Brücke beim Fender Precision richtig einstellen?!

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Hi zusammen,

ich spiele meinen Fender Precision nun ca. ein Jahr und habe zum ersten Mal Saiten gewechselt. (Ja, mache das sehr selten. ;-))
Nun habe ich mir das Setup, welches ich vom Händler genau so angenommen habe, genauer angeschaut.

An der Brücke ist mir aufgefallen, dass die Reiter für E, A und D relativ waagerecht sind, und der für die G-Saite nach Außen/Unten hin abfällt. Versucht man damit irgendetwas zu erreichen? Damit die G-Saite beim Slap-Pop-Spiel nicht so leicht runterspringt?
Um auf die Wölbung des Griffbretts einzugehen? Aber warum sind dann die ersten drei Saitenreiter fastwaagerecht?

Dann habe ich die Abstände der Saiten an der Brücke gemessen. Von den Saitenmitten ca. 20mm zwischen den Saiten. Soweit ok? Ich könnte die E- und A-Saite noch auf die mittlere der drei Rillen bei den Saitenreitern versetzen. Was denkt Ihr?
Alle Saiten sind leicht Richtung G-Saite verschoben, was dahingehend praktisch ist, dass man mit der E-Saite nicht so leicht vom Griffbrett rutscht (was mir bei meinem anderen Bass eher passiert).

Sollte ich den Bass für ein Setup einmal einem Profi geben? Und wie finde ich einen Profi? Die Verkäufer in den Läden sind meist ja nur Verkäufer. :)
Kann ich selbst was machen? Ich halte mich eigentlich für fit genug dafür. Aber ein Experte weiß sicher mehr.

Viele Grüße,
Thomas.
 
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also warum der reiter der g saite schräg eingestellt wurde weiß ich nicht, mir fällt auch aus physikalischer sicht kein vorteil dadurch ein, hab bei meinen bässen die reiter immer wagerecht eingestellt.

20 mm abstand zwischen den seiten ist im normalen bereich, wenn du so klar kommst kannst es so lassen. da gibt es keine regeln stell´s so ein wie es für dich am angenehmsten ist.

am wichtigsten beim brücke einstellen ist das die intonation und saitenhöhe stimmt, wenn beides passt lass es so
 
Die schrägem Saitenreiter sieht man oft, aber einen tieferen Sinn hab ich darin bisher nicht gefunden.

Ansonsten kann es sein, dass das Setup durch den Saitenwechsel für dich nicht mehr optimal ist, aber das würde beim spielen vermutlich auffallen. (außer eventuell die Intonation, die könnte durchaus versteckt für Ärger sorgen)
Sehr guter Link zum Thema:

http://www.justchords.de/reality/settingup.html
 
durch das Schrägstellen ändert sich auch die horizontale Position der Saite - beobachte das mal relativ zu den pole-pieces

cheers, Tom
 
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Vielen Dank.
Als ungeduldiger Mensch, wenn was "schief" ist, habe ich auch gleich Hand angelegt.
Ich habe den Reiter der G-Saite an der erhöhten Stelle abgesenkt und an der anderen Schraube etwas angehoben. Aus Gurtpin-Sicht sieht alles nun harmonischer aus. Den Reiter der D-Saite habe ich minimal angepasst.
Intonation immernoch stimmig. Saitenhöhe G und D ist gleichhoch, A minimal niedriger, E sogar noch ein wenig niedriger als A. Aber kein Schnarren und super Bespielbarkeit, also keine Änderung. Saitenabstand habe ich nicht geändert mit den Rillen. Also sind alle Saiten immernoch leicht zur G-Saite verschoben (aus dem Griffbrett. Die G-Saite also näher am Rand als die E-Saite). 20mm zwischen allen Saiten an der Brücke.... das würde ich ruinieren, wenn ich jetzt zwischen den Rillen ausprobiere. Mache ich beim nächsten Saitenwechsel. Wobei ich immer Saite für Saite tausche. Für eine Griffbrettreinigung mal alle ab, irgendwann...

Man sieht wirklich oft die G-Saitenreiter gekippt? For real? Wow. Dann hat Fender/Thomann beim Einstellen also irgendeine Regel beachtet. Hmm, wäre schon interessant.

Anbei versuche ich ein Bild von meiner Jetzt-Situation zu schicken. Plus ein Bild einer Oldschool-Bridge, da sind die Reiter echt schräg, aber leutet an der Stelle auch ein. :)

- - - Aktualisiert - - -

So, nachdem ich das Böckchen ;-) der G-Saite flacher eingestellt habe, habe ich nochmal ein paar Dinge gelesen.
Puh
Es gibt einen Sinn den enständigen Bock schräg zu stellen. Hier die Erklärung. --> Die Saite drückt den Saitenreiter gegen die Platte der Brücke. Stellt man den Reiter schräg (wie er bei mir war) dann drückt sie Saite den Reiter an die Platte UND an den Reiter der D-Saite. Je schräger desto mehr. Effekt: Der Saitenreiter der G-Saite "verrutscht" nicht so leicht, denn des kommt ja leichter Druck Richtung Reiter der D-Saite. Also ein Stabilitätshintergrund.
Tja, und was mache in nun? Jetzt hab ich's vergeigt.
 

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durch das Schrägstellen ändert sich auch die horizontale Position der Saite - beobachte das mal relativ zu den pole-pieces
Tatsächlich. Die Saite rückt so warscheinlich etwas weiter nach außen. Ich habe mich bei meinem 70s Jazz Bass immer gewundert, dass anscheinend das Stringspacing der Brücke für die äußeren Saiten bezüglich der Polepieces zu schmal ist. Hab es noch nicht ausporbiert, aber das könnte tatsächlich die Lösung dafür sein. :)

fendersurfer schrieb:
Tja, und was mache in nun? Jetzt hab ich's vergeigt.
Du hast ja Fotos gemacht, kannst also Problemlos den Zustand vorher wieder einstellen. Allerdings hat deine Brücke ja Einkerbungen für die Reiter, so dass die ohnehin nicht rutschen dürften.
 
Ja stimmt, das vorher Foto kann noch wertvoll sein.

Um die G-Saite weiter nach außen zu bringen könnte ich eine Rille weiter außen nehmen, aktuell liegen die beiden hohen Saiten auf den nach innen liegenden Rillen.

Jetzt lasse ich es mal so, wie ich es geändert habe, bis eine neue Erkenntnis kommt. Zum Beispiel morgen bei der Bandprobe, wenn mich alle auslachen. :-D
So annähernd flach zur Brückenplatte mit angehauchter Schrägstellung angepasst an die ja auch nur sehr leichte Kurve des Griffbretts gibt mir ein ganz gutes Gefühl.

Und korrekt, eine der zwei Schrauben der Reiter ist immer in eine Rille in der Platte geführt, das bietet auch Stabilität. Hat diese High Mass Vintage Bridge, die Baddass II wohl auch, die Oldschool eventuell nicht.
 
Danke an alle, die hier Input geben, danke auch für die guten Links.

Ich habe heute in der Probe den Bass nochmal gut in die Mangel genommen und bin mit der Spielbarkeit der Saiten super zufrieden. Die E-Saite habe ich auf die mittlere Rille des Sattels verlegt. Damit ist sie näher am Rand, was alles harmonischer macht. Der Abstand E-A ist zwar minimal größer als A-D oder D-G, aber die E-Saite liegt jetzt besser zwischen den beiden Magnet-Polen (pole pieces).

Damit bin ich beim meinem noch am stärksten brennenden Stichwort: Müssen die Saiten genau zwischen den beiden Magneten zum liegen/schwingen kommen? Ist dies das Ziel eines perfekten Brücken-Setups?
Bei E und A sieht das gut aus bei meinem P-Bass. Nur bei der G-Saite sieht es nicht so toll aus, die liegt nicht genau in der Mitte, mehr in Richtung des oberen Magneten.

Saiten genau zwischen den Magneten platzieren? DAmit beide Magnete gleich nah an der Saite sind?
 
entscheidend ist, was du hörst - die Mittelposition ist zwar optimal, aber nicht obligatorisch
da muss man nicht päpstlicher sein, als der Papst :D
spiel erstmal eine Zeit drauf, dann merkst du selbst ob noch die eine oder andere Schraubendrehung nötig ist.
(ich stell bei meinen auch öfter mal was nach, wenn es mir auffällt - ist ja fix erledigt)

cheers, Tom
 
Einstellen: Saiten lockern und mit Fender Imbus hoch oder runterdrehen. Deutscher Imbus passt nicht. :-/
Also ich hab vorher nichts gehört. Aber seit ich es sehe, höre ich was. ;-)

Hmm, sind ja vintage-style pickups. Und je mehr vintage, je weniger wichtig, dass etwas ganz präzise passt. Würde ich alle Saiten zwischen den Magneten fein-einstellen, mit versetzen auf den Rillen der Reiter und ggf. schrägstellen der Reiter für die Zehntelmillimeter, dann hätten die Saiten komplett unterschiedliche Abstände zueinander. Dann die Pickups einstellen? Oh, dass ist zu crazy.

Meine Saiten sind gar nicht gleichmäßig über das Griffbrett verteilt. In einem anderen Forum habe ich dazu gelesen, dass dann der Hals verbogen ist. Würgs
Die A-Saite ist näher am Dot-Inlay als die D-Saite. Und die G-Saite ist näher am Rand als die E-Saite.

Spiel der Papst ein Instrument? Wenn er so drauf ist wie ich, wohl nicht. :-D

Noch einen anderen Musikerkollegen gefragt, der stellt auch öfters die Madenschrauben nach. Und kippt die endständigen Reiter nach innen, nicht nach außen, da persönlicher Geschmack.

:)
 
Wenn ich auf deine Bilder schau sieht der Hals ganz ok aus.
Hast du denn schon probiert die Reiter in einem dem Halsradius folgendem Bogen einzustellen. dann sollten die Saiten wieder in der "Mitte" laufen!!!:great:

Sieh mal in das Manual von Fender(#9) da steht genau drin wie der Hals, Saiten und Saiten-Reiter, Pu´s eingestellt werden sollen.Alles mit Bemaßung.
Hast du faktisch wieder die "0"- oder Ausgangs-, whatever- Stellung erreicht, kannst du mit den für dich richtigen Feintuning weitermachen.:great:

Hoffe es hilft dir ein wenig weiter,
Hotte
 
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da muss man nicht päpstlicher sein, als der Papst :D
cheers, Tom

Genauso ist es. Bei mir waren die Reiter gerade und wenn sie schräg gewesen wäre hätte ich sie einfach eingestellt.
Das Schrägstellen der Reiter kann Sinn machen wenn man extreme Anschläge in Brückennähe hätte bei denen die Saite runter rutschen würde.

Bei mir sieht es jetzt so aus:

f16t100p592n6.jpg



Was die Zwei Reiter Vintage Brücke angeht:

Da passt man ja auch die Höhe der reiter an den Griffbrettradius an und ebenso die Intonation durch Schrägstellen der Reiter. Ist natürlich schwieriger weil man hier jeweils zwei Saiten mit einem Reiter einstellt.

f16t70p630n3.jpg
 
Hey coole Bilder. Beim neuen Bass hast du die Rillen 2, 2, 1, 1 besetzt? Ja im Prinzip wie bei mir. Da A-Saite auf Rill2 2 hast du A- und D-Saite gleichnah am Dotinlay wahrscheinlich. Bei mir ist die A-Saite näher. Wer von uns ist Papst? lol
Die Saitenlage ist bei Deinem roten höher als bei meinem, wobei muss nicht - kommt ja auch auf die Halskrümmung an. Und Deinen Anschlag (wohl Power).
Eher leichte Kurve oder parallel zur Basisplatte? Das kann ich jetzt nicht eindeutig erkennen, vermutlich -mit Deinem Text- parallel. E-Saite auch schon niedrig, das beruhigt mich.

Beim nächsten Saitenwechsel probiere ich nochmal was. Oder auch schon früher. Jetzt spiele ich mal ein paar Proben und Gigs.
Macht auf jeden Fall Spaß, sich so in sein Instrument reinzudenken und zu optimieren. Auch wenn man weniger Atomphysiker sein darf, geht schon viel Richtung "Feel-Good". ;-)

Der Vintage sieht hot aus! Tolles Ding.
 
:) Ich habe nicht genau den Wortlaut übernommen. Habe ich aufgeschnappt in einem anderen Forum. Kann also durchaus Blödsinn sein.
Auch vintage Instrumente sind schon präzise, keine Frage. Somit auch nicht schwieriger im Setup als moderne Instrumente.
 
@412

+1 für diese Aussage
 
H
Die Saitenlage ist bei Deinem roten höher als bei meinem, wobei muss nicht - kommt ja auch auf die Halskrümmung an. Und Deinen Anschlag (wohl Power).


Die Saitenlage ist bei all meinen Bässen ziemlich flach.

Grundsätzlich sind bei manchen Bässen bei gleicher Saitenlage die Reiter höher bzw. niedriger. Das liegt vermutlich an Faktoren wie Halskrümmung in Verbindung mit dem Halswinkel, den man ja nicht wirklich bei diesen Bässen einstellen kann. Höchstens noch durch stärkeres Anziehen zweier Halsschrauben. ( Dafür sind sie natürlich nicht gemacht.)

Dazu kommt vielleicht noch, dass sich nach der Fertigung das Holz noch geringfügig ändern kann.

Wenn Du schon zwei so schöne Bässe hast könntest Du sie ja mal im ganzen als Foto einstellen.
Wir haben ja hier einen schönen Precision - Bereich. ;)

https://www.musiker-board.de/e-baesse-bass/169688-user-thread-precision-baesse-424.html#post6394401
 
Grundsätzlich sind bei manchen Bässen bei gleicher Saitenlage die Reiter höher bzw. niedriger. Das liegt vermutlich an Faktoren wie Halskrümmung in Verbindung mit dem Halswinkel, den man ja nicht wirklich bei diesen Bässen einstellen kann. Höchstens noch durch stärkeres Anziehen zweier Halsschrauben. ( Dafür sind sie natürlich nicht gemacht.)
Natürlich kann man da den Halswinkel einstellen. Mit einem shim, den ich im übrigen auch für Thomas Fendersurfers Basss empfehlen würde, wenn ich mir anschaue, wie weit da die Madenschrauben oben aus den Böckchen rausgucken.
 
Kann ich vorher noch was machen mit der Halskrümmung, bevor man ans shimmen geht? Wobei ich mir beides nicht zutraue bei dem neuen Bass. Dann muss ich einen Gitarrenbauer finden, in Freiburg. Good luck to me.

Wenn ich mir alle Beiträge nochmals genauer durchlese, bin ich doch sehr verunsichert jetzt.
Hätte ich in dem Jahr irgendetwas anders machen müssen? Gleich Thomann kontaktieren? Habe ich ein Montagsinstrument bekommen? Ich bin eh ein Set-And-Forget-Mensch. Muss man ständig an einem Instrument justieren? Gerade als Basser ist man da doch eher verschont von. Dachte ich.
 
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