Brauche Hilfe bei Harmonie-Lehre Hausaufgabe

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Kyoto
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Hallo :)

Da ich nach meiner Schulter-OP leider auch Hilfe beim Schreiben am PC brauche eine kurzgefasste Frage:

im Unterricht geht es derzeit um Harmonielehre - Überschrift im Buch: "Die Hauptdreiklänge in Dur und die Verbindungen I-V-I und I-IV-I


Dazu gibt es eine Aufgabe, bei der ich die korrekten Akkorde entsprechend dem Bass zuordnen soll. Im Unterricht meinte ich es verstanden zu haben, jetzt habe ich das Beispiel angeguckt und verstehe es gar nicht mehr.

Wenn die geforderte Lage drüber steht ist es kein Problem, ich verstehe aber nicht woher ich die Lage kennen soll, wenn da nichts steht. Wenn ich es im Beispiel richtig verstehe, starte ich beim zweiten C im Bass mit einer Quintlage? Stimmt das? Aber warum?

Ich bin definitv zu doof dafür - meine Lehrerin hat es jetzt schon 2x erklärt und ich kapier's noch immer nicht.

Ich füge mal das Bild von der Beispielaufgabe ein - darunter würde dann die Hausaufgabe für mich folgen, wo wie im Beispiel der Bass angegeben ist und ich nach dem mir nicht verständlichen Schema die Akkorde finden soll.

Danke schon mal.

LG

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Eigenschaft
 
Also, das sieht wirklich simpel aus ;)
Guck Dir die Basslinie an (also jeden einzelnen Ton im Bass!):

c = I - c e g
f = IV - f a c
f = IV - f a c
------ Taktstrich
c = I - c e g
f = IV- f a c
c = I - c e g
------ Taktstrich
g = V - g h d
c = I - c e g
c = I - c e g
------ Taktstrich
g = V - g h d
c = I - c e g
------ Taktstrich

Die letzten drei Töne gehören dann immer (írgendwie originell angeordnet ...) nach oben ...

Gruß
 
Wenn die geforderte Lage drüber steht ist es kein Problem, ich verstehe aber nicht woher ich die Lage kennen soll, wenn da nichts steht. Wenn ich es im Beispiel richtig verstehe, starte ich beim zweiten C im Bass mit einer Quintlage? Stimmt das? Aber warum?

Ja im zweiten Takt ist der C-Dur Akkord in Quintlage. Die Quinte (des Grundtons - hier c) liegt oben. Bei der Oktavlage liegt der Grundton eine Oktave oberhalb, daher ist es die Oktavlage. Bei der Terzlage liegt die Terz des Grundtons oben.

Im ersten Takt haben C- und F-Dur das c'' als gemeinsamen Ton, beim zweiten und dritten Akkord im Takt ist der gemeinsame Ton das f'. Dann schaust du dir die anderen Akkorde an wo der gemeinsame Ton liegt. Du musst halt versuchen auf den kürzesten Weg die Akkorde wechseln. Schau dir in dieser Hinsicht die Akkorde an und versuche sie zu spielen oder frage jemand der dir diesen Akkord spielt, so dass du siehst und hörst wie das Schema funktioniert und gehst dann die Aufgabe an.

Wie heißt das Buch?

Viele Grüße
Musicanne
 
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ich verstehe aber nicht woher ich die Lage kennen soll, wenn da nichts steht. Wenn ich es im Beispiel richtig verstehe, starte ich beim zweiten C im Bass mit einer Quintlage? Stimmt das? Aber warum?

Im Vorwort zu den Übungen heisst es, "Vorläufig kommt dabei nur eine Regel in Betracht: Gemeinsame Töne bleiben liegen." Außerdem werden erst mal nur enge Lagen betrachtet. Aus diesen beiden Bedingungen ergibt sich, dass der Akkord als c-e-g ausgeführt werden soll.
Ansonsten ist die Frage absolut berechtigt. Man käme ohne größere Verbrechen an den Melodielinien z.B. auch wieder in die Ausgangs(Oktav)lage, dann würde man halt e-g-c nehmen. Der Weg wäre aber länger, und das c bliebe nicht liegen.
 
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Schau einmal in die erste Zeile mit der Basslinie, da steht die Lage am Anfang als Ziffer dabei.
Erster Takt, Zählzeit 1: c mit kleiner hochgestellter 8 = Oktavlage, Akkord also e' g' c''
Erster Takt, Zählzeit 3: f ohne Bezifferung = Grundstellung, Akkord f' a' c''
Erster Takt, Zählzeit 4: f mit kleiner hochgestellter 3 = Terzlage, Akkord c' f' a'

Wenn dir das Schwierigkeiten macht, dann könntest Du die Erklärung des Akkordaufbaus wiederholen (Terzschichtung) und aus der Grundstellung die Umkehrungen des Akkordes noch einmal üben.

Stimmführung für die weiteren Takte: gleiche Töne bleiben liegen und Schritte statt Sprünge.
Im dritten Takt auf der Zählzeit 4 ist zwecks Eindeutigeit wieder eine Oktavlage angegeben.

Bis Du Akkorde gut geübt umformen kannst, könntest Du dir die Dreiklänge mit Umkehrungen aufschreiben und ausschneiden. Das Schema kannst Du dann mit dem passenden Akkord an die Anschlussstelle halten und schauen, ob es eine logische Stimmführung ist oder eine andere Lage des benötigten Akkords besser passt.
Den benötigten Akkord erkennst Du hier immer am Basston = Grundton.

Gruß Claus
 
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Hallo Kyoto,

weil in diesem Fall vielleicht Bilder mehr Licht ins Dunkel bringen können, hier noch einmal grafisch aufbereitet, was eigentlch schon gesagt wurde.
Außerdem wird das den Sinn der Übung erläutern, glaube ich:

Wenn Du zu den vorgegebenen Baßtönen einfach nur stur die Dur-Dreiklänge in Grundstellung aufschreibst, sieht das folgendermaßen aus:

kyoto1.png

Wenn Du das spieslt, wirst Du vielleicht hören, daß die Springerei nicht unbedingt gut klingt.
In der Praxis (Liedbegleitung u. ä.), wo also oft nur Akkordangaben gemacht werden, hätte man genau diese Informationen (Grunton, Dur-Akkord dazu - fertig.)

Sinn der Übung: Wie kann man es besser machen?

Die Zahlen über den Baßtönen geben die Lage der Akkorde vor. Eine 8 mit Dach soll hier bedeuten: die Oktave oben. Bei C-Dur soll also der höchste Ton im Dreiklang ein c sein. Die anderen entsprechend darunter einsortieren. Die Lageangaben/-wechsel und den zugehörigen Ton habe ich jeweil rot gefärbt (bei 3 ist die Terz gemeint, if F-Dur also das a).

Um ansonsten die unschöne Springerie zu vermeinden, werden die Bestandteile der nachfolgenden Akkorde immer so angeordnet, daß die Töne möglichst liegen bleiben bzw. sich nur minimal verändern. Um diese "kürzesten Wege" zu verdeutlichen, habe ich Verbindungslinien zwischen den Noten bläulich eingezeichnet.

Und schon haben wir das Ergebnis:

kyoto2.png


Viele Grüße
Torsten
 
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Claus
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Be-3
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Also ich verstehe hier Aufgabe und Lösung, was ich aber noch nicht verstehe: warum sind gerade bei 3 Baßtönen die Akkordlagen angegeben und bei anderen (die auch nicht die Quintlage sind) nicht. Ich sehe auch nicht, dass bei den angegebenen 3 Lagen besondere Wechsel auftreten die nicht woanders auch auftreten (z.B. bei F von der 5 im ersten Takt nach 3 im 2. Takt ist keine Angabe).
Was zeichnet die 3 angegebenen Lagenwechsel aus?
 
Im ersten Takt dient die Lagenangabe der Aufgabenstellung, im dritten Takt steht sie wegen der Oktavlage auf der vierten Zählzeit. Die ist für die Stimmführung des vierten Takts wichtig. Ein Anfänger kommt möglicherweise nicht von allein darauf.

Gruß Claus
 
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Danke, diese Logik liebe ich so bei Notenvorlagen ;-)
 
warum sind gerade bei 3 Baßtönen die Akkordlagen angegeben und bei anderen (die auch nicht die Quintlage sind) nicht.

Die ist für die Stimmführung des vierten Takts wichtig. Ein Anfänger kommt möglicherweise nicht von allein darauf.


Es gibt für die Aufgabe genau eine richtige Lösung, und jede Akkordlage ergibt sich unzweideutig aus dem vorherigen Akkord, basierend darauf, dass

- nur Akkorde in Grundstellung verwendet werden
- gemeinsame Töne liegen bleiben
- enge Lagen verwendet werden

Die Stellen, wo die Lagen angegeben sind, sind (logischerweise) der erste Akkord, man muss ja wissen wie man startet, und Abweichungen von diesen Regeln. Wie man sieht, sind dies genau die Stellen in der Basslinie, wo sich der Basston wiederholt. Wendete man die genannten Regeln an, würde man auch den Akkord wiederholen (was durchaus legitim wäre). Dass an den Stellen die Lage gewechselt werden soll, hat mit Anfänger oder nicht m.E. nichts zu tun, man kann ja nicht wissen, wohin die Reise weiter gehen soll. Bei der ersten Stelle könnte man z.B. genauso gut in die Oktavlage springen, und bei der zweiten in eine Terzlage (wenn man denn den Akkord nicht wiederholen will).
 
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Wie man sieht, sind dies genau die Stellen in der Basslinie, wo sich der Basston wiederholt.

Genau. Oder allgemeiner (das Liegenbleiben des Baßtons hat damit nicht zwingend etwas zu tun) - in dieser Aufgabenstellung ist die Akkordlage immer genau dann gekennzeichnet, wenn sich "die Lage ändert", also wenn von der kürzeste-Wege-Regel bewußt abgewichen wird.
Das ist einfach nur - ohne Kommentar oder Begründung - in dieser Aufgabe so vorgegeben.

Der Schritt, sich als Schüler bewußt zu werden, warum man nun genau an diesen Stellen wie und wohin springt (Stimmführung usw.), ist für ein späteres Entwicklungsstadium vorgesehen.
Erst einmal die Zwischenstufe der Erkenntnis ;):
Nicht konkret ausnotiert, aber Anweisungen.

Später, in der Praxis, wird man diese Entscheidungen selbst treffen. Beim Komponieren/Arrangieren bewußt und beim freien Spielen/Improvisieren aus dem Stegreif.

Viele Grüße
Torsten
 
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