Buchlesung auf dem Piano begleiten

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Heureka, ich hab's! Hätte mir auch früher einfallen können (naja, ist zu lange her): Franz Liszt, Unstern! Sinistre!
Im Gegensatz zu so manch anderem Liszt-Stück auch nicht so schwer.
Noten bei imslp:


View: https://www.youtube.com/watch?v=eDikkrszlI0

Alternativ ebenfalls aus seinem Spätwerk: La lugubre gondola 1 oder 2 (Trauergondel):
Noten: https://imslp.org/wiki/La_lugubre_gondola,_S.200_(Liszt,_Franz)


View: https://www.youtube.com/watch?v=vucQNzyxwX0

Viele Grüße,
McCoy
 
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Oder mit einem Theremin irgendwelche Töne erzeugen ;)

Ein Kapitel einer Hörbuchlesung von Max Goldt ist damit unterlegt. (CD "Weltstars im Nadelwald": Track: 'Die Dolmetscherin und das Double')
 
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Dieser Thread wird ja richtig interessant. Ja, was wäre ein Musiker board ohne Klassiker ...
Ihr habt mir tolle Vorschläge gemacht! Aber ich muss euch enttäuschen - alles Stücke, die für mich innnerhalb von 14 Tagen nicht zu erarbeiten sind (auch wenns sie hier einige als relativ leicht finden).
In meiner Not werde ich mich für Schumann Der fremde Mann entscheiden. Kann ich nahezu vom Blatt spielen (max. noch ein zwei Stunden, dann sitzt es perfekt. Wenn man es nicht so zackig spielt und entsprechend akzentuiert, bekomme ich die geforderte Stimmung (Angst, Gefahr) damit ganz gut hin. "Zwielicht" habe ich mir jetzt zig mal angehört. Wäre für mich auch sofort in e-moll unproblematisch spielbar, aber mir plätschert es zu seicht dahin und mir fehlt eine gewisse "Wucht".

Bei euch allen möchte ich mich ganz herzlich für eure Mühe bedanken! Ich bin voll der Hochachtung, dass ihr eure Zeit opfert, um anderen zu helfen!
Jetzt, wo ich die zig Webseiten schliesse, die ich inzwischen offen hatte, sehe ich, dass ich noch gar nicht alle Vorschläge gesehen habe. Zauberflöte und Peer Gynt habe ich noch gar nicht angesehen. Mache ich jetzt gleich.
Viele Grüße
Norbert
 
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Vorschläge für „Angst und Gefahr“ (nicht zu schwer):

1. Robert Schumann – „Aufschwung“ (aus den Fantasiestücken, op. 12)
Schwierigkeitsgrad: Eher 4–5, aber einzelne Passagen (der dramatische Anfang z.B.) könnten als kurzer Auszug verwendet werden.
Wirkung: Rasend, unruhig, aufgewühlt – sehr gut für Angst- oder Bedrohungsszenen.
Tipp: Du könntest nur das Hauptthema spielen (die ersten 8–12 Takte) – das wirkt auch isoliert sehr stark.

2. Edvard Grieg – „March of the Trolls“ (aus Lyrische Stücke)
Schwierigkeitsgrad: ca. 3–4 (einige Stellen lassen sich vereinfachen)
Wirkung: Dunkel, unheimlich, lauernd – vermittelt Gefahr auf eine verspielte, aber bedrohliche Weise.

3. Friedrich Burgmüller – „La chasse“ (Die Jagd, op. 100 Nr. 9)
Schwierigkeitsgrad: exakt passend (Stufe 3)
Wirkung: Gehetzt, spannend – ein Gefühl von Verfolgung und Unruhe. Ideal, wenn eine Flucht oder Spannung aufgebaut werden soll.

4. Béla Bartók – „Mysterious Procession“ (aus Mikrokosmos, Band 3 oder 4)
Schwierigkeitsgrad: Stufe 3
Wirkung: Düster, bedrohlich – Bartók hat viele kleine Stücke, die gerade durch ihre Reduziertheit Unbehagen hervorrufen.

5. Erik Satie – Gnossienne Nr. 1
Schwierigkeitsgrad: 3
Wirkung: Geheimnisvoll, leicht verstörend – nicht direkt „gefährlich“, aber erzeugt eine unheimliche Stimmung. Sehr gut geeignet, wenn Angst subtil oder psychologisch dargestellt wird.

Bonus-Tipp:
Wenn du keine passende Komposition findest oder etwas sehr Kurzes brauchst, könntest du auch selbst dissonante Cluster, repetitive tiefe Bassnoten, oder ein kleines ostinato-motiv improvisieren – das wirkt oft bedrohlicher als ein ausgearbeitetes Stück. Beispiel: Immer wieder ein tiefes „E – F – G“ in Moll, mit Steigerung in der Lautstärke.
 
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Oder dieses Oktavbass Achtel-Thema

a a c c h h . . . . . . Jeweils zum Taktbeginn, ein Leertakt dazwischen, h lange halten.
 
@stuckl
vielen Dank! Das erschlägt mich ja fast. Wird wahrscheinlich die Gnosienne (wenn der Buchautor damit einverstanden ist). Da muss ich nur am Ausdruck feilen. technisch ist es ja nicht übermäßig anspruchsvoll. Passt für mich.

Da Du Dich auch mit Burgmüller auszukennen scheinst, hab ich ne Frage an Dich. Bei Stretta hab ich den "Sturm" gekauft. In der Lesung gibt es eine Passage, wo ein heftiger Sturm beschrieben wird. Bin fast fertig damit. Wollte zwischendurch ein paar Mal das Handtuch werfen. Hab mich aber durchgekämpft und es läuft jetzt fast perfekt. auch mit vollem Tempo. Hab mir mehrere Pianisten im Netz angehört, aber niemand spielt an der gekennzeichneten Stelle (siehe mein Screenshot) ein C Ist es ein Druckfehler? Meine Ohren täuschen mich doch nicht etwa? Sollte man den Verlag darauf hinweisen?. Hast Du es im Original?

Herzlichst Norbert

1749714275133.png
 
@dubbel kennt sich mit Burgmüller aus ;)
 
Ob er das lesen wird? Kann man ihm eine PN schicken?
 
Ja. Ja, aber nicht nötig:

Wenn du mit deinem Benutzernamen in einem Beitrag zitiert wirst, bekommst du eine Benachrichtigung (oben rechts bei der Glocke). Das wird er nicht übersehen, zumal er heute morgen zuletzt online war.
 
Daher habe ich dubbel nochmal "gerufen", denn Norbert hatte @stuckl geschrieben, kenne mich aber nicht mit Burgmüller aus.
 
Schumann Der fremde Mann
Soso, ein fremder Mann löst in Dir also Angst und Bedrohung aus ;)
Hab mir mehrere Pianisten im Netz angehört, aber niemand spielt an der gekennzeichneten Stelle (siehe mein Screenshot) ein C Ist es ein Druckfehler?
Wenn die anderen dort kein c spielen, würde ich es auch nicht machen. Mein pragmatischer Tip wäre:
Spiel einfach das, was für Dich gut klingt.
Außer Du hast spezielles Interesse an der Quellenforschung.
Herrn Burgmüller wird es nicht stören, und deinen Zuhörern wird es eh nicht auffallen.

Ansonsten schau Dich nochmal im Netz nach anderen Ausgaben, da dürfte es noch andere geben .
 
Notenkorrekturservice ;)

Burgmüller .... Bei Stretta hab ich den "Sturm" gekauft.

Diese noten bei musescore haben auch ein C.

Wenn ich in die Aufnahmen reinhöre, sieht es aber anders aus.
Also der hier spielt an der Stelle ein Bb. Klingt für mich überzeugend.
Auch sie spielt Bb.

EDIT:
Und hier die Auflösung, Denis Zhdanov mit klingend Bb, und den richtigen Noten.

1749752606252.png


EDIT 2:
Einige der vorgeschlagenen Stücke scheinen mir etwas einfacher als dieses Stück ... aber es passt auf jeden Fall gut zu der gewünschten Stimmung! Viel Erfolg dabei, macht bestimmt Spaß.
 
Danke. Bestätigt mein Gehör. Ja, der Sturm ist sehr schwer für mich. Aber jetzt bin ich schon über 4 Wochen dran (tägl. mehrere Stunden) und nun kommt "Aufgeben" nicht mehr in Frage. Auch wenn die anderen Vorschläge einfacher zu spielen sind - sie sind für mich bis zum Auftritt in 2 Wochen nicht mehr zu schaffen. Ich suche verzweifelt ein Auszug vom Slawischen Marsch von Tschaikowsky. Einige (wenige) Stellen daraus sind spielbar, wenn da nicht gerade b-moll (5b wären ...) wären. Hats schon mal jemand in einer angenehmeren Tonlage gesehen ? z.B. in c-moll? Kann eine KI das transponieren? Dann könnte ich die ausgesuchten Passagen ohne große Überei hinbekommen (zumindest das Thema (das würde schon reichen ... (b-moll spiele ich wirklich nicht alle Tage, bin ja kein Profi.
 
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Kann eine KI das transponieren?
Wüsste ich nicht, aber wenn Du die Noten in zB Musescore hast, wäre das schnell gemacht.


Was hältst Du von dem Chopin Prelude?

View: https://www.youtube.com/watch?v=XeX4X_1_lo0
Wenn man das vielleicht ein bisschen leiser und bedrohlicher anfängt, zum Schluss bisschen mit der Dynamik spielt, könnte es auch für Deine Zwecke gut gehen. Das sollte für Dich in einer Woche locker machbar sein.
 
Danke opa_albin! Wie hast du das gemacht mit dem slaw. Marsch? Stammen die Noten jetzt von dir oder hast du sie so im Netz gefunden? Das ist Spitze.! Passt genau für mich. Links nehme ich Oktaven und rechts ergänze ich die Töne mit Akkorden (nach Gehör). Das kann ich sehr wuchtig und bedrohlich spielen. Wäre mir in b-moll absolut nicht gelungen.
Das Prelude sieht zunächst auch erstmal gut für mich aus. Heute nachmttag versuchs ich mich mal dran.
Das sollte für Dich in einer Woche locker machbar sein.
Kannst mich schon ganz gut einschätzen. Bin halt kein Berufsmusiker, nur Mediziner. und dieses Jahr 80. Muss mir alles schwer erarbeiten.
 
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Stammen die Noten jetzt von dir oder hast du sie so im Netz gefunden?
Die habe ich im Netz gefunden. Einfach mit Suchmaschine.

Um sie direkt mit dem Programm zu transponieren, müsste man aber soweit ich weiß die "Original" Musescore-Datei haben, und dazu bräuchte man eine Mitgliedschaft auf der Seite.
Es ist ein bisschen verwirrend.
MuseScore ist ein Programm zum Notenschreiben, Transponieren usw. - Webseite musescore.org
musescore.com ist ein Webportal, wo man mit musescore geschriebene Noten findet. Die werden idR angezeigt und man kann sich einen Screenshot machen, aber nicht bearbeiten. Zum Runterladen wie gesagt müsste man einen Zugang haben.

Bin halt kein Berufsmusiker, nur Mediziner. und dieses Jahr 80.
Das ist eher eine Empfehlung! ;) Ich kenne einige Mediziner/innen, die sehr gut auf ihrem Instrument sind.

Ich hoffe, dass ich in Deinem Alter auch noch so fit bin und noch Klavier spielen kann. Bleib dran und viel Erfolg. Kannst ja gern mal berichten, wie es lief.
 

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