Bühnenlautstärke reduzieren in WORSHIP-Settings - Isolation Box für 2x12" Box [BAU]

TheSG
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Ich bin seit 9 Jahren in der christlichen Musikszene aktiv (Musikstil: "Modern Worship / Contemporary Worship" = vgl. Pop-Rock / Alternative / Indie).
Für Musiker gibt es in der Szene ein heftiges Problem: BÜHNENLAUTSTÄRKE!!!!!!! Gerade für einen E-Gitarristen mit Soundfetisch ein Todesurteil...:evil:!!!

Nebenbei:
Ich bin auch als Musiker in "nicht-christlichen" Projekten unterwegs und wenn wir da in Clubs spielen, dann loben die FOHs immer meinen leisen, angenehmen Bühnensound...ja ja - ist eben über Jahre ausgefeilt worden. Aber das, was die als leise empfinden und loben sind 50 oder 100 Watt (je nachdem, ob ich meinen 2266 oder meinen 2203 dabei habe) MARSHALL-Röhre an 2x12" halb offen! Wahrscheinlich kommen da auch echt taube Nüsse vorbei, die da Fullstacks reinschleifen und aufreißen...:eek:


Zum Thema:

Warum Bühnenlautstärke reduzieren? Der Gottesdienstbesucher will kein Rockkonzert, aber dennoch mitreißende, leidenschaftliche und dynamische Lobpreismusik. Deshalb kommt da eine Plexiglaswand ums Schlagzeug, der Bass spielt über ein Rack/ D.I. ins Pult und die A-Gitarre klimpert eh unaufdringlich...das Keyboard klackert geräuschlos vor sich hin und füttert das Pult sogar in Stereo!
Und dann kommt der Gitarrist, sucht sich in einem "cleanen" Bühnendesign einen Stuhl (gibt ja keine Bierkisten zum Amp draufstellen...:D) und stellt 2x12"er + Topteil drauf, glüht vor, schaltet an und bereits nach dem ersten Riff schreit der Techniker: "Gitarre ist von der Bühne her zu laut - da kann ich nicht mehr mischen!!!"
Also: Amp + Box hinter Plexiglaswand verstaut (vom Schlagzeuger geklaut...ein Anbauteil) und bereits nach dem nächsten Ton schreit der Techniker: "Gitarre ist immer noch zu laut!"
Komisch - der BONAMASSA packt seine Stacks doch auch hinter Plastik und alles ist gut, oder? Tja, der beschallt auch keine Gottesdiensträume!!!

Ziellautstärke sind bei uns ca. 70 dB max. auf der Bühne und ca. 85 - 90 dB im Raum (je nach Lied eher lauter oder leiser...Richtwert sind 88 dB).


Was also tun?

Modelling? Habe ich versucht, mehrfach (POD, ZOOM, ...) - NIX!
Amps habe ich vieles durch, was Rang und Namen hat (MARSHALL DSL 40 / HAZE / AVT 275 / JVM 205, ORANGE TinyTerror / TH 30, VOX AC 4 / AC 15, LANEY LC 30 / LC 50,) - NIX!
Attenuatoren, Silencer, Leistungsreduzierer habe ich versucht ( THD / TAD / SPL ) - NIX!

Also begann ich, die Box hinter ein paar Holzplatten und einem Stück Schaumstoffmatratze aufzubauen
- der Bretterhaufen stand dann hinter dem Schlagzeug (ja - kontroverserweise nutzen wir ein akustisches Drumset!!! :gruebel:) und wurde dort mikrofoniert...!
Nun wummerte mein Amp dahinten vor sich hin, was ziemlich bescheiden klang und den Bühnensound trotzdem noch beeinträchtigte.
Es gibt kaum etwas bescheideneres, als wenn man gezwungen ist, mit angezogener Handbremse zu spielen, nicht den Sound fahren zu können, den man braucht...
Ich spreche hier nicht von heidnischen Lautstärke-Orgien, sondern von einem vernünftigen, gesättigten "gerade-noch-clean"-Sound eines britischen Einkanalers
(-> das ist nun mal meine Vorliebe :whistle:).


Der Lösungsansatz:

Also musste eine Isolation-Box her.
Wer die Preise für die Dinger kennt, der weiß, wie abschreckend die sind!
Also habe ich recherchiert, ausprobiert und getüftelt und habe mich entschieden, so ein Ding selbst zu bauen: Es ist eigentlich ganz easy :great:!


Der Aufbau:

2 voneinander komplett getrennte Kisten ineinander, durch Dämmmaterial komplett voneinander isoliert. Die Kisten sind ordentlich verschraubt und mit Winkeln verstärkt / stabilisiert!

- Innere Kiste: 16 mm Spanplatte in L x B x H jeweils 12 cm länger/breiter/höher als die Box mit aufklappbarem Deckel und Kabelschacht am Deckel
ausgekleidet mit 5 cm starken Schaumstoffplatten an Boden, Wänden, Deckel (komplett dicht schließend!), befestigt mit doppelseitigem Klebeband.
- Äußere Kiste: 22 mm MDF-Platte in L x B x H jeweils 15 cm länger/breiter/höher als die innere Kiste mit aufklappbarem Deckel
und 2 Kabelschächten (einer oben fürs Lautsprecherkabel und einer unten für die Mikrokabel). Von der inneren Kiste isoliert, indem ich alle Hohlräume dichtgepresst mit
Glasfaserplatten ausgestopft habe. Die oben liegenden Platten habe ich in altes Bettzeug gehüllt, damit nix ausfasert (...ist net so g´sund!)

In der inneren Kiste steht nun meine 2x12" er MARSHALL 1936er Vintage Box (mit einem SM 57 und einem SENNHEISER 606 abgenommen).


Das Resultat:

Mein MARSHALL JCM 800 2203 (100 Watt Lead) ist bei MASTER 6 und PREAMP 9 eigentlich so unmenschlich laut, dass man nicht im selben Raum bleiben kann (ca. 130 dB). In die Kiste reingespielt ist er so leise, dass ich die E-Gitarre beim Spielen akustisch lauter höre , als den Amp (man hört nur ein entferntes, leises Grollen...) - selbst, wenn ich direkt daneben stehe. Es ist wirklichleise - einfach unglaublich leise :eek:!!!
Ich habe es geschafft :hail:...MARSHALL JCM 800 ist kirchentauglich gemacht worden :D!!!


Fazit:


Für 270 Euro Materialkosten (Holzplatten, Schaumstoff, Dämmwolle, Kleber, Schrauben, Cutter, Winkel, Scharniere) habe ich eine (mit 105 x 90 x 85 cm zwar etwas monströse, aber sie bleibt ja in dem Raum stehen...) klanglich und lautstärketechnisch beeindruckende Lösung für das Problem "Bühnenlautstärke in WORSHIP-Settings im Gottesdienst" gefunden!
Ich kann nun völlig ungebremst meinen Amp so spielen, wie er klingen soll ohne dass der Techniker damit Probleme hat - er freut sich jetzt auch, da er satten Sound bekommt und ich kann mich als Musiker frei fühlen.

(Welche Bedeutung das dann für den Lobpreis hat und was da geistlich dahinter steckt,
das können wir per PN weiterbesprechen ;)...ich bin Lobpreisleiter und leite mit E-Gitarre und Gesang! )


Meinen Monitorsound bekomme ich jetzt übrigens über In-Ear und bin sehr zufrieden damit!!!

Bilder habe ich keine hochladen können, aber es sollte nicht so schwer sein, sich Holzkisten vorstellen zu können :p !
Ansonsten bei Interesse: Melde dich, komm vorbei und schau´s und hör`s dir an!
 
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Vorgeschichte:.........


*Bitte gezielt zitieren und nicht den kompletten Beitrag, sofern er eh komplett darüber steht!*
Hallo!
Es ist natürlich schon verrückt, Du kaufst Dir, ohne mit der Wimper zu zucken eine Gitarrenanlage, die leise nicht klingt, und machst dann solch
hahnebüchende Klimmzüge, anstatt das Problem einmal grundsätzlich zu lösen.
Ein Amp, der nicht in jeder Lautstärke klingt, ist eigentlich Müll.
Du wurdest wahrscheinlich sehr schlecht beraten. Ich habe sehr viel Kontakt mit Profimusikern und gemeinsam mit meinem
Partner Jürgen Rath suchen wir nach Lösungen aller Art. Ruf doch mal den Herrn Rath mal an. Den kannst Du über PCL erreichen.

Grüße Günni
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als Musiker bewundere ich deine Lösung. Als Zuhörer werde ich den Unterschied zu einem nichtisolierten, aber leiseren Bühnenamp kaum hören. Als Worshipgitarrist bin ich mit einer leisen schräggestellten 1x12- Box immer gut gefahren, während unser Drummer in einem schalldichten Aquarium trommelte. Als Seelsorger würde ich dir raten, mal mit deinem Gott über die Charaktereigenschaften Fetischismus und Perfektionismus zu sprechen. ;)

Alex
 
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Ein Amp, der nicht in jeder Lautstärke klingt, ist eigentlich Müll.
Dann melde ich mich freiwillig als Entsorger für all den Müll. Vor allem für all den Vintage Müll, weiß ja keiner mehr, was die damals für Sachen verbaut haben, quasi Sondermüll... Sweet Spot, so ein Unsinn... :rolleyes:

Wenn du dir den Thread durchgelesen hättest, dann hättest du auch gemerkt, dass er es mit diversen "leisen" Amps und Lösungen versucht hat. Ich hab wegen dem Thema auch neulich das Board befragt und das Ergebnis war mehr oder weniger: Alles ist zu laut. Meine Zwischenlösung besteht jetzt auch erstmal aus Plexiwand (selbst gebaut) und ein bisschen Dämmung vor dem Lautsprecher. Die Verhinderung des direkten Abstrahlens bringt schon ne Menge... Ich will es demnächst nochmal mit einem leiseren Amp versuchen, aber auch der braucht eine gewisse Lautstärke um die Luft zu bewegen und das ist dann wahrscheinlich auch wieder zu viel.

Das grundsätzliche Problem ist nicht der Amp, sondern der Raum. Ich spiel meinen Amp zu Hause lauter (ohne das es laut ist) als in der Kirche. Da brauch ich keinen Kontakt zum Profimusiker für, um festzustellen, dass das jedes mal ein Krampf ist und das hat eben nichts damit zu tun, dass der eitle Gitarrist sich nicht anpassen will.

@ TheSG:
Die saubere Arbeit kann ich jetzt ohne Bilder natürlich nich loben, aber es klingt wirklich nach einem Interessanten Ansatz. Für mich ist das für 3x im Jahr dann doch irgendwie zu teuer, aber vielleicht läuft einem ja mal ne Günstige Iso-Box über den Weg....

Das hört sich ja schon alles recht professionell an, was ich da betreibt, gibt es irgendwo mehr Infos zu euch, vielleicht auch ne Setliste oder spielt ihr eigenes? Gerne auch per PM...
 
Ich finds toll. Selbst ist der Mann!
Und JCM800 Kirchentauglich ist ja mal ein Wort.

Hast du ein paar Bilder?
 
Ein Amp, der nicht in jeder Lautstärke klingt, ist eigentlich Müll.
Du wurdest wahrscheinlich sehr schlecht beraten. Ich habe sehr viel Kontakt mit Profimusikern [...]

Blablabla *gähn* :rolleyes:
Ja, alles Schrott was es so auf dem Markt gibt.
Ich behaupte mal, es ist unmöglich, etwas zu konstruieren, was subjektiv in jeder Lautstärke gleich gut klingt- zumindest für jedes Wesen, das nicht Gott ist (um mal eine Brücke zum Thema zu bauen).
Das liegt wohl a.) am menschlichen Ohr, da 160 db einfach unangenehm klingen, selbst wenn der Amp objektiv auf dieser Lautstärke dieselben Klangeigenschaften hat (falls man sowas objektiv feststellen kann); und b.) Am Lautsprecher, viele von denen haben auch ihre Sweetspots in Sachen Lautstärke, z.B. Greenbacks. Wenn irgendwelche Gurus da jahrelang tüfteln um irgendein pseudo-Weltretter-Gerät zusammenzunageln und zu Höchstpreisen vertreiben, (keine Anspielung zu Rath) ist das schön und gut, aber nicht zwingend besser.
Die Isocab-Lösung find ich klasse! Nur mir kommen 90 db Publikumslautstärke in einer Kirche schon recht viel vor, oder? Zumal die Räumlichkeiten normalerweise der akustische Supergau sind...

lg
 
Frage, was hast du gegen die Modelling Lösungen? Klangen die nicht gut? Mal Axe oder Kemper probiert?
Ich meine die Dinger sind für leise Lautstärke wie geschaffen.
 
Nun ja ... ich muss zugeben das ich auch sehr brauchbare Ergebnisse in Sachen Homerecording mit meine Isolation Löung (in Kombination mit einem Attenuator) fahre, wobei ich eine frei schwingende Pappe im Raum durch den natürlichen Hall abgenommen besser befinde! ... klappt nur nicht in meiner Mietswohnung! ... Jedoch erschließt sich mir persönlich kein Grund, warum ich auf meine DSP Lösung von Roland live verzichten soll. Das Teil ist extrem stabil gebaut und hat nun schon fast 800 Gigs auf dem Buckel ... Abgesehen davon würde mir die ewige Schlepperei auf den Sack gehen!

Die Sache des perfekten Sounds verkennt das Groh der Gitarristen! ... nicht nur "normale" Zuhörer ... nein selbst gestandene Musiker tun das, weil man mittels Optik für eine ganz Menge Verwirrung sorgen kann :D ... Erst letztes kam wieder einer und hat mich für meinen geilen Sound gelobt ... natürlich fragte er welchen Vollröhrenverstärker ich nutze. Das ist immer lustig deren Gesichter beim entmystrifizieren meines Geheimnisses zu sehen :rofl:

Beispielsweise habe ich immer eien 1x12er Amp hinter oder neben mir stehen. Da kommt natürlich auch ordentlich Alarm raus! Jedoch ist nicht der Amp der Klangerzeuger selbst, sondern nur mein Bühnenmonitor in Gestalt eines Verstärkers. Mein komplettes DSP Board soegt für den Sound, und der geht gleich via Multicore zu unserem Mann am Pult und der schickt es über einen Aux Weg nicht frequenzkorrigiert zurück (so long !kein! lautes Signal) ... so kann er je nach Live Situation meinen Amp/Monitor regeln ... In-Ear im linken Ohr ... und auf dem rechten (offenen) Ohr den Bühnensound + meinen "Monitor" ... nach 10 Jahren aktiv auf dier Bühne die aktuell beste Lösung die es für mich gibt :rock:

PS: @ Günni ... Full-Quotes kommen nicht s cool :redface:
 
Falls Ihr noch einen freien Raum oder Platz Backstage habt, koennte das Radial SGI System eigentlich passen. Auch fuer den Bassgitarristen und einen zweiten Rhythm oder Lead Gitarristen.

Ab Minute 6:00 sieht man eine gute Verstauung von Iso Boxes, so dass der Stage Sound humaner bleibt :)
http://www.youtube.com/watch?v=4gfjgXHd630
 
Mal einen Blackstar-Amp probiert?
Ich hab den Series One 6L6 (gibts auch als EL34) mal im Musikladen an einer 4x12er getestet, und dank der Leistungsreduzierung auf 10W bei gleichem Sound konnte ich das Ding auf Zimmerlautstärke bringen. Selbst meine Freundin war begeistert, die teilweise schon meinen 15W-Noname-Combo zuhause als zu laut empfindet.
Gibt den Blackstar auch als 50W, der dann mit Leistungsreduzierung auf 5W kommt. kA, ob das spürbar ist, aber auf jeden Fall ist diese Schaltung perfekt für Leute, die nur auf Lautstärke, aber nicht auf Sound verzichten wollen.
 
Mal einen Blackstar-Amp probiert?
Ich hab den Series One 6L6 (gibts auch als EL34) mal im Musikladen an einer 4x12er getestet, und dank der Leistungsreduzierung auf 10W bei gleichem Sound konnte ich das Ding auf Zimmerlautstärke bringen. Selbst meine Freundin war begeistert, die teilweise schon meinen 15W-Noname-Combo zuhause als zu laut empfindet.
Gibt den Blackstar auch als 50W, der dann mit Leistungsreduzierung auf 5W kommt. kA, ob das spürbar ist, aber auf jeden Fall ist diese Schaltung perfekt für Leute, die nur auf Lautstärke, aber nicht auf Sound verzichten wollen.

Nunja, die Power-Soaks sind ja bekannt.
Ich selber hab den H&K Tubemeister 18, der auch auf 5W bzw. runter bis auf 1W reduziert werden kann. Es ist schon richtig, dass der Sound relativ gut erhalten bleibt und die Lautstärke deutlich zurückgeht. Aber auch das eine Watt ist immer noch gut laut und im Zerrkanal kann man damit immer noch gut Ärger mit Nachbarn provozieren!

Ich denke es kommt auf das Anwendungsszenario welche Lösung man verwendet wirklich 100%ig Kompromisslos ist keine davon.
 
Amps habe ich vieles durch, was Rang und Namen hat (MARSHALL DSL 40 / HAZE / AVT 275 / JVM 205, ORANGE TinyTerror / TH 30, VOX AC 4 / AC 15, LANEY LC 30 / LC 50,) - NIX!
Attenuatoren, Silencer, Leistungsreduzierer habe ich versucht ( THD / TAD / SPL ) - NIX!

Also wenn man genau liest, wird man bemerken, dass vorher quasi sämtliche mir bekannten Möglichkeiten der Leistungs-/Lautstärkereduktion verwendet wurden. Es gibt doch von Eminence noch Speaker die mit einem Dreh hinten am Magneten die Leistung reduzieren, aber das verändert durch den Speakerwechsel ja wieder den Grundsound. Dass Blackstar ein Zauberrezept hat, welches alles andere in den Schatten stellt, wäre mir absolut neu.

Ich würde aber wirklich gerne auch mal Bilder von der Box sehen. Ich stelle mir das schon so vor, wie die Box, die ich in diesem Thread hier gepostet hatte (https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/467464-isolation-cabinet-extrem.html), nur eben homemade. Gerade an den kritischen Punkten wie den Löchern für die Kabelführungen, würde ich die Lösung gerne sehen, ohne vorbeikommen zu müssen. ;)

Aber gute Initiative, sich so ein Teil selbst zu zimmern! Wie sich Modern/ Contemporary Worship so anhören, kann ich mir aber nur wirklich nicht vorstellen. Gibt's denn da bestimmte Bands, so dass man sich einen Eindruck verschaffen kann? Christlichen Metal kenne ich, aber christlichen Alternative? Nö. :D

Gruß, David.
 
Hi,

zum Beispiel hier:
http://www.youtube.com/watch?v=RjSfS4Jv1WQ

Ich hab sowas auch mal mit der Schule versucht: Bass, Keys, Drums und eben Gitarre. Ich hatte sowohl einen Rectifier als auch einen Mark V an einer 1x12" im Einsatz und das ging schon. Zu leise war es sicher nicht, aber da sich nicht mal der (sehr konservative) Pfarrer beschwert hat, gehe ich davon aus, dass es gepasst hat:)

Schönen Gruß
 
Also wenn man genau liest, wird man bemerken, dass vorher quasi sämtliche mir bekannten Möglichkeiten der Leistungs-/Lautstärkereduktion verwendet wurden. Es gibt doch von Eminence noch Speaker die mit einem Dreh hinten am Magneten die Leistung reduzieren, aber das verändert durch den Speakerwechsel ja wieder den Grundsound. Dass Blackstar ein Zauberrezept hat, welches alles andere in den Schatten stellt, wäre mir absolut neu.

Ich würde aber wirklich gerne auch mal Bilder von der Box sehen. Ich stelle mir das schon so vor, wie die Box, die ich in diesem Thread hier gepostet hatte (https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/467464-isolation-cabinet-extrem.html), nur eben homemade. Gerade an den kritischen Punkten wie den Löchern für die Kabelführungen, würde ich die Lösung gerne sehen, ohne vorbeikommen zu müssen. ;)

Aber gute Initiative, sich so ein Teil selbst zu zimmern! Wie sich Modern/ Contemporary Worship so anhören, kann ich mir aber nur wirklich nicht vorstellen. Gibt's denn da bestimmte Bands, so dass man sich einen Eindruck verschaffen kann? Christlichen Metal kenne ich, aber christlichen Alternative? Nö. :D

Gruß, David.
Da hat sich schon so einiges getan. Besonders in Australien/USA werden teilweise Lieder sogar im "normalen" Radio gespielt.

In Deutschland erwartet man ja meist unter christlicher Musik was anderes :)
Auch wenn es mittlerweile einige Band im deutschen Raum gibt die sich musikalisch den amerikanischen angenaehert haben.
Outbreakband (Deutsche Band)


Der CCM Zweig ist mitlerweile schon ein eigenstaendiger Bereich, in dem sich auch bereits gutes Geld verdienen laesst.
Hillsong "Marktfuehrer" :)


Christlichen Rap gibt es sogar auch :)))
Lecrae



Beste Gruesse
 
Delirious, Hillsong, Third Day, Michael W. Smith, Matt Redman, Brian Doerksen, Chris Tomlin, Tim Hughes, Albert Frey, Lothar Kosse, Daniel Jacobi, etc. :)

Alex
 
Ich könnt ja so gemein sein und sagen, dass dieses ganze Worship-Gedudel eh in Delay und Bass erträngte Eindimensionalität ist, also wofür die Klangschraubereien? :D
Aber für 270 Euro ne Iso-Box hinzuzimmern, die genau das tut, was sie soll, und zwar mit Bravour - das ist doch mal was.
Also ja: BILDER HER!
 
Jo ..... die geheimen Holzkisten auf der Bühne .

Marshall Freaks schauen jetzt besser weg :D .



... bei 24.50 wird der Sound von Rick Parfitt mal gezeigt ;) .
 
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Hi,

schön, dass ich da etwas angestoßen habe.
Danke an allle, die erkannt haben, dass ich zuerst alle Mittel der Lautstärkereduktion genutzt habem bevor ich mich für den Eigenbau entschieden habe! Ein JCM 800 ist ein brutal lauter Amp! Das gebe ich zu, aber ich habe ihn mittlerweile mit TAD ToneBones Triode EL 84 umgerüstet auf 20 Watt Class A - der Sound ist genial, geht nun eher Richtung VOX, aber hat noch die typische MARSHALL-Kante, die ich eben so liebe! Ich bin kein Fetischist - ich leite Lobpreis (für Nichtchristen: Lead-Gesang + Lead-Gitarre), und dabei will ich mich nicht auf meinen Sound konzentrieren müssen - Amp+Gitarre müssen einfach so reagieren, wie ich das will und brauche - und ein Modeller hat das nie gemacht! Das hat nur der Einkanaler geliefert!

Den "Mod" auf EL 84 habe ich wegen unseren Gottesdiensten in anderen Gemeinden / Räumlichkeiten gemacht, damit ich da auch ohne Iso-Cab und nur mit Plexi-Wänden ´nen erträglichen Bühnensound hinbekomme!

Sich hier wegen Perfektionismus zu empören finde ich unangebracht! Aber wenn dir eine SQUIER in einen SPIDER IV genügt, dann ist das auch gut, oder? Und wenn nicht, dann sollte man das so stehen lassen!
Die Hälfte der "professionellen" christlichen CCWM-Gitarristen (Contemporary Christian Worship Music) steht eh auf "Boutique"...das kann ich wiederum nicht verstehen...4000 Euro für ´nen Amp + 3000 Euro für ´ne Klampfe und nochmal das gleiche für Pedale??? Hieß es nicht mal: "Silber und Gold habe ich nicht, aber was ich habe gebe ich dir?"

PS: Bilder kommen irgendwie hoffentlich...ich kann irgendwie nix uploaden hier!

- - - Aktualisiert - - -

Hi,
BLACKSTAR habe ich probiert - gefiel mir nicht.

- - - Aktualisiert - - -

*Bitte gezielt zitieren und nicht den kompletten Beitrag, sofern er eh komplett darüber steht!*
Hallo!
Es ist natürlich schon verrückt, Du kaufst Dir, ohne mit der Wimper zu zucken eine Gitarrenanlage, die leise nicht klingt, und machst dann solch
hahnebüchende Klimmzüge, anstatt das Problem einmal grundsätzlich zu lösen.
Ein Amp, der nicht in jeder Lautstärke klingt, ist eigentlich Müll.
Du wurdest wahrscheinlich sehr schlecht beraten. Ich habe sehr viel Kontakt mit Profimusikern und gemeinsam mit meinem
Partner Jürgen Rath suchen wir nach Lösungen aller Art. Ruf doch mal den Herrn Rath mal an. Den kannst Du über PCL erreichen.

Grüße Günni


Also,
zuerst mal: ich habe mir diesen Amp nicht gekauft! Ein kleines Gebet und ein JVM 205 H als Tauschobjekt und der JCM war mein...! Wenn Herr Rath und du solch geniale Lösungen vertreibt, dann lasse ich mich da gerne unverbindlich beraten! Aber ich möchte mir nicht unterstellen lassen, ich würde Handeln ohne zu Denken - oder schlimmer noch: Als Musiker nur meine Ohren und mein Spielgefühl entscheiden lassen... ;)
 
...zumal jetzt ein Iso-Cab nicht gerade eine besonders exotische Lösung ist. Ob eine Iso-Box DAS Wahre ist - das wurde ja schon viel diskutiert und am Ende muß jeder für sich beantworten, was ihm den optimalen Sound bringt. Mit "hahnebüchenden Klimmzügen" hat's aber allemal nichts zu tun.
Wenn man grundsätzlich mit dem Sound seines Amps zufrieden ist, wärs auch Quatsch, sich einen anderen zu kaufen, nur weil er für bestimmte Situationen überdimensioniert ist. Denn wer sagt denn, dass nichtmal eine Situation kommt, wo man wiederum froh ist, die 100 Röhrenwatt zur Verfügung zu haben, allein für einen ausreichend großen Headroom gerade bei solcher Musik, die ja zumindest teilweise einen astreinen Clean-Sound erfordert.

Und wenn man sich auf einem Amp wirklich zu hause fühlt, ist das doch eine tolle Sache. Dann ist auch etwas mehr Aufwand gerechtfertigt, sich diesen Amp für gewisse Situationen "gefügig" zu machen.

Den Vorwurf des "Perfektionismus" konnte ich jetzt allerdings nirgends herauslesen. Oder hab ich was übersehen? Grundsätzlich geht es hier aber um genau das: Perfektionierung. Und das ist doch was gutes, zumal - wie man sieht - das durch recht überschaubare finanzielle Mittel möglich ist.
An der Stelle muß man auch sagen, dass eine Iso-Box ja nicht nur nach außen abschirmt, sondern auch nach innen. Gerade bei live-Recording ist das ein echter Vorteil gegenüber eines Neukaufs eines anderen Amps, weil man ein Signal ohne Übersprechen anderer Instrumente abliefern kann.

Hoffe, das mit den Fotos klappt noch. ;)
 

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