Ich hab jetzt das GT-3 nicht (und hab mir jetzt auch nicht alles durchgelesen), aber die Einstellung Bass=100 Lo-Eq=+12db erscheint mir erstmal extrem übertrieben! (gibt wahrscheinlich Matsch)
Desweiteren: Die Mitten ganz raus zu nehmen kann je nach Gitarre/Pickups und Lautstärkeeinstellung auch ein Riesenproblem sein -> kann sich dünn und ohne "Inhalt" anhören (bei einer Les Paul mit PAF-Tonabnehmern z.B. weniger schlimm, da extrem mitten-betont)
Dein Problem denke ich ist der Umgang mit dem EQ. (ist auch nicht ganz einfach) Stell erstmal den EQ komplett aus und die Bass, Middle und Treble Regler auf Null. (die restlichen Effekte auch aus) Dann suchst du dir den Zerrer, der dir vergleichsweise am Ehesten zuspricht. (weiß jetzt net wieviel Gain-Reserven das GT-3 hat, aber mögicherweise auch da zuviel; einige übertreiben da oft) Hast du den gefunden, überlegst du dir, welche grundsätzlichen Frequenzen nicht passen, und stellst es danach ein. (nicht nach "Anleitungen" wie Bässe und Höhen voll rein, Mitten voll raus! Nach deinem Gehör!) Danach kannst du mit dem zusätzlichen Eq Feinheiten einstellen und erst wenn du nach dem letzten Schritt wirklich zufrieden bist, erst DANN stellst du Effekte (wie Reverb, Delay etc.) ein!
Desweiteren solltest du bedenken: Grundsätzlich kann man sagen, es ist besser mit einem EQ Frequenzen abzusenken, als anzuheben (bei den Standart Bass, Mitten, Höhen-Reglern nicht ganz so zutreffend). Ein EQ ist ein Werkzeug, um das Signal zu korrigieren, nicht um es neu zu erschaffen! [ein Grund, weswegen viele modellierte Amps in Multis schwach klingen (besonders in alten Geräten, da waren fast nur EQs im Spiel)]