Brass, Strings, etc für die Bühne

So ist es! Wird oft gegeneinander ausgespielt.
 
Die ganzen Einschränkungen finde ich auch übertrieben, aber typisch für die Roten. Friss oder stirb!
Na ja, die Samplewiedergabe ist beim Nord Wave eigentlich nur ein Goodie. Der wollte nie ein zweiter Akai S1000PB mit allem Schickimicki sein.

Eigentlich schade, daß der reine Hardwaresampler in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist. Der Markt ist ja da. Klar gibt's Rompler, klar kann man viel mit dem Rechner machen. Aber es gibt eben Leute, die keinen Nerv auf einen Rechner auf der Bühne haben und gleichzeitig Rompler doof/unflexibel bzw. die mitgelieferten Samples unschön finden, aber trotzdem was mit Multisamples machen wollen/müssen. Die haben ja große Hoffnungen in den Nord Wave und den Blofeld gesetzt.

Ich sage ja immer noch, wenn mal ein Hersteller (und sei es Native Instruments selber) auf die Idee käme, eine Kiste zu bauen, die kaum mehr kann als "Kontakt in Hardware", dann würde dem das Ding aus den Händen gerissen.


Martman
 
Na ja, die Samplewiedergabe ist beim Nord Wave eigentlich nur ein Goodie. Der wollte nie ein zweiter Akai S1000PB mit allem Schickimicki sein.

Eigentlich schade, daß der reine Hardwaresampler in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist. Der Markt ist ja da. Klar gibt's Rompler, klar kann man viel mit dem Rechner machen. Aber es gibt eben Leute, die keinen Nerv auf einen Rechner auf der Bühne haben und gleichzeitig Rompler doof/unflexibel bzw. die mitgelieferten Samples unschön finden, aber trotzdem was mit Multisamples machen wollen/müssen. Die haben ja große Hoffnungen in den Nord Wave und den Blofeld gesetzt.

Ich sage ja immer noch, wenn mal ein Hersteller (und sei es Native Instruments selber) auf die Idee käme, eine Kiste zu bauen, die kaum mehr kann als "Kontakt in Hardware", dann würde dem das Ding aus den Händen gerissen.


Martman

Ja, das scheint eine merkwürdige Marktlücke zu sein.
Während sich die Hersteller von Hammond-Clonen ein Bein ausreißen, um immer originalgetreuere Abbildungen der Originale herzustellen, und es auch immer mehr VAs gibt, die den Originalen nacheifern, sieht das bei den Natursounds schwierig aus.

Die eigentlichen Samples bei Calvia klingen sehr vielversprechend, nach meinem ersten Eindruck, aber nützt ja nix.

Oder doch selber samplen???

Ist mir aber auch viel zu viel Aufwand.

Ich spiele kaum noch Tanzmucken und gar keine Top40 mehr. Brauche also wirklich nur eine handvoll sehr guter Natursounds und das nach Möglichkeit ohne wochenlange Bearbeitungs-Frickeleien. (vielleicht bin ich dafür auch schon zu alt)

Vielleicht erbarmt sich ja nochmal ein Hersteller und bietet tatsächlich Programs für eine Workstation oder einen Sampler an, die mir zusagen.
 
Bei akustischen Naturinstrumenten ist das Problem, daß man die mit all ihren Artikulationen und den Besonderheiten in ihrer Spielweise auf einem Keyboard mit Anschlagdynamik, vielleicht noch Aftertouch, Pitchwheel und Modwheel gar nicht nachahmen kann. Das, und der Aufwand, sowas mit denselben Artikulationsmöglichkeiten wie "in echt" als Samples nachzubauen, ist so immens, daß man das als unmöglich ansehen kann.

In den 90ern gab's mal den Versuch mit Physical Modeling. Da hat man also z. B. im Yamaha VL1 versucht, die physikalischen Gegebenheiten nachzubauen (bzw. eigentlich nur anzunähern), die etwa bei einem Saxophon gegeben sind, wenn das gespielt wird. Der VL1 hat drei Wheels. Das war trotzdem sinnfrei, sowas auf der Tastatur zu spielen, weshalb Yamaha einen Anschluß für einen Blaswandler vorgesehen hat. Gut, letztlich scheiterte es daran, daß das Ganze klanglich im Uncanny Valley steckenblieb, also nah dran war, aber die doch noch vorhandenen Abweichungen ließen das Ganze dann noch unechter klingen.

Wenn du eine superrealistische Bläsersektion aus einem elektronischen Instrument holen willst, brauchst du vier Mann mit Blaswandlern. Und dann kannst du auch gleich richtige Hörner hinstellen, das klingt dann auch noch echter.


Martman
 
Wenn du eine superrealistische Bläsersektion aus einem elektronischen Instrument holen willst, brauchst du vier Mann mit Blaswandlern. Und dann kannst du auch gleich richtige Hörner hinstellen, das klingt dann auch noch echter.

Dass man keine naturgetreuen Bläsersections mit dem Keyboard spielen kann, ist vollkommen klar.
Trotzdem gibt es bei den Romplern, die ich unter den Fingern hatte Riesen-Unterschiede, gerade bei den Brass-Sounds.
Unter "natürlich klingen" bei einem Keyboard verstehe ich eher, ob das Resultat am Ende noch halbwegs nach einer echten Section klingt, (wenn man z.B. einfache Riffs spielt, wie bei "Celebration"), oder doch eigentlich mehr wie ein Synth-Brass-Sound.
Wenn man da die reinen Samples vergleicht, ist man schon manchmal erstaunt, was man so findet.

Bei meinem alten EX5 habe ich mich nochmal auf die Suche nach Brass-Samples gemacht: hier gibt es tatsächlich ganz gute. Korg X50 ist voll daneben. JV80 auch, fällt aber aufgrund des Alters vielleicht auch einfach raus.
Die Nord Samples finde ich am besten. Selbst bei einem nur 2fachen Velocity-Switch Sound klingt das schon sehr befriedigend. Ist aber eben auf der Bühne nicht praktikabel aufgrund der Architektur des Nord Stage (und beim Nord-Wave wäre es ja nicht anders)

Von daher erscheint mir die Idee des selber samplens doch gar nicht so abwegig. Natürlich nicht echte Bläser samlplen, sondern sich aus verschiedenen Keyboards die Samples suchen, die man gut findet und die dann absamplen und in eine Workstation mit vernünftigen Filtern und EQs packen.

Hat damit jemand Erfahrung?
 

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