Bundstab auf einer Seite zu hoch ?

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Gast252951
Guest
Hallo,

kurze Frage. Ich habe mir kürzlich eine Tele geholt. Dort habe ich das Problem, dass die E und die A Saite scheppern, wenn ich sie im 1. Bund greife.
Ab dem 2. Bund ist es i.O.

Ingeseamt habe ich recht lange gefummelt, bis ich eine Saitenlage ( inkl. Einstellung der Halskrümmung und der Vintage Saitenreiter ) eingestellt hatte, die so niedrig ist, dass es für mich spielbar ist. Das Entspricht ca. 1,5-1,6 mm am 12 Bund.

Ganz Buzz-frei ist sie insgesamt nicht, das ist aber keine meiner Gitarren ( Strats ), das stört mich jedoch nicht, da man es verstärkt ja nicht hört.

Gehe ich recht in der Annahme, dass das Problem deswegen vorhanden ist, weil der Bundstab des 2. Bundes etwas zu hoch ist, denn ab Bund 2 ist es ok ?
Wenn der Sattel zu tief gefeilt wäre bei E und A, dann wäre das auch eine Möglichkeit.
 
Eigenschaft
 
Probier doch mal, die Halskrümmung komplett auf null zu bringen und dann mit nem Lineal zu checken, obs am zweiten Bund schaukelt. Ja ich weiß, es ist oll, danach alles wieder einstellen zu müssen :weird:, aber du hast eine mögliche Ursache weniger.
 
Hast Du denn die Kontrolle mit einem Lineal (bei jetziger Halskrümmung) gemacht?
 
Die Tiefe der Sattelkerben hat keinerlei Einfluss auf gegriffene Töne.
 
Probier doch mal, die Halskrümmung komplett auf null zu bringen und dann mit nem Lineal zu checken, obs am zweiten Bund schaukelt. Ja ich weiß, es ist oll, danach alles wieder einstellen zu müssen :weird:, aber du hast eine mögliche Ursache weniger.

Ich hatte den Hals schon ganz gerade und mit einer Wasserwaage geschaut ( ist das einzige Tool das ich da habe, was länger und ganz gerade ist. ) Ein regelrechtes Wackeln konnte ich nicht feststellen.

Wenn der Sattel zu tief wäre, müstten die anderen Bünde ja ohne greifen auch scheppern, es sein denn der Hals wäre ab dem 1 / 2. Bund extrem durch gebogen, was er aber nicht ist.
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Die Tiefe der Sattelkerben hat keinerlei Einfluss auf gegriffene Töne.

eben. Es scheppert zwar leicht, wenn ich ohne greifen anschlage, aber wenn ich im ersten Bund greife ist es extrem.
Greife ich im 2. Bund ist es absolut im Rahmen und nicht mehr als das was cih auch von anderen Gitarren mit etwas niedrigerer Saitenlange gewohnt bin.

Da es nur stark scheppert, wenn ich E und A im ersten Bund greife, tippe ich eben auf den 2. Bund der etwas hoch ist - oder eben der erste etwas zu niedrig. Wenn ich den 2. jetzt abschleife ( habe es vorher noch nie gemacht ), dann habe ich das Risiko, dass sich das Problem nach unten verlagert, weil dann ggbf. der 2. Bund zu niedrig ist und es dann scheppert, wenn ich in Bund 2 greife ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hast Du denn die Kontrolle mit einem Lineal (bei jetziger Halskrümmung) gemacht?

ja, hatte ich. Eigentlich ist sie ganz leicht nach unten gebogen. das heißt am ersten und am letzten Bund ist die Saitenlage am niedrigsten. In der Mitte am höchsten. Am 12. Bund ca. 1,5 - ,6 mm
 
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Wenn der Sattel zu tief wäre, müstten die anderen Bünde ja ohne greifen auch scheppern, es sein denn der Hals wäre ab dem 1 / 2. Bund extrem durch gebogen, was er aber nicht ist.

Wenn die Bünde ohne Griff am ersten Bund scheppern und die gegriffenen Bünde i.O sind, liegt das entweder daran, dass der erste Bund zu hoch ist, oder der Sattel zu tief gekerbt ist :)

EDIT: OP nicht richtig gelesen! Sorry :rolleyes:

EDIT2: Kann es sein, dass deine Tele eine mit 7,5" Radius ist? Ist der Radius auch auf die Brücke übertragen?

Hast du die einzelnen Bünde mal mit einer Lehre "abgewippt"? Vielleicht ist tatsächlich der 2.Bund etwas zu hoch?

Wenn ich durch eigene Versuche nicht weiter komme, würde ich den Weg zum Gitarrenbauer nehmen und ein richtiges Setup machen lassen. Vielleicht (Gott bewahre!) ist auch der Hals verzogen.

War die Klampfe neu oder gebraucht?
 
EDIT2: Kann es sein, dass deine Tele eine mit 7,5" Radius ist? Ist der Radius auch auf die Brücke übertragen?

Hast du die einzelnen Bünde mal mit einer Lehre "abgewippt"? Vielleicht ist tatsächlich der 2.Bund etwas zu hoch?

Wenn ich durch eigene Versuche nicht weiter komme, würde ich den Weg zum Gitarrenbauer nehmen und ein richtiges Setup machen lassen. Vielleicht (Gott bewahre!) ist auch der Hals verzogen.

War die Klampfe neu oder gebraucht?

Gebraucht. Verzogen sollte der Hals nicht sein, sonst wäre das Problem ja gravierender und nicht nur ein einem Bund und dort auch nur bei 2 Saiten.

Es ist der Sattel drauf, der ab Werk verbaut ist und der geht den Radius mit. Die Seiten des Sattels sind noch mitlackiert, deswegen ist es sehr wahrscheinlich der Original Sattel

Ich glaube der Hals hat einen 9,5 Radius ( Classic Vibe )
 
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tippe ich eben auf den 2. Bund der etwas hoch ist
Ich hatte das mal bei meiner Chevy-Tele. Habe einfach 'n paar mal mit dem Kunststoffgriff eines Schraubendrehers auf den zu hohen Bereich geklopft. Problem gelöst.
Manchmal ist's ganz einfach. Manchmal...:D
 
Ich hatte das mal bei meiner Chevy-Tele. Habe einfach 'n paar mal mit dem Kunststoffgriff eines Schraubendrehers auf den zu hohen Bereich geklopft. Problem gelöst.
Manchmal ist's ganz einfach. Manchmal...:D

das kann ich mal probieren. stimmt.

Ansonsten werde ich glaube ich mal den Hals gerade stellen, die Bünde abkleben, mit Edding anmalen und dann mit der Wasserwaage um die ich relativ feines Schleifpapier ( 1500er oder 2000er ? ) wickle, ganz sachte über die Bünde gehen.

Mit dem relativ feinen Schleifpapier-Papier sollte ich ja vom Bund nichts oder fast nichts abnehmen, es sollte aber genügen um den Edding zu entfernen. So sehe ich wenigstens ob es irgendwo Erhebungen gibt.

Einwände ? Tipps ? Warnhinweise ?
 
Haste 'ne Bundfeile um die Bünde anschließend wieder zu verrunden? Würde ich auch bei geringem Material-Abtrag machen. Und dann natürlich polieren.:)

Müsste ich mir dann noch holen bzw. eben mit sehr feinem Schleifpapier ? Viel Abtrag dürfte es ohnehin nicht geben wenn ich zum Test sehr feines Papier nehme. Ich kann auch 3000er nehmen, dann dürfte ja so gut wie nichts passieren, bis auf dass der Edding abgeht. Ich habe dann noch Mesh-Papier zum Polieren oder diesen "Gummiklotz/Radierer" den ich normalerweise nehme.

Ich habe aber auch noch 2 Schrotthälse hier rumliegen - da werde ich erst mal probieren
 
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Unbedingt vorher prüfen ob der zweite Bund in dem Bereich wirklich hoch steht oder locker ist sonst ist das ganze abrichten umsonst und Du trägst unnötig Material von den benachbarten Bünden ab.

Einen einzelnen losen Bund kann man auch mit `nem Tropfen Sekundenkleber im Griffbrett sichern wenn er nach dem einschlagen wieder hoch kommt.
 
Unbedingt vorher prüfen ob der zweite Bund in dem Bereich wirklich hoch steht oder locker ist sonst ist das ganze abrichten umsonst und Du trägst unnötig Material von den benachbarten Bünden ab.

Einen einzelnen losen Bund kann man auch mit `nem Tropfen Sekundenkleber im Griffbrett sichern wenn er nach dem einschlagen wieder hoch kommt.

Es war definitiv der 2. Bund

Reinklopfen hat nichts gebracht. Ich war mal mutig und habe vorsichtig den 2. Bund abgeschliffen, vornehmlich im Bereich E und A. Danach verrundet und poliert. Und siehe da .... alles ok. Minimales Schnarren, aber das ist bei den anderen Saiten und anderen Bünden auch so. Auch bei den Strats. Es stirbt nirgends ein Ton ab, auch nicht beim Bending. Ich muss das so haben, eine höhere Saitenlage ist nicht meins. Aber so passt jetzt alles. Ich musste gar nicht viel Abtragen. 3-4 x kurz gefeilt, immer zwischendurch Saite drauf, gehört ... Passt.
 
Schön dass es geklappt hat!
 
Leute!! Nicht immer gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen! Erst einmal eine Bundkontrolle mit Wasserwage oder Scheckkarte ist absolut ungenau!. Dafür benötigt man ein Werkzeug mit unterschiedlich langen, vollkommen ebenen Flächen. Damit immer NUR über 3 Bünde gelegt weden kann. Alles Andere ist Mist. So ein Werkzeug ist der Fretrocker, kostet um die 18€. Nicht immer gleich mit "brutalen" Mitteln arbeiten, wie Schmirgelpapier oder Bundfeilen... Die Stelle auf dem Bund suchen, welche etwas zu hoch ist, und mit einem kleinen Hammer und einem Stück Rundhartholz wieder einklopfen. Es handelt sich manchmal nur um Bruchteile von einem mm, das es schnarrt.
 
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Leute!! Nicht immer gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen! Erst einmal eine Bundkontrolle mit Wasserwage oder Scheckkarte ist absolut ungenau!. Dafür benötigt man ein Werkzeug mit unterschiedlich langen, vollkommen ebenen Flächen. Damit immer NUR über 3 Bünde gelegt weden kann. Alles Andere ist Mist. So ein Werkzeug ist der Fretrocker, kostet um die 18€. Nicht immer gleich mit "brutalen" Mitteln arbeiten, wie Schmirgelpapier oder Bundfeilen... Die Stelle auf dem Bund suchen, welche etwas zu hoch ist, und mit einem kleinen Hammer und einem Stück Rundhartholz wieder einklopfen. Es handelt sich manchmal nur um Bruchteile von einem mm, das es schnarrt.

Danke. ich glaube so einen "Fretrocker" werde ich mir mal generell zur Kontrolle holen, auch wenn ich es für den speziellen Fall nicht mehr brauche. Reinklopfen hat hier übrigens nichts gebracht
 
Wir der Hals bei Verwendung des Fretrocker mit oder ohne Saiten gerade gestellt, oder muß er das überhaupt sind ja immer nur drei Bünde?
 
Wir der Hals bei Verwendung des Fretrocker mit oder ohne Saiten gerade gestellt, oder muß er das überhaupt sind ja immer nur drei Bünde?

Zur Prüfung mit dem Fretrocker ist es unwichtig ob der Hals gerade oder gebogen ist, da ja nur immer 3 Bünde überbrückt werden. Bei den "engen" Bundabständen so wie so, und bei den ersten kann der Hals nicht so weit gebogen sein, das es etwas ausmacht. Aber zum anschließenden Abrichten sollte er besser gerade eingestellt werden.
Der Fretrocker ist wirklich ein ideales Werkzeug - selbst Hälse, die ich früher mit einer Ziehklinge (ca. 14cm lang) überprüft hatte, wiesen noch geringe Abweichungen auf.
 
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Wir der Hals bei Verwendung des Fretrocker mit oder ohne Saiten gerade gestellt, oder muß er das überhaupt sind ja immer nur drei Bünde?

Das ist eine gute Frage. Würde mich auch interessieren, denn:

Wenn der Hals absolut gerade ist und dann geprüft wird, heißt das noch nicht, dass es dann später, wenn man die Saitenlage auch mit Hilfe der Halskrümmung an seine Bedürfnisse angepasst ist hat, auch passt.

Aber ich denke, dass das Ziel ja ist, absolut identische Bunhöhen zu haben, was ja bei keiner Einstellung des Trussrods ein Nachteil sein sollte, so dass ich mir denken kann, dass man die Genauigkeit nur bei geradem Hals gewährleisten kann.
 
@murle1 Danke, ich glaube ich brauche dann so einen Fretrocker :D
Und ein weitere Schritt zur perfekt eingestellten Gitarre ;)
 

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