Bitte Eure Meinung - Fortschritt nach 1 Jahr Unterricht

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Hallo Ihr Lieben,

komisch habe eben ein Thread eröffnet und nu ist es futsch.
Da muss ich alles nocheinmal schreiben.

Aber auch gut so, eben war sehr depremiert geschrieben, jetzt werde ich es sachlicher darstellen.

Mein Problem ist, dass ich seit über einem Jahr Gesangsunttericht nehme. 1 mal wöchentlich "Klassisch".

Mittlerweile kehrt in mir die Depriphase ein, da ich keine Besserung spüre. Mein Gesang ist zu luftig, da ich sobald Text im Spiel ist mit der Stütze hardere und in den Höhen nach wie vor rumquetsche. Ich frage mich, ob ich nach einem Jahr mehr umsetzen müsste, oder ich mich auf einem ganz normalen Level bewege. Habe zuvor nie gesungen. Und da ich schon 38 Jahre alt bin gebe ich auch zu - dass ich etwas ungeduldig bin. Damals dachte ich, och super..ein paar Gesangsstunden und die Sache läuft. Pustekuchen.

Ich frag mich mittlerweile, ob ich überhaupt das nötige Talent aufbringe - jemals gut und schön singen zu können?

Ich habe 2 Aufnahmen unter Hörproben reingestellt. Hier geht es wirklich nicht um die Beurteilung der Fehler. Die kenne ich selbst nur zu gut und daher habe ich auch nie eine Hörprobe reingestellt. Ich brauch einfach nur Eure Meinung, ob es nach der Zeit schon etwas mehr an Umsetzung von Technik sein dürfte oder ich mich zurücklehnen darf und die Fehler als "Normal" betrachten darf - damit ich die Lust nicht verliere und innerlich weiß, dass das Level entsprechend ist. Wisst Ihr was ich meine?
Im Unterricht singen wir nur Vokale. Die klappen auch super. Im Text verzweifel ich. Steh aber auch alleine da - habe niemanden, der mich dahingehend korrigiert. Meine GL sieht mich sehr wahrscheinlich noch nicht so weit und auch hier frage ich mich, ob es nach dieser Zeit richtig oder falsch ist.

Es wäre sehr lieb von Euch mir in dieser Hinsicht eine ehrliche Meinung kundzutun.

Eure verzweifelte Marion
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mariönchen;5301930 schrieb:
Meine GL sieht mich sehr wahrscheinlich noch nicht so weit und auch hier frage ich mich, ob es nach dieser Zeit richtig oder falsch ist.

Hast Du sie denn dazu schon mal gefragt?

Ich habe lange (länger als ein Jahr, glaub ich) im GU auch keine Lieder gesungen, aber bei mir ist das auch so, dass ich nebenbei in einem Chor bin und der GL mich von dort halt auch kennt. Für mich war das auch voll ok, GU war für Technik da. Inzwischen singen wir aber auch im Unterricht Lieder, was halt so anfällt grad.

Verzweifeln musst echt ned, ich finde, Du singst schon ganz gut und Deine Stimme gefällt mir auch gut.
 
Wir wollten eigentlich vor 2 Wochen mit den ersten Liedern anfangen. Aber ich glaube, sie muss mich in der Stunde immer so lange erst zurecht rücken..dass keine Zeit mehr für ein Lied bleibt.
Du konntest also neben Deiner Techniklehre unter Beobachtung singen. Das ist gut. Ich singe halt nur wirklich für mich alleine oder nehm mal was auf. Vor allen Dingen bin ich im GU sehr dunkel von der Stimmlage. Sing ich ein Liedchen ist die Stimme bedeutend höher. Meine GL meinte mal, es liegt an meiner fehlenden Körperanbindung. Im GU ist sie aber da.

Aber Eure Beurteilung hat mir wirklich Mut gemacht weiter am Ball zu bleiben. Ich kann absolut damit leben viele Fehler zu machen, wenn ich weiß, dass sie normal sind und auch irgendwann verschwinden. Aber ich hätte mich jetzt auch genauso aufgegeben, wenn Ihr als Profis insofern beurteilt hättet, dass ich um Meilen zurück liege. Denn ohne Ziel vor Augen würde ich meinen Spaß an der Sache verlieren und so auch sicher ganz aufhören.

Danke noch einmal
 
Hm.. mir persönlich wäre das zu sehr getrennt, nur Technik in der Stunde in Übungen zu machen. Man kann doch auch an Stücken an der Technik arbeiten. Man muss ja nicht gleich mit der Königin der Nacht anfangen. Sonst gewöhnt man sich ja überhaupt nicht daran, Sachen umzusetzen - und ich singe z. B. bei irgendwelchen Standard-Übungen schlechter, als wenn ich improvisiere oder direkt am Text arbeite. Da fehlt mir nämlich das Gefühl, und das halte ich fürs Singen durchaus für wichtig.
Reine Technikstunden habe ich noch nie gemacht, auch als Anfängerin nicht. Sicher waren auch einige Stunden dabei, wo ein deutlicher Fokus darauf lag, aber zumindest am Ende ein paar Minuten sollte man schon dafür verwenden, die Brücke zum Stück zu schlagen - man will ja schließlich nicht sein Leben lang nur aaaas, oooooos und uuuuuus singen.
 
lach...wie waht Nuria:rofl:. Darin wäre ich schon Königin

---------- Post hinzugefügt um 19:27:00 ---------- Letzter Beitrag war um 19:26:17 ----------

ich kaufe ein R für "waht"
 
Ich muß mich jetzt mal outen. Ich liebe Technik-Stunden !
Ab und zu leiste ich mir ja wieder eine Gesangsstunde, und wir machen ausschließlich Technik. Ich will das so - meine Songs interpretiere ich selber, dazu brauche ich keine GL, aber gesangstechnisch lernt man nie aus.

Allerdings singe ich weder Klassik noch anstrengende Musical-Partien. In dem Fall wäre es sicher anders, aber für mein Repertoire brauche ich schon lange keinen Unterricht mehr. Die gesangstechnische Fitzelei liebe ich allerdings ;)
 
Ich muß mich jetzt mal outen. Ich liebe Technik-Stunden !

Ich hab da auch nix gegen :)

Der Unterschied von Dir und auch von mir zu mariönchen dürfte allerdings sein, dass wir unsere Bereiche haben, wo wir umsetzen können. Du Deine Jazzcombos und die Auftritte, ich meinen Chor. Dort versuche ich auch das in den Stunden Erarbeitete umzusetzen.

Ich mag aber auch die Stunden (also in letzer Zeit alle), in denen wir (auch) an Stücken arbeiten. Es bringt doch auch für die Stücke was, wenn ich an einer delikaten Stelle ggf sofort zurückgepfiffen werde.

Ich finde, es hat beides so seine Vor- und Nachteile. Solange ich noch damit beschäftigt war, den Ton richtig zu plazieren, wenn der saß, war vermutlich die Stütze weg, wenn die wieder da war, war der Sitz verrutscht und verschlanken? Was? Braucht man das auch noch? Also, solange ist mir ehrlich gesagt kein Lied abgegangen :) Da war es für mich vollkommen ausreichend, irgendwelche aaas zu singen und mich auf die Technik-Aspekte zu konzentrieren.

Ich hatte aber eben immer nebenbei den Chor.
 
Na ja... irgendwelche aaaaaa´s sind es jetzt auch wieder nicht, über das Stadium bin ich doch hoffentlich hinaus ;)
 
@mariönchen
Mir gefällt deine Stimme gut und, wie auch andere schrieben, am besten in den italienisch gesungenen Passagen.


Zum Thema Übungen oder Stück, kann ich nur mal beschreiben, wie es bei mir war:

Am Beginn meiner GU-Zeit, bei der 1. GL, machte ich zuerst eine Zeit lang nur Übungen. Und das war damals für mich auch völlig o.k. Ich hatte vorher mehrere Jahre im Chor gesungen, mir viel falsches angewöhnt und gierte danach, diese „Altlasten“ abzustossen. Mit reinen Übungen war das bei mir am schnellsten und effektivsten möglich.

Bei meiner 2. GL waren die Stunden so: in der ersten Hälfte Übungen, keine schlechten, aber sehr wenig variantenreich und praktisch nur auf Silben, so dass mir immer etwas langweilig wurde :redface:, 2. Hälfte der Stunde Literatur. Literaturmässig liess sie mich leider nach einiger Zeit querbeet fast alles singen, was ich wollte, d.h. was mir gefiel. Das war natürlich katastrophal und führte dazu, dass ich mich, neben gut singbarem, auch in Stücke verrannte, die weder zu meinem Fach passten/passen noch zu meinem damaligen Können (respektive Nichtkönnen :rolleyes:). Ich möchte nicht sagen, dass diese GL generell eine schlechte Lehrerin war, ich konnte trotz allem dort einiges lernen. Aber irgendwann hatte ich das Gefühl, ich drehe mich im Kreis, respektive renne gegen unüberwindbare Mauern.

Also zog ich die Konsequenzen und wechselte zu meiner jetzigen Lehrerin (welche=der absolute Sechser im Lotto :):)). In den ersten Wochen waren da wieder nur Übungen angesagt. Da ich vieles in meiner Technik umstellen musste, war das auch total angebracht. Die Übungen waren/sind jetzt aber sehr viel reichhaltiger, z.B. nicht nur Silben, sondern auch viel auf Text, der je nach Inhalt, auch hilft, die entsprechende Emotion dazu zu entwickeln. Ab und zu gibt es auch eine hübsche Klavierbegleitung zu gewissen Übungen.
Nach den reinen „Übungsstunden“ kamen erste einfachere (Kunst-)Lieder dazu, dann Lieder mit etwas höherem Schwierigkeitsgrad (Lied ist bei mir aber schon eher ein Nebenschauplatz geblieben) und erste kleine Arien. Dann wurde langsam der Schwierigkeitsgrad der Arien erhöht. Heute ist es so, dass wir jeweils ca. 20 Minuten Übungen machen und der Rest der Stunde ist Literatur.
Dies aber nicht als stur einzuhaltender Fahrplan. Je nach Bedarf kann das eine oder das andere auch mal etwas mehr ausgedehnt werden. Meine Lehrerin hat ein absolut fantastisches Gespür dafür, was ich gerade brauche: ich überlasse ihr deshalb liebend gerne zu 100% das Zepter :D.

Nach meinem Empfinden kann man Technik, Interpretation und Emotion auch nicht wirklich trennen. Für mich ist das alles ineinander verwoben. Eine verlässliche automatisierte Gesangstechnik erlaubt mir, viel Kraft in die Interpretation zu stecken. Andererseits, wenn ich mit der richtigen Emotion an ein Stück (oder auch an eine Übung!) ran gehe, kann das einen sehr positiven Einfluss auf die technisch-klangliche Qualität haben.
 
Ich finde Stücke für das anfängliche Verbinden toll, die man entweder recht schnell sicher was Text und Töne angeht beherrscht oder die auf den Text ganz verzichten,Vocalisen sind tolle Verbindungsstücke! Bei mir ist es so, dass ich umso schlechter singe, desto mehr ich an jedem einzelnen Ton rumbastel. Wenn ich den Klang erfühle und mit Emotion füttere, erziele ich ein deutlich besseres Ergebnis. Das kann bei Stücken ein echter Teufelskreislauf sein - ein Ton klappt nicht, also denkt man beim nächsten Mal genau drüber nach und dann geht er erst recht nicht. Da ist manchmal ein kleiner, zielführender Hinweis von Lehrer sehr hilfreich. Super für mich auch oft, das Lied einfach mal so vor mich hinzusummen als wäre es nicht hammerarie x, sondern Hänschen klein - dann stell ich automatisch auf eine feine Funktion und summe sicher den Ton. Das muss ich dann nur abspeichern und hinterher verstärken.
Mein Nr. 1- Stimmsitz-und-co-Finder war aber das Improvisieren. Eine Stimmung darstellen, ohne groß an Text oder Technik zu denken, und sie mit den verschiedenen Tönen und Klangnuancen zum Leben zu erwecken. Da habe ich mich einfach in dem Klang meiner Stimme gebadet und in mich reingehorcht, wo die Töne hinwollten, sich am wohlsten fühlten, am freisten klangen, und mir versucht, das zu merken. Hat mich weiter gebracht und schneller zum Ziel geführt als Übungen. Genauso bin ich dann auch am Anfang Stücke angegangen - erstmal Töne und Text auswändig gelernt, dann nur die Töne genauso erfühlt und wenn ich wusste, wie für mich die einzelnen Klänge klingen mussten, den Text mitgenommen (ihn meist vorher auch sogar schon mitgedacht, nur erstmal die störenden Konsonanten weggelassen). Heute lasse ich den Zwischenschritt weg, weil sich das automatisiert hat und es nicht mehr daneben geht, wenn ich einfach den Ausdruck benutze, die Technik bedient den dann einfach.
Edit: Die Rolle des Lehrers war für mich zum Einen zu erklären, warum manchmal Dinge nicht klappten (so dass ich den Fehler dann künftig versuchen konnte zu meiden) und die Zusammenhänge zu verstehen aus Kopfsicht, zum Anderen, mich auf meinem Fühl-Kurs ein bisschen zu steuern - wenn ich mal ein wenig mich anfangs in die falsche Richtung bewegte, dort einzugreifen und mich wieder in die rechte Richtung zu schubsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tnja und Nuria...puhhhh...was Ihr da so beschreibt ist ja meilenweit von mir entfernt. Ich bin in dem Level, dass ich etwas singe und wirklich nur darauf achte: habe ich den Stimmbandschluss, ist die Zunge oben, stütze ich richtig...setze ich den Ton auch schön in der Brust an...bleib ich linear - auch wenn ich höher werde - oh..jetzt dürfte der Atem an die hintere Kopfwad hochgedacht werden....ne das war jetzt zu verhaucht...oh..Körperanbindung nicht vergessen, Kehle tief halten, Vokale "sprechen" nicht "singen" und..und..und...
Was passiert? Die geilste Interpretation eines Liedes aller Zeiten. Ich weiß mittlerweile noch nicht einmal mehr wie der wirkliche Klang meiner Stimme ist. Ich murksel nur noch rum. Bei dem ganzen Chaos weiß ich erst recht nicht wie ich die Emotionen ins Lied einfließen lassen soll. Fakt ist ganz klar, dass ich ein Repertoir an Lieder benötige, die im Unterricht gesungen werden.
heute kam mir ein neuer Gedanke..vielleicht ist das auch mein Problem..ich weiß es nicht. Ich übe auf klassische Weise....singe aber nur Popballaden. Also versuche ich natürlich irgendwie nachzusingen wie ich es höre. Kann das vielleicht des Chaos Bestimmers sein - dass ich zu Übungszwecken gar nicht in das andere Genre darf? Oder such ich nur wieder krampfhaft nach Gründen für mein Versagen:mad:
ich habe heute so ein Tag, an dem ich gar nichts mehr weiß...

Und das wirklich lustige an allem ist, dass die Beurteilung recht positiv für Vivo per lei stimmlich ausfiel und genau in diesem Stück habe ich fast gar nichts von Technik eingesetzt. Meine GL hat sich das auch angehört und sagte, dass ich es in diesem Stück total versäumt hätte meine Brust mit einzubinden. Bei Hallelujah habe ich darauf geachtet und schon kling ich eng und gedrückt. Was mach ich denn da falsch????????:confused::confused::confused::confused::confused::confused:
 
Ich lese gerade das Buch "Die Erfindung des Lebens" von Hanns Josef Ortheil. Bin noch ziemlich am Anfang, aber es geht um ein einstmals stummes Kind, das später Pianist wird und - durch Musik zur Sprache findet.
Eine schöne Passage daraus tirfft das sehr gut:

"Neben dem üben der kleinen Stücke war meine größte Freude aber das freie Spiel (...) Ich konnte tun und lassen was ich wollte, niemand redete mir drein (...) Oft nahm ich mir dafür mehr Zeit als für das eigentliche Üben und ich glaube noch heute, daß eine tief sitzende Infektion durch Musik weniger durch manisches Üben als durch Improvisieren entsteht (...)"

Was du schreibst, mariönchen klingt traurig und es tut mir leid für dich. Ich möchte sagen, das was du da beschreibst geht am eigentlichen Sinn der Musik und des Gesanges vorbei. Ich weiß, das klingt provokativ. Ist auch nicht böse gemeint. Du hast eine schöne Stimme, man hört auch Musikalität - und lässt dich durch all diesen Technik-Humbug so bremsen. Wie traurig ist DAS denn?
Wärst du meine Freundin, vielleicht würde ich dir raten, mal eine Weile Pause vom Gesangsuntericht zu machen und autodidaktisch weiter zu lernen. Mach mal Erfahrungen mit deiner Stimme und deiner Lust am Singen. Trete einer Band bei oder einer kleinen Gesangsgruppe, in der auch Raum für die einzelne Stimme ist. Erlaube dir Fehler und Unzulänglichkeiten. Erlaube deiner Zunge das zu tun, was sie will und deinem Körper sich zu beteiligen. Tanze beim Singen. Nimm dir Songs, die dich zu Tränen rühren. Erfinde Melodien.....

Das alles klingt so dermaßen verkopft, daß es schon eher eine Wissenschaft als Kunst zu sein scheint.

@ Bell
Ich mache auch gerne mal eine Technikstunde. Der Unterschied ist aber genau der, den du auch beschreibst: Ich habe IMMER schon MEINE eigene Musik gemacht, da hat mir auch keine Lehrerin je reinreden können. Die Gesangstechnik habe ich als Option genommen und nicht als Dogma. Daher konnte es mich auch nie am Singen hindern. Du bist genau so wie ich dich kenne und einschätze.
 
Na ja... irgendwelche aaaaaa´s sind es jetzt auch wieder nicht, über das Stadium bin ich doch hoffentlich hinaus ;)

Das hat zwar mit "darüberhinaus" gar nichts zu tun, wenn man sich auf ein Ding konzentriert und daran arbeitet, aber ich glaub, ich weiss schon, was Du meinst. Du hast viele Dinge schon automatisiert, die andere noch streuen.

Die "irgendwelche aaas" waren als Platzhalter für das zu sehen, was halt gesungen wird. Wegen meiner auch gern Text;) Bloß bin z.B. ich grad nicht die große Meisterin in Text auswendig lernen, die Melodie ist viel eher da. Also hemmt mich der Text oft mal ("Himmel, welches Wort kam nun?" - bis mir das einfällt, ist der Ton rum. Und versaut ;) ) Der ist einfach eine zusätzliche Belastung. Dann sing ich halt u.U. bla oder blobbfisch oder einfach auf-ab.

mariönchen, weisst Du, wie mir das grad vorkommt? Wie wenn mein GL zu mir sagt(e) hör mal auf zu wollen, lass doch einfach Deinen Körper machen. Es ist oft das Wollen, das so viel Senf rauskommen lässt.

Es ist am Anfang verwirrend, durchaus auch lange Zeit.

Also versuche ich natürlich irgendwie nachzusingen wie ich es höre. Kann das vielleicht des Chaos Bestimmers sein

Da könnte ein großer Punkt liegen.

dass ich zu Übungszwecken gar nicht in das andere Genre darf?

Du meinst, dass es einen negativen Effekt bzw Knoten im Hirn auslösen könnte, wenn Du wechselst? Oder dass Klassiker keinen Pop singen dürfen und vice versa?

Wenn es ersteres ist - es gibt hübsche Kunstlieder an denen sich klassischer Gesang sehr gut üben lässt. ;)

Zweiteres macht mich persönlich immer rasend, wenn jemand so etwas sagt. Wieso darf eine Popballade nicht technisch sauber gesungen sein? Wieso "muss" das eine so klingen und das andere so? Auch Peter Hofmann verkaufte seine Popsongs (auch wenn ich zugeben muss, dass mir seine Interpretationen nicht gefallen, aber er fand wohl genug Käufer dafür, sonst hätten die keine CDs gepresst)

Und das wirklich lustige an allem ist, dass die Beurteilung recht positiv für Vivo per lei stimmlich ausfiel und genau in diesem Stück habe ich fast gar nichts von Technik eingesetzt. Meine GL hat sich das auch angehört und sagte, dass ich es in diesem Stück total versäumt hätte meine Brust mit einzubinden. Bei Hallelujah habe ich darauf geachtet und schon kling ich eng und gedrückt. Was mach ich denn da falsch????????

Die GL hat demnach genau einen Aspekt von vielen, die mensch falsch machen könnte, zu Vivo angemerkt. Wäre mal interessant, wie Du dieses Lied in sagen wir mal ein bis zwei Jahren singst :) Es ist überhaupt ganz spannend finde ich, ein Lied immer wieder mal aufzulegen. Bist Du übrigens sicher, dass Du keine Technik eingesetzt hast? Oder hast Du, halleluja, nur endlich einmal nicht daran gedacht, sondern einfach gesungen?

Bei Halleluja könnte es sein, dass die Einbindung der Brust einfach noch nicht so klappt. Ich denke, Du meinst damit das, was ich unter Körperanbindung kenne, dass der Ton nicht irgendwo über dem Körper schwebt. Bei mir war lange Zeit der Automatismus drin, dass ich dann zu dick angesetzt habe, das Verschlanken schlicht vergessen. Inzwischen bin ich auf den Trichter gekommen, dass frau ja verschlanken könnte und den Körper trotzdem anbinden. Das hilft manchmal ;)
 
@Shana: ja, wir sind da wohl sehr ähnlich. Ich habe ja auch früh mit Bands angefangen, davor hatte ich auch schon gesungen und mich mit der Gitarre begleitet, da war ich noch ein Teenie, und bin auch schon aufgetreten. Das war alles lange vor der ersten Gesangsstunde. In meine Musik habe ich mir auch nie dreinreden lassen, die "konnte" ich irgendwie immer schon. Im Gesangsunterricht gab es daher Ausflüge in für mich fremde Genres, Renaissance, Dowland, Monteverdi, Vaccai, später auch mal deutsches Lied und etwas Musical - aber am liebsten war mir Technik. Das kam letztendlich meiner Musik zugute und tut es jetzt wieder.

@mariönchen: mir tut es auch leid, daß Du so frustriert bist, ich denke wie Shana, daß da gewaltig was schief läuft. So soll Singen nicht sein !
P.S. Ich würde Dir auch raten, aktiver zu musizieren. Such dir eine Band oder ein kleines Ensemble. Oder einfach nur einen Gitarristen, mit dem du italienische Songs schmettern kannst ;) Das dürfte dich momentan weiter bringen als zehn verkrampfte Gesangsstunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marion:

Vielleicht probierst Du es mal mit einer weniger verkopften, stärker an Körperarbeit orientierten Gesangslehrerin?

Meine Gesangslehrerin hat immer eine genaue Vorstellung, was ich anders machen sollte, aber sie würde mir diese ganzen Einzelheiten nie erzählen, sondern wählt fast immer den Weg über Bilder beim Singen oder eben Körperübungen.

Das hat mich schon manchmal genervt (ich mag es in anderen Bereichen gern theoretisch), aber der Fortschritt gibt ihr recht.

Tatsächlich ist es bei mir so, daß ich besser singe, wenn ich über bestimmte Dinge (halte Deinen Kiefer entspannt...) nicht nachdenke.

Viel Spaß am Singen weiterhin,
hagazussa
 
@ Shana und Bell: danke für den Armdrücker... Ich pausiere nun auch schon fast eine Woche und nehme mir weiter eine Auszeit bis nächste Woche wenn ich wieder Stunde habe. Das ist schon eine riesen Pause, da ich seit Beginn des Unterrichts täglich singe. Aber ich muss den Kopf frei bekommen und wieder die Freude zurückgewinnen, die mich sehr lange im Gesang begleitet hat. Diese Krisen kommen halt immer wieder mal. Diese ist nicht meine erste:)))
Nun ja..durch die Woche mit Euch habe ich die einzelnen Gesichtspunkte verinnerlicht, die ich auf jeden Fall in der nächsten Stunde besprechen werde. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle.

@ Moniqua: Ich kenne mich im Popgesang nicht aus und weiß daher nicht wirklich, was da anders praktiziert wird als im klassichen. Und doch denke ich, dass die Unterschiede gravierend sind. Die eine Richtung ist modern..dreckig...spritzig..individuell.. - die andere Richtung halt nur glattgebügelter Schöngesang mit Schwerpunkt auf Technik. Natürlich kann man Popballaden in dem Stil singen. Aber passt das wirklich? Zumindest wenn man das Original kennt wirkt es ein wenig komisch. Eigene Kompositionen stehen da natürlich außer Frage. Du spricht Hoffmann an. Ich nenne noch ein weiteres Beispiel: Katherine Jenkins. Tolle Sängerin..wirklich. Aber wenn sie Popsongs singt, kann ich nicht wirklich hinhören. Beispiel "My heart will go on" im Youtube . Es hängt sicher auch vom Bildungsgrad der Gesangstechnik ab..wenn man sich nun nicht bis zum Opernstatus hinarbeitet. Aber vielleicht ist alleine nur der gelernte Ansatz in der Klassik wie z.B. "im Piano ansingen" schon Grund genug dafür gewisse Poptechniken nicht umsetzen zu können. Wenn nun auch im Popbereich im Piano angesungen werden muss, entschuldige ich mich für meine Inkompetenz was dieses Beispiel anbelangt.;) Aber sicher gibt es im Tonansatz,- und - führung als solches schon Unterschiede. Oder man lernt einfach beides. Das geht natürlich auch!!!!! :D

Klar..unterschreibe ich auch: dieses Wollen blockiert zusätzlich


Kann mir jemand erklären wie man die Zitate hier reinkopiert? Ich ein bischen doof:redface:

@ Hagazussa: Bin ich ganz bei Dir. Ich würde mit Bildern in der Praxis auch schneller zu Rande kommen. Die Theorie liebe ich auch und die versteh ich auch. Nur kann ich mit Theorie nichts umsetzen. Dann würde mir Lektüre für eine Gesangsausbildung komplett reichen
..und meine GL arbeitet nicht wirklich mit Bildern...ein klitzekleines bisschen nur...Aber ich mag sie, vertraue ihr und kann mich fallen lassen - das finde ich persönlich auch total wichtig. Ich muss sie nur mal wieder mehr auf meine Probleme aufmerksam machen und sie um die Einführung von Liedern bitten. Denn ich strebe ja keine Opernkarriere an, in der man sehr wohl 1-2 Jahre nur Technik lernt - ehe das erste Stück mal gesungen wird.
 
mariönchen;5305931 schrieb:
@ Moniqua: Ich kenne mich im Popgesang nicht aus und weiß daher nicht wirklich, was da anders praktiziert wird als im klassichen. Und doch denke ich, dass die Unterschiede gravierend sind.

Aus meiner Sicht raus nicht so sehr viel, wenn man mal rein die Technik betrachtet. Abgesehen von denen, die belten, das finde ich schon einen krassen Unterschied.

Die eine Richtung ist modern..dreckig...spritzig..individuell.. - die andere Richtung halt nur glattgebügelter Schöngesang mit Schwerpunkt auf Technik.

Tja. Und hier scheiden sich die Geister. Klar, es heisst Belcanto, schöner Gesang. Nur, die Frage, "was ist schön", da gibt es für meine Begriffe in der Klassik arg viel Wildwuchs. Den ich nicht immer als schön empfinde. Btw sollte auch in der Klassik Gefühl ausgedrückt werden. Die Opern leben eigentlich davon, theoretisch...

Natürlich kann man Popballaden in dem Stil singen. Aber passt das wirklich?

Schönheit liegt im Auge des Betrachters ;) Womit wir wieder beim Thema Hörgewohnheiten, Prägung und Geschmack wären :)

Zumindest wenn man das Original kennt wirkt es ein wenig komisch. Eigene Kompositionen stehen da natürlich außer Frage. Du spricht Hoffmann an. Ich nenne noch ein weiteres Beispiel: Katherine Jenkins. Tolle Sängerin..wirklich. Aber wenn sie Popsongs singt, kann ich nicht wirklich hinhören.

Kennste den: http://www.youtube.com/watch?v=dC7TcH-3MVs&feature=related ?

Beispiel "My heart will go on" im Youtube . Es hängt sicher auch vom Bildungsgrad der Gesangstechnik ab..

Ou. Das ist grad eines der Lieder, die wirklich anders sind. Celine Dion spielt da mit ihrer Stimme rum, zwischen hauchig und gebeltet. Katherine Jenkins verfolgt da einen total anderen Ansatz. Vielleicht hat sie sich mit der Wahl dieses Liedes in's Knie geschossen - diese beiden Klangvorstellungen sind wirklich sehr gegensätzlich. Aber Katherine Jenkins ist nun nicht eine der Klassikerinnen, die ich als übel empfinde :) Sie ist mir um Klassen lieber vom Gesang her als Peter Hofmann, und sie scheint sich wohl Richtung Pop zu entwickeln zu wollen. Zumindest legt sie so langsam ihr für mein Empfinden manchmal etwas übertriebenes Vibrato, das sie in My Heart Will Go On gezeigt hat, ab :)

Aber vielleicht ist alleine nur der gelernte Ansatz in der Klassik wie z.B. "im Piano ansingen" schon Grund genug dafür gewisse Poptechniken nicht umsetzen zu können.

Das ist auch so ein Punkt, der mich in manchen Diskussionen höchst irritiert. Vielleicht bin ich ja einfach noch nicht so weit, aber wenn bei mir der Ton nicht auf Punkt da ist, krieg ich "geschimpft" (ne, er is lieb :) ), ausser es stünde explitzit ein crescendo da. Da werd ich, bei normalen Noten, schon mal freundlich gefragt, wo denn da das crescendo steht. Man glaubt ja kaum, wie wenig crescendi Mozart und Haydn in ihren Messen verwendet haben! Woher kommt also dieses "piano ansetzen"?

Wenn nun auch im Popbereich im Piano angesungen werden muss,

Meiner Meinung und Erfahrung nach muss das auch in der Klassik nicht, außer es steht explizit da, weil der Komponist es verlangt. Ich muss höchstens gegen das Piano ansingen :engel:

Aber sicher gibt es im Tonansatz,- und - führung als solches schon Unterschiede. Oder man lernt einfach beides. Das geht natürlich auch!!!!! :D

Es gibt schon Unterschiede, aber meiner Meinung nach nichts, dass einen hindert, beides zu singen (vorausgesetzt, man kann es ;) )

Kann mir jemand erklären wie man die Zitate hier reinkopiert?

Zitat- oder Zitat+ - Knopf. Oder in eckigen Klammern "quote" und am ende "/quote"
 
Ehrlich gesagt: ich glaube, ihr zäumt das Pferd von der falschen Seite auf. Ein Gesangslehrer kann mir im Grunde nicht das Singen beibringen und schon gar nicht (m)einen eigenen Stil - ich muß schon selbst spüren, was ich will bzw. wie ich klingen will. Dazu bringt er mir das (technische) Handwerk bei, die Stimmausbildung also - aber was ich ausdrücken möchte mit meinem Gesang, muß ich schon selber wissen bzw. fühlen. Sonst wird das nix - zumindest wenn ich den Hobby/Amateurbereich verlassen und vielleicht als Solistin auf der Bühne stehen möchte.

Die klassische Grundlage ist nicht verkehrt, es kommt aber auf die eigene musikalische Prägung an ! Ich habe Belcanto als stimmbildnerisches Element genutzt, um meiner Stimme mehr Nuancen zu verleihen und vor allem die Kopfstimme zu retten (die nach Jahren exzessiven Herumbeltens doch ziemlich gelitten hatte). Gesangstechnik ist für mich eine Art Werkzeugkasten, nicht aber Selbstzweck, und ich habe nie von einem GL erwartet, daß er mir einen Stil aufprägt. Den sollte man wirklich selbst finden.
Kann man verstehen, was ich sagen will ?? Bei mir kommt es nämlich so an, als würdet ihr euch zu sehr auf eure GL verlassen bzw. zu stark an ihnen orientieren. Das birgt eben die Gefahr des akademisch angelernten, meinetwegen technisch halbwegs korrekten, aber doch ziemlich langweiligen und austauschbaren Gesangs.
 
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Ich möchte hier nochmal betonen: Auf die Opernbühne zuarbeiten heißt NICHT automatisch, wild herumzutheoretisieren. Und es heißt NICHT automatisch, erstmal 2 Jahre Technik zu machen. Und es ist auch nicht alles automatisch glatt gebügelt. Ich bin mal so frei, einen Ausschnitt von nem Gesangskurs von mir zu posten, auch auf die Gefahr hin, jetzt wieder die voce-Diskussion loszutreten. http://www.youtube.com/watch?v=Ptv2gxYAQfM Wenn du da ans Ende spulst, siehst du mich zwei Ännchen-Stücke aus dem Freischutz singen (in Etappen, da es ja ein Unterrichtsmitschnitt ist, werde ich natürlich häufiger unterbrochen und das Ganze wurde etwas gekürzt, um nicht von jeder Passage 3 Varianten und x Zwischenkommentare zu zeigen). Ganz am Ende (ab 09:50 ca) singe ich mehr am Stück eine Gruselgeschichte vom Ännchen. Da singe ich auch mal flacher, mal dumpfer, spiele mit den Klangfarben. Das ist alles Klassik und vollkommen erlaubt! Erst dann wird auch die Klassik lebendig. Verabschiede dich von dem Gedanken, da etwas künstliches machen zu müssen - sonst bekommen die Stücke kein Leben.
Ich kann dir nur raten: vertrau deinem Gefühl. Wenn dich dein Gesangsunterricht mehr verwirrt als weiterbringt, probiere Alternativen. Ich habe nach meinem ersten Jahr Gesangsunterricht ganz ähnlich dagestanden wie du. Ich war mit meinem Fortschritt nicht zufrieden, habe angefangen, in Foren zu lesen, zu hinterfragen - bei mir ist es dann darauf hinausgelaufen, dass ich, um etwas Anderes zu sehen, zu einem dieser Voce-Kurse gefahren bin und dort vollkommen fertig war, weil ich das Gefühl hatte, dass der Lehrer mehr aus mir herausgeholt hat an dem einen Wochenende als meine Lehrerin das komplette Jahr vorher. Ich hatte eine richtige Wut im Bauch, so viel Zeit verschenkt zu haben. Daraufhin habe ich sofort meinen Lehrer gewechselt und es war rückblickend die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Also hab nur Mut, Neues zu probieren und deinen Weg zu finden! Allein die Tatsache, DASS du derart haderst, heißt eigentlich schon, dass das, was du momentan erlebst, nicht perfekt für dich ist. Frischer Wind ist nicht immer das Verkehrteste. Ich kann dir nicht sagen, welcher Weg für dich der beste ist, den muss denke ich jeder für sich finden. Aber ich rate dir dringend: probiere andere Dinge aus, du wirst schnell merken, wo du dich am meisten Zuhause fühlst. Meine erste Lehrerin war auch nett und ich kann menschlich überhaupt nichts gegen sie sagen - nur fachlich war es für mich einfach nicht der perfekte Weg.
Und zum Pop-Kram: klar, es gibt Stücke, bei denen hat man dann einfach nicht das passende Stilgefühl. Es ist aber nichts falsches, auch in anderen Genres mal etwas zu wildern. Ich mach auch manchmal meine Musical-Playback-Nachmittage, wenn es mich überkommt, und singe mich quer durch Phantom der Oper, Les Miserables, Jekyll & Hyde - spricht nichts dagegen, auch wenn aufgrund meiner quasi nicht vorhandenen Beltingtechnik wahrscheinlich nie wer auf die Idee kommen würde, mich bei den letzteren Stücken zu engagieren. Oder ich gröhle mal im Tanz der Vampire mit - auch da spiele ich mit meiner Klangfarbe, singe heller, aber es tut nicht weh und ist nicht verkehrt, sich Ausflüge zu erlauben. Oder ich amüsiere im Freundeskreis mal meine Mitmenschen mit einer "Opernversion" von irgend einem Stück beim Singstar-Spielen. (Klingt teils ziemlich ulkig, wenn man es absichtlich überzieht und den übelsten Seelöwen macht.) Achte nur darauf, auch Stücke dabei zu haben, wo du wirklich mit rein klassischem Ansatz singen kannst, macht den Transfer einfacher.
Und gaaaanz, ganz wichtig: Nicht den Spaß an der Sache verlieren!
@moniaqua: mit dem Piano-Ansatz ist gemeint, dass man den Ton vom Hals her so randstimmig wie beim Leise singen ansetzt und dann mit der Luft Schub gibt. Das ist, wenn man es noch nicht beherrscht, als Krücke ganz gut, erstmal den lauten Ton piano zu singen und sobald er sitzt voll aufzuziehen. Je sicherer man ist, desto eher kann man die Krücke weglassen. Ich übe heute noch so, dass ich beim Töne lernen alles Piano singe, um mir von vornherein keinen falschen Ansatz einzuschleifen, und dann beim Interpretieren der Ton automatisch richtig sitzt, so dass ich dann gleich voll losballern kann ohne zu drücken.
 
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Kann man verstehen, was ich sagen will ?? Bei mir kommt es nämlich so an, als würdet ihr euch zu sehr auf eure GL verlassen bzw. zu stark an ihnen orientieren. Das birgt eben die Gefahr des akademisch angelernten, meinetwegen technisch halbwegs korrekten, aber doch ziemlich langweiligen und austauschbaren Gesangs.

Doch, ich verstehe Dich, und ich bin auch Deiner Meinung. Ich weiss nicht, ob Du auch mich mit "Euch" meinst, aber wenn, ist der Schein anders als das Sein ;) Bei mir vermischt sich halt aufgrund der Umstände sehr viel, das ist wohl für Außenstehende nicht leicht erkenntlich, was zu was gehört :redface:

@moniaqua: mit dem Piano-Ansatz ist gemeint, dass man den Ton vom Hals her so randstimmig wie beim Leise singen ansetzt und dann mit der Luft Schub gibt. Das ist, wenn man es noch nicht beherrscht, als Krücke ganz gut, erstmal den lauten Ton piano zu singen und sobald er sitzt voll aufzuziehen. Je sicherer man ist, desto eher kann man die Krücke weglassen. Ich übe heute noch so, dass ich beim Töne lernen alles Piano singe, um mir von vornherein keinen falschen Ansatz einzuschleifen, und dann beim Interpretieren der Ton automatisch richtig sitzt, so dass ich dann gleich voll losballern kann ohne zu drücken.

Aaah, jetzt klingelt's, danke :) Das heisst, die Töne schwellen auch nicht wirklich an, sondern dieses Aufziehen ist mehr instantly zu sehen, oder? Die Vorstellung besteht, bevor der Ton rausgeht?
 

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