Bitte um Tipps: will neues Viktoria-Akkordeon kaufen

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Sarob
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Hallo, ich (w, 49) bin seit ca. 4 Jahren Akkordeonschülerin, habe vorher viele Jahre Klavier gespielt. Ich liebe das Akkordeon :)! Bislang spiele ich auf einem wunderschönen Paolo Soprani Junior II mit 72 Bässen.
Das reicht mir jetzt nicht mehr.
Wir machen nächste Woche Urlaub, u.a. werden wir nach Castelfidardo fahren, ich möchte mir vor Ort ein neues Instrument aussuchen und bin bei Victoria gelandet, weil ich jemanden kenne, der jemanden kennt, der eines hat, was wunderbar ist ... und ich ansonsten einfach schwimme. Es soll auf jeden Fall ein italienisches sein mit 96 Bässen.
Ich bin 161 cm klein und eher zierlich und auch eher unsportlich. Ich habe ein bißl Angst, daß mir ein großes Instrument zu schwer wird; deshalb "nur" 96 Bässe. Ich hab eh Rückenschmerzen nach einer Stunde Spielen.
Preislich geht einiges. Ich habe viel gespart und kann 10.000 Euro ausgeben:great:; ich finde das schon eine Menge.
Jetzt habe ich mich umgesehen im Internet und auch schon vom Akkordeonlehrer gehört, daß diese Piano Converter-Instrumente einfach DER HAMMER sind - aber die wiegen halt nochmal mehr.
Ich spiele gerne Musettes, auch mal Klassisches, mit großer Lust auch Musik aus Osteuropa.

Habt Ihr Erfahrungen, die mir helfen könnten? Es wird bald ernst - bin total aufgeregt und fröhlich!

Herzlich, Sabine
 
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Hallo Sabine,
uiuiui, Du setzt uns (und Dich) aber ganz schön unter Druck, wenn Du nächste Woche schon in Urlaub fahren willst! Was soll man Dir da raten?
Ich würde erst mal dazu raten, keinen Spontankauf zu tätigen! Für's Testen brauchst Du Zeit - und ob Du da in Castelfidardo ohne Anmeldung so viel Bereitschaft und Möglichkeit zum Ausprobieren findest, weiß ich nicht (ich war auch schon da). Ich hab' meine italienischen Akkordeons jedenfalls hier in D gekauft - die besten Adressen sind sicher Brusch in Hamburg für den Norden und Pietsch in der Nähe von Bruchsal / Karlsruhe für den Süden (die haben zumindest meines Wissens die größte Auswahl und nehmen sich bzw. geben Dir viel Zeit).
Wenn Du Dir a) eine Victoria in den Kopf gesetzt hast, und b) auch die Summe für einen Kleinwagen investieren willst / kannst, dann kannst Du eigentlich nicht viel falsch machen. Victoria ist, so weit ich das weiß, sicher einer der führenden Hersteller von tollen Instrumenten in Italien. Aber da gibt's andererseits ja noch viel mehr! Borsini, Bugari, Pigini usw. - und alle bauen super Instrumente (zumindest in "Deiner" Preisklasse)!
Zur "Größe": Meine Frau ist auch etwa so groß wie Du und eher zierlich... Mein Rat: Lass die Finger von Akkordeons, die schwerer sind als ca. 12 kg und die mehr als 96 Bässe haben - das ist jedenfalls die Erfahrung unsererseits. Sonst macht's irgendwann keinen Spaß mehr. Aber auch das musst Du einfach selber ausprobieren!
Soweit ein erster Tipp meinerseits...
Der Markus ;)

P.S.: Guck Dir in Castelfidardo auf jeden Fall das Akkordeon-Museum an! Das lohnt sich!
 
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Hallo Sarob,

wenn du nach Castelfidaro fährst, hast du ja praktisch die ganze Pallette der "Italiener" zusammen. Da kann ich dir nur unbedingt empfehlen mit offenen Augen und vor allem Ohren durch die verschiedenen Firmen zu gehen und auszuprobieren, was geht. Victoria gehört zu den ganz großen Namen und macht auch sehr gute Akkordeone, aber es gibt auch sehr viele kleinere Betriebe, die ebenfalls sehr gute instrumente machen, nur kennt die halt kaum jemand.
Wenn du dich für Victoria interessierst, kann ich dir von den bekannten auch unbedingt Borsini, Bugari, Serosette, Beltuna, Brandoni ans Herz legen. Und das sind nur mal ein paar der "großen". Probier alle aus, denn oftmals liegt die Überraschung im Kleinen, wo man sie gar nicht vermutet und die kleineren sind oftmals auch um einiges günstiger, ohne schlechter zu sein. Denn auch wenn dir Victoria wärmstens empfohlen wurde, probier aus, denn jedes Instrument hat seinen eigenen Klang und vielleicht gefällt dir der Klang einer anderen Marke besser!

Was die Converterinstrumente angeht, so würde ich an deiner Stelle erst mal schauen, was für Musik du machen möchtest und ob dafür ein Konverter überhaupt was bringt. Denn zum einen sind Konverterinstrumente mal grundsätzlich deutlich teurer und schwerer, als ein vergleichbares Instrument ohne, denn die Konvertermechanik muß ja noch zusätzlich eingebaut sein.
Zum anderen ist der Konverter für Virtuosen auf diesem Instrument meist eine Offenbahrung, da für die eine ganz neue Welt aufgeht - für Normalspieler kann sich das als furchtbare Enttäuschung entpuppen, denn zum einen muss man für den Melodiebass ein komplett neues Griffsystem erlernen, was nicht mal eben so geht - da ist intensives Training angesagt und ganz so frei, wie die linke Hand beim Klavier kann man den Konverter nämlich nicht bedienen - da gibt es gewisse Einschränkungen unter denen man speziell als Neuling sehr stark leidet.

Ich habe seit gut einem Jahr ein Instrument mit Melodiebass und kann zumindest aus meiner Sicht sagen, dass es nett ist, mitunter mit Melodiebass zu spielen, aber meine große Leidenschaft wird es bei mir zumindest nicht mehr werden, weil ich a) nicht sonderlich begabt bin und b) viele Stücke spiele, welche mit Standardbass schlichtweg um Klassen einfacher zu spielen sind. Aus dieser Erfahrung heraus bin ich vorsichtig mit Empfehlung zum Melodiebass, egal ob in Form von Konverter, oder als vorgelagerter MIII Bass.

gruß, maxito
 
Hallo Markus, danke für Deine Antwort.
Ich habe eine Email an die Hersteller von Victoria geschrieben, aber bisher keine Antwort bekommen... :gruebel: war aber erst heute.
Vielleicht bin ich zu blauäugig? Ich dachte, man kann dahin fahren und ausprobieren und kaufen - ?
Mein Akkordeonlehrer meinte, wenn ich direkt vor Ort bin, kann ich mehr ausprobieren und spare mir 1/3 vom Preis.
Bei Dir hört sich das doch anders an.
Jedenfalls ist es gut, daß ich die Adressen von Dir habe und auch ein bißchen vorgewarnt bin, nicht daß ich zu sehr enttäuscht bin, wenn es nicht klappt.
Das mit dem Kleinwagen stimmt natürlich. Aber so eine Investition mache ich auch nur alle 10 Jahre und Geld für eine Immobillie habe ich nicht, also lege ich es natürlich dort an, wo es mir ganz oft ganz lange Freude macht.
In das Akkordeonmuseum werden wir gehen!!
Sabine
 
Hihi, Max, gleichzeitig ähnlich gedacht! ;) Freu' mich schon auf "unseren" Workshop im September! Liebe Grüße! Markus
 
Hallo Sarob,

das Geld ist in einem Akkordeon eindeutig besser investiert, als in einen Kleinwagen, denn nach 10 Jahren ist der nix mehr Wert, das Akkordeon aber schon noch. Außerdem kann das Akkordeon locker 50 Jahre alt werden, ohne an Gebrauchswert zu verlieren - das schaffst du mit einem Auto auf normalem Wege nicht! Drum: Lieber neues Akkordeon und altes Auto, als andersrum!

Dass die Instrumente in Castel.. bei den Herstellern günstiger sind kann ich bestätigen (wenngleich ich nicht weiß, ob das pauschal gilt) - zumindest habe ich einen Besitzer eines Beltuna Converterindtrumentes getroffen, der in Italien bei beltuna nur etwa 9500 Euro gezahlt hat anstelle des Listenpreises in Deutschland, der bei ungefähr 13.500 liegt. Wobie man natürlich berücksichtigen muß, dass der Listenpreis nicht unbedingt der Handelspreis sein muß.

Gruß, maxito
 
Ich denke mal, ob 120 Bässe oder 96, macht letztendlich nicht viel aus. Auf die Tasten gucken sollte man eh nicht. Ich bin auch nur 163 cm und es ist egal, ob ich 96 Bässe oder 120 vorne habe. Das 120er sitzt sogar besser als das 96er. Ich habe es besser im Griff. Gewichtsmäßig ist ein Converter-Instrument etwas schwerer. Ich brauche keine Melodiebässe und bin mit meiner Bugari Gold Plus super gut bedient. Im Sitzen finde ich, ist das Gewicht nicht so relevant, da geht es hauptsächlich um den Transport. Mehr Möglichkeiten gibt es eindeutig mit 120 Bässen. Aber man muss selbst ausprobieren und alles muss stimmig sein. Viktoria Akkordeons sind natürlich Spitzeninstrumente und da findest Du bestimmt eines oder eine andere Italienerin, die zu Dir passt.
Gruß Jutta
 
Zuletzt bearbeitet:
"Drum: Lieber neues Akkordeon und altes Auto, als andersrum!"

Kann ich nur bestätigen (wobei meine alten Autos eher im Wert steigen, Max) :)

Was mir noch einfiel, Sabine: Achte auf die Stimmung bzw. Register-Belegung! (Bin diesbezüglich zwar absolut kein Fachmann, aber bei der Musik, die ich spiele, wechsle ich inzwischen gelegentlich die Akkordeons.)

Übrigens: In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft! Lass Dir Zeit - es ist vielleicht eine Investition für's Leben! ;)

Herzliche Grüße vom Markus (der neue Akkordeone und alte Autos liebt...)
 
Hallo Sabine,

dass bei Victoria keiner antwortet, kann einen ganz einfachen Grund haben: Im August haben nämlich einige der Hersteller Betriebsferien und sind ganz einfach gar nicht da. D.h. es kann sein, dass Du auch bei einem Besuch dort bei einigen Firmen gar niemand antriffst.

Ich würde auch nicht nur zu Victoria gehen, sondern auch sehen, ob von den anderen genannten Herstellern noch jemand da ist. Ansonsten ist das sehr unproblematisch. Das sind fast alle sehr freundliche Leute und Du kannst Dir da alles ansehen und ausprobieren. Das ist allerdings nicht an einem Tag getan. Wenn man wirklich alle namhaften Hersteller besuchen will, ist eine Woche weg.

Aber das mit dem Kohle auf den Tisch legen und mitnehmen würde ich mir doch noch überlegen. Jeder deutsche Fachhändler bestellt Dir jede Kiste, die Du haben willst. Das Problem ist nämlich die Garantie. Es gibt dort Hersteller, die das ganz gut und kulant abwickeln, aber auch welche, die Dich da bei einem Direktkauf ziemlich im Regen stehen lassen.

Ganz zu schweigen von Versandkosten und der Frage, wann Du Deine Kiste wieder bekommst, wenn Du sie hingeschickt hast. Ich habe mir bei einer Rundreise durch Castelfidardo die Angebotspreise sagen lassen und kann die Angabe von 1/3 weniger nicht bestätigen. Du kannst Dir ja ruhig ein Instrument aussuchen, aber kaufen würde ich es hier bei einem Händler, der vor allem auch eine Fachwerkstatt betreibt. So einer kann Dir 98 % aller Garantiefälle selbst beheben und dann brauchst Du nicht mit einer italienischen Fabrik 'rummachen.

Die Erfahrung zeigt, dass es bei kaum einem Instrument innerhalb der Garantiezeit zu keinen Beanstandungen kommt, und seien es nur Kleinigkeiten wie ein paar Tönchen nachstimmen.

Außerdem würde ich mich trotzdem auch mal mit den deutschen Herstellern befassen, sei es aus Trossingen oder Klingenthal. Die Italiener kochen nämlich auch nur mit Wasser, und was die Preise anbetrifft, haben sie das deutsche Niveau längst erreicht oder übertroffen. Vielleicht findest Du jemand, der einen kennt, der eine Hohner oder Weltmeister spielt.....

Gruß Claus
 
Claus, da gebe ich Dir vollkommen Recht! Bis jetzt bin ich sicher 4x zu meinem HZIMM gefahren, um diesen oder jenen Ton nachstimmen zu lassen. Habe das Teil dort gekauft und die Gewissheit, dass ich auf der sicheren Seite stehe und bei Bedarf mit meinem Instrument hinfahren kann.
Bei den Weltmeistern ist mir aufgefallen, dass es auch die Supita nur mit einem 4-chörigen Bass gibt. Aber muss ja nichts heißen.
Die Hohner Morino S-Serie steht hinter der N-Serie klangmäßig deutlich zurück.
Die Italiener sind schon Klasse.
 
Claus, da gebe ich Dir vollkommen Recht! Bis jetzt bin ich sicher 4x zu meinem HZIMM gefahren, um diesen oder jenen Ton nachstimmen zu lassen. Habe das Teil dort gekauft und die Gewissheit, dass ich auf der sicheren Seite stehe und bei Bedarf mit meinem Instrument hinfahren kann.

Hallo Moewejutta,

hatte auch schon ein paarmal Kontakt zu Deinem HZIMM; auch da kann ich Dir nur Recht geben, das sind sehr fähige Leute. Das mit den Morinos würde ich so nicht unterschreiben, aber das ist wie immer Geschmackssache.

Gruß Claus
 
Musikerclaus:
Du hast natürlich vollkommen Recht mit der Garantie! Darüber habe ich tatsächlich nicht nachgedacht. Und ich bezahle lieber mehr (nicht 1/3, aber einen angemessenen Aufpreis) und habe dafür einen Ansprechpartner vor Ort.

Ich bin ganz froh, daß ich vor dieser Reise hier reingegangen bin in das Forum; es nimmt wirklich Druck raus und ich schau mich einfach um, wer da ist und welche Instrumente ich ausprobieren kann und dann schaue ich mal, ob ich es mir nicht wirklich lieber über einen Fachhändler hier kaufe.

Weiß jemand eine gute Adresse in Bayern?

Moewejutta:
Deine Erfahrung (das 120er sitzt bei Dir besser als das 96er) nehme ich auch mit auf meine Suche. Irgendwie hab ich geglaubt, daß: je mehr Bässe, desto größer-schwerer-sperriger das Ganze. Scheint ja so nicht zu sein! Das macht nochmal ein neues Fenster auf sozusagen.
Ich habe einfach nie ein anderes Akkordeon gespielt als meines mit den 72 Bässen.

Danke an alle, die geantwortet haben!

Gruß
Sabine
_____________________

Jutta - was bitte ist HZIMM?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sabine,

HZIMM = Handzugsinstrumentenmachermeister

Zur Garantie: Das ist immer eine individuelle Geschichte jedes Händlers. Garantievereinbarungen müssen entsprechend getroffen werden. Aber auch, wenn man das vergißt, so haben viele Händler einen ausgezeichneten Service und kümmern sich da kostenlos um die kleinen Wehwehchen.

@ MöweJutta

Der 4-chörige Baß hat sich als angenehmer erwiesen. Gerade bei einer Baßhaube mit Schalldurchbrüchen ist der Baß bei weitem hell und klar genug. Ein 5. Chor trägt kaum etwas zum Klang bei, dafür wiegt das Akkordeon mehr.
Ich hatte mal eine Consona, die alle mit 5-chörigem Baß waren. Die Stimmen waren so gut gestimmt, daß ich Dir nicht hätte sagen können, ob da nun ein 5. Chor ist oder nicht, weil sich der Chor in den Gesamtklang eingeschmiegt hatte, aber nicht viel zum Gesamtklang beitragen konnte.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Irgendwie hab ich geglaubt, daß: je mehr Bässe, desto größer-schwerer-sperriger das Ganze.

frei nach Radio Eriwan: im Prinzip ja, aber...

Natürlich ist ein 120 bass Akkordeon größer als ein 72 oder 96 bass Instrument und normalerweise auch schwerer, da ja mehr drin ist - aber wie es sich trägt, oder wie es einem "liegt", hängt von sehr vielen Kleinigkeiten ab. Es sind meist die kleinen Details, die den Unterschied machen. Z.B. wie und wo sind die Gurte befestigt, wie ist das Diskantteil oder der Bassteil abgewinkelt, welche Gurte werden verwendet, spielt man eher im Stehen oder im Sitzen und und und...

So liegt mir meine Morino erst richtig, wenn ich die mit Quergurt am Rücken spannen, während meine Tango auch so einfach satt am Körper anliegt, egal ob ich stehe oder sitze. Der Unterschied liegt hier z.B. bei der oberen Gurtbefestigung.
Meine kleine Verdi liegt mir andererseits überhaupt nicht richtig, da habe ich immer das Gefühl, dass das kliene Instrument immer noch etwas Eigenleben haben will und nicht ruhig am Körper liegen will. Da macht es wahrscheinlich die fehlende Masse, die bei den "größeren" das Gerät einfach stark genug Richtung Boden zieht und ich die Gurte nicht so eng schnallen kann, wie ich vielleicht gerne möchte, da mir sonst das Instrument zu weit unter dem Kinn sitzt und sehr unbequem zum spielen wird.

Das Gewicht des Geräts stört mich wiederum weniger, da ich immer im sitzen spiele und da ist das Gerät auf den Oberschenkeln abgestützt und der Rücken somit frei. Bei Rückenschmerzen ist dann wohl eher interessant, welche Haltung man beim spielen hat. Da lohnt es sich dann oftmals eher danach zu schauen, WIE man sitzt beim Spielen, ob dies ergonomisch sinnvoll ist. Da sollte man dann eher auch nach einem geeigneten Sitztgelegenheit schauen und nicht auf dem nächstbesten Stuhl spielen.

Das sind eben oft nur Kleinigkeiten, die man bewusst oft gar nicht wahrnimmt, die aber in der Summe dann eine stimmigen oder eben nicht stimmigen Gesamteindruck machen.

Dir aber auf jeden Fall viel Spaß in Italien beim ausprobieren. Mit Händlern im Raum Oberbayern kann ich dir leider nichts nennen, aber die boarduser Musixman und balgseele sind in diesem Großraum (mit Tendenz Raum München und Oberbayern) beheimatet - vielleicht können die dir präzisere Tips geben.

gruß, maxito
 
So - nun habe ich Antwort von Victoria Accordions, Elke Ahrenholz. Sie sind in Betriebsurlaub, aber wir können trotzdem einen Termin machen, wo wir uns treffen. Extra für mich.
Yeah!!
Schauen wir mal, ob etwas dabei ist zum Verlieben.... und wenn nicht, ist es auch gut. Dann probiere ich in aller Ruhe und suche weiter, bis ich MEINES gefunden habe.

@maxito: wenn ich Deine / Eure Beiträge lese, merke ich, daß noch ganz viel unbekannte neue Welt vor mir liegt. Ich finde es total schön. Du schreibst von Deinen Akkordeons wie von Kindern oder Freunden oder Geliebter/Liebhaber o.ä.
Auf jeden Fall werde ich mal mehr Augenmerk darauf legen, auf welchen Stühlen ich sitze und wie ich mich dabei fühle, und ob meine Haltung vll ungünstig ist (Richtung Hohlkreuz oder so). Ich spiele fast nur im Sitzen.
Ich habe immer schon Musik gemacht: Klavier, Querflöte, Orgel, eine Zeitlang Harfe, bis die Sehnenscheidenentzündungen dem ein Garaus gemacht haben.
Dann habe ich vor etwa 4 Jahren mit dem Akkordeon angefangen - und es ist genau das richtige.
Hier habe ich mein Instrument und meine Musik gefunden.
Gestern war ich turnusmäßig bei einem Arzt (Chefarzt eines KH, Internist), der auch seit 3 Jahren Akkordeon spielt - und wir konnten kaum über die Krankheit reden, weil wir beide uns wie zwei Glühwürmchen gegenübergesessen sind und uns in Begeisterung geredet haben über unsere Akkordeons.
Der meinte auch, ich soll von einem Converter Abstand nehmen, das ist eher was für Profis und einfach auch "unkampert", wie man bei uns sagt.
Wieviele Akkkordeons hast Du denn, maxito? Bist Du Berufsmusiker?
Gruß, Sabine
 
Hallo Sabine,

da hast Du's ja gut erwischt. Die Frau Ahrenholz ist eine sehr nette und kompetente Frau. Sie hat uns damals bei meiner "Studienreise" nach Castelfidardo ein sehr schönes Hotelzimmer in einem Badeort direkt am Meer bei Castelfidardo (Recanati) besorgt. Wir waren damals 10 Tage dort zugange und hatten immer noch lange nicht alles gesehen.

Außerdem hast Du dann keine Sprachschwierigkeiten. Bei den anderen Firmen kommt man eigentlich nur mit Englisch weiter, mit Deutsch kann man da nichts werden.

Dann viel Spaß !

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sabine,

da bekommst du ja bei Victoria einen richtigen VIP-Termin! Wow!

Doch, die haben schon sehr schöne Instrumente, zum Beispiel solche:
http://www.google.de/imgres?imgurl=...&sa=X&ei=EohdTLrxAtmVONP7-bwJ&ved=0CDEQ9QEwAw

weiß nur nicht wo die preislich liegen, aber die sind wunderschön und klingen auch absolut schön, aber das wirst du bei Victoria erfahren können.

...ich und Berufsmusiker - Gott bewahre , nein - ich möchte nicht verhungern (mit meinem Können) ! Außerdem wäre ich dann ein Weltklasse Sprinter, weil ich dann ständig schneller wegsprinten müsste, als mir die Zuhörer was nachwerfen können! Nein vom Spielvermögen bin ich höchst mittelmäßig. Begeisterer Spieler, aber halt überhaupt kein Guter mit dem Glück sehr leidensfähige Nachbarn mit hoher Schmerzgrenze zu haben!

Ich bin nur wie man so schön sagt "angefressen" vom Akkordeon und weil ich aus der Technik komme und den Instrumentenbauern auch gerne zugucke, weiß ich die Arbeit, die ich in Händen halte zu schätzen und ich mag den Klang des Akkordeons, das ich für eines der schönsten Instrumente halte.
Ich habe derzeit 4 Instrumente unterschiedlicher Art, die eher zufällig und aus rein pragmatischen Gründen von Hohner sind, bilde mir aber ein, nicht betriebsblind zu sein und kenne auch jede Menge andere Instrumente, die ich sehr, sehr gut finde. Und ich habe festgestellt, dass eigentlich jedes Instrument einen eigenen Charakter hat. Jedes Instrument hat seine eigenen Vorzüge und Schwächen, die ich hinnehme, wie sie sind und versuche so zu verwenden, dass ich das Beste draus mache. Dabei strapaziere ich die Dinger gelegentlich schon ziemlich, lasse ihnen aber auch die Pflege angedeien die die Instrumente brauchen, um ihre Qualität zu erhalten, ohne sie zu verhätscheln.

... So!
nachdem es dich, so wie ich lese, ähnlich erwischt hat, kann ich dir nur wünschen, dass du DEIN Akkordeon findest - und wenn du es hast, guck nach deiner Haltung und nach einem dem Instrument angemessenen Stuhl, damit du dir nicht durch Fehlhaltung des Spaß wieder verdirbst!

Gruß, maxito
 
Jetzt bin ich fest verabredet: :) 19.8., 16.00 Uhr :):):)
super, perfekt ich freue mich so sehr!!

Yeeah!!!!
 
Es wurde ja schon viel gesagt hier.

Aber vielleicht trotzdem noch ein kleiner Tipp in Sachen 96 oder 120 Bässe: Es gibt von einigen Herstellern (ob auch von Victoria, weiss ich nicht) sogenannte "Kompakt"-Instrumente, früher auch gelegentlich als "Damenmodelle" bezeichnet, mit etwas schmaleren Tasten. Da passt dann ein Instrument mit 41 Diskanttasten und 120 Bässen in das Gehäuse eines 96er-Akkordeons. Ich habe selber ein solches Instrument (als langer Mann mit 184 cm :p) und finde es klasse, hinter dem Ding nicht so zu verschwinden. Angenehmer Nebeneffekt: Die Handhaltung bei den tiefen Tönen ist entspannter, weil die Hand nicht bis zum Kinn raufmuss. Und gleichzeitig habe ich die Flexibilität eines 120-bässigen Instruments, auch mal z.B. in Es-Moll zu spielen, wenn es sein muss, z.B. im Zusammenspiel mit Es-Klarinette.

Viel Spass in Bella Italia!
Gruss, holzkiste
 

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