Boxen unterschiedlicher Leistung zusammenschaltbar?

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klamus
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Hallo,

wir betrachten für meine Fragestellung nur mal z. B. den linken Kanal meines Stereo Powermate 1000-2 von Dynacord.
Ich schließe an diesen Kanal meines Powermixers der 700Watt an 4 Ohm ausgibt, 2 Boxen an. Die beiden Boxen mit je 8 Ohm schließe ich in Parallelschaltung an, also Ohm gesamt = 4. Die eine Box hat 400 W die andere hat 200 W.

Welche Antwort ist richtig:
1.) Ich kann den Powermate auf eine Leistung bis etwa 600 W hochregeln. Die 200 W Box erhält nur Ihre 200 W und die andere ihre 400 W. Die 200 W Box wird also nicht überlastet.
2.) Ich kann den Powermate auf eine Leistung bis etwa 600 W hochregeln. Die 200 W Box erhält von den 600 W die hälfte der Leistung also 300 W und wird überlastet, die 400 W Box erhält auch 300 W und ist unterlastet.

Ich tippe zwar auf Antwort 1.) als richtige Antwort, aber folgende Gedanken bringen mich in Zweifel.
Jedes Elektrogerät hat einen Widerstand und mit der Nennspg. fließt ein entsprechender Strom, der mit der Spg. multipliziert die Leistung des Gerätes ergibt.
Mein Powermate gibt durch die Parallelschaltung der Boxen die gleiche Ausgangsspannung an jede Box ab. Beide Boxen haben aber auch den gleichen Widerstand von je 8 Ohm, also fließt bei gleicher Spg. auch der gleich große Strom durch die Boxen und damit ergäbe sich, daß die Boxen die gleiche Leistung hätten oder die gleiche Leistung von 300 W abbekommen. Die Boxenleistungen sind ja aber nicht gleich groß.
Ist mein Trugschluß der, daß man die Impedanz, die ja freqenzabhängig ist und auch in Ohm angegeben wird, nicht verwechseln darf mit dem Widerstand des Lautsprechers (Spulenkörper).
Also bitte was stimmt: Antwort 1.) oder 2.).
Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
2. ist richtig.
Erklärung hast Du Dir selbst gegeben und zudem bleibt anzumerken, daß eine Box mit 200W RMS Belastbarkeit mit 300W Leistungszufuhr nicht zwangsweise überlastet wird. Da spielen noch andere Faktoren mit rein.

der onk
 
Das beste ist, wenn du immer gleiche Boxen hast, also trenn Dich von einen Paar. Welche ist geschmacksache, aber bei der Leistung der Entstuge Währen 2x 200Wat = 400 Wat an 4 Ohm für Deine Sache optimal. Stell die Dinger dann so in eine so ein bischen schäg nach innen, so leuchtest Du den Saal besser aus.Vie Spaas beim tüfteln
 
Hallo!

Gibt es eigentlich Geräte, die die Spannung heruntertransformieren? Denn man könnte ja auch eine 1000 W - Endstufe an eine 10 W Box (8 ohm natürlich) anschließen, solange die Spannung eingehalten wird, die die Box verträgt.
Es geht natürlich ein normaler Trafo, aber ich meine ein Endverbraucherprodukt.:confused:
 
Winterkönig;2036417 schrieb:
Hallo!

Gibt es eigentlich Geräte, die die Spannung heruntertransformieren? Denn man könnte ja auch eine 1000 W - Endstufe an eine 10 W Box (8 ohm natürlich) anschließen, solange die Spannung eingehalten wird, die die Box verträgt.
Es geht natürlich ein normaler Trafo, aber ich meine ein Endverbraucherprodukt.:confused:

Sowas nennt sich regelbarer Lastwiederstand und das gibt's auch zu kaufen. Eingesetzt wird das aber normalerweise nur bei Röhrenamps für Klampfen, weil man 100W aus solchen Amps einfach noch verheizen kann während man im PA-Bereich ja ganz andere Leistungen hat.

Bei der PA setzt man VOR dem Amp an und schaltet einen Limiter in den Signalweg, der eben nur soviel Signal an die Endstufe durchlässt, daß die Boxen (zumindest mechanisch) nicht überlastet werden.

der onk mit Gruß
 
Man kann einen 1000 Watt Verstärker auch einfach so an eine 10 Watt Box anschschließen. Wenn es der Box zu viel wird, hört man das sehr schnell.
Es ist ja nicht so, dass der Verstärker permanent 1000 Watt liefert, sondern nur dann, wenn eine entsprechend laute Passage kommt, die entsprechend laut abgespielt wird, weil sie entsprechend laut eingestellt ist.
Stell dir einfach eine LED Kette vor die keine Beschriftung in dB hat, sondern eine Skala von 0 bis 1000 Watt. Wenn der Verstärker so laut eingestellt ist, dass die Leistung nur bis 10 Watt oder meinetwegen auch manchmal bis 20 Watt zappelt, sollte nichts passieren.
 
Man kann einen 1000 Watt Verstärker auch einfach so an eine 10 Watt Box anschschließen. Wenn es der Box zu viel wird, hört man das sehr schnell.
Es ist ja nicht so, dass der Verstärker permanent 1000 Watt liefert, sondern nur dann, wenn eine entsprechend laute Passage kommt, die entsprechend laut abgespielt wird, weil sie entsprechend laut eingestellt ist.

Da hast Du schon recht, aber bei einem overamping von 100% ist es sehr wahrscheinlich, daß sich die Box beim ersten Basskick sofort verabschiedet und somit is' da nix mit "Hören wenn es ihr zuviel wird"...:D

der onk mit Gruß
 
Ich fahre meine Mittelhochtonboxen Ramsa WS-A200E seit Jahren mit einem Overamping von 400%, toi, toi, toi.;) :eek:
 
Ich fahre meine Mittelhochtonboxen Ramsa WS-A200E seit Jahren mit einem Overamping von 400%, toi, toi, toi.;) :eek:

Spielverderber! Das zählt nicht! :p
Mechanisch bedingtes Ableben kommt in dem Frequenzbereich kaum vor, sofern keine Fehler passieren. Das ist ein Problem von Bass- bzw. Fullrangeboxen.

der onk
 
Hi der onk,

hast ja recht, es ging mir auch nur darum, zwei Dinge aufzuzeigen:

1. Wenn ich eine 10 Watt Box von einem 1000 W Verstärker antreiben lasse, ist das nicht damit vergleichbar, dass ich eine 23 Volt Birne an einen 230 Volt Anschluss anschließe. Bei ganz vielen Leuten ist das aber die vorherrschende Meinung, dass dies vergleichbare Szenarien sind und die Box dann sofort wegplatzt.

2. Im richtigen Leben gehen einige Dinge, die in der Theorie als unschicklich gelten und verpönt sind, z.B. kann das parallele Betreiben einer 200W und einer 400W Box wirklich lange gut gehen. Der Idealfall sieht anders aus, aber was ist schon ideal? Jeder, der verheiratet ist, wird das bestätigen können... :D
 
Man muss das anders betrachten: Zwischen Endstufe und Boxen gibt es eine Spannungsanpassung, d.h. die Endstufe prägt der Box eine Spannung ein und diese bestimmt durch ihre Impedanz den benötigen Strom. Daraus ergibt sich die momentane Leistung. Es wird keine Leistung aufgezwungen.

Bei zwei identischen Boxen teilt sich auch die Leistung gleich auf weil beide Boxen den gleichen Strom wollen. Bei zwei verschiedenen Boxen ist das aber in der Praxis nicht der Fall, auch wenn sie die gleiche Nennimpedanz haben, die Impedanz ist ja nicht konstant über der Frequenz, zwei verschiedene Boxen haben immer einen anderen Leistungsbedarf. Das Problem hast du schon erkannt, die genauen Leistungen sind nicht einfach zu rechnen und zu bestimmen, man macht meist nur die Näherung über die Nennimpedanz.
 
Man muss das anders betrachten: Zwischen Endstufe und Boxen gibt es eine Spannungsanpassung, d.h. die Endstufe prägt der Box eine Spannung ein und diese bestimmt durch ihre Impedanz den benötigen Strom. Daraus ergibt sich die momentane Leistung. Es wird keine Leistung aufgezwungen.

so funktionieren doch auch piezzos (oder wie die auch immer geschrieben werden)?
je mehr spannung da ankommen, desto größer auch der widerstand, desto weniger leistungm kommt an?
 
so funktionieren doch auch piezzos (oder wie die auch immer geschrieben werden)?
je mehr spannung da ankommen, desto größer auch der widerstand, desto weniger leistungm kommt an?
Hmm, wüsste ich bis jetzt nicht wie der Widerstand von der Höhe der Eingangsspannung abhängen sollte, solange er nicht übersteuert ist. Der Widerstand eines Piezos ist frequenzabhängig, und solange er nicht im Grenzbereich (übersteuert) ist, hat er z.B. als Mikrofon von der unteren Grenzfrequenz bis zur Resonanzfrequenz auch rel. lineares Übertragsungsverhalten (bzw. einen linearen Frequenzganz).
 
Hmm, wüsste ich bis jetzt nicht wie der Widerstand von der Höhe der Eingangsspannung abhängen sollte, solange er nicht übersteuert ist

deswegen fragte ich ja, ich hab nämlich nur noch gewusst, dass ein piezo den wiederstand ändert, aber nicht mehr bei was.

danke:great:
 
Vielen Dank für vor allem die Antworten von "der onk" und "00Schneider".
Ich hatte eigentlich auch die Antwort von "00Schneider" erwartet u. schließe mich auch der Meinung an, muß aber feststellen, daß die Antwort 2.) von "der onk" genau das Gegenteil besagt. Richtig kann ja sein, daß die 200W Box auch 300W abhält, aber versteht bitte, mir ging es um eine prinzipielle Aussage, die es sicherlich auch dazu gibt.
Ich wollte in Erfahrung bringen, ob es überhaupt keine Rolle spielt Lautsprecherboxen unterschiedlicher Leistung an einen Verstärkerausgang anzustecken (und jetzt gleich mal mit Übertreibung gefragt eine 400W Box und eine 10W Box) oder ob man immer nur leistungsmäßig gleich große Boxen oder zumindest ungefähr gleich große anstecken darf.
Es ist in Prospekten immer geschrieben, daß ich an einen 4 Ohm Ausgang 3 Boxen a 8 Ohm parallelschalten kann (da bestimmte Verstärkerausgänge die sich ergebenden 2,66 Ohm stabil vertragen können-Powermate 100-2 z. B.) aber keine Firma hat verlangt, daß die Boxen gleiche Leistung haben müssen. Es kann natürlich auch sein, daß mein Problem für die Firmen nicht relevant war, auch möglich.
Danke für Eure weiteren Antworten im Vorfeld.
klamu
 
Antwort gelöscht.
klamu
 
Ich wollte in Erfahrung bringen, ob es überhaupt keine Rolle spielt Lautsprecherboxen unterschiedlicher Leistung an einen Verstärkerausgang anzustecken (und jetzt gleich mal mit Übertreibung gefragt eine 400W Box und eine 10W Box) oder ob man immer nur leistungsmäßig gleich große Boxen oder zumindest ungefähr gleich große anstecken darf.
Na ja, die Sache dabei ist eher die: Zwei unterschiedliche Boxen sind verschieden laut (andere Sensivity/Empfindlichkeit) und man kann dann nicht die Lautstärken getrennt regeln. Die 400W Box wird generell lauter sein, also bringt die 10W Box im selben Raum eher nichts mehr.

Für den Verstärker ist vereinfacht gesagt nur ausschlaggebend dass die Mindestimpedanz nicht unterschritten wird (und er wegen zu hohem Strom abschaltet oder wenn kein Limiter drin ist gegrillt wird).
Und evtl. dass die Box nicht überlastet wird, denn dann wird der Imaginärteil der Lastimpedanz größer. Aber dann klingts ja eh nicht mehr.

Es entscheidet hier also eher der Sinn.
 
hmmm, also ich kenn das so: Beispiel: AMP 100w 4 ohm/ 55W 8 ohm. Box 1 8 ohm 100W, Box 2 8 Ohm 50W. Wenn ich nun beide Boxen parallel an den AMP anschließe, ergibt das eine Nenn-Impedanz von 4 Ohm (übern Daumen) der Boxen am AMP-Anschluss. Die Ausgangsleistung des AMP steigt und verteilt sich erstmal relativ gleichmäßig auf beide Boxen, solange alles noch ganz leise ist. Wenn nun jedoch die Lautstärke erhöht wird, ändert sich von jedem Lautsprecher - je nach verwendeter Güte der Chassis und der Charakteristik der Lautsprecher - die Impedanz (je mehr Dampf der Lautsprecher bekommt, umso niedriger die Impedanz). Wenn nun die eine Box bei 50% nur noch 6 ohm hat und die andere da bereits bei 75% ist und nur noch 3 ohm hat, ändert sich doch auch das Abgabeverhalten vom AMP seiner Spannung und des Stroms an die Boxen, womit dann also die Lautsprecher wieder unterschiedliche Leistungen bekommen - also andersherum gesagt, wenn die "kleinere" Box später ihre Impedanz senken würde als die größere, könnte es doch sein, daß die kleinere dann die höhere Leistung verträgt?... wäre interessant, das mal zu messen... Oder täusch ich mich nun vollends? Ist ja auch schon Dreiviertel-Vier in der früh...
 

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