 

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