Vorschläge für „Angst und Gefahr“ (nicht zu schwer):
1. Robert Schumann – „Aufschwung“ (aus den Fantasiestücken, op. 12)
Schwierigkeitsgrad: Eher 4–5, aber einzelne Passagen (der dramatische Anfang z.B.) könnten als kurzer Auszug verwendet werden.
Wirkung: Rasend, unruhig, aufgewühlt – sehr gut für Angst- oder Bedrohungsszenen.
Tipp: Du könntest nur das Hauptthema spielen (die ersten 8–12 Takte) – das wirkt auch isoliert sehr stark.
2. Edvard Grieg – „March of the Trolls“ (aus Lyrische Stücke)
Schwierigkeitsgrad: ca. 3–4 (einige Stellen lassen sich vereinfachen)
Wirkung: Dunkel, unheimlich, lauernd – vermittelt Gefahr auf eine verspielte, aber bedrohliche Weise.
3. Friedrich Burgmüller – „La chasse“ (Die Jagd, op. 100 Nr. 9)
Schwierigkeitsgrad: exakt passend (Stufe 3)
Wirkung: Gehetzt, spannend – ein Gefühl von Verfolgung und Unruhe. Ideal, wenn eine Flucht oder Spannung aufgebaut werden soll.
4. Béla Bartók – „Mysterious Procession“ (aus Mikrokosmos, Band 3 oder 4)
Schwierigkeitsgrad: Stufe 3
Wirkung: Düster, bedrohlich – Bartók hat viele kleine Stücke, die gerade durch ihre Reduziertheit Unbehagen hervorrufen.
5. Erik Satie – Gnossienne Nr. 1
Schwierigkeitsgrad: 3
Wirkung: Geheimnisvoll, leicht verstörend – nicht direkt „gefährlich“, aber erzeugt eine unheimliche Stimmung. Sehr gut geeignet, wenn Angst subtil oder psychologisch dargestellt wird.
Bonus-Tipp:
Wenn du keine passende Komposition findest oder etwas sehr Kurzes brauchst, könntest du auch selbst dissonante Cluster, repetitive tiefe Bassnoten, oder ein kleines ostinato-motiv improvisieren – das wirkt oft bedrohlicher als ein ausgearbeitetes Stück. Beispiel: Immer wieder ein tiefes „E – F – G“ in Moll, mit Steigerung in der Lautstärke.