Brauche Hilfe bei der Instrumentenfindung..

M
mnico
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.06.15
Registriert
09.06.15
Beiträge
2
Kekse
0
Ich bin neu hier was ihr ja aber sicherlich schon an meiner Statistik links seht. Also zuersteinmal ein Hallo an alle die diesen Thread jetzt lesen.

Ich werde bald mit meinem besten Freund nach Australien aufbrechen (Work an Travel). Für diese Reise habe ich mir vorgenommen ein neues Instrument zu lernen, einfach damit ich am Lagerfeuer etwas zu tun habe und ich generell meine Freizeit noch mit etwas nützlichem Verbinde. Dabei denke ich das es am ehesten ein Blasinstrument werden soll. Das liegt einfach daran, dass ich denke die sind am einfachsten zu transportieren da sie ja im allgemeinen vergleich der Instrumente relativ klein ausfallen. Nun habe ich zwar durch 2 Jahre Klavierunterricht (vor einigen Jahren :D) und gelegentliches Gitarre sowie Bass spielen etwas Erfahrungen im spielen von Instrumenten, jedoch habe ich nie ein Blasinstrument auch nur angerührt. Ich Tauche aber sehr gerne und habe auch ein entsprechendes Lungenvolumen, Pfeifen kann ich auch relativ gut (Falls das irgendwas ausmacht).
Nun aber zu meiner Eigentlichen Fragestellung:
Ich suche ein Instrument das relativ einfach zu lernen, nicht schwer zu Transportieren (also nicht schwerer als eine Gitarre), und Lagerfeuertauglich ist heißt mit dem ich auch beisp. meinen Freund bei Beatles/ Rolling Stones/ Led Zeppelin/ The Doors begleiten kann.

Ich hoffe mal es finden sich ein paar erfahrene Musiker die mir ein paar Tipps geben können.

Vielen Dank,
Nico
 
Eigenschaft
 
So ganz spontan würde ich für eine bzw. mehrere (wg. unterschiedlicher Tonarten) Mundharmonika(s) plädieren.
 
Ja, über Mundharmonikas habe ich auch schon nachgedacht. Dabei ist nur mein Problem das ich eben mehrere Instrumente nutzen muss und ich auch die Vielfalt der Mundharmonika als nicht sonderlich hoch einschätze - ich könnte mich natürlich irren ich habe mich nie eingehend mit diesem Instrument beschäftigt aber es kommt mir im Allgemeinen so vor als wenn es eines der Instrumente wäre mit dem man nicht so viel anstellen kann.
Sehr Interessant finde ich persönlich ja die Trompete: 3 'Tasten' mit denen man alle Töne spielen kann. Dabei gibt es fließende Übergänge und ich kann auch gewollt Schräg spielen (Ich liebe ungewöhnliche Musik, Jazz der auch neue Wege geht und ähnliches sowie Psychedelic Rock al la Pink Floyd). Hier frage ich mich nur wiederum ob das Instrument nicht zu schwer zu erlernen ist für ein Jahr Work an Travel auf dem ich ja dann auch schon das Instrument nutzen möchte.
Um aber wieder zur Mundharmonika zurück zu kommen: Ich werde mir sicherlich mal eine Zulegen, die Instrumente sind ja nicht sonderlich teuer. Dabei stellt sich mir nur die Frage ob ich lieber eine Gute (Sagen wir mal 50 Euro) holen sollte oder ob eine für sagen wir mal 10-20 Euro reicht. Und welche Tonart als erste Mundharmonika am sinnvollsten wäre.
 
Mit "Mundharmonika üben" macht man sich auf jedem Zeltplatz ganz schnell unheimlich viele Freunde ... :D

Wenn ich so an meinen seeligen Vater denke, der konnte ´ne ganze Menge Songs und Sounds aus ein paar wenigen Harps holen.
Um mit einem Gitarristen am Lagerfeuer zusammen zu spielen braucht man nicht viele von den Dingern.
Eigentlich reicht eine Bluesharp .
Die meisten Lagerfeuerrocksongs sind doch in den Tonarten der Grundgriffe der Gitarre, zur Not wird halt mal transponiert.

Und ja: Kauf dir eine gute Harp !

Viel Spaß auf dem Trip, ich beneide euch fast, bin ich doch sehr sesshaft mittlerweile ... ;)
 
... aber es kommt mir im Allgemeinen so vor als wenn es eines der Instrumente wäre mit dem man nicht so viel anstellen kann.

Naja, hängt halt davon ab, was man darunter versteht. ;)

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehr Interessant finde ich persönlich ja die Trompete: 3 'Tasten' mit denen man alle Töne spielen kann.
Sehr interessant stimmt, aber "schnell etwas spielen können" kannst Du als Anfänger auf der Trompete vergessen. Auch beim Außeneinsatz in staubiger Umgebung sehe ich aufwendige Instandhaltung oder Probleme voraus.

Mit den Ventilen spielst Du auf einer Trompete übrigens gar nichts. :)
Die Tonerzeugung macht der Spieler bzw. die Spielerin selbst, das nennt sich Buzzing und ist eine Art Lippensummen. Die benötigte Atemtechnik ist der beim Singen einigermaßen ähnlich, wenn auch mit anderen "Druckverhältnissen" und entsprechendem Kraftaufwand.

Atemstuetze_Edition%20VON%20DER%20WOESTE_Blasdruck.png

Quelle: Pneumologische Aspekte des Musizierens auf einem Blasinstrument. Pneumologie 2008;62: 83-87. Georg Thieme Verlag KG Stuttgart, New York
http://www.edition-vonderwoeste.homepage.t-online.de/Tonprobleme.html



Man spielt auf der Trompete immer Töne aus einer Naturtonreihe, die auf der Länge des Instruments und damit der schwingenden Luft darin beruht. Die Ventile ermöglichen einen längeren Luftweg und damit Töne aus anderen Naturtonreihen.
Bei fleißigem Üben und gutem musikalischem Gehör kann man nach zwei bis drei Jahren mit der Trompete schon ein wenig begleiten. Es gibt natürlich seltene Ausnahmen, die aufgrund natürlicher Eignung schon im ersten Jahr irgendwann erträglich klingen.

Wegen der Reisepläne: Trompeten sind (normalerweise) aus sehr dünnem Blech und deshalb sehr empfindlich gegen Anstoßen und andere mechanische Kräfte, z.B. durch Druck auf den Gigbag bzw. Rucksack.
Eine normale Bb-Trompete im Gigbag geht üblicherweise im Handgepäck durch, die Aufgabe als Gepäck wäre auch im üblichen Trompeten-Koffer wahrscheinlich ihr Ende. Ich würde unter den Umständen wahrscheinlich auf eine Taschentrompete bzw. Pocket Trumpet ausweichen, die bei gleicher Stimmung wesentlich kompakter gebaut ist.

Auf jeden Fall benötigen das Instrument und ganz besonders die Ventile laufende Pflege, um in einer gut spielbaren Verfassung zu bleiben (Spülen des Luftwegs mit fließend Wasser, Spiralreiniger zur gründlicheren Pflege, Entfernen von Schweißspuren auf Lack oder Versilberung,Trompetenöl vor dem Spielen und nach der Reinigung).

Willkommen im Musiker-Board und viel Spaß auf der Reise und mit dem Instrument, was auch immer es wird.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie wär's mit einer tin whisle? Die ist nicht nur für irische musik gut, lässt sich leicht transportieren und notfalls ersetzen und man kann als anfänger wie mit der gitarre nach "tabs" spielen (siehe verlinktes video).



Gruss, Ben
 
Ich plädiere auch für MuHa. Einfacher zu transportieren geht nicht und man kann auch relativ rasch ein bisschen was spielen.
Was du aber an schrägen Tönen (Jazz etc.) ansprichst, da braucht mann imo bei jedem Instrumen ein gutes Niveau, sonst tönt es nicht interessant sondern einfach nur schräg (falsch).

Ich persönlich finde die harp ein sehr vielseitiges Instrument, welches in fast jeder Musikrichtung eingesetzt werden kann.

Ich würde eine diatonische Harp einer der folgenden Marken empfehlen:

Seydel, Hohner, Lee Oscar oder Suzuki. Ich persönlich finde diese gut:

http://www.seydel1847.de/epages/Sey...hops/Seydel/Products/11301/SubProducts/11301C

Ist leicht zu spielen und hat einen schönen vollen und warmen Ton (Holz-Kanzellenkörper).

Als Anfängerharp würde ich eine C nehmen, auf der sind Bendings relativ leicht auszuführen.

Ich würde vielleicht noch eine in d und eine in A mitnehmen, damit bist du für viele Lagerfeuer-Jams gerüstet.
 
Für mich wäre eine Harp in G wichtig.

Zusätzlich zu den Harps in C, D, und A.
 
Gibt es dafür einen bestimmten Grund?
 
Ja, ich z.B. spiele und singe sehr viel in G-Dur.

1. weil mir die Tonart gut liegt und 2. weil ich in G-Dur einiges an "Verzierungslicks" spiele, die mir in anderen Gitarrentonarten nicht so gut gelingen.
 
Für mich wäre eine Harp in G wichtig.


...Vorsicht, Pjotr: :)


- Du würdest eine Harp in G für ja i.d.R. nicht in ihrer aufgedruckten Tonart spielen ("first position" oder auch "straight harp")

- Für Bluesiges nimmt man eine Harp, die sieben Halbtöne unter der zu spielenden Tonart liegt, d.h. ich decke die Tonart G also i.d.R. mit einer Harp in C ab! (...genannt "second position" oder "cross harp")

- Eine tatsächliche G-Harp (die dann beim Blues in "second position" z.B. die Tonart D abdeckt) liegt am tonal unteren Ende des Harp-Spektrums (ich gehe von einer Low-G Harp aus), und braucht ordentlich Luft, ist für den Anfänger also relativ schwergängig zu spielen!


...und: Natürlich kann ich mit einer 'stinknormalen' C-Harp auch weitere Tonarten abdecken - je nachdem, in welcher "position" (first, second, third etc.) ich sie spiele:


HarmonicaPositionsChart.jpg



HTH
:hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Du würdest eine Harp in G für ja i.d.R. nicht in ihrer aufgedruckten Tonart spielen
Doch! Ich redete nicht von Blues ;)

Eine "Bluesharp" kann man auch (dann nicht "cross" sondern "straight" gespielt) auch für Folk und andere "nicht-bluesige" Musikrichtungen benutzen - das ist erlaubt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich muss sagen, ich spiele die G grade weil sie so tief ist, sehr gerne. Für mich lässt sie sich "weicher" anblasen als die höheren Harps.
Meine Gs sind allerdings auch gute Hohner "Pro Harps".

Ich hab auch noch eine Lee Oskar "Low F" ... da braucht man allerdings viel Wind :D

Aber du hast Recht: für einen Anfänger ist eine C sicher besser geeignet :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich sehe, so schnell macht dir niemand was vor! ;) :great:


Fröhliches Sandwich-en! :hat:
Smile_harp.gif
 
Hallo Nico, du hast doch ein wenig Klaviererfahrung. Warum also nicht eine Melodica? Klein, handlich, mit Klaviatur und man muss reinblasen.

Gruß Hermanson
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...aber Folk-Songs in "straight" auf 'ner Low-G für einen Anfänger? Nee, nee, du... ;)

ich spiele die G grade weil sie so tief ist, sehr gerne. ...
... Ich hab auch noch eine Lee Oskar "Low F" ... da braucht man allerdings viel Wind :D ...

Ich Tauche aber sehr gerne und habe auch ein entsprechendes Lungenvolumen, Pfeifen kann ich auch relativ gut (Falls das irgendwas ausmacht).

Aufgrund dieser Aussage des Threaderstellers denke ich, dass ihm das Spiel in den tiefen Lagen = auf großen Zungen leichter zugänglich ist, als denen, die mangels Training nur sehr flach atmen.

Ich muss sagen, ich spiele die G grade weil sie so tief ist, sehr gerne. Für mich lässt sie sich "weicher" anblasen als die höheren Harps.
Meine Gs sind allerdings auch gute Hohner "Pro Harps".
Aus demselben Grund spiele auch ich gerne in diesen Lagen. Damit das Spaß macht, habe ich mir ebenfalls gute, dichte Harps zugelegt.

LowG und LowF haben gegenüber der C-Harp den Vorteil, dass man in der Straight Position, die mittlere und obere Lage der Harp spielen kann, ohne gleich in den dünnen, fiepigen Bereich zu kommen. Denn auch der ist für Anfänger oft schwer zu spielen. Die tiefen Lagen sind immer dann sehr nützlich, wenn man ohne Bending-Technik eine Dur-Melodie im Bereich des Tonraums 4 5 6 7 1 2 3 4 5 6 - 8 > Kanal 5 ziehen bis Kanal 10 spielen möchte. Dann kommt man gar nicht in den tiefen Bereich hinein. Für die Paralleltonarten gilt ähnliches.

Ohne Bending-Technik sind gute, dichte LowHarps meines Erachtens nicht viel schwerer zu spielen als eine C-Harp. Um das Bending zu lernen ist allerdings eine Blues-Harp in mittlerer Lage (= C-Harp) am besten.

...und: Natürlich kann ich mit einer 'stinknormalen' C-Harp auch weitere Tonarten abdecken - je nachdem, in welcher "position" (first, second, third etc.) ich sie spiele:
Welche von den auf der Tabelle ablesbaren Tonarten findest Du für Anfänger geeignet?

Gruß
Lisa
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben