Braucht ein Konzertakkordeon Cassotto?

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Oder: braucht ein Akkordeon überhaupt Cassotto?

Bei Funktionen wie MIII Bass vorgelagert oder Converter ist ganz klar, dass es nur Sinn macht, ein entsprechendes Akkordeon zu kaufen, wenn vorhat, es auch vollständig zu nutzen. Aber was bringt das Cassotto? Zum spielen braucht man es ja nicht notwendigerweise. Warum also haben die meisten konzertanten Akkordeons Cassotto? Macht es sich beim Spielen in der Gruppe bemerkbar, wenn die einen Cassotto haben und die anderen nicht?

Zum Beispiel erhöht das Cassotto den Aufwand, das Akkordeon zu stimmen. Es wäre ohne also einfacher und schneller.

Ich bin einfach mal neugierig...
 
Eigenschaft
 
Akkordeons mit Casotto haben eine bestimmte Klangfarbe. Wenn einem diese gefällt, dann "braucht" es also ein Casotto. Ansonsten natürlich nicht. Ich kenne auch SpielerInnen, die bewußt darauf verzichten. Im Ensemble mit und ohne Casotto macht es sich nicht bemerkbar. Da würde eher ein unterschiedlich scharfes Tremolo auffallen.
Nachteil von Casotto-Akkordeons ist das höhere Gewicht.
 
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braucht ein Akkordeon überhaupt Cassotto?

Die ganz einfache Antwort: nein ! Ein Akkordeon braucht kein Cassotto - es funktioniert auch ohne.

Aber was bringt das Cassotto?

es bringt ganz einfach, dass ich den Klang angenehmer empfinde, wenn ich spiele. Auch viele Zuhörer (Nicht Akkordeonspieler) von denen ich Feedback erhalten habe, fanden den Klang angenehm und gebrauchten in Bezug auf den Klang auch häufiger die Vokabeln "satt" und "voll".

Bei mir persönlich kommt auch dazu, dass ich nicht so sehr auf scharfe , hohe Töne stehe und lieber auf etwas tiefere grundtönigere Töne stehe. Da kommt mir das Cassotto mt seiner Wirkung als Frequenzfilter ganz entgegen, in dem es bei den Tönen die höherfrequenten Anteile abmildert nun nicht mehr so spitz klingen lässt. Das empfindet aber nicht jeder so und manche mögen auch die etwas schärferen Töne, so wie es auch Liebhaber für schärfere Tremoli gibt - und für die gibts ja dann auch Akkordeons ohne Cassotto.


Macht es sich beim Spielen in der Gruppe bemerkbar, wenn die einen Cassotto haben und die anderen nicht?

Wenn eine bunte Mischung vorherrscht dann bringt das Cassotto natürlich nix, aber wenn z.B. eine Stimme komplett mit Cassottoinstrumenten besetzt ist und auch ein Register aus dem Cassotto gespielt wird, dann ergibt das schon einen anderen Klang... Aber es müssen dann halt alle Iinstrumente mit Cassotto in der Stimme sein, sonst ist der Effekt dahin. Das wäre wie wenn einchörig - unisono- gespielt werden soll und einer hat ein breites Tremolo eingeschaltet...
 
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braucht ein Akkordeon überhaupt Cassotto?
Cassotto bringt Abwechslung. Bei einem vierchörigen Instrument liegen ja nicht alle Chöre im Cassotto. Stimmt man das Akko ohne Tremolo, kann man entscheiden, ob man den z.B. 16Fuß lieber mit einem 8 Fuß im oder außerhalb des Cassottos kombiniert. Auch 8C+4 und 8+4 hören sich anders an. Generell gibt es also auf solchen Instrumenten mehr Möglichkeiten.
 
Ich mag einfach den Klang eines Cassotto-Instruments lieber als den eines Akkordeons ohne. Was nicht heißt, dass ich nicht auch Register außerhalb des C. verwende. Aber ich würde mir nie eines ohne C. zulegen.
 
Guten Tag,

Die ganz einfache Antwort: nein ! Ein Akkordoen braucht kein Cassotto - es funktioniert auch ohne.

Ja, Cassotto ist für einen Akkordeonisten nicht lebenswichtig. Wenn man eine Solostimme verwenden, macht mMn das Cassotto den Klang viel "kultivierter". Es ist ideal, ein Instrument zu haben, das z. B. separate Registrierungskombinationen beider 8´+8⁰ (d.h. Cassotto + außerhalb des Cassottos) Chöre ermöglicht. Der Klangunterschied ist sehr deutlich:
Cassotto.jpg

Bei einem vierchörigen Instrument liegen ja nicht alle Chöre im Cassotto.

Es gibt auch Ausnahmen, z.B.:

stradavox-19.JPG

stradavox-int-08.JPG

stradavox-int-14.JPG

(Quelle: https://www.accordiongallery.com/stradavox-stereo-classic.html)

Herzliche Grüße, Vladimir
 
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Ich mag einfach den Klang eines Cassotto-Instruments lieber als den eines Akkordeons ohne.

Ich mag mein Instrument mit Double Bassoon doppelt so gern wie die anderen mit nur einfachem Cassotto.:D

Nur Quatsch ... denn mehrchörige Intrumente haben auch meist 16 und 8 im Cassotto.
 
Vielen Dank für den Hinweis, @Akkordeonengel. Unglaublich, was es alles gibt. Zwei 8er im Cassotto - kann man so machen. Zwei Bassoon in Cassotto, wer's mag - ok. Aber ein 4' (?) im Cassotto?? Der Sinn dieser Entscheidung erschließt sich mir nicht.
 
Aber ein 4' (?) im Cassotto?
Bei meiner Guerrini (4C-8-8-8-16C) wirkt er sich folgendermaßen aus:
Den Cassotto-4-Fuß kann man im Gegensatz zum Nicht-Cassotto-4-Fuß immer zuschalten, da er nicht bei hohen Tonlagen unangenehm, also irgendwie kratzig, wird.
Er verträgt sich in jeder Hinsicht wunderbar mit dem anderen Cassotto-Chor (16-Fuß), zusammen mit nicht-Cassotto-Chören wirkt er allerdings wie ein Frendkörper. (Das 4C-8-Register ist an der Grenze zur Unbrauchbarkeit.)
Bei Volksmusik oder Oberkrainer-Sachen macht er sich gut: Schwungvolle Passagen spiele ich mit 8-8-8 (alles ohne Cassotto), die gesanglichen Teile mit 4C-8-8-8. Da wirkt der 4C wie Zuckerguss.
Und im Zusammenspiel mit dem MIII erweitert er den Tonraum: Ich habe (einchörig ohne Schwebung) einen Tonumfang ohne Cassotto von 45 Tasten und mit Cassotto von 45 Tasten + zwei Oktaven.
Bei meinem Instrument wird also nicht wie bei Konverter-Instrumenten üblich der Nicht-Cassotto-Schwebeton geopfert (indem er ohne Schwebung gestimmt wird), um den Tonraum ohne Cassotto nach unten zu erweitern.
Der Pferdefuß daran: Den fehlenden Cassotto-8-Fuß muss ich durch oktaviert Spielen mit dem 16-Fuß ersetzen, genau wie das nicht vorhandene 4-8C-Register durch 8-16C oktaviert.
 
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Das Cassotto ist ein Resonanzkörper mit einer Resonanzfrequenz von in der Regel um 400-450 Hz. Es bewirkt, daß Frequenzen knapp unterhalb dieser Resonanz etwas verstärkt und Frequenzen darüber stark bedämpft werden. Das führt für 16' und den größten Teil von 8' zu einem voluminöseren, "runderen" und als wärmer empfundenen Klang.

4' im Cassotto haben meist wenig Sinn, weil der Grundton der meisten Töne über der Resonanzfrequenz liegt und das Cassotto daher nur dämpfend wirkt. Das könnte man auch mit weniger Balgdruck oder ein bißchen Schaumstoff erreichen.

Fürs Konzertakkordeon und auch in Erwachsenen-Orchestern hat sich das Cassotto weithin durchgesetzt, weil dieser vollere, etwas nach Klarinette oder Oboe anmutende Klang vielen Leuten erstmal besser gefällt. Das muß allerdings nicht für jedes Stück und jede Musikrichtung gelten. Auch die Kompositionen sind meist entsprechend ausgelegt.

Bei Akkordeons für den Nachwuchs ist das Cassotto nicht so verbreitet, weil es Gewicht und Preis des Instruments erhöht. Und viele Solisteninstrumente bieten auch die Möglichkeit, zumindest ein 8' außerhalb des Cassotto zu schalten, das dann deutlich obertonreicher und "blecherner" klingt.

Auch wenn man Mischklänge sucht - z.B. im Studio - kann das Cassotto kontraproduktiv sein, weil das Mischempfinden im Gehör über bestimmte Obertonreihen läuft und deshalb ohne manchmal besser funktioniert. Das kommt aber auch darauf an, was man wirklich sucht.

Wer einfach in Erwachsenen-Akkordeonorchestern ab Oberstufe mitspielen möchte, dem würde ich im Zweifel zu einem Instrument mit 41 Tasten, 4 oder 5 Chören und Cassotto im Diskant raten. Das ist eigentlich die dort weithin vorherrschende Disposition und ergibt klanglich meist auch Sinn. Das 3-Chörige Tremolo braucht man aber im Orchester auch nicht unbedingt.
 
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Wenn eine bunte Mischung vorherrscht dann bringt das Cassotto natürlich nix, ..
Meine Erfahrungen die ich in unserer Akkordeongruppe mache sind da anders, zumindest empfinde ich es so.

Wir sind 10 bis 12 Akkordeons wovon zwei Akkordeons mit Cassotto sind.

Cassotto Registrierungen heben sich ab, finde ich. Die zwei- oder dreichörigen Tremolos gegenüber den Tremolos der nicht Cassotto Instrumente nicht so sehr.

Aber alle anderen Registerschaltungen- Kombinationen gegenüber der anderen die im Tremolormodus spielen schon. Besonders wenn ich dann noch oktavversetzt spiele.
 
Cassotto Registrierungen heben sich ab, finde ich. Die zwei- oder dreichörigen Tremolos gegenüber den Tremolos der nicht Cassotto Instrumente nicht so sehr.

Cassottochöre klingen sehr viel grundtöniger und deshalb erscheinen sie uns irgendwas zwischen voluminöser/wärmer und lauter/dumpfer. Außerdem erreichen sie subjektiv eine höhere Lautstärke (es wird weniger Energie für Frequenzen eingesetzt, die man eh nicht hört - den Trick kennen auch die Tontechniker und Lautsprecherbauer).

Das Tremolo von Cassottoinstrumenten aus deutscher oder italienischer Produktion wird m.W. traditionell etwas flacher gestimmt, wobei man allerdings auch aufpassen muß: Bei Instrumenten für den klassischen/akademischen Ausbildungsbereich werden haben auch die ohne Cassotto nicht übermäßig viel Schwebung. Instrumente, die eher auf Volksmusik aus dem Alpenraum oder Mussette-Klänge zielen, haben ein sehr viel schärferes Tremolo. Dazu zählen fast alle wechseltönigen Instrumente.

Die Hohner Atlantik, die mit ihrem Metallgehäuse ursprünglich mal für Auswanderer und als "Schifferklavier" gedacht war, hat ebenfalls schon "etwas mehr" Tremolo - früher gabs im Kontrast dazu die "Pazifik", die wieder näher bei der "normalen" Morino war. Und es gibt auch Cassotto-Instrumente mit extra viel Tremolo - z.B. Hohners "Avsenik"-Morino-Serie, die eben auch wieder in Richtung Volksmusik zielt. Und natürlich kann man sich beim Stimmer seines geringsten Mißtrauens auch ein "Noth-Tremolo" machen lassen.

Im Orchester oder größeren Gruppen nimmt man vom einzelnen Tremolo meist nicht soo viel wahr, aber man hört schon Unterschiede z.B. von stark mit Morino/Gola besetzten süddeutschen Orchestern im Vergleich mit Spielgruppen aus dem Balkan.

Was man auch nicht unterschätzen sollte: um homogene Mischklänge mit anderen Instrumenten oder auch mit anderen Registrierungen zu erzeugen ist ein gewisses Obertonspektrum hilfreich. Da _kann_ es dann schon mal sinnvoll sein, aufs Cassotto zu verzichten. Und sei es, indem man halt falls möglich nen Nicht-Cassotto-Chor 8va oder 8vb spielt.

Andersrum wird mit einem flachen Tremolo oder einem tremolofreien Akkordeon-Klang zusammen oft schon der kleinste Anflug von Vibrato oder einem anderen Modulationseffekt auf einer Violine, Klarinette oder Trompete deutlich hörbar. Da tun sich die entsprechenden Instrumentalisten in der Kammermusik auch mal schwer weil es für die gar nicht so einfach ist, wirklich vibratofrei zu spielen. Wer mal mit Keyboards zusammengespielt hat, weiß daß viele Keyboardsounds sich aus genau dem Grund mit Akkordeons zusammen wie eine Karrikatur anhören. Deshalb ist da meistens zu empfehlen, erstmal mit einem absolut cleanen Sound in die Probe einzusteigen und Effekte oder Tonmodulationen nur sehr sparsam und vorsichtig einzusetzen.
 
Warum also haben die meisten konzertanten Akkordeons Cassotto? Macht es sich beim Spielen in der Gruppe bemerkbar, wenn die einen Cassotto haben und die anderen nicht?


Die verschiedene Aspekte insgesamt sind ja in den vorhergehenden Posts ausführlich diskutiert worden. Und für das Orchesterspiel sind eher die klanglichen Unterschiede von Belang - die Menge an Mitspielern macht in der Regel genügend Lautstärke um einen Saal zu beschallen.

Außerdem erreichen sie subjektiv eine höhere Lautstärke (es wird weniger Energie für Frequenzen eingesetzt, die man eh nicht hört

Anders sieht es aus wenn im Konzert ein Akkordeonspieler als Solist auftritt. Und auch da muss dann ein Spieler möglichst bis hinten hin den Saal beschallen können.

Es wurde schon öfter erwähnt dass das Cassotto wie ein Frequenzfilter funktioniert und den Grundton verstärkt. Und jetzt verhält es sich ja so, dass hohe Frequenzen in der Luft stärker absorbiert werden als tiefe Frequenzen - oder andersrum: tiefe Frequenzen hört man weiter als hohe. Je weiter man vom Spieler wegsitzt, desto weniger hört man von den ganzen Obertönen und desto mehr hört man den Grundton. Und wenn jetzt der Grundton im Cassotto verstärkt wird (auf Kosten der hohen Frequenzen) bedeutet das dass der Ton bei sonst gleichen Randbedinungen weiter gehört werden kann

- Oder anders ausgedrückt - bei dem Akkordeon "trägt der Ton weiter". Und der Spieler muss drum weniger stark am Balg ziehen um sich auch hinten im Saal Gehör zu verschaffen als einer der ohne Cassotto spielt. Und weniger stark am Balg ziehen, bedeutet dass man lockerer spielen kann. Und lockerer spielen bringt einem mehr Spielraum für Nuancierungen.
 
Bei mir persönlich kommt auch dazu, dass ich nicht so sehr auf scharfe , hohe Töne stehe und lieber auf etwas tiefere grundtönigere Töne stehe.
Geht mir auch so. Hier - https://www.musicandbrain.de/kurztest.html - gibt es einen Test mit dem man feststellen kann ob man Ober- oder Grundtonhörer ist. Ich habe festgestellt, daß ich Obertonhörer bin, daß heißt ich nehme Obertöne stärker war. Seit dem weiß ich warum ich ständig versuche den Klang meiner Diatonischen in Richtung Cassotto zu verändern. Würde mich sehr interessieren wie Ihr das für euch einschätzt.
 
Anders sieht es aus wenn im Konzert ein Akkordeonspieler als Solist auftritt. Und auch da muss dann ein Spieler möglichst bis hinten hin den Saal beschallen können.

Ist ein Argument, aber ein begrenztes.

Erstens: wenn der Solist übertönt wird, war zuallermeist nicht der Solist zu leise, sondern der Rest der Truppe zu laut. Ja, ich weiß, da muß man sich manchmal extrem zurückhalten - und leise spielen kann auch nicht jeder mit jedem Instrument. Aber erstmal läufts fast immer darauf hinaus. Es steht ja auch nicht an jedem Solo ff.

Zweitens: schlimmstenfalls gibts für solche Fälle ja auch noch Mikrophone und Verstärker. Auch wenn man oft den Aufwand scheut oder das Know-How fehlt ist das in vielen Fällen am Ende die Lösung mit dem besten Ergebnis, sofern es mit Sinn, Verstand und Know-How gemacht wird. Einfach nur ein SM58 direkt an den Diskant halten geht natürlich nicht wirklich gut.

Drittens: das mit dem weit tragenden hellen Ton stimmt nur bedingt. Hohe Frequenzen unterliegen in Luft stärkerer Dämpfung. Das Cassotto verstärkt bis ca. 500 Hz, was ein guter Kompromiß zwischen maximaler Gehörempfindlichkeit (meist so bei 1000 Hz) und Dämpfung in Luft ist. Das bringt Reichweite. Mit viel Energie 2 kHz und mehr rauszublasen, die von der Luft viel stärker gedämpft werden, ist eher kontraproduktiv. Und wenns an Höhen fehlt kann man ja auch EP registrieren.

Das bei ausgeglichenem Spiel in 8' weittragendste Instrument das ich kenne ist definitiv eine historische Gola, die seit Jahren von Michael Nille (Konzertmeister AO Baltmannsweiler) gespielt wird. Da spielt auch die Druckfestigkeit der Stimmzunge sicher eine Rolle, an Kraft wirds dem Spieler in dem Fall nicht mangeln.

Kurz danach kommt eine Morino VIN eines früheren Vereinskameraden, die natürlich übel schwer ist, aber auch richtig laut kann ohne daß das Instrument "schreit". Gilt allerdings wohl nicht für alle Morino VI gleichermaßen.

Laut sind auch noch ein paar Beltuna doppelcassottos, wobei die gerne das Problem haben daß sie kaum ausgeglichen spielbar sind weil ein paar wenige Töne (so 1/2 Oktave) extremlauter sind als der Rest. Auch einige Instrumente, die Gomez Senior damals für Trossinger Studenten gefertigt hat, tragen mit Cassotto sehr weit - allerdings finde ich bei denen die linke Hand manchmal arg überbetont.

Nicht-Cassotto-Instrumente klingen oft beißend, aber ich kenne eigentlich keines das man im Freien wirklich weit hört. Außer ein paar steirischen Harmonikas, und bei denen natürlich vor Allem die Helikon Bässe. Oh, und die XS ist in der Disziplin tatsächlich sowas wie ein Überraschungs-Champion, die kann in Anbetracht der Größe echt erstaunlich laut.
 
Hier - https://www.musicandbrain.de/kurztest.html - gibt es einen Test mit dem man feststellen kann ob man Ober- oder Grundtonhörer ist.
Das hat mich doch interessiert.
Ich klicke so wie ich denke. "Sie sind ein ausgeglichener Hörtyp."
Ich klicke genau entgegengesetzt dazu, wie ich denke. "Sie sind ein Obertonhörer."
Ich klicke so, wie das Korg CA meint. "Sie sind ein leichter Obertonhörer."
Was soll denn das?
 
Was soll denn das?
"Sie sind ein ausgeglichener Hörtyp." Das heißt du bist weder ausgeprägter Ober- noch Grundtonhörer und hast wahrscheinlich keine generelle, ausgeprägte Vorliebe, weder für obertönige noch für grundtönige Instrumente ?
 
Nicht-Cassotto-Instrumente klingen oft beißend, aber ich kenne eigentlich keines das man im Freien wirklich weit hört.
Naja, ist die Frage, ob man Buch führt, wie viele verschiedene Instrumente man im unüberschaubaren Angebot tatsächlich schon mal gehört und daraufhin beurteilt hat ;), zumal das Klangempfinden doch recht individuell ist.
Ich finde diesbezüglich die Hohner Amiga forte recht beachtlich - die erste Neuentwicklung seit Jahren, die mir gut gefällt. Natürlich kein Vergleich mit einer Morino o. ä., aber insgesamt ein gutes Mittelklasse-Akkordeon für die Bühne.
 
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