Blade Texas vergleichbar mit Fender American Standard?

[MikeChapman]

Hi!

In letzter Zeit las ich viele Beiträge über Gitarren der Firma Blade. Meist wurde sie mit diversen Fender Mexico Modellen verglichen oder der Highway One Serie, und überwiegend hieß es, dass sie deutlich besser sei.

Doch wie sieht es im Vergleich zur Am Standard aus? Interessieren würde mich die Texas Classic, da ich dieses VCS Teil nicht brauche. Ich will einen klassischen, schnörkelosen aber wirklich guten Single Coil Strat Sound. Hauptsächlich für Aufnahmen - da hab ich keinen Bock auf eine mittelmäßige Gitarre.

Anspielen würde ich sie so oder so, aber für mich stellt sich die Frage ob sich die fahrt zum nächsten Blade Händler überhaupt lohnt (wo immer der auch sein mag) da ich mir kaum vorstellen kann, dass eine 430 Euro Gitarre auch nur irgendwie mit einer Am Standard vergleichbar ist. Aber gut, vielleicht täusche ich mich da auch

 

[_xxx_]

Die sind in etwa mit den Mexico Fenders und Diegos vergleichbar wie man sich auch anhand des Preises denken kann. Mit USA Standard kann man die nicht vergleichen (Billig-Fetischisten die grundsätzlich alles andere besser als das Original finden mal beiseite).

 

[Real-JJCale]

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aber für mich stellt sich die Frage ob sich die fahrt zum nächsten Blade Händler überhaupt lohnt ***

hier meine sehr subjektiven 2 cents:
was ich die letzten 10-12 Jahre bemerkenswert fand/finde ist, dass ich noch nie eine schlechte Blade vorgefunden habe, weder (neu) in einem Laden irgendwo in Europa, noch (gebraucht) bei einem Gitarrenkollegen.

Dagegen allerdings wirklich eine ganze Menge schlechter Fender Strats (natürlich auch gute...).

Ich vermute daher, dass Blade eine wirklich intensive Qualitätsendkontrolle macht, ich meine auch mal gelesen zu haben, dass alle Blades vor ihrer Auslieferung nochmals in CH gecheckt werden.

Persönlich würde ich eine Blade einer Fender vorziehen, zum Einen, weil mir die Bespielbarkeit der Bladehälse besser gefällt, zum Anderen, weil ich den Stratsound der Blades mag. Im direkten Vergleich mit einer Fender klingt sie nur wenig anders, aber bestimmt nicht schlechter.

Im Bandkontext ist dieser Unterschied aber nur noch von theoretischer Natur und der Preisunterschied nicht mehr gerechtfertigt.

Aus den genannten Gründen würde ich eine Blade jederzeit "blind" im Netz kaufen, eine Fender dagegen mit Sicherheit nie ohne vorheriges Antesten.

Nachteil der Blades ist der (völlig ungerechtfertigte) Wertverlust im Vergleich zu einer Fender. Hier kann man mit einer Blade z.Z. auf dem Gebrauchtmarkt für kleines Geld Topgitarren kaufen.

LG
RJJC

 

[MikeChapman]

Danke Euch beiden erstmal! Freu mich schon auf weitere Kommentare... jetzt wirds spannend

 

[hoss]

https://www.musiker-board.de/vb/e-g...pfehlung-stratocaster-blade-diego-fender.html
https://www.musiker-board.de/vb/e-gitarren/215141-blade-texas-rockinger-oder-fame-strat.html

 

[MikeChapman]

Ne, mir gings hier eigentlich explizit um den Vergleich mit der American Standard. Beim ersten Thread gehts um ne Mexican Strat... und der zweite - nee!

 

[schmendrick]

Wenn du das ausdiskutiert haben möchtest, fliegen hier wieder die Fetzen. Bestell sie dir beide und probier sie ne Woche intensiv. Und du wirst feststellen, dass eine AmStandard die bessere Strat ist.

 

[MikeChapman]

Na das wollen wir ja nicht!!! Ja, wahrscheinlich sollte ich das machen...

 

[MikeChapman]

...jetzt kann ich meinen letzten Eintrag leider nicht mehr bearbeiten.

@Real-JJCale
Also, ich muss dir da teilweise zustimmen. Ich hab die Dinger wirklich unterschätzt - es gibt einen Unterschied, aber ob der 700 Euro Wert ist... ich will dazu erstmal nichts sagen. Der Sound ist Klasse und für meine Zwecke erstmal ausreichend, da ich die nur hin und wieder für gewisse Riffs/Parts brauche - und lediglich mittelmäßig finde ich den Klang absolut nicht. Wie du schon richtig angemerkt hast geht das im Kontext wirklich relativ unter. Ob ich doch nochmal zu der teureren Standard greifen werde weiß ich noch nicht - das muss ich mir sehr gut überlegen.

 

[Real-JJCale]

***

@Real-JJCale***

sehr gern geschehen!
Wenn man sich nicht vom Marketing der grossen Konzerne "verführen" lässt, bekommt man für sein Geld bei kleineren Firmen einfach mehr.

Falls Du die Blade gekauft haben solltest, besitzt Du nun eine wirklich gute Strat und hast zusätzlich bereits einen Teil z.B. deines nächsten Urlaubes finanziert...

LG
RJJC

 

[Down Under]

Ich vermute daher, dass Blade eine wirklich intensive Qualitätsendkontrolle macht, ich meine auch mal gelesen zu haben, dass alle Blades vor ihrer Auslieferung nochmals in CH gecheckt werden.

Das können wir für den Preis wohl ausschließen.

Die Blade sind durchaus gute Gitarren, aber wie XXX geschrieben hat spielen sie in der Liga von Diego und Co, in diesem Preissegment werden sie auch angeboten.
Nicht nur preislich ist es dann nochmal ein Schritt zur American Standard, ob dir das den Aufpreis wert ist, musst du selbst entscheiden

 

[MikeChapman]

Jo, allgemein ein schweres Thema... ist Gitarre XY ihr Geld Wert? Lässt sich Sound finanziell messen? Merkt ein Kenner es überhaupt ob ein Track mit einer 300 € Squier oder 4000 € Sonderanfertigung eingespielt wurde?

Die Blade erfüllt ihren Zweck... ob die Fender noch nachkommt weiß ich nicht, und ich werde es zumindest für dieses Jahr mal dabei belassen (behaupte ich jetzt einfach mal - ohne Gewähr) Falls doch, habe ich noch eine gute Ersatzstrat in petto.

Danke für Eure Meinungen!

 

[sunracer]

Das können wir für den Preis wohl ausschließen.

Als Blade auf den Markt kam, wurde jede Gitarre bei Guitar Service Karlsruhe eingestellt.

Zitat aus der Guitar Service Homepage:
So wurde in den Anfängen der Verbreitung von Blade Gitarren, jedes Modell nochmals vor der Auslieferung eingestellt, um eine optimale Bespielbarkeit zu erzielen. Die Werkseinstellung die oftmals in den deutschen Fachblättern gelobt wurde, war also in erster Linie ein Verdienst von Guitar Service

 

[Down Under]

Als Blade auf den Markt kam, wurde jede Gitarre bei Guitar Service Karlsruhe eingestellt.

Zitat aus der Guitar Service Homepage:
So wurde in den Anfängen der Verbreitung von Blade Gitarren, jedes Modell nochmals vor der Auslieferung eingestellt, um eine optimale Bespielbarkeit zu erzielen. Die Werkseinstellung die oftmals in den deutschen Fachblättern gelobt wurde, war also in erster Linie ein Verdienst von Guitar Service

@ sunracer

ohne das jetzt ins Offtopic ausarten zu lassen, so etwas kannst du nicht auf Dauer machen, das kostet relativ viel Geld und dazu werden die Gitarren zu günstig angeboten. Ich denke so wie das beschrieben ist, ist das zur "Markteinführung" betrieben worden um sich auch eine gute Reputation zu erarbeiten, was auch gelungen ist, nebenbei hat man die "Fertigungsqualität" ab Werkt verbessert und macht jetzt nur noch eine normale Stichprobenprüfung.
Wie gesagt, ich kann es mir zu diesem Preis einfach nicht vorstellen.

Doch egal wer nun richtig liegt, die Gitarren sind Top! Ob sie von Werk gut eingestellt sind kann ich nicht sagen, da ich das Gefühl habe, dass in meinem Stammshop sämtliche Gitarren die Aushängen vom dortigen Personal nachgestellt werden, wenn das nötig sein sollte.

Gruß

 

[UnpluggedErrors]

Hallo

Ich kann da durchaus was zu schreiben. Ich habe eine Blade Texas Standard Pro MN und die Gitarre ist hervorragend! Bespielbarkeit ist bei den Bladehälsen absolut top. Für mich wäre damals auch höchstens eine American Standard in Frage gekommen, aber ich habe mich letztlich für die Blade entschieden. Der Preisunterschied wäre für mich dabei nicht von ausschlagebender Bedeutung gewesen....

Mein Tip: Antesten (wenn möglich)